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Stopp Loss setzen immer sinnvoll?

OliStylez
Autor ★★
27 Beiträge

Hallo Leute,

mich quält momentan die Frage, ob ich Stopps setzen soll oder nicht? "Natürlich" werden jetzt einige sagen aber ich will es mal so sagen:

Wenn, dann setze ich die Stopps nur auf Aktien, ETF bleiben unberührt....

Stopps setzt man ja um sich abzusichern. Die Frage ist, um sich finanziell abzusichern oder einfach nur abzusichern? Denn finanziell macht es mir nichts aus, sollten diese Aktien alle crashen. Ich hätte zwar einen krassen Verlust zu verzeichnen, aber er wäre verkraftbar.

Warum ich mir Sorgen mache ist die Erfahrung, die ich gemacht habe mit meinem ersten Stopp und sowas prägt sich ja immer wieder ein....  grade wenn es das erste Mal ist. Solch genannte Aktien hatte ich gekauft und ein "gesundes" Stopp/Loss gesetzt (10%). Ausgerechnet kurz danach danach fällt die Aktie um 10,2 % und alles wird verkauft, NUR UM 2 -3 TAGE danach wieder um 13% zu steigen. Fairerweise muss ich sagen, dass die Aktie jetzt immernoch im damaligen Kaufwert rumgurkt und ich nicht hätte viel davon wenn ich sie gehalten hätte aber ich war baff. Konnte mir nicht vorstellen was wäre wenn diese weiter gestiegen wäre wegen den paar Euros. Hätte hätte Fahrradkette 🙂

 

Was ich damit sagen will, lohnt es sich trotzdem Stopps zu setzen wenn man die Verluste verkraftet um einfach nicht mögliche Langzeitgewinne entgehen zu lassen?

6 ANTWORTEN

Holger_81
Experte
109 Beiträge

Huhu @OliStylez ,

 

ich würde Dir zunächst zum Lesen des folgenden Threads raten: Money Management

 

Grüße

Holger

Koyot
Experte ★★
275 Beiträge

Hast Du denn die WKN parat und das Datum an dem Dein Stop gerissen wurde (Stückzahl ist natürlich irrelevant)?

 

Bei gesunden Aktien und anständig gesetztem Stop wird dieser höchst selten "einfach so" ausgelöst. Und pauschal zu sagen, dass 10% unter dem aktuellen Kurs gesund ist, stimmt leider nicht. 

Bitte reiche die Daten nach, dann finden wir sicher gemeinsam raus, was da schief gelaufen ist. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Bei Tesla hatte ich mal einen Trailing Stop Loss (da wird der SL, wenn die Aktie steigt, automatisch nachgezogen) mit 13 %. Da die Aktie sehr volatil ist, bin ich natürlich nach kurzer Zeit rausgeflogen. Gott-sei-Dank nur mit der Hälfte meiner Position - denn die andere Hälfte hatte keinen SL und wird auch keinen bekommen.

Du hast ja schon einen Lese-Tipp bekommen (Money-Management). Bitte unbedingt lesen!
Über SL ist in der letzten Zeit hier im Forum sehr viel geschrieben worden. In wirklich erschöpfender Art, Weise und Umfang.
Ein Thread (oder Inhalte von einem Thread) beschäftigt sich genau mit deinem Thema: Da wird genau dieses Szenario durchgerechnet / durch-exerziert:
- Der Kurs fällt, SL wird ausgelöst, der Kurs steigt danach aber wieder

Wie stark muss der Kurs fallen, wie stark muss der Kurs danach wieder ansteigen, damit man bei einem Wieder-Einstieg nicht schlechter dasteht (als ohne SL)
Muss selbst erst noch nach der Quelle suchen - das ist aber genau dein Thema.
edit: Das -> Aussteigen, und später wieder günstiger einsteigen? Ganz große Falle wegen Abgeltungssteuer! könnte der Thread sein (bin selbst gerade erst am (wieder-) lesen)
So, jetzt hast du genug zu lesen. Smiley (zwinkernd)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@OliStylez 
Nochmal. Denn der von mir verlinkte Thread ist im Moment wohl zu schwierig und auch nicht ziel-führend.
(Wenn du Money-Management gelesen hast, sind deine Fragen [vielleicht] schon alle beantwortet... [?])
Ich schreibe deinen Text in grün, denn die Zitierfunktion hier ist nicht gut

