24.02.2020 12:06 - bearbeitet 24.02.2020 12:11
Guten Morgen,
es gilt weiterhin das, was ich hier geschrieben habe. Wir sehen aktuell eine etwas schärfere, aber völlig normale Korrektur. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bitte beachtet auch weiterhin stur die Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe oder die Ihr Euch individuell gesetzt habt.
Stopkurse bitte nicht aussetzen, weil "die steigt ja bald wieder". Tut sie meistens nicht. Außerdem sind Stopkurse wichtig, damit Ihr genug Bargeld habt und handlungsfähig seid, wenn das Gewitter vorübergezogen ist.
Für ETF benötigt Ihr wie bisher keine Stopkurse. Alle ETF-Sparpläne laufen einfach ganz normal weiter.
Weiterhin viel Erfolg, und trotz allem einen schönen Start in die Woche!
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 07.03.2020 20:39
@Shane 1 ich bin gerne bereit, meine Thesen zu hinterfragen.
Können wir uns darauf einigen, daß die gegenwärtige Volatilität an den Märkten NICHT dadurch enstand, daß Privatanleger massenweise ihre ETF-Sparpläne aussetzen oder kündigen?
Falls ja, bedeutet dies, daß die "grossen Jungs" aktiv sind.
Der langfristige Investionsdarf in die amerikanische Infrastruktur ist bekannt, egal ob Wasser, Strom (Waldbrände in Kalifornien) oder Strassen. Darum stellt sich die Frage: warum laufen in einer kurzfristigen Panikphase die lokalen Wasserversorger so gut, während lokale Stromversorger und Bauunternehmen nicht davon profitieren?
am 07.03.2020 23:03
Können wir uns darauf einigen, daß die gegenwärtige Volatilität an den Märkten NICHT dadurch enstand, daß Privatanleger massenweise ihre ETF-Sparpläne aussetzen oder kündigen?
da stimme ich dir natürlich zu, das Virus war letztendlich nur der Auslöser nach 11 Jahren steigender Kurse. Am Ende eines Konjunkurzyklus verlieren Zykliker wie Bau- Transport oder Chemie immer als erstes am Wert und umgekehrt liegen sie bei einem Aufschwung in den vordersten Rängen. Große Versorger sind resistenter (siehe NextEra) und Öl als Energieträger wurde unverhältnismäßig stark abgestraft.
Warum ETFs oder Sparpläne ausgesetzt oder gekündigtwerden, weiß ich nicht und interessiert mich auch weniger. Fehler nervöser Anleger zu analysieren ist vertane Zeit. Ob ich jetzt sterbe und Aktien im Depot habe, oder sterbe und Bargeld auf dem Sparbuch sollte einerlei sein.
Nachvollziehbar wäre es lediglich, wenn der Anleger Bedenken auf die Auswirkungen der Wirtschaft durch die Krankheit hätte und jetzt zum Beispiel statt dessen in Gilead investieren würde um eventuell zu profitieren, oder z.B. Tui oder Lufthansa verkaufen würde, weil eben die Zukunft unsicherer wird (gilt natürlich in Folge auch für unsere beiden Banken, welche dadurch ebenfalls in Sippenhaft genommen werden.
Wir diskutieren hier doch sowieso nur und das ist doch auch der Sinn. Wären wir alle der selben Meinung, wäre das Bord doch schon lange tot. Wichtig ist mir, dass wir uns hier alle mit Respekt gegenüber begegnen.
Vielleicht sollte ich einmal einen Thread über Wasser schreiben. So haben die Wassersysteme in England ja in etwa die selben katastrophalen Probleme. Aber genug mit Wasser, sind wir uns also einig, dass wir uns einig sind!
bis zum nächsten Scharmützel
Grüßle - Shane
am 08.03.2020 12:14
...darf ich inzwischen der Ordnung halber darauf aufmerksam machen, dass Gilead inzwischen 11% plus in den paar Tagen gemacht hat
...dass werden definitiv noch mehr und n.m.A. mehr als alle anderen in diesem Zusammenhang genannten Pharma-Dickschiffe
...nochwas zum Gold
Gold hat alles wieder wettgemacht und liegt wieder knapp unter 1700
Wenn DAx/Dow montag weiter fallen, werden von Großinvestoren nochmehr "Gewinner-Gold-Positionen" aufgeläst werden müssen, um Margin calls (ich hoffe einige haben gestern wieder diesen guten Wallstreet-Film gesehen) zu bedienen
Ich habe mir deshalb einen Goldput (CU5KGH) zugelegt, also keinen Goldbull
Wenn meine Annahme eintrifft, mache ich nen paar Mark, wenn nicht verliere ich nen paar Mark
08.03.2020 14:14 - bearbeitet 08.03.2020 14:17
08.03.2020 14:14 - bearbeitet 08.03.2020 14:17
Bin gespannt wie die neue Woche startet. Insgesamt wird es bzgl. Corona etwas ruhiger in den Medien, ausser zu Italien. Da drehen sie nun halt komplett durch.
Spannend ist aber: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. In De haben wir nun 850 Infizierte, meines Wissens nach lag bisher überhaupt nur EINER auf einer Intensivstation, alle anderen haben nur milde Symptome. Gäbe es einen Todesfall/weitere Schwerkranke würden die Medien uns mit Sicherheit genüsslich darauf hinweisen. In Italien sterben die Leute aber offenbar wie die "Fliegen". Alles in allem sind die Statistiken verwirrend. Zu betonen ist: In Deutschland sind die Leute auch einfach nicht schwer krank. Es ist nicht so, dass wir einfach bessere Intensivstationen haben und deshalb keiner stirbt, im Gegenteil: es liegt halt niemand bei uns auf Intensivstationen. Eigentlich sehr spannend.
Fehlkauf der letzten Wochen: Safran und Mastercard bei 265 Euro zu früh gekauft 😄
"Wie SAFRAN mitteilte, hat der Konzern einen Kostensenkungsplan eingerichtet, um den Produktionsstopp der 737 Max seit Januar zu kompensieren. Dieser umfasst Einsparungen bei den direkten Kosten und dem Verwaltungsaufwand sowie ein Einstellungsstopp.
SAFRAN rechnet 2020 beim bereinigten Umsatz im besten Fall mit einer Stagnation, im schlimmsten Fall mit einem Rückgang um 5 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis soll dagegen um rund 5 Prozent zulegen. Der freie Cashflow soll höher ausfallen als im Vorjahr.
Das zivile Wartungsgeschäft sollte im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Allerdings basiert der Ausblick auf der Annahme, dass die Coronavirus-Epidemie den Flugverkehr nach dem ersten Quartal nicht mehr beeinträchtigt."
Scheiss Boeing...
-.-
Cheers
08.03.2020 14:22 - bearbeitet 08.03.2020 14:27
Hallo Zusammen!
Ich würde gerne noch mal was zu MasterCard sagen, da mir etwas aufgefallen ist während ich derzeit meine Excel um automatische Berechnung von Stopkursen erweitere (ich setze manuell den Stopkurs, er sagt mir wo mein Nachziehkurs sein soll, und wenn der erreicht ist sagt er mir wo mein neuer Stopkurs liegen soll, nichts besonderes also).
MasterCard hat "krachend" die 200-Tage-Linie durchbrochen. Dieses "krachend" sind UNGEFÄHR 4,60% (Tiefster Kurs am 06.03.2020 war 245,20€). Die GD200 liegt bei ca. 257,03€. Viele, aber natürlich nicht alle, haben einen Stopkurs um die 5% unterhalb der GD200 - dieser Stopkurs wurde nicht mal gezogen. Seit dem ging es auch wieder etwas aufwärts am Freitag (stolze 8€ auf ca. 253€). Zwar immer noch unter der GD200, aber aufwärts und nicht abwärts.
Wir werden sehen was die nächste Woche bringt. Hellsehen kann ich auch noch nicht.
Zum Punkt kommend: Ich habe hier und auch anderswo gelesen, dass man auch beim durchbrechen der GD200 einen gewissen Toleranzbereich walten lassen sollte bevor es als Verkaufssignal gilt um nicht sofort beim kurzweiligen durchbrechen der GD200 zu verkaufen und womöglich Fehlverkäufe zu tätigen weil der Kurs mal gehustet hat.
Genauso wie ein Toleranzbereich nach oben hin gewahrt werden sollte um nicht sofort zu kaufen nur weil die GD200 nach oben durchbrochen wurde - das könnte zu Fehlkäufen führen wenn die GD200 kurz nach oben durchbrochen wurde aber dann wieder fällt.
Dieser Toleranzbereich wird nach meinen Recherchen mit ca. 5% angegeben.
Solange sich der Kurs im Intervall zwischen +5% und -5% der GD200 bewegt gibt es weder Kaufsignal noch Verkaufssignal.
Von daher würde ich bei Mastercard ganz simpel die Füße still halten und schauen was passiert - ob der Kurs in die eine Richtung oder die andere abhaut oder einfach nun an der GD200 tänzelt. Und dann erst entscheiden ob verkaufen oder ca. 8% unterhalb der GD200 (Unterstützung 235€) abwarten.
Natürlich nur meine Meinung, natürlich bin ich kein Profi, aber in Anbetracht der Zahlen die man als "Normalo" noch abrufen kann und der Informationen die ich bisher gesammelt habe würde ich allerdings nicht davon sprechen dass die GD200 "krachend" nach unten durchbrochen wurde und auch nicht dass dies ein sofortiger Verkauf bedeutet - weil die GD200 zwar nach unten durchbrochen wurde aber noch innerhalb eines Toleranzbereiches tänzelt.
Natürlich kann der Toleranzbereich persönlich vergrößert oder verkleinert werden, das muss jeder für sich wissen. Aber mit einem Stopkurs 5% unterhalb der GD200 wäre man immer noch nicht ausgestopt worden.
Beste Grüße!
Edit:
@wullewuu "Scheiss Boeing..." <-- Naja, Boeing hat sehr hart zu kämpfen schon seit einiger Zeit. Die Probleme an ihren Maschinen und die stornierten Bestellungen haben zu massiven Umsatzeinbußen geführt. Nicht ohne Grund haben die nach neuen Krediten geschrien um überhaupt, schon vor Corona, am Leben zu bleiben ohne drastische Maßnahmen ergreifen zu müssen.
Bei SAFRAN kenne ich mich allerdings nicht aus - wenn die jedoch stark mit Boeing verknüpft sind hätte ich die so oder so nicht angerührt. 😄
am 08.03.2020 17:12
Warum seid ihr alle so fixiert auf Mastercard
Eine Aktie unter vielen
Eine andere hat gerade die 200 Tage Linie zurückerobert
08.03.2020 17:16 - bearbeitet 08.03.2020 17:19
.darf ich inzwischen der Ordnung halber darauf aufmerksam machen, dass Gilead inzwischen 11% plus in den paar Tagen gemacht hat
...dass werden definitiv noch mehr und n.m.A. mehr als alle anderen in diesem Zusammenhang genannten Pharma-Dickschiffe
Ich hoffe, dass alle den Tipp von @Noxx in die Tat umgesetzt haben . Sonst sieht es duster aus.![]()
Der Ordnung möchte ich die genannten Zahlen vertiefen. Meine Datenbank weist für Gilead einen Tagesgewinn von 4,64% aus, einen Wochengewinn von 13% .
