Kurz vorm Wochenende nun doch noch mal reingeschaut und gesehen, dass @Shane 1 wieder gute Sachen geschrieben hat.
@Shane 1 schrieb:
Natürlich ist eine hohe Dividendenrendite allein betrachtet automatisch kein Qualitätsmerkmal, und ich würde einen Konzern nicht allein wegen der Ausschüttung kaufen, sondern nur, wenn ich ihn ins Depot nehmen würde, selbst wenn er keine Dividende bezahlen würde.
Ich glaube darin sind sich alle einig.
Alles Andere ist nun mal eine Sache der persönlichen Einstellung.
Manche analysieren nur fundamental, andere nur den Kurs.
Meiner unbedeutenden Anfängermeinung nach darf man die fundamentalen Daten nie außer Acht lassen, denn egal welche Strategie man verfolgt, so sind bestimmte Kennwerte unablässig zur Risikoeinschätzung.
Ein Wert der nur Miese macht, aber im Trend stetig steigt, ist für mich einfach eine spekulative Wette. Die kann ich kaufen, wird aber keinen hohen Anteil im Depot haben und wird auch keinen konservativen Stop haben.
Ein Wert, der fundamental extrem gut ist kann im Depot einen größeren Anteil und einen konservativeren Stop bekommen.
Und so findet jeder seine Strategie. Denn was macht eine gute Strategie schon aus?
Dass sie einen für sich selbst zufriedenstellenden Erfolg bringt, man sich konsequent an diese halten kann (nur dann ist ja eine Strategie auch langfristig erfolgreich) und man mit dieser gut schläft.
Jeder hat somit seine eigene Strategie. Das kann eine Mischung aus verschiedenen Strategien sein, oder aber old-school wie das Orakel, oder modern mittels Computertechnik, oder Kaffeesatzleserei oder aber wie Omis Apfelkuchen an diesem Wochenende duftet.
Diskussionen darüber, welche am ende besser ist hat etwas von Religionskriegen. Eine eindeutige Antwort ist nicht möglich, da es bei jeder Strategie nicht von der Hand zu weisende Vor- als auch Nachteile gibt, und jeder bewertet diese anders und hat somit seinen eigenen Favoriten.
Es wäre schön, wenn wir uns etwas von Religionen abheben und alle Ansichten tolerieren könnten. Es muss doch möglich sein, dass @Shane 1 einen tollen Beitrag verfassen kann ohne dass ihn jemand anpöbelt weil derjenige die Trendstrategie bevorzugt.
Und genauso kann doch @nmh einen tollen Beitrag verfassen ohne dass in seinem Thread ein Glaubenskrieg Seitens Fundamentalanleger losgetreten wird (was ja auch klappt).
Das heißt nicht, dass die sachliche Auseinandersetzung fehlen soll! Die ist sehr wichtig und auch gut, sodass sich jeder ein Urteil bilden kann. Aber Anfeindungen? Das muss nicht sein.
Ich gebe zu, derzeit ist es etwas langweilig, weil gefühlt 90% der Beiträge eine Frage nach neuen Stops sind. Aber lieber lese ich die zehnte Frage nach dem Stop für Sartorius in drei Tagen als eine unsachliche Auseinandersetzung über Strategien. Deswegen wollte ich das auch abwürgen, denn solch eine Diskussion wollt ich hier nicht entfachen, und ich bin froh, dass es auch nicht groß ausgeartet ist.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Ich habe mein Depot mit einem Put abgesichert sollte die Prognose von @NR zutreffen (mit seinen zehntausend Linien und der treffsicheren Glaskugel :D) und der DAX nun wieder Richtung 15300 korrigieren. Bisweilen hält er sich wacker an der 15500. Wir werden sehen. Geht's rauf freuen sich meine Aktien, geht's runter meine anderen Derivate. Win-Win.
Bis bald!
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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