Stopps setzt man ja um sich abzusichern. Die Frage ist, um sich finanziell abzusichern oder einfach nur abzusichern? Denn finanziell macht es mir nichts aus, sollten diese Aktien alle crashen. Ich hätte zwar einen krassen Verlust zu verzeichnen, aber er wäre verkraftbar.
Ein krasser Verlust ist aber nicht Sinn der Sache.
@nmhpredigt ja unermüdlich:
- Verluste begrenzen
- Gewinne laufen lassen
Solch genannte Aktien hatte ich gekauft und ein "gesundes" Stopp/Loss gesetzt (10%).
Hm. Stop Loss zu setzen ist nicht immer einfach. Es kommt auch darauf an, was man mit dem SL erreichen möchte:
- einen schon erreichten Kursgewinn absichern
- den möglichen Verlust begrenzen (wenn man nach Money-Management geht, bestimmt man das SL-Limit ja schon vor dem Kauf...)
Was ich damit sagen will, lohnt es sich trotzdem Stopps zu setzen wenn man die Verluste verkraftet um einfach nicht mögliche Langzeitgewinne entgehen zu lassen?
Ich habe den Satzbau verändert, dann war mir klar, was du meinst.
Antwort: Ja! (Wenn das Limit richtig  gesetzt ist)
Verluste verkraften - du weißt ja nicht, wie heftig diese ausfallen würden. Wenn du sagst - auch ein Total-Verlust wäre zu verkraften... dann schmeißt du unnötig Geld weg!
... und - ob die möglichen Langzeitgewinne wirklich kommen - das weißt du auch nicht. Ohne SL schmeißt du evtl. viel Geld weg - ohne dir sicher sein zu können, dass irgendwann die fetten Gewinne kommen.
edit: Wenn du dir mit der Bestimmung des Stop-Loss-Limits nicht sicher bist - dann frag einfach!
Wenn man merkt, der Frage-Steller weiß wirklich (noch) nicht, wo er den SL setzen soll (weil er gerade erst anfängt, sich damit zu beschäftigen) dann wird niemand
Kritik an dieser Frage üben.

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

eine Schule, durch die hier jeder Trader durch muss:
Du wirst (quasi) nie zum Tiefstpunkt kaufen und (quasi) nie zum höchsten Preis verkaufen. Schön die eigenen Schäfchen im Trockenen wahren und nicht immer neidisch auf die anderen gucken, dass die 3-5 mehr haben. So ein Schaf ist keine Ziege und wenn es denn am Hang regnet, hat der vermeintlich Erfolgreichere plötzlich nur noch die Hälfte.
Grenke war ein gutes Beispiel mal wieder - die Welt sah am Morgen so schön rosa aus und nach dem Mittag ... uiuiui
Normaler Ablauf dann: 42 Unglaube, schnellste Recherche, wieder auf Depot gucken, 41, überlegen, hoffen, ausrechnen und dann einen guten Teil erst mal "bestens" 38 verkaufen. Tja... Stopploss hätte da geholfen und richtig Geld gerettet.

Der Irrglaube "das kann meinen Aktien nicht passieren" - wie war es denn im März?

ae
Mentor ★★★
2.950 Beiträge

@OliStylez :

 

um Deine Frage knapp und bündig zu beantworten: JA! Es ist immer sinnvoll Stopps zu setzen. 

Auch wenn man nicht alle Aktien mit "scharfem" SL absichert, sprich eine Order aufgibt, zumindest im Kopf sollte man ein Limit haben wieviel Luft nach unten man einer Aktie zum atmen gibt. 
In der Depotübersicht gibt es die Möglichkeit bei "Notizen" zu jeder Aktie entsprechend paar Zeilen zu dokumentieren. Da sind bei mir in Stichworten Grund des Kaufs, ein Ziel und am allerwichtigsten ein Stopploss Wert, für diejenigen Werte bei denen ich keine Order für einen SL habe. 
Setzt allerdings die nötige Disziplin und Konsequenz voraus, dies auch durchzuführen. Es ist psychologisch ungleich schwerer bei Verlust den Verkaufen Button zu drücken als wenn die Verkaufsorder automatisch ausgelöst wird. 

Auf das Moneymanagment wurde ja schon hingewiesen …

Bei SL Kursen darfst Du gerne die Community befragen. Ich hole mir auch die nötigen Anregungen dafür von den Teilnehmern hier. 

gruss ae

 

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>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden