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Unsinn im Depot nach einem Teilverkauf

Narr
Autor ★★
27 Beiträge

Neuerung im Depot: Balken mit Gewinn/Verlust. Farbenfroh, aber oft unsinnig: Leider ist die Berechnung des Einstandspreises bzw. des Kaufpreises nach dem ersten Teilverkauf immer falsch. Dies seit Jahren ist bekannt, Order-aktive Kunden ignorieren daher den von Comdirect angezeigten Kaufpreis nach dem ersten Teilverkauf.

 

Aber jetzt wird dieser ggfs. falsche Kaufpreis Grundlage der neuen Darstellung. Wenig sinnvolles Vorgehen: es hätte zunächst für eine korrekte Errechnung des Kaufpreises auch nach Teilverkäufen gesorgt werden sollen.

63 ANTWORTEN

TutsichGut
Mentor ★★★
2.304 Beiträge

Du armer @Narr , Überbleibsel aus der Zeit der blaublütigen Ausbeuter.

Man konnte mit ihm tun und lassen was man wollte.

Erst wenn es die comdirect nicht mehr gibt, wissen wir, was wir vermissen werden.

Auf jeden Fall solche Beiträge 😍 

Ich meine damit auch meinen Beitrag 🙄

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

UlrichBerlin
Autor ★★★
66 Beiträge

Moment mal... und wie ist das dann mit den ganzen Sparplänen? Der Durchschnittskaufkurs verändert sich doch erst recht regelmäßig. Welche Aussagekraft hat dann dieser Wert? 

paba
Mentor
890 Beiträge

... nein, beim reinen Kauf spielt das keine Rolle

 

Wenn du 10 Aktien für 120 EUR kaufst, hast du 1.200 EUR investiert. Wenn du dann 15 identische Aktien zu 110 EUR dauzu kaufst, hast du insgesamt 2.850 EUR investiert und dir wird ein korrekter Durchschnittskaufpreis von 114 EUR angezeigt. Verkaufst du dann allerdings 8 Aktien zu einem beliebigen Kurs, bleibt - so wie comdirect rechnet - der angezeigte Durchschnittskaufpreis von 114 EUR erhalten, was natürlich falsch ist, denn der er Durchschnittskaufpreis der noch im Depot verbliebenen Aktien ist (nach FIFO-Prinzip) [2*120 EUR + 15* 110 EUR]/17 = 111,18 EUR.

SMT_Erik
ehemaliger Mitarbeiter
5.305 Beiträge

@UlrichBerlin  schrieb:

Zunächst einmal Danke für die Info. Zumindest ist man ehrlich. 

Allerdings kann man sich die Nachfrage natürlich denken:

 

Können Kunden durch die nicht korrekte Darstellung Nachteile entstehen? 


Hallo @UlrichBerlin,

 

es handelt sich um ein Darstellungsproblem, welches zu einer Ungenauigkeit in der Depotwertanzeige führen kann. Bei einem Verkauf werden jedoch die korrekten Anschaffungsdaten gemäß dem FIFO-Prinzip herangezogen. Diese kannst du übrigens der Steuersimulation in der Depotübersicht im Persönlichen Bereich entnehmen.

 

Gruß

Erik

UlrichBerlin
Autor ★★★
66 Beiträge

danke Eric, danke Pabo... ich möchte das hier jetzt nicht breitreten, allerdings sollte das bei der Comdirect ein Thema werden. 

 

Ich fasse meine Bauchschmerzen nochmal zusammen und die können gerne weitergegeben werden: 

 

Besonders bei lange laufenden Spärplänen ist der Durschnittskaufkurs bei euch als Grundlage für Verkäufe irreführend. Da der angegebene Durchschnittspreis vermutlich steigt, sonst würde man ja keinen Sparplan lang laufen lassen, könnten Anleger von einem abweichenden Gewinn ausgehen. Wird dieser aber durch den Verkauf der ersten Aktien sogar überschritten und in nicht beabsichtigter Höhe realisiert, muss man mit einer höheren Steuerlast rechnen. 

 

Ich hoffe wirklich, dass die angesprochene Steuersimulation das transparent darstellt.

 

 

Narr
Autor ★★
27 Beiträge

Sofern nur Käufe stattfinden, ist der im Depot angegebene Kaufkurs richtig berechnet. Der Kaufkurs ist aber schon nach einem einzigen Teilverkauf falsch, da Verkäufe nicht verrechnet werden (warum das so ist, konnte die Comdirect nie erklären).

