am 04.12.2018 11:50
und heute kam die Info.
X-Tracker sind raus ab 2019.
😞
am 04.12.2018 12:00
@warpig schrieb:und heute kam die Info.
X-Tracker sind raus ab 2019.
😞
Schade, aber das bestätigt mich nur in meiner Aussage, dass ich persönlich bei der Auswahl eines ETF das Kriterium "Top-Preis-ETF" nur zweitrangig betrachten würde. Es sei denn, man möchte seine ETF jedes Jahr switchen.
am 17.10.2021 16:36
Dass zwischen blau und rot nach 30 Jahren trotzdem was in der Größenordnung von 7500 EUR Differenz sind, sollte man trotzdem erwähnen. 🙂
Klar sind diese 7500 EUR dann gegenüber 500.000 EUR, die man angespart hat, relativ wenig - dennoch kann man sich davon eienen guten Gebrauchtwagen kaufen oder eine sehr schöne Reise machen... 🙂
am 19.10.2021 00:13
Hallo,
@DAX schrieb:Dass zwischen blau und rot nach 30 Jahren trotzdem was in der Größenordnung von 7500 EUR Differenz sind, sollte man trotzdem erwähnen. 🙂
Das ist richtig. Dass zwischen einem guten und einem mittelmäßigen ETF schnell ein Unterschied in der Größenordnung von 75000 € (eine Null mehr, eine Zehnerpotenz größer) herauskommt, sollte man aber auch nicht vergessen.
Das hatte damals nun @JRK schon so super angeführt.
Auf Konditionen zu achten ist (immer noch) absolut O.K. aber wirklich entscheidend ist erst einmal, worin man grob wie (Strategie) investiert.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 20.10.2021 23:23
@KWie2 Nein das meinte ich nicht. Und ich möchte auch der Legende @t.w. vehement widersprechen... Es ging nicht um guten vs. schlechten ETF.
Es ging schlicht darum, dass 1,5% vor Zinsen auch 1,5% nach Zinsen bedeutet und das die Delta-Summen mitnichten so gering sind, von denen die Rede ist.
Ganz simple vereinfachte Rechnung:
Ergebnis Fall 1: 1.133.529,44 MIO EUR ohne Gebühren
Ergebnis Fall2: 1.116.526,49 MIO EUR mit Gebühren. Und wer hätte es gedacht: Das sind exakt 98,5% von der Summe ohne Gebühren. Absolut gesehen 17.002,94 EUR Differenz nach 30 Jahren. Definitiv keine "paar Cent" wie so mancher schreibt.
Was ist jetzt der Unsinn an meiner Rechnung und was hab ich im Vergleich zum Albert falsch/anders gemacht? Gar nichts. Er kommt zum exakt selben Ergebnis. Nur bei ihm sind es lediglich 14 Jahre Laufzeit und die absolute Delta-Summe die rauskommt nur so um die 6000 EUR.
Das ist aber meiner Meinung nach sehr kurz, wenn man plant einen ETF zu kaufen, den man in 30-40 Jahren so nach und nach wieder monetarisieren will als Altersvorsorge. Vielleicht sogar länger. Da schlägt der Zinseszins dann schon ordentlich zu buche.
Ich möchte daher festhalten: Definitiv Top Preis ETF statt 1,5% Gebühren, falls man dafür nicht ein schlechtes Produkt nehmen muss. Und wenn man nur die Wahl hat zwischen 1,5% Gebühren oder einem schlechten ETF, dann legt man vielleicht lieber bei einem anderen Broker an, wo der erste Sparplan gebührenfrei ist oder so was... wenn ich 1,5% Gebühren lese, bekomme ich Kopfschmerzen. Wenn die Gebühren wenigstens auf 50 Cent gedeckelt wären, sodass man bei einer Sparrate von 500 EUR am Ende nur noch bei 0,1% landet... aber 1,5% empfinde ich als unfassbar hoch. Es gibt exzellente ETFs, deren reale Tracking Differenz über Jahre kaum 0,1% beträgt... und Comdirect nimmt den Faktor 15 davon?
20.10.2021 23:52 - bearbeitet 21.10.2021 00:15
Hallo,
@DAX schrieb:
- Jährliche Anlage Fall 1: 12000 EUR (ohne Gebühren)
- Jährliche Anlage Fall 2: 11820 EUR (1,5% Gebühren).
...
Ich möchte daher festhalten: Definitiv Top Preis ETF statt 1,5% Gebühren, falls man dafür nicht ein schlechtes Produkt nehmen muss.
falls, ja falls, dann hast Du natürlich beinahe vollkommen Recht. Es werden aber nicht 1,5% von der Sparplansumme abgezogen, sondern die Sparplansumme ist 1,015 x der gekauften Wertpapiere.
Dann ergibt das bei 12000 € ohne Gebühr mit dem 1,5% Aufschlag 11822,66 € (12000€/1,015) und nicht 11820 (12000€ * 0,985).
Aber das macht den Braten schon erst Recht nicht fett - ist nur zu Deiner Info.
P.S.
Und:
@DAX schrieb:Und ich möchte auch der Legende @t.w. vehement widersprechen...
Da habe ich mir den Beitrag von @t.w. oben noch einmal angeschaut - und ihm einen Like gegeben.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 21.10.2021 09:41
Hallo @DAX,
ich finde, Du musst mir gar nicht vehemend widersprechen - ich finde nicht, dass man hieraus eine echte Meinugsverschiedenheit machen müsste.
