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Entnahmeplan / Auszahlplan

29 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich bin auch eher auf der Seite der aktiven Entnahme, da ich beeinflussen will, was verkauft wird.

 

Der Link von @haxo ist gut. Den Rechner nutze ich auch schon seit Jahren um mir auszurechnen, wann ich ableben sollte. 😁

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich bin auch eher auf der Seite der aktiven Entnahme, da ich beeinflussen will, was verkauft wird.


Der Auszahlplan vom Smartbroker funktioniert so, dass du sagst, welches Papier aus deinem Depot scheibchenweise verkauft wird; da wird nicht willkürlich im Portfolio gewildert 😎.

 

Grüße und gute Nacht,

Andreas

KWie2
Mentor ★★
1.624 Beiträge

Hallo,

 

den Gedanken finde ich super.

Für die ganzen notorischen optimierer ist nämlich nie der richtige Zeitpunkt.

Sowohl Benjamin Graham und David Dodd, als auch Peter Lynch und auch John C. Bogle haben, genau wie auch Warren Buffett, gesagt, dass Privatinvetoren zu einem sehr schlechten Timing neigen.

Ganz einfach wie ein umgekehrter Sparplan würde das vor allem mit etwas konservativeren Anlagevehikeln Sinn ergeben, in die man ja vorher, wenn man aktiv sein möchte, seine Rennpferdchen und die Belle de Jour umschichten könnte.

Dann käm' es nur noch auf die Gebühr an und ein wirklich gutes Produkt könnte geboren sein.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@digitus  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich bin auch eher auf der Seite der aktiven Entnahme, da ich beeinflussen will, was verkauft wird.


Der Auszahlplan vom Smartbroker funktioniert so, dass du sagst, welches Papier aus deinem Depot scheibchenweise verkauft wird; da wird nicht willkürlich im Portfolio gewildert 😎.

 

Grüße und gute Nacht,

Andreas


Und genau das ist die Antwort. :cat-wink:

 

Die Ausgangsproblematik ist die, wie die Frage: "Wie kommt man am besten von Hamburg nach München?"

Diejenigen, die ihr Fortbewegungsmittel vom selbst ermittelten Wirkungsgrad der Einspritzdüse abhängig machen fahren vermutlich am günstigsten und die, die von nix 'ne Ahnung haben und ein Taxi nehmen am teuersten.

 

Soll heißen, jedem hier im Forum würde ich es zutrauen, auch im Alter sein Depot so zu pflegen, dass man es günstig verflüssigt und die nach Kapitalabflussplan berechneten Abschläge regelmäßig per Dauerauftrag aus dem Verrechnungskonto zu nehmen.

 

Hat man dazu keine Lust oder Kenntnis, wäre es sicher empfehlenswert das komplette Depot auf breit gestreute ETFs umzuschichten und einen vorgefertigten Smartbroker-Auszahlplan zu nehmen.

 

Und zum Timing des Verkaufs im Herbst des Lebens würden mir Buffett, Graham und wie sie alle heißen sicherlich zustimmen bei:

 

Das schlechteste timing zum Verkaufen ist dann, wenn man schon tot ist. :cat-wink:

 

Schönes WE

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

zum Glück bin ich noch viel zu jung, um mir über dieses Thema ernsthafte Gedanken machen zu müssen. Ich hoffe, dass Dividenden im Alter ausreichen werden und ich nichts verkaufen muss. Mehr kann ich auch nicht zum Thema beitragen, außer, dass ich die Gedanken von @dg2210 sehr interessant finde und der Meinung bin, dass man bei dem Thema lieber einmal dreimal zuviel nachdenken sollte, als einmal zu wenig.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich hoffe, dass Dividenden im Alter ausreichen werden und ich nichts verkaufen muss.


Das klingt nach einem guten Plan, funktioniert bei durchschnittlichem Einkommen und fünfköpfiger Familie aber leider nicht (mehr), auch weil mein Anlagehorizont nicht mehr groß genug ist, um ein dafür notwendiges Vermögen aufzubauen 😕.

 

Deswegen soll es (möglichst via 4%-Regel) lediglich ein Zubrot zur Rente geben. Und da erscheint mir die (aktuell allein von Smartbroker angebotene) Möglichkeit des Auszahlplans sehr sinnvoll.

 

Grüße,

Andreas

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

 

das hat zwar nicht mehr allzu viel mit dem Thema zu tun, trotzdem möchte ich, wie schon einmal hier, anmerken, dass ich die 4%-Regel für zu optimistisch halte und für eine sichere Entnahmerate eher mit 3% vor Steuern arbeiten würde. 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@t.w.: diese Einschätzung teile ich. Vorsichtiger ist immer besser. Auch mit dem Auszahlplan auf ein Papier muss man die Entwicklung des Gesamtportfolios im Blick haben.

 

Grüße,

Andreas

FMB
Experte ★
174 Beiträge

Hallo @digitus,

 

ich hoffe doch, dass weitere Broker irgendwann auf den Auszahlplan aufspringen. 
Neben Smartbroker gibt es ebase/finvesto die diesen Service anbieten. Hier werden ebenfalls 0,2 Gebühren berechnet.
Einen großen Teil meiner Alterseinkünfte möchte ich  aus Depotauszahlungen generieren. Die 4% Regel hatte ich dazu angedacht. Inzwischen sehe ich das etwas anders. Die 4% nehme ich als maximale jährliche Entnahme an und werde versuchen immer darunter zu bleiben. Ich denke da an einen dynamischen Ansatz. Nur das entnehmen, was benötigt wird.

Von dem automatischen monatlichen Auszahlgedanken bin ich abgekommen, bewusstes entnehmen erscheint mir sinnvoller. Vielleicht ist es auch besser den jährlichen Bedarf auf einmal zu entnehmen. Außerdem, ab einen gewissen Punkt könnte man das Depot auch auf verzehr umstellen.