Struktur beim Investieren

[MMJ]

Manchmal, wenn ich viel Zeit habe, mache ich mir so meine Gedanken, was Menschen helfen bzw. eine Orientierung geben kann. Da wir uns hier zum Thema Wertpapiere und Anlage austauschen und es in diesem Forum schon eine Menge an sehr hilfreichen Informationen gibt, habe ich darüber nachgedacht, was vielleicht noch hilfreich sein kann oder was mir damals geholfen hätte.

Die Antwort auf die Frage was mir damals geholfen hätte, ist relativ einfach. Struktur! Heute habe ich Struktur und weiss wie hilfreich sie sein kann.

Aus diesem Grund ist mir die Idee der u. s. Fragen gekommen, die sich mit der Grundstruktur beim Investieren beschäftigen.

Ihr wollt in Aktien/ETFs investieren. Dafür habt ihr Euch eine Watchlist angelegt und füllt diese mit „Empfehlungen“ und anderen selbst recherchierten Aktien. Der eine schaut sich die fundamentalen Daten an, der andere schaut sich den Chart an, manche beides. Und wieder andere machen gar nichts sondern kaufen einfach blind. Soweit so gut. Recherche abgeschlossen, Kaufentscheidung ist gefallen. Diese Punkte sollen in diesem Thread nicht besprochen werden. Dafür bietet sich ggf. ein weiterer Thread an.

In diesem Zusammenhang stelle ich nun folgende Fragen:

1. Wie hoch ist Euer prozentualer Anteil, gemessen am Gesamtvermögen, den Ihr in Aktien/ETFs investiert?
2. Wie ist das Verhältnis von Aktien zu ETFs?
3. Wie hoch sind Eure max. Einsätze pro Aktienkauf (ETFs außen vorgelassen), gemessen an dem Ergebnis von Frage 1?
4. Welche Mindestinvestitionssumme legt Ihr bei Euren Aktienorders fest?
5. Welches Risiko (Moneymanagement) seid Ihr bereit pro Aktienposition einzugehen?
6. Wie geht Ihr damit um, wenn das Moneymangement ein Ergebnis ausgibt, dass Eurer Antwort auf Frage 4 widerspricht?
7. Begrenzt Ihr Euer Depot auf ein Maximum an Einzelaktien? Wenn ja, aus welchem Grund?

Ich bin wie immer gespannt, wie Eure Antworten ausfallen und natürlich auch auf Eure Begründungen. Natürlich interessiert mich ebenfalls, wen diese Fragestellungen bei eigenen Entscheidungen unterstützen bzw. für wen es früher interessant gewesen wäre, diese Orientierungen bei den eigenen Planungen zu berücksichtigen.

Ich selber habe am Anfang sehr unstrukturiert, fast schon blauäugig, mein Geld investiert und natürlich auch viele Fehler gemacht. Erst seit ein paar Jahren, insbesondere seit ich hier im Forum mitlese, hat sich dies komplett geändert. Zumindest die Struktur, Fehler mache ich immer noch 😉

[blackhawks]

Klasse Threadidee und ich bin als Anfänger und Strukturfanatiker gespannt auf die Antworten!

Auch wenn Du das Thema im Thread bewusst ausklammerst, würde ich auch irgendwie gerne erfahren, wie die Routine und Struktur beim Analysieren der einzelnen Aktie aussieht.

Lieben Gruß aus Leipzig

[Crazyalex]

@MMJ 

Sorry - aus Datenschutzgründen kann ich die einzelnen Fragen nicht beantworten!

Zudem würde ein Teil dieser Antworten die Bevölkerung verunsichern

Können wir uns in meinem Fall auf einige Trivialantworten einigen?

Vorschlag:

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@MMJ  schrieb:

In diesem Zusammenhang stelle ich nun folgende Fragen:

1. Wie hoch ist Euer prozentualer Anteil, gemessen am Gesamtvermögen, den Ihr in Aktien/ETFs investiert?
2. Wie ist das Verhältnis von Aktien zu ETFs?
3. Wie hoch sind Eure max. Einsätze pro Aktienkauf (ETFs außen vorgelassen), gemessen an dem Ergebnis von Frage 1?
4. Welche Mindestinvestitionssumme legt Ihr bei Euren Aktienorders fest?
5. Welches Risiko (Moneymanagement) seid Ihr bereit pro Aktienposition einzugehen?
6. Wie geht Ihr damit um, wenn das Moneymangement ein Ergebnis ausgibt, dass Eurer Antwort auf Frage 4 widerspricht?
7. Begrenzt Ihr Euer Depot auf ein Maximum an Einzelaktien? Wenn ja, aus welchem Grund?

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1) angemessen

2) ebenfalls angemessen

3) schon wieder angemessen

4) eine sinnvolle

5) meist etwa 15%-20% von der Investitionssumme

6) dann wird nicht gekauft

7) nein

Gruß Crazyalex

[ehemaliger Nutzer]

Ich habe gerade Lust, was auszufüllen.
Da einem der Editor das Zitieren nicht leicht macht, die Fragen in blau.

