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Stop-Loss verhindert Gewinne !

162 ANTWORTEN

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/analyse/jahresbilanz.html?ID_NOTATION=11579303

 

...sinkender Umsatz, sinkender Gewinn, mehr Personal, keine Dividende

...am Vorabend einer Rezession!

...mein Gefühl, morgen machen die Profis bei Nordex Kasse

...sollte ich mich irren, was kümmerts mich (:-), sind ja nicht meine Aktien (:-)

Taube
Experte ★
136 Beiträge

Haha 😂 

Was kümmerts mich, ist nicht meine. 

Der Rückblick ist echt krausig aber, naja, wird immer alles besser.

 

ich gebe morgen Rückmeldung. 

NordlichtSH
Mentor ★★
1.829 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@Noxx 

Das ist soweit korrekt, wobei ich natürlich noch in andere Anlageklassen diversifiziere (ETFs, Edelmetalle, Derivate usw.) Die Frage war nach Aktien im Depot. Bei Branchen, Länder, Währungen und Dividendenaktien gehen wir vollkommen konform!

Zum zweiten Teil deiner Aussage, habe ich einen schönen Bericht über einen Mann mit 95 Werten im Depot - eine interessante und lesenswerte Biografie.

Viel Spass damit und eventuellen weiteren Lesern.

 

Donald Read

Seine größten Positionen im Depot:  Wells Fargo, Procter & Gamble, Colgate Palmolive, American Express, J.M. Sucker, Johnson & Johnson, VF Corporation, McCormick, Raytheon und United Technologies. Insgesamt hatte Read in 95 verschiedene Aktien meist weltweit agierender Unternehmen investiert. Dabei ließ er sich auch nicht durch Kurseinbrüche von 50 Prozent und mehr beirren. Aktienkurse schienen ihn gar nicht zu interessieren. Beobachtern zufolge war er nur von einer Idee getrieben, ja besessen: immer mehr Aktien zu besitzen.

Als er im Juni 2014 im Alter von 92 Jahren starb, hinterließ Ronald Read ein Vermögen von acht Millionen Dollar. Dabei hatte er ein bescheidenes Leben als Tankwart und Hausmeister gelebt.                                                                                       

 

Wie war dieser Reichtum nun möglich?

Neben einem äußerst bescheidenen und sparsamen Lebensstil war es vor allem sein Aktiendepot, das Read zu einem wohlhabenden Mann machte. Obwohl in einfachen Verhältnissen lebend, hatte er sich angewöhnt, jeden Tag das "Wall Street Journal“, also die Zeitung der Kapitalisten und Besitzenden, zu lesen. Dort informierte er sich über die Geschäfte der großen Unternehmen seines Landes - und begann deren Aktien zu kaufen. Zunächst natürlich in einem äußerst bescheidenen Rahmen:           

 

Im Alter von 37 Jahren kaufte er Ende der 50er Jahre erstmals 39 Aktien des Versorgers Pacific & Gas zum damaligen Preis von 2.380 Dollar. Dies dürfte heute etwa 19.200 Dollar entsprechen. Eine Menge Geld für einen Tankwart, das er sich im wahrsten Sinne des Wortes vom Munde abgespart hatte.

                                                                                                                                                        In den nachfolgenden 60 Jahren baute Read geduldig und beharrlich ein Millionen Dollar schweres Depot auf. Dabei kaufte er nur Aktien von Unternehmen, die er durch persönliche Erfahrung mit deren Produkten zu kennen glaubte. Dazu gehörten die Großbank Wells Fargo, die Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sowie Colgate Palmolive. In seinem Depot befanden sich auch Papiere von Johnson & Johnson, des Traktorenherstellers McCormick (ich höre schon nmh stöhnen, aber das ist doch ein Gewürzkonzern) sowie des Kreditkartenanbieters American Express. Dazu investierte er jeden verfügbaren Dollar. Die Papiere ließ er über die Jahrzehnte für sich arbeiten, denn Read hatte nie die Absicht, sie nach einem Kursanstieg zu verkaufen und Gewinne mitzunehmen. Seine Devise hieß: Buy and Hold. Kaufen und Liegenlassen - und damit reich werden.                                                                                                                               Dass er dabei auch einige Totalverluste erleiden musste, wie etwa die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers, focht ihn nicht an, hatte er doch sein Depot mit den Jahren so breit aufgestellt, dass die wertlose Ausbuchung der Lehman-Papiere kaum ins Gewicht fiel.                                                               Read achtete zudem darauf, ausschließlich Dividendentitel zu kaufen. Denn er nutzte die Ausschüttungen, um damit neue Aktien zu erwerben. Experten schätzen, dass er am Ende seines Lebens jeden Monat gut 20.000 Dollar Dividende erhalten haben dürfte.

