am 11.02.2025 09:25
Hallo zusammen,
ich habe leider Varta Aktien. Die sind stark im Minus - bald kommt das Delisting. Gerne würde ich die Verluste mit Gewinnen aus ETF Verkäufen verrechnen. Wie mache ich das am besten?
1) Hat jemand eine Ahnung, wann das Delisting passiert?
2) Kommen die Verluste der Varta Aktie dann automatisch in den Topf "sonstiges" (es ist ja kein Aktienverkauf, daher müssten die Verluste dort auftauchen, richtig)?
3) Wie kann ich erreichen, dass die Verluste mit Gewinnen aus ETF Verkäufen gegengerechnet werden? Ich möchte nicht bis zur Steuererklärung 2025 warten müssen
4) Sonst irgendwelche schlauen Ideen, wie ich mit dem Varta Mist wenistens steuerlich sinnvoll umgehen soll?
Besten Dank für Eure Einschätzung
am 11.02.2025 12:47
@Kio für Termingeschäfte bereits umgesetzt. Die Nachricht habe ich wegen meinem O&F Konto auch bekommen. Für Totalverluste noch nicht, korrekt @SMT_Ines ?
@Thorsten_ tatsächlich entgangen, dass da noch ein Twist war. @HansWirst ja, das wird dann rückwirkend berücksichtigt, sobald der Verlust eingetragen wird. Es muss ja noch dieses Jahr geschehen.
am 11.02.2025 12:51
@paej schrieb:
@Thorsten_ schrieb:
@Krügerrand schrieb:Nein, wenn du verkaufst, geht es in den Verlusttopf Aktien, und kann nicht mit Gewinnen von ETF verrechnet werden.
Das steht aber schon in der Antwort von @Thorsten_
Die Frage war "Verkauf von ETF" und "wertlose Ausbuchung von Aktien" (nicht: "Verkauf von Aktien").
Das sollte dann m. E. schon verrechnet werden, sofern denn die Ausbuchung im gleichen Jahr stattfindet. Siehe die anderen Anworten.
Die letzte Frage des TE (zweiter Beitrag) bezog sich konkret auf einen Verkauf.
Ja, einen Verkauf von ETFs, nicht von Varta-Aktien.
am 11.02.2025 12:53
@Thorsten_ schrieb:
Die letzte Frage des TE (zweiter Beitrag) bezog sich konkret auf einen Verkauf.
Ja, einen Verkauf von ETFs, nicht von Varta-Aktien.
stimmt 🤔
am 11.02.2025 15:32
@paej schrieb:Wenn die Stücke irgendwann zwangsweise ausgebucht werden, vermute ich, dass die Comdirect den Verlust korrekt bankseitig in den Steuertopf „Sonstige“ bucht.
Dass die Verluste alle in den sonstigen Topf gehen, scheint für mich zumindest unlogisch. Ist das die gesetzliche Vorgabe?
Auf der andere Seite würde das für Aktien, die ohnehin schon sehr nah an der Null sind, einen gewissen steuerlichen Gestaltungsspielraum ermöglichen. Man könnte durch die Wahl zwischen Verkauf und Ausbuchung die Verluste in den gewünschten Verrechnungstopf lenken.
Eventuell kann @SMT_Service etwas Genaueres zur konkreten Umsetzung und dem aktuellen Stand schreiben.
Viele Grüße
Weinlese
11.02.2025 15:49 - bearbeitet 11.02.2025 17:38
Ein Totalverlust ist - auch wenn er von Aktien kommt - wieder als "sonstiger Verlust" klassifiziert.
Inwiefern du auch eine werthaltige / gehandelte Aktie auch gegenwertlos ausbuchen kannst, steht auf einem anderen Blatt.
am 11.02.2025 16:57
@Weinlese schrieb:
@paej schrieb:Wenn die Stücke irgendwann zwangsweise ausgebucht werden, vermute ich, dass die Comdirect den Verlust korrekt bankseitig in den Steuertopf „Sonstige“ bucht.
Dass die Verluste alle in den sonstigen Topf gehen, scheint für mich zumindest unlogisch. Ist das die gesetzliche Vorgabe?
Auf der andere Seite würde das für Aktien, die ohnehin schon sehr nah an der Null sind, einen gewissen steuerlichen Gestaltungsspielraum ermöglichen. Man könnte durch die Wahl zwischen Verkauf und Ausbuchung die Verluste in den gewünschten Verrechnungstopf lenken.
Eventuell kann @SMT_Service etwas Genaueres zur konkreten Umsetzung und dem aktuellen Stand schreiben.
Viele Grüße
Weinlese
https://www.muth-partner.de/news/steuernews_für_mandanten/januar_2025/verlustverrechnung_2025/
„……Damit können Anlegerinnen und Anleger ab 2025 solche Totalverluste aus Anlagen sowie aus Termingeschäften wieder unbegrenzt mit Gewinnen aus Kapitalvermögen verrechnen.“
am 11.02.2025 19:23
@Kio schrieb:
Also scheint die comdirect das schon jetzt korrekt zu verrechnen.
Nein.
Da ist nur die Rede von Termingeschäften und CFDs.
am 11.02.2025 19:27
@paej schrieb:Ich würde an Stelle des TE einfach warten.
Das ist doch nun nicht zielführend.
Die Aktie wird noch munter gehandelt, warum auch immer. 😞
Da rettet man doch die 75 Cent und wartet nicht bis sie ganz wertlos ist.
Einen Verlustvortrag kann man immer mal gebrauchen.
12.02.2025 17:17 - bearbeitet 12.02.2025 17:28
12.02.2025 17:17 - bearbeitet 12.02.2025 17:28
@Silver_Wolf schrieb:
@paej schrieb:Ich würde an Stelle des TE einfach warten.
Das ist doch nun nicht zielführend.
Die Aktie wird noch munter gehandelt, warum auch immer. 😞
Da rettet man doch die 75 Cent und wartet nicht bis sie ganz wertlos ist.
Der TE hat ganz konkret gefragt, wie er die Verluste mit Erträgen aus ETF/ Fonds ausgleichen kann.
Beim Verkauf der Aktien kann er genau das nicht.
Der ganze Beitragsfaden wäre völlig unnötig.
am
12.02.2025
17:32
- zuletzt bearbeitet am
17.02.2025
13:21
von
SMT_Chris
am
12.02.2025
17:32
- zuletzt bearbeitet am
17.02.2025
13:21
von
SMT_Chris
@paej schrieb:
Der TE hat ganz konkret gefragt, wie er die Verluste mit Erträgen aus ETF/ Fonds ausgleichen kann.
Beim Verkauf der Aktien kann er genau das nicht.
Der ganze Beitragsfaden wäre völlig unnötig.
Das waren ja nun mehrere Fragen.
Auch was sinnvoll erscheint.
Auf eine wertlose Ausbuchung zu warten ist das für mich nicht.
Die Sache kann sich ja noch hinziehen. Eine Ausbuchung im nächsten Jahr hilft ihm bei der diesjährigen Steuer gar nichts.
Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten.
[Edit wegen Regelverstoß] Alle sind glücklich. 🙂