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Wirtschaftswoche: Zocken bei Trade Republic und Co. „Ich dachte, ich kann den Markt beherrschen“

120 ANTWORTEN

EFT Starter
Experte
90 Beiträge

"Casino in der Hosentasche" trifft es gut.

-> Glücksspiel kann süchtig machen.

T-Aktie, Wirecard... sollten als Warnung dienen.

Von Einzelaktien, Bitcoin, Hebeln usw. habe ich mich bislang auch ferngehalten.

Da lobe ich mir den ETF Sparplan mit kalkulierbarem Risiko, breiter Streuung, langfristiger Entwicklung und niedrigen Kosten.

 

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Schauen wir mal ob es klappt. Ich habe vor kurzem ein Video zu genau der Mentalität, reddit Gruppen und eben Motivationen gesehen. 

Im Prinzip geht es einigen vielen um das schnelle Geld. Die Rolex innerhalb einer Woche mit 1000€ Startkapital zu ertraden oder einfach schnell sehr sehr reich zu werden. Diese Mentalität wird durch Werbung gefördert, wie zum Beispiel diese ganzen Broker die nichts kosten oder die Erfolg regelrecht versprechen (plus 500, etoro als Garant für Erfolg weil man ja die Profis nur kopieren braucht, trading212, xtb die aktiv mit fancy Luxuslifestyle werben).

 

Hier das Video, ich hoffe es klappt, bei Handy weiß man ja nie 😄

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

olli74
Experte ★
182 Beiträge

@Zilch als Ergänzung noch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=K48zhZk-Yy0

 

Einen Monat als Daytrader mit 1000 Euro Startkapital. War recht interessant auch mal die verwendete Software zu sehen. Na gut am Ende hat er halt keinen Gewinn gemacht und viel Lebenszeit vor dem Computer verbracht ohne dass es was gebracht hat Lachender Smiley

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@olli74 und dazu gibt's eben Dokumentationen, die das Leben als Daytrader zeigen. Ich schau nachher mal, wo ich die gefunden habe. Könnte ARTE gewesen sein.

Sehr interessant wie das Leben von Daytradern, die das hauptberuflich machen, aussieht und vor allem wie viel Kapital, Lebenszeit und wie viele Fehlschläge sie brauchten um sich das aufzubauen. Das sehen die jungen Zocker dann nicht.

Am Ende nicht mein Geld, wer alt genug ist ein Konto zu eröffnen sollte alt genug sein um sein Geld verzocken zu dürfen. Ob nun an der Börse oder im Casino oder indem monatlich 300€ für Lotterien ausgegeben werden ist dann eher wurscht - weg ist weg, Sucht ist Sucht. Fragt sich nur, ob man dann nicht bei Brokerwerbung "Glücksspiel kann süchtig machen" einblenden sollte. 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

hvd
Mentor ★★★
2.132 Beiträge

Ich habe immer noch nicht den Link zum Thema angesehen.

Smiley (traurig)

Aber ich finde die einzelnen Statements weiterhin sehr aufschlussreich.

Es gibt viele Erklärungen dafür, warum junge Menschen so handeln wie sie handeln. 

Auf "der Monsterwelle eine Zeitlang richtig zu surfen" , festgehalten per Selfie,  Video , vor Publikum,  gibt  den richtigen Kick.

 

Ob das finanziell was gebracht hat, ist nicht so wichtig. 

Langsamer Vermögensaufbau ist doch so laaaaaaannnnnngggggweilig.Smiley (zwinkernd)

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Eine schlechte Kombination: Keine Ahnung und ein Billigbroker.

 

Dieses "jeder Trade ein Euro" fördert die Versuchung zu zocken. Find ich nicht gut. Bei nem Zehner Gebühren überlege ich mir schon eher, ob das Geschäft sinnvoll ist, das "Reparieren" kostet schließlich auch nen Zehner.

 

Bei einer Ordergebühr von nem Euro ist es auch leichter, den Fokus auf ne kurzfristige Anlagestrategie legen. Ich finde es ist leichter, an der Börse langfristig sein Geld zu vermehren.

 

Ein Bekannter von mir wollte mal für 50 oder 100 Euro Aktien von nem Pennystock kaufen, kostet ja nur einen Euro Kaufgebühr und das Unternehmen hat super viel Potential. Er hat mich um Rat gefragt, meine Antwort war, dass ich solche Aktien nicht mit der Kneifzange anfassen würde.

 

Es ist nicht schlimm, wenig Ahnung von der Börse zu haben. Jedoch sollte man die Fähigkeit besitzen, seriöse Quellen zu recherchieren. Dann kann man sein Wissen ausbauen und das Risiko für den Totalverlust minimieren, vorausgesetzt, man hält alle Regeln ein. Zu den seriösen Quellen zähle ich auch unsere Community: Wir alle können durch Aufklärung über die Börse dazu beitragen, dass Neulinge ihr Geld nicht verzocken.