 

Niemand in seinem Umfeld ahnte, wie vermögend er war. Er schwieg darüber. Wenn er in die Stadt fuhr, parkte er seinen gebrauchten “Toyota Yaris” lieber ein Stück entfernt, um sich die Parkmünzen zu sparen. Auf teure Kleidung legte er keinen Wert. An seinem Haus hackte er das Brennholz selbst. Als er einmal Frühstücken ging, wurde ihm das Essen bezahlt. Der Spender dachte, dass es sich bei einem so ärmlich gekleideten Mann wie Read um einen mittellosen Rentner handeln müsse.                                                          

 

Read hat also Wertpapiere wie Briefmarken gesammelt (ebenso wie hier ein nettes Bordmitglied). Jetzt könnte man natürlich auch diskutieren, ob man nun 10 oder 100 Aktien haben sollte oder braucht. 

   

Erwiesen ist laut Nobelpreisträger Harry Markowitz dass 6 - 8 Aktien ausreichend für den gleichen Depoterfolg sind (den Nobelpreis bekam er für diesen Nachweis.

Persönlich glaube ich, jeder sollte soviel Einzelaktien kaufen, mit deren Anzahl er glücklich ist. Meine Anmerkung zwischen 10 und 15 Aktien, bezieht sich darauf, weil damit alle Branchen und wichtige Länder abgedeckt sind.

Grüßle - Shane


Mr Read ist einerseits ein beeindruckendes Beispiel, was man mit Zielstrebigkeit und Sparsamkeit erreichen kann.

 

Andererseits frage ich mich aber auch, was ihm sein Reichtum genutzt hat, wenn er sich nie etwas gegönnt hat.

 

Ich habe schon von einzelnen ähnlichen Beispielen gelesen, Menschen, die immer sparsam gelebt haben und im hohen Alter ihren Erben oder einem wohltätigen Zweck überraschend ein hohes Vermögen hinterlassen haben.

 

Aber ich glaube, das ist in diesem Thread offtopic.

Shane 1
Mentor ★★
1.923 Beiträge

@NordlichtSH 

Hallo Nordlicht, mit deiner Ansicht liegst du absolut recht. Über den Sinn des Lebens zu diskutieren ist Philosophie, bestimmt liegt er aber nicht darin, die reichste Leiche auf dem Friedhof zu sein. Letztendlich will und soll man sich vom Erfolg ja auch mal etwas gönnen.

 

Ich wollte nur aufzeigen, dass der Börsenerfolg nicht von einer bestimmten Anzahl  Aktien im Depot abhängig sein muss. Wie Noxx richtig erwähnt hat sind 5 Aktien eindeutig zu wenig und 100 Aktien eindeutig zu viel, jedoch ist mit beiden ein Erfolg möglich.

 

Ein wesentliches Kriterium wird aber unbestritten die kritische Auswahl der Aktien bleiben, also wie z.B. die Branchenstreuung oder die Länderauswahl. Verfeinert man diese dann noch mit einzelnen Eckpunkten ( z.B. regelmäßige Dividendenausschüttungen, kontinuierlich steigende Umsätze oder solide Marktkapitalisierung) hat man mit Sicherheit bereits den Grundstein für ein solides Depot erstellt.

 

Und wenn man sich nicht auch noch selbst überschätzt (verdoppeln ist das Mindeste) und ein wenig Geduld mitbringt, sehe ich die Aktienanlage weiterhin als eine der besten Anlageformen.  

Grüßle - Shane 

 

    

huhuhu
Legende
7.324 Beiträge

 


@Shane 1  schrieb:

@NordlichtSH 

Hallo Nordlicht, mit deiner Ansicht liegst du absolut recht. Über den Sinn des Lebens zu diskutieren ist Philosophie, bestimmt liegt er aber nicht darin, die reichste Leiche auf dem Friedhof zu sein. Letztendlich will und soll man sich vom Erfolg ja auch mal etwas gönnen.

 

Ich wollte nur aufzeigen, dass der Börsenerfolg nicht von einer bestimmten Anzahl  Aktien im Depot abhängig sein muss. Wie Noxx richtig erwähnt hat sind 5 Aktien eindeutig zu wenig und 100 Aktien eindeutig zu viel, jedoch ist mit beiden ein Erfolg möglich.

 

Ein wesentliches Kriterium wird aber unbestritten die kritische Auswahl der Aktien bleiben, also wie z.B. die Branchenstreuung oder die Länderauswahl. Verfeinert man diese dann noch mit einzelnen Eckpunkten ( z.B. regelmäßige Dividendenausschüttungen, kontinuierlich steigende Umsätze oder solide Marktkapitalisierung) hat man mit Sicherheit bereits den Grundstein für ein solides Depot erstellt.

 

Und wenn man sich nicht auch noch selbst überschätzt (verdoppeln ist das Mindeste) und ein wenig Geduld mitbringt, sehe ich die Aktienanlage weiterhin als eine der besten Anlageformen.  