Vor wenigen Tagen hatten wir im Forum genau das Thema schon einmal. Erlaube mir daher bitte, den gleichen Text einfach noch einmal hier zu posten.
Sehen wir es doch mal abseits der Berechnungen pragmatisch.
1,5% sind 1,5% - darin sind wir uns hier wohl alle einig.
Der Eine mag jetzt sagen, die 1,5% sind bei einer langfristigen Investition zu vernachlässigen. Und er hat Recht.
Der Andere sagt, 1,5% sind immer noch so und so viele hundert Euro, das ist eine Menge Geld. Und er hat auch Recht.
Die eigentlich Frage ist doch: Will ich mich wegen dieser 1,5% darum kümmern, andere ETFs zu besparen, die Reinvestitionen eventuell etwas öfter zu tätigen und meinetwegen auch höhere Verkaufskosten zu tragen?
Und genau diese Frage kann sich jeder hier ganz individuell beantworten.
Für den ETF-Sparer, der eine einfache Lösung mit einer Position im Depot sucht, ist genau das auch die völlig richtige Lösung. Ein ETF, 1,5% hin oder her.
Für den anderen ETF-Sparer sind etwas mehr Aufwand und möglicherweise etwas höhere Verkaufskosten kein Problem, er möchte gern die 1,5% sparen.
Glücklicherweise gibt es für beide Bedürfnisse passende Lösungen, das ist doch super. Und aus dieser Diskussion dürfen beide Parteien als Gewinner herausgehen, weil beide für sich Recht haben 🙂
am 21.10.2021 10:15
@t.w. schrieb:Die eigentlich Frage ist doch: Will ich mich wegen dieser 1,5% darum kümmern, andere ETFs zu besparen, die Reinvestitionen eventuell etwas öfter zu tätigen und meinetwegen auch höhere Verkaufskosten zu tragen?
Das Problem lässt sich viel einfacher lösen, indem man sich einen Broker sucht, der einem den Sparplan auf den Wunsch-ETF zu einem fairen Preis anbietet, ggf. sogar kostenlos.
21.10.2021 22:42 - bearbeitet 21.10.2021 22:43
@t.w. schrieb:Hallo @DAX,
1,5% sind 1,5% - darin sind wir uns hier wohl alle einig.
@t.w. War mir jetzt nicht so klar, dass das allen klar ist :-). Die Grafik ist sehr trügerisch, weil sie so aussieht als käme bei der Rechnung raus, dass die Differenz praktisch null (oder eben im einstelligen EURO-Bereich liegt). Und ich glaube durchaus, dass einige oberflächliche Leser das so interpretiert haben.
@t.w. schrieb:Der Eine mag jetzt sagen, die 1,5% sind bei einer langfristigen Investition zu vernachlässigen. Und er hat Recht.
Der Andere sagt, 1,5% sind immer noch so und so viele hundert Euro, das ist eine Menge Geld. Und er hat auch Recht.
Die eigentlich Frage ist doch: Will ich mich wegen dieser 1,5% darum kümmern, andere ETFs zu besparen, die Reinvestitionen eventuell etwas öfter zu tätigen und meinetwegen auch höhere Verkaufskosten zu tragen?
@t.w. Ja selbstverständlich. Dass sind an sich akzeptierbare Sichtweisen. Insbesondere das Thema, dass man nicht dauernd wechseln will. Auch kann man anführen, dass die CoDi zu günstigen Marktzeiten investiert und man 4 verschiedene Tage im Monat wählen kann, usw. In diesem Kontext wird wohl oft Kritik an anderen Brokern geübt (z.B. Trade Republic), dass man dort ja oft angeblich schlechtere Kurse bekäme wegen ungünstiger Handelsplätze/Uhrzeiten/Tage... ich weiß nicht was dran ist und wollte so tief in die Diskussion gar nicht einsteigen.
Ich wollte im Endeffekt nur sagen: Wenn ihr richtig langfristig ETFs bespart, sind 1,5% Gebühren meiner Meinung nach immens viel. Denn wenn dann am Ende der 30 Jahre ein Neuwagen im Mittelklasse-Segment raus kommt (ok - in 30 Jahren fährt man kein Auto mehr, sondern Boot... ), dann ist das für mich völlig inakzeptabel das Auto einfach der Bank zu schenken. Und da halte ich es dann so wie @HaBe es bereits schrieb: Dann such ich mir einen Broker wie Scalable mit grundsätzlich kostenlosem Sparplan auf den ersten ETF und freue mich jedes Mal, dass von 100 investierten Euro auch 100 investiert werden und nicht 98,5.
@KWie2 : Ja ich weiß... - nicht 98,5, sondern 98,522 :-). So kleinlich wollte ich wirklich nicht sein.
21.10.2021 23:18 - bearbeitet 21.10.2021 23:30
Hallo,
@DAX schrieb:Dann such ich mir einen Broker wie Scalable mit grundsätzlich kostenlosem Sparplan auf den ersten ETF und freue mich jedes Mal, dass von 100 investierten Euro auch 100 investiert werden und nicht 98,5.
Und da beisst sich die Katze in den Schwanz. Z.B. bei scalable gibt es z.B. mehrere meiner Sparplan-ETFs nicht.
Was also nun: Einen alternativen Sparplan zu 100% oder den gewünschen zu 98,522%? Der Unterschied zwischen verschiedenen ETFs dürfte gerade bei einer langfristigen Anlage später eher in der Größenordnung von 10 % als von 1,5 % liegen.
Klar: Wenn es Deinen Wunsch-ETF dort gibt, dann kannst Du bis zu 1,5% sparen.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...