1) Wie hoch ist Euer prozentualer Anteil, gemessen am Gesamtvermögen, den Ihr in Aktien/ETFs investiert?
100 % edit: ca. 80 - 85 %

2) Wie ist das Verhältnis von Aktien zu ETFs?
100 % Aktien

3) Wie hoch sind Eure max. Einsätze pro Aktienkauf (ETFs außen vorgelassen), gemessen an dem Ergebnis von Frage 1?
20 %

4) Welche Mindestinvestitionssumme legt Ihr bei Euren Aktienorders fest?
1.000 Euro

5) Welches Risiko (Moneymanagement) seid Ihr bereit pro Aktienposition einzugehen?
Maximal 30 % Verlust

6) Wie geht Ihr damit um, wenn das Moneymangement ein Ergebnis ausgibt, dass Eurer Antwort auf Frage 4 widerspricht?
Dann missachte ich das Money-Management

7) Begrenzt Ihr Euer Depot auf ein Maximum an Einzelaktien? Wenn ja, aus welchem Grund?
Ja. Zur Zeit nur 14 Titel. Mehr als 25 sollen es auf gar keinen Fall werden, denn dann würde ich den Überblick verlieren. Bin noch nicht lange dabei. Wenn ein Titel schlecht "performt" (im Vergleich zu meinem Rest-Portfolio) fliegt er raus.

Man sieht, ein kleiner Fisch, der aber heftig und mit Freude zappelt!

Spoiler

edit: Was zu meinem Depot vielleicht noch dazukommt:
- Lithium
- Vermeidung von Klein-Plastik
(Merke gerade, mein Depot ist extrem technik-lastig. Bisschen e-commerce - der Rest alles Technik. Aber, das interessiert mich und macht mir Spaß, info-mäßig am Ball zu bleiben)

[MMJ]

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@blackhawks  schrieb:

Klasse Threadidee und ich bin als Anfänger und Strukturfanatiker gespannt auf die Antworten!

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@blackhawks 

Auch Anfänger und Strukturfanatiker dürfen die Fragen beantworten und damit anderen Anfängern helfen 😉 Schließlich gibt es kein richtig und kein falsch.

Schreib doch mal frei von der Leber, wie Du strukturiert bist.

[MMJ]

@Crazyalex 

Antwort 5 ist doch schon mal ein Anfang 😉

[ehemaliger Nutzer]

1) 58 Prozent

2) 160:1

3) bisher etwa 7,6 Prozent

4) in Zeiten von Low-Fee-Brokern m.E. nicht notwendig

5) ich habe mich für den Anfang auf 200 Euro maximalen Verlust begrenzt

6) Gabs nicht, gibts nicht.

7) das weiß ich noch nicht

@ehemaliger Nutzer Frugalist? 100 Prozent des Vermögens im Kapitalmarkt wäre schon sportlich oder anders gesagt: unmöglich! Gegenstände im Haus und drumherum werden schließlich ebenso dem Vermögen zugerechnet, auch wenn das meiste mit der Zeit an Wert verlieren mag.

[ehemaliger Nutzer]

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@ehemaliger Nutzer Frugalist?

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Na ja. Fast. .... und das nicht aus Überzeugung - mehr not-gedrungen.
Hast aber recht. Muss meine 100 % editieren.

[Crazyalex]

Ne ne.... die 100% können schon sein! Sogar über 100% sind möglich.

Es gibt ja auch Leute die Wertpapiere auf Kredit kaufen...

Gruß Crazyalex

[KeepMoving]

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@MMJ  schrieb:

In diesem Zusammenhang stelle ich nun folgende Fragen:

1. Wie hoch ist Euer prozentualer Anteil, gemessen am Gesamtvermögen, den Ihr in Aktien/ETFs investiert?
2. Wie ist das Verhältnis von Aktien zu ETFs?
3. Wie hoch sind Eure max. Einsätze pro Aktienkauf (ETFs außen vorgelassen), gemessen an dem Ergebnis von Frage 1?
4. Welche Mindestinvestitionssumme legt Ihr bei Euren Aktienorders fest?
5. Welches Risiko (Moneymanagement) seid Ihr bereit pro Aktienposition einzugehen?
6. Wie geht Ihr damit um, wenn das Moneymangement ein Ergebnis ausgibt, dass Eurer Antwort auf Frage 4 widerspricht?
7. Begrenzt Ihr Euer Depot auf ein Maximum an Einzelaktien? Wenn ja, aus welchem Grund?

 Hey @MMJ 

das ist eine super Thread Idee! Auch ich mache mir aktuell gegen Jahresende ein paar Gedanken für eventuelle kleine Veränderungen im Depot.

Da auch Anfänger mitmachen sollen...here we go:

1. Neben einem für mich beruhigenden Polster auf dem Tagesgeldkonto geht mittlerweile das meiste vom "Rest" ins Depot.

2. zur Zeit etwa 35/65 (Aktien/ETFs)

3. Maximum begrenzt durch Money Management, bisher nur selten ausgereizt und daher noch Luft für Nachkäufe

4. kein festes Minimum, Gebühren sollten in vernünftigem Verhältnis stehen

5. ~20%, bei "must have" Titeln auch mal 30%, aber dann ist definitiv Schluss

6. hatte schonmal, dass das MM eine doch sehr kleine Summe ergeben hatte ->  Titel bleibt in der Watchlist und erstmal andere Aktie gekauft

7. will mich da langfristig nicht auf eine konkrete Anzahl festnageln, aber ich denke ich möchte nicht viel mehr als 15 haben. Der Überblick wird sonst irgendwann immer schwieriger und ich will auch keinen breit gestreuten "self made ETF" bauen, sondern bestimmte Branchen oder Unternehmen gezielt übergewichten.

Ich gebe zu, dass auch ich leicht Richtung Tech-Klumpen neige und ich daher aktuell über kleinere Anpassungen nachdenke (mich aber noch nicht entscheiden konnte...)

Viele Grüße

KM