Grüßle - Shane 

 

    


Auch HIER kann ich nur zustimmen Smiley (fröhlich)

 

Alohale  Smiley (zwinkernd)

hhhle

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...die reichste Leiche auf dem Friedhof!

...ein interessantes Bild

...ich werde es nicht sein!

...Askese ist dem Leben fremd

...jedes Wirbeltier ist auf Endomorphine aus

...wer das leugnet kastriert sich

...Aerosmith hat die Antwort dafür gefunden:

 

https://www.youtube.com/watch?v=o-0lAhnoDlU

 

...hier der songtext:

 

https://www.songtexte.com/songtext/aerosmith/eat-the-rich-4bd7a742.html

 

...jetzt muss sich aber wirklich @nmh Sorgen machen

 

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@Taube  schrieb:

Haha 😂 

Was kümmerts mich, ist nicht meine. 

Der Rückblick ist echt krausig aber, naja, wird immer alles besser.

 

ich gebe morgen Rückmeldung. 


...hoffentlich bist Du meinem Rat nicht gefolgt:

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?ID_NEWS=818365632&ID_NOTATION=11579303&N...

Alex123
Experte
123 Beiträge

@Shane 1 

Das ist eine schöne Geschichte. Vielen Dank für das teilen Roboter (fröhlich)

 

Heutzutage nennt sich diese Bewegung Frugalismus. Einfach mal als Stichwort bei Youtube eingegeben gibt es dazu sehr viele Videos zu sparsamer Lebensweise und Anlagestrategien des gesparten Geldes.

 

Ich habe mich auch beim lesen gefragt warum er das Geld nicht ausgegeben hat. Ich könnte mir aber vorstellen, das es ihm noch zu wenig gespartes Vermögen war. Denn im Alter steigen die Ausgaben für Gesundheit durch Krankheiten oder/und notwendige Krankenhausaufenthalte. Und bekanntlich ist es in USA extrem teuer. Die 8 Mio. sind bei schweren Erkrankungen dort wahrscheinlich schneller weg als es einem lieb sein kann. 

 

 

Edit: Heutzutage würde man wahrscheinlich auch ausgebuht mit dem Stichwort Home-Bias. (hier sollte ein Smiley mit rollenden Augen stehen)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Taube  schrieb:

@ehemaliger Nutzer Danke 🙏 für deinen Kommentar. Du sprichst mir aus der Seele. 

Bsp. habe in Nordex investiert und mittlerweile gute 20% Plus. Mehr Glück als Verstand aber auch überzeugt gekauft, da ich n Tick/Hang zur „Nachhaltigkeit“ und „Green Energy“ habe. 

 

Morgen wird die Jahresbilanz 2018 veröffentlicht und bin gespannt wie der Markt reagiert. Verkaufe ich und sichere ich mir den Gewinn? Bleibe ich investiert weil die Auftragslage solide (geworden) ist? Nehme ich den Stop raus? Wie bewerte ich Kommentare zu Nordex? Bin ich zu gierig? Persönliche zu tief drin?

 

Bin ein Freund von Lernen. Aber gerne in kleinen verträglichen Dosen und kostenlos -_-


Ich hoffe Du hast nicht verkauft und bist noch investiert.

Bei mir ist es Wirecard. Bin sehr erleichtert, dass der Bericht nun raus und nur ein bisschen gefunden wurde. Das ist mir lieber als wenn gar nichts gefunden worden wäre. +26% Lachender Smiley

 

Riecht nach einem spontanem Altstadt-Besuch.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

Naja Alex,

 

...ehrlich gesagt finde ich das Verhalten des Mannes eher bedenklich

...seit wann ist Geiz eine Tugend?

...wahrscheinlich wollte er durch die Heimlichtuerei sein Trinkgeld an der Zapfsäule nicht gefährden

...sich als Millionär das Essen bezahlen zu lassen: Unterirdisch

...wahrscheinlich hat er nie irgendjemandem etwas gespendet

...wenn Brigit Bardot vor 60 Jahren ohne Wallstreet Journal irgendwelche bekannten Aktien gekauft hätte hätten die sich bis heute auch vermehrfacht selbst wenn ihr Esel durch Nasenstüber die Auswahl getroffen hätte

...all diese Aktienvermehrungsstories über lange Zeiträume basieren darauf, dass wir seit 80 Jahren in der westlichen Welt halbwegs funktionierende Rechtsstaaten und prosperierende Wirtschaften haben

...das ist für die Zukunft keineswegs gesichert

...frag mal die Menschen in Rakka, was aus deren Aktienpacketen geworden ist

...als ich jung war reichte das Geld gerade fürs Studieren und fürs Leben, da war kein Gedanke an Aktien

...ich halte ein Aktiendepot zur Vermögensdiversifizierung für unverzichtbar aber ich würde höchstens ein Drittel dafür einsetzen