@Simon183 : Eine gute Idee, die Wertpapiere zu comdirect zu übertragen. Herzlich willkommen!
Zu Deiner Frage: da würde ich mir keine Sorgen machen. Es gibt grdsl. zwei Möglichkeiten, einen abgehenden Depotübertrag zu beauftragen:
1. online (der Kunde gibt den Auftrag z.B. Im Web ein, das ist bspw. bei Consors möglich): dann werden die Wertpapiere sofort "disponiert", bekommen also einen Sperrvermerk. Wenn Du anschließend versuchst, sie auch zu verkaufen, wird der Auftrag mit einer Fehlermeldung abgelehnt.
2. offline (der Kunde erteilt den Auftrag z.B. per Brief, Fax oder telefonisch bei einem Mitarbeiter): in diesem Fall muss den Auftrag jemand bei der Bank händisch eingeben, das dauert paar Tage (oder Wochen). Es kann sein, muss aber nicht, dass die Papiere gleich bei Auftragseingang disponiert werden. Wenn nicht, kannst Du sie problemlos noch vor dem Übertrag verkaufen. Wenn dann der Sachbearbeiter den Auftrag zum Übertrag in seinen Computer eingibt, bekommt er die Fehlermeldung, dass der Kunde dieses Papier nicht (mehr) im Depot hat. Er wird dann entweder bei Dir nachfragen, oder halt den Auftrag einfach nicht ausführen. Dass ein zu einem sog. "Sollbestand" kommt (Leerverkauf), ist möglich, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Und bevor jetzt wieder gemeckert wird: ja, ich finde es auch lästig, dass man bei comdirect einen solchen Auftrag nur per Brief und nicht online erteilen kann. Aber auch für die Bank ist diese Methode aufwendig, fehleranfällig und teuer (Mitarbeiter), deswegen bastelt man bei comdirect ebenfalls an einer Lösung, dem Kunden einen Auftrag online zu ermöglichen. Wenn man aber die Systeme im Hintergrund kennt, wird deutlich, warum das alles andere als einfach ist.
Viele Grüße aus München
nmh
Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
