Weiß nicht, ich denke die Besonderheit an so einem Crash ist, dass er 80% der Anleger überraschend trifft, sonst wäre es kein Crash, sondern ein kalkuliertes Herunterfahren.
Also kann man den Zeitpunkt weder genau noch ungefähr bestimmen, das ist zwingend logisch.
Die 20% werden m.E. Auslöser sein, also in dem eingegrenzten Gestaltungsraum den sie haben und die 80% nicht, sehen dass sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen und ggf. noch gut verdienen.
Vielleicht ist das ein Wochenende, oder ein nationaler Feiertag, oder bestimmte Finanzinstrumente, auf die nur wenige Zugriff haben, wer weiß?
Von den Crash-Propheten halte ich überhaupt nichts, das ist wie bei Optionsscheinen: Wenn Höhe, Lautstärke und Aufmerksamkeit nicht mit der tatsächlichen Lage übereinstimmen, verpufft das Gesagte als wertloses Gerede.
Florian Homm blubbert schon seit Jahren vom Crash, dieser Schein ist abgelaufen.
In den aktuellen News tönen gerade ->Weik&Friedrich, also die sind so unangenehm laut, wenn in 12 Monaten kein Crash kommt: Wech mit Schaden.
Am besten jeder von uns brüllt abwechselnd im Zwei-Wochen-Rhythmus seine (ihre) Crashprognosen in die Welt, und bei dem es gerade passiert, der ist unser neuer Börsenguru 
Vielleicht kommt vor einem Crash ein finanzpolitisches Regimechange*, unsere Gesellschaft ist im Moment so unberechenbar und verblödet unterwegs, da wird einfach verstaatlicht, wenn es brenzlig wird.
Wer weiß das schon?
hx.
* Edit: Oder eben Krieg. Das habe ich bis vor fünf bis zehn Jahren als völlig, völlig ausgeschlossen betrachtet.
@haxo schrieb:...
Von den Crash-Propheten halte ich überhaupt nichts, das ...
...
Hallo @haxo ,
ich auch nicht. Ich bin auch nicht in der Lage einen Crash vorauszusagen. Meine Glaskugel hat in dieser Hinsicht versagt. Vielleicht gibt es aber eine Strategie, um rechtzeitig aus dem Markt auszusteigen. Eine Möglichkeit wäre, den Markt zu verlassen, wenn ein langfristiger Trendkanal nach unten verlassen wird. Habe ich geprüft, finde jedoch keinen Trendkanal. Dann die Frage, wie sieht es mit einem langfristigen Gleitenden Durchschnitt aus? Z.B. 50 Monate, das sind fast 4 Jahre. Bei einem derartigen Durchschnitt müssten das übliche zyklische Auf und Ab weitgehend weggefiltert sein und nur die außerordentlichen Bewegungen zum Tragen kommen. Das habe ich mal am langfristigen DJI getestet. Unten stehender Monatschart zeigt das Ergebnis.
Durchbricht der Kurs den gleitenden Durchschnitt von oben nach unten, ist das ein Verkaufssignal. In den Jahren 1988 bis 2019 trat dieses Ereignis drei mal auf, Ende 2001, Mitte 2002, Mitte 2008. Ende 2011 muss man streng genommen auch als Verkaufssignal werten, obwohl wir heute so schlau sind und wissen, dass es ein Fehlsignal war.