Und von Jahresbeginn stieg die Aktie um 20,3%. Wenn das in diesem Jahr weiter so geht, können Gilead Anleger vor Freude nicht mehr gehen. ![]()
Erfahrene Aktionäre wissen aber, dass an der Börse alles möglich ist, auch das Gegenteil.
Schaun wir mal , wie sich die Märkte in nächster Zeit , in den nächsten Monaten und bis Jahresende entwickeln. In der jetzigen Krise spielen die Märkte und viele Anleger verrückt.
Der Ordnung halber sei vermerkt, dass auch andere Aktien das Jahr gut begonnen haben.
Rwe stieg um 14,2 % und Eon um 11,5% , Auch Novo Nordisk hielt sich mit 4,8% wacker.
Es kann ja sein, dass noch viele Aktien in der Krise gut performt haben. Ich habe nur die Werte genannt, die in meinem Depot sind.
Ich bin diesmal sehr gespannt, wie das Börsenjahr endet,
mit aktuellen bzw. noch größeren Verlusten
oder mit wieder steigenden Kursen?
Als Anleger bin ich natürlich positiv gestimmt.
am 08.03.2020 18:10
Positiv ist ja immer prima. Wenn ich mir im Fernsehen das Theater um dieses beknackten Virus angucke, dann gehe ich eher davon aus, daß innerhalb der nächsten Woche die Welt untergeht, mindestens aber Italien endgültig von der Landkarte getilgt wird.
Dagegen war die Pest offenbar ein Kindergeburtstag.
Mir scheint es im Augenblick die beste Idee, nicht an Akien festzuhalten.
am 08.03.2020 19:21
Hallo, es läuft für dich und Noxx mit Gilead recht gut, wobei mich die Frage von @Noxx nachdenklich stimmt, irgendwie hat er nämlich recht. Warum wollen alle hoch dotierte Sterneaktien (wie z.B. Mastercard)?
Die Börsianer werden sich von einer schnellen V-Formation für die Erholung verabschieden müssen, wir werden uns eher auf ein breites U einstellen müssen und das wird dauern. @dg2210 fragt nach Ursachen, warum Privatanleger massenweise ihr Aktiensparen und ETFs verkaufen. Vielleicht hilft auch folgende Erklärung.
Irgendwie hat man mit einer Korrektur gerechnet und es wurde ja auch in den Medien immer gewarnt - es traf nur nie ein - und die jetzige Geschwindigkeit hat alle überrumpelt.
Da hier immer eine gewisse Anzahl Gleichgesinnter mitliest ( was ich am Daumen feststelle), und ich jetzt etwa zwei Wochen abkömmig bin, werde ich meine Gedanken (ohne Anspruch auf Richtigkeit) daher offen legen.
Ein Crash (und ich habe einige mitgemacht) läuft nach bestimmten Mustern ab. Spekulanten oder Day-Trader riechen als erstes den Braten und stellen ihre Positionen glatt. CFD-ler spekulieren der Einfachheit dabei vernünftigerweise sowieso meist nur mit Indizes.
Wenn ganze Indizes von Algorithmen, automatischen Verkaufsprogrammen, Banken, Fonds, Pensionskassen usw. so bewegt werden, sieht es für den unbedarften Privatanleger tmau aus. Die Kurse fallen rasend schnell und dem Kleinsparer kommt die Erkenntnis, ich muss retten, was ich noch retten kann!
Sie verkaufen dann im nächsten Schritt ihre in ETFs und Indexzertifikate gesteckten Spargroschen.
Dies läßt sich deshalb auch vermuten, weil Jay Powell dem Markt in der vergangenen Woche mit seinem überhasteten hohen Zinsschritt außerhalb der Zeit einen Bärendienst erwiesen hat und damit in den USA eine richtige Panik ausgelöst hat. So währte die Freude nur kurz und es wurde das Gegenteil erreicht, der Markt kippte in die falsche Richtung.