 

Zu Emotionen an der Börse: Ja, ich freue mich auch, wenn meine Aktien steigen und finds nicht so toll, wenn sie fallen. Die Emotionen haben jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf meine Entscheidungen. Ich hab noch nie gedacht "Mist Verlust, jetzt aber schnell ein andere Aktie und das Geld schnell wieder reinholen." Wer damit nicht umgehen kann, sollte Börse wirklich lassen. Die Überlegung, des Interviewpartners wieder anzufangen, zeigt doch, dass er nichts gelernt hat.

 

Grüße aus Dresden

Der junge Sonni

Versuchender
Experte ★
228 Beiträge

Nachdem ich den Artikel gelesen habe, dachte ich mir nur "Oh boy". Mit einem niedrigen "fünfstelligen Betrag" hat er mehr verzockt als mein Depot bisher umfasst. (Ich habe "damals" mit 25€-ETF-Sparraten angefangen...)

 

In solchen Fällen bin ich wiedermal dankbar, dass ich eher "finanzkonservativ" aufgewachsen bin. Sicherlich ist der Grundsatz "Gib nur Geld aus, das du hast." in mancherlei Hinsicht limitierend. Und natürlich sind (rückblickend) nicht mitgenommene Chancen ärgerlich. Auf der anderen Seite bewahrt das aber auch vor (Total-)Verlusten oder entsprechenden Verbindlichkeiten gegenüber Dritten.

 

Und CFDs Lachender Smiley Ich habe mich damals aufgrund einer comdirect-Werbung mal eingelesen, als noch eine Nachschusspflicht existierte. Nur das Geld direkt verbrennen geht wohl schneller. (Ich schließe nicht aus, das es Menschen gibt, die damit (viel) Geld verdienen. Bei mir kollidieren CFDs allerdings auch mit meinem Wertesystem.)

 

"Investiere nur in das, was du verstehst", finde ich einen brauchbaren Ansatz. Was dazu geführt hat, dass ich nach dem Durchrechnen weder Riesterrente noch das "tolle Rentenangebot" meiner Bank angenommen habe. (Je nach Verzinsungsrate >85 Jahre werden zu müssen, um das Geld +-0 rauszuhaben, ist wenig attraktiv...)

 

Und für den "Spekulationskick" gehen dann halt mal 100€ in Wirecard (dummerweise erst jetzt im Januar, statt noch im Dezember), was gegenwärtig zu -50% und dem Gedanken "Ja, das war eine dumme Idee." führt. (Aber da ich das Geld vorher abgeschrieben habe, ist's halt eine Runde Lehrgeld bzw. ein Experiment.)

 

Einen fünfstelligen Betrag blindlings hinwerfen *kopfschüttel*

olli74
Experte ★
182 Beiträge

Wer mal Bitcoins mit Spielgeld zocken möchte, kann dies mit der App der Stuttgarter Börse tun. Die App heist Bison, da habe gerade innerhalb von zwei Stunden 1.500 Geldeinheit  Miese gemacht, zum Glück nur mit dem Monopoly-Geld. 

Der Link zur Webseite: https://bisonapp.com

Ist dann so eine Art Musterdepot wie bei Fonds und Aktien. 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Versuchender  schrieb:
"Investiere nur in das, was du verstehst", finde ich einen brauchbaren Ansatz.

Das ist auch für mich die ganz zentrale Devise. Nur dann kann man sich nichts aufschwätzen lassen ...

 

Grüße,

Andreas

haxo
Legende
3.787 Beiträge

In Pennystocks zu investieren oder Hebelprodukte oder weißtewas ist vollkommen legitim, wenn man es streng mathematisch machen würde.

 

Der Unterschied zum Roulette ist halt der, dass man selbst mit  wenig Ahnung aber gesundem Menschenverstand die wahrscheinlich größere Chance erwischt, so wie es z.B. wahrscheinlicher ist, dass demnächst eher mehr E-Autos fahren werden als weniger.

Man muss "nur" ausrechnen, welche Wahrscheinlichkeiten bei welchen Aktien o.ä. bestehen und wieviel man einsetzen darf um seinen Grundstock nicht zu abzubauen.

Wenn ich Rentner bin, werde ich ein Mathematik-Studium beginnen, ein Traum: Nur die Dinge zu vertiefen die Spaß machen und das was man nicht versteht einfach weglassen Katze (überglücklich)

 

Erinnern wir uns an die dubiosen Pennystocks von @dg2210 ? ->Hier ist das Musterdepot von damals, ich habe stoisch in jeden Wert 1.000 € "investiert".

Hätte, hätte, Fahrradkette.

 

Mit korrekten mathematischen Kenntnissen hätte man jeden einzelnen Wert nach Chance/Risiko beurteilt und in Abhängigkeit zu seinem Gesamtgrundstock in den Anteilen gemäß des eigenen Risikos gekauft um den "Glücksfaktor" auszuschließen.

Hier haben wir eben "viel Glück" gehabt, auch nicht schlecht Katze (zwinkernd)

 

Man hätte vermutlich nicht 430%  Rendite, aber sicher 200 - 300%.

 

Man darf nur nicht "mit dem Bauch" herangehen.

 

hx.

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