 

Die Steuersimulation berücksichtigt ebenfalls nur die Käufe; wurde ein Teil des Depotbestandes verkauft, wird dieser Anteil wegen FiFo in der aktuellen Steuersimulation nicht mehr aufgeführt, egal ob dieser Verkauf mit Gewinn oder Verlust abgeschlossen wurde. Und die Steuersimulation ist erst am nächsten Werktag auf dem richtigen Stand und daher für Intraday-Geschäfte nicht brauchbar. Der im Depot ausgewiesene Kaufkurs hat für die Steuersimulation keinerlei Bedeutung.

 

Die Gewinne/Verluste aus Verkäufen sind aber am nächsten Werktag  in der steuerlichen Detailansicht zu finden, allerdings nur für das laufende Jahr. Gewinne oder Verluste aus den Vorjahren werden nicht mehr ausgewiesen (es empfiehlt sich deshalb eine Kopie der steuerlichen Detailansicht am Jahresende zu exportieren, um z. B. lange gehaltene und zwischendurch mal teilverkaufte Depotbestände wenigstens auf dem eigenen Rechner nachrechnen zu können).

 

Schließlich kann man - auch über längere Zeiträume - die Umsätze im Wertpapierkreditkonto nach der WKN o.ä. selektieren und exportieren, um sein in einer Depotposition gebundenes Kapital zu berechnen. Damit sind auch gleich die Ordergebühren berücksichtigt. Wahrscheinlich die zuverlässigste Methode. Aber die Umsätze werden erst am nächsten Werktag gebucht, daher kein Nutzen für Intraday-Geschäfte. 

 

Einfach wäre es, wenn die Comdirect die erfolgten Käufe und Verkäufe zu jeder Depotposition zum Export hinterlegen würde; es könnte dann jeder seine eigenen Berechnungen durchführen nach der Methode seiner Wahl.

UlrichBerlin
Autor ★★★
66 Beiträge

Bei Gewinnverkäufen würde der Durchschnittskurs steigen und eine Menge Anleger würden ko..en. Das ist der Grund. Wenn die (vermeintlichen) steuerlichen Nachteile bei Sparplänen bekannter und ein Medienthema würden, würde das dem Instrument schaden. Das gleiche gilt für Fractures bei modernen Brokern wie Robin Hood...  Sparplanbubble. 

 

Ich will garnicht anfangen, die Gebühren, Inflation in die Rechnung miteinzubeziehen. 

kuddl43
Autor ★
11 Beiträge

Vielleicht sind die Lochkarten die das alles richtig berechnen können irgendwann

mal verlorengegangen ?

Kickers
Autor ★★★
41 Beiträge

Hallo Community,

 

mir ist das Problem der Darstellung der Kaufwerte nun auch aufgefallen, da ich paralell für die eigene Übersicht eine Excel Tabelle mit allen Transaktionen und realisierten Gewinnen und Verlusten führe. Ich habe bei Teilverkäufen von 2 Aktien festgestellt, dass mein Geamtikaufwert aller Aktien im Depot um ca. 4.000 € höher ist als er tatsächlich ist.

Nach einigem hin und herrechne war klar, dass der Kaufwert der verbleibenden Aktien mit dem Durchschnittswert der diversen Käufe aus allen Aktien multipliziert wurde. 

Da ich tatsächlich bei einer Aktie einmal 500 und dann 200 Stück gekauft habe, sowie nun wieder 500 verkauft habe, konnte man sehen, dass hier fifo griff. In der Mitteilung zum Verkauf stand das korrekte Datum des Kaufs der damals 500 Stück, jedoch kein Kaufkurs. Die angegebene Summe zum Abzug für die Steuerermittlung war zwar um ca 13 € niedriger (was mir ein Rätsel ist) und ich mit dem Kundenservice noch abklären werde.

Schlussendlich zur richtigen Anzeige müsste nun im Depot nicht der Durchschnitt stehen, sondern der damalige Kaufkurs der 200 Stück. Dass das EDV technisch nicht gehen soll, erschließt sich mir nicht und verfälscht in der Tat die reale Situation.

Hier sollte doch seitens Comdirect mal nachgebessert werden.

Anfangs dachte ich, dass hier ein Fehler vorliegt, der den Kunden um Geld prellt. Letztendlich gehe ich aber davon aus, dass bei dem Verkauf der 200 verbliebenden Aktien der damalige Kaufwert bei der Gewinn/Verlustrechnung angesetzt wird und nicht der Kaufwert, der im Depot momentan falsch abgebildet ist.

 

 

Gruß Klaus

 

Thorsten_
Legende
3.783 Beiträge

@Kickers  schrieb:

Letztendlich gehe ich aber davon aus, dass bei dem Verkauf der 200 verbliebenden Aktien der damalige Kaufwert bei der Gewinn/Verlustrechnung angesetzt wird und nicht der Kaufwert, der im Depot momentan falsch abgebildet ist.


So ist es.

Die Steuersimulation macht es auch richtig.