Ich habe bereits am Jahresbeginn meine kompletten ETFs aus dem Depot geworfen und bin sicher, du, Noxx, oder nmh hat den Müll ebenfalls ausgekehrt.
Nur Anfänger halten an dieser Form derzeit fest (oder hielten bisher fest, wie @dg2210 weiter oben anfragt) und eine Erklärung dafür sein könnte.
Eigentlich sogar folgerichtig, was soll ein Zertifikat oder ETF auf den DAX, wenn ich hier in Konzerne spare, welche mir Gänsehaut auf den Rücken zaubern (Auowerte wie Daimler, VW, BMW, Zulieferer wie Continental, Banken wie Deutsche Bank oder Commerzbank, Transport oder Verkehr wie Tui oder Lufthansa) welche wohl langfristig unter denFolgen leiden werden.
Erst wenn alle verkauft haben, die von Dividenden und Geschäftsentwicklungen keine Ahnung haben, finden wir einen Boden welcher hält und nicht, weil irgendeine teure Aktie wie Mastercard unter die 200-Tageslinie gefallen ist.
Die Schnäppchenjäger hier im Bord werden es schwer haben und erhalten ihre Chance erst, wenn der Ausverkauf gelaufen ist. Und nach dem Stimmungsbild hier herrscht noch viel Zuversicht auf schnelle Erholung.
Ich habe keine einzige meiner Einzelaktien verkauft, zu diesen Kursen gebe ich kein Stück aus der Hand, aber ich kaufe jetzt bereits auserwählte Einzelaktien (z. B. habe ich über die letzten zwei Wochen weit über 100 Walt Disney Aktien eingesammelt (wenn die Leute zu Hause bleiben und ihr Bier dort trinken, schauen sie auch Disney+ dabei - einverstanden dg2210 ?) - Netflix ist zu teuer).
Dann werden wir auch unsere ausgebombten Einzelaktien wie Mastercard noch einsammeln können, doch für die nächsten Monate halte ich mich weder an hoch bewertete Wachstumsaktien, Zertifikate, ETFs, sondern an günstige Einzelaktien mit moderatem KGV, guter Dividende und solidem Geschäftsmodell.
Ist jemandem aufgefallen, dass die Telekom diesen Monat 0,60Euro steuerfreie Dividende ausschüttet und sich der Kurs überhaupt nicht an an dem Virus stört.
Ich danke auch etlichen Mitgliedern für ihre großzügig verteilten Daumen an mich,
es ist für mich immer wieder erfreulich, wenn die teils zeitaufwendigen Antworten damit belohnt werden.
In diesem Sinne, bleibt wachsam, aber bleibt der Börse treu.
Shane
08.03.2020 19:50 - bearbeitet 08.03.2020 19:54
08.03.2020 19:50 - bearbeitet 08.03.2020 19:54
@Shane 1 schrieb:@Irgendwie hat man mit einer Korrektur gerechnet und es wurde ja auch in den Medien immer gewarnt - es traf nur nie ein - und die jetzige Geschwindigkeit hat alle überrumpelt.
Da hier immer eine gewisse Anzahl Gleichgesinnter mitliest ( was ich am Daumen feststelle), und ich jetzt etwa zwei Wochen abkömmig bin, werde ich meine Gedanken (ohne Anspruch auf Richtigkeit) daher offen legen.
Wenn ganze Indizes von Algorithmen, automatischen Verkaufsprogrammen, Banken, Fonds, Pensionskassen usw. so bewegt werden, sieht es für den unbedarften Privatanleger tmau aus. Die Kurse fallen rasend schnell und dem Kleinsparer kommt die Erkenntnis, ich muss retten, was ich noch retten kann!
Sie verkaufen dann im nächsten Schritt ihre in ETFs und Indexzertifikate gesteckten Spargroschen.
Dies läßt sich deshalb auch vermuten, weil Jay Powell dem Markt in der vergangenen Woche mit seinem überhasteten hohen Zinsschritt außerhalb der Zeit einen Bärendienst erwiesen hat und damit in den USA eine richtige Panik ausgelöst hat. So währte die Freude nur kurz und es wurde das Gegenteil erreicht, der Markt kippte in die falsche Richtung.
Ich habe bereits am Jahresbeginn meine kompletten ETFs aus dem Depot geworfen und bin sicher, du, Noxx, oder nmh hat den Müll ebenfalls ausgekehrt.
Nur Anfänger halten an dieser Form derzeit fest (oder hielten bisher fest, wie @dg2210 weiter oben anfragt) und eine Erklärung dafür sein könnte.
Erst wenn alle verkauft haben, die von Dividenden und Geschäftsentwicklungen keine Ahnung haben, finden wir einen Boden welcher hält und nicht, weil irgendeine teure Aktie wie Mastercard unter die 200-Tageslinie gefallen ist.
Ich habe keine einzige meiner Einzelaktien verkauft, zu diesen Kursen gebe ich kein Stück aus der Hand, aber ich kaufe jetzt bereits auserwählte Einzelaktien (z. B. habe ich über die letzten zwei Wochen weit über 100 Walt Disney Aktien eingesammelt (wenn die Leute zu Hause bleiben und ihr Bier dort trinken, schauen sie auch Disney+ dabei - einverstanden dg2210 ?) - Netflix ist zu teuer).
In diesem Sinne, bleibt wachsam, aber bleibt der Börse treu.
Shane
Schöner Beitrag, lustigerweise habe ich es trotzdem etwas anders gemacht.
Bei mir sind viele Aktien rasugeflogen, anfang dieser Woche, als alle schon sagten da ist doch der Rebound.
abgesehen von Versorgern, und Entertainment (Streaming und Spiele) - Disney habe ich übrigens auch noch im Depot.
Meine ETFs aber noch nicht. Das liegt zum einem an meinem Sparplan der erst seit 9 Monaten läuft, die Summe ist daher überschaubar, und zum anderen daran das ich zwar jetzt alles verkaufen könnte, ich aber diese Korrektur in 30 Jahren nur als kleine Delle im Chart sehe, vllt auch als etwas größerer Delle, aber eben nur eine Delle. Ich fahre aber auch nur die Standart-ETF Schiene ohne Branchenwetten etc.
Das heißt ein großer Cash-Bestand wartet auf den langsamen Boden wärend der kleine ETF-Sparplan-Bestand, zum heutigen Montag sogar nochmal aufgestockt (durch Sparplan) wird.
Wenn der Großteil meines Invest ETF wäre, dann hätte ich ggf. auch diesen großteilig verkauft.
Aber andererseits, sind ETFs mein einziges Anlagevolumen, und das seit vielen Jahren, interessiert mich das was gerad passiert eigentlich? Checke ich überhaupt meinen ETF-Bestand regelmäßig? Sollte ja nicht, sonst wären ETFs das falsche Medium.
Und wenn ich erst kurzfristig dabei bin, sollte die Anlagesumme noch überschaubar sein.
Aber ich muss auch sagen, ich habe keine Ahnung, wie der durchschnittliche ETF-Investor aussieht, ich denke da wird alles dabei sein. So wie hier.
In einem anderem Punkt gebe ich dir aber zu 100% Recht. Die Marktstimmung ist noch zu positiv, alle sehen nur günstige Einstiegspunkte, hatte ich schon im DAX-Deals-Thread geschrieben. Da fehlt noch die Ausverkaufspanik der "uninformierten" Privatanleger, bin gespannt wann und ob sie kommt. Trotzdem tuts mir leid für alle die am Montag schon nachgekauft hatten, wir alle wünschen uns ja stiegende Kurse.
PS: habe das Zitat von dir mal stark verkürzt, sonst wäre das etwas unübersichtlich ^^