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Sonnis wikifolio

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Hallo zusammen,

 

ich möchte ein wikifolio zusammenstellen.

 

UPDATE 19.07.2019 - Mein wikifolio ist veröffentlicht. Der Link: wikifolio sonnenbrille 360 Grad

 

UPDATE - Das Portfolio am 20.02.2021:

 

ISINWertpapierGewichtung in %
US02079K3059Alphabet5,1
FR0000121014LVMH4,6
US7607591002Republic Services4,6
IE00BYZK4552iShares Automation & Robotics ETF3,6
US5500211090Lululemon Athletica3,5
US65339F1012NextEra Energy3,3
US91324P1021UnitedHealth Group3,3
US67103H1077O'Reilly Automotive3,2
US5801351017Mc Donald's3,1
US0231351067Amazon3,0
CH0030170408Geberit2,9
ES0144580Y14Iberdrola2,9
US2358511028Danaher2,8
BE0974349814Warehouses de Pauw2,7
US8835561023Thermo Fisher Scientific2,7
DE0007231334Sixt Vorzugsaktie2,6
US8552441094Starbucks2,6
 Bargeldbestand2,6
US1729081059Cintas2,5
US5949181045Microsoft2,5
DK0060534915Novo Nordisk2,4
IT0005282865Reply2,4
US92826C8394Visa2,4
US09247X1019Blackrock2,3
US2546871060Walt Disney2,3
IT0004171440Zignago Vetro2,2
US61174X1090Monster Beverage2,2
US09857L1089Booking Holdings2,0
US25754A2015Domino's Pizza2,0
CA1363751027Canadian National Railway1,9
DE0008404005Allianz1,7
DE0008402215Hannover Rück1,6
DE000A1ML7J1Vonovia1,5
US03027X1000American Tower1,5
US1713401024Church & Dwight1,5
US49271V1008Keurig Dr Pepper1,5
US20030N1019Comcast1,4
US8923561067Tractor Supply1,3
CH0114405324Garmin1,1
DE0005093108Amadeus Fire0,9

 

Ihr könnt euch das wikifolio nach Registrierung vollständig anschauen. Vormerkungen sind ab jetzt möglich. (Edit: mittlerweile nicht mehr)

 

Die Aktien im wikifolio sollen möglichst lange gehalten werden und ohne Stop Loss abgesichert werden. Ich verkaufe Aktien, wenn sich was fundamentales am Unternehmen geändert hat.

 

Mir sind steigende Umsätze und Gewinne, eine weltweite Diversifikation und ein langfristiges und möglichst nichtzyklisches Geschäftsmodell, ein langfristiger Trend und eine moderate Bewertung wichtig.

 

Folgende Ideen habe ich bereits gesammelt:

 

AktieAnteilWKNBranche
Amazon4,00%906866Technologie
Alphabet4 %A14Y6HTechnologie
BB Biotech4 %A0NFN3 Biotech/Pharma
Hannover Rück2 %840221Rückversicherung
United Healt Group2 %869561Versicherung
Blackrock2 %928193Vermögensverwalter
VISA2 %A0NC7B Zahlungsdienstleister
Unilever4 %A0JMZBKonsumgüter/Nahrungsmittel
Nike4 %866993 Sportartikel
Mowi4 %924848Nahrungsmittel
Royal Dutch Shell2 %A0D94M Öl
GAZPROM2 %903276 Gas
Vonovia4 %A1ML7J Immobilien
British American Tobbaco4 %916018 Tabak
Sixt2 %723133Mobilität
Uber2 %A2PHHG Mobilität
Berkshire Hathaway4 %A0YJQ2Holding
iShares Automation & Robotics ETF4 %A2H5ESAutomatisierung
Iberdrola2 %A0M46B Versorger
Next Era Energy2 %A1CZ4H Versorger
Reply2 %A2G9K9 IT
Microsoft2 %870747 IT
LVMH4 %853292 Luxus
Ecolab2 %854545 Umwelt
Tomra Systems2 %872535Recycling
Lockheed Martin4 %894648Verteidigung
Samsung4 %881823Hardware
Auckland International Airport 2 %A111EQ Infrastruktur
Canadian National Railway 2 %897879Infrastruktur
Walt Disney4 %855686Unterhaltung
 88 %  
    
Starbucks 884437Systemgastronomie
Mc Donalds 856958 Systemgastronomie
Naspers 906614 Holding
SoftBank A2N9LF Holding
Müll Aktie? @nmh Liste 
Medizintechnik Aktie? @Pramax Liste 

 

Habt ihr noch Branchen, die ich übersehen habe? Es fehlen insgesamt 3. Welche Aktien aus den Branchen kennt ihr?

 

UPDATE - 19.07.2019: Die Liste ist fertig. Genau die Wertpapiere habe ich so zum Start in mein wikifolio aufgenommen:

 

AktieAnteilWKNBranche
Alphabet3,3 %A14Y6HTechnologie
Amazon3,2 %906866Technologie
Asahi1,6 %853764 Getränke
Auckland International Airport 1,6 %A111EQ Infrastruktur
BB Biotech3,2 %A0NFN3 Biotech/Pharma
Berkshire Hathaway1,6 %A0YJQ2Holding
Blackrock1,6 %928193Vermögensverwalter
British American Tobbaco3,2 %916018 Tabak
Canadian National Railway 1,6 %897879Infrastruktur
Church & Dwight1,6 %864371Konsumgüter
Cintas Corp.1,6 %880205Bekleidung
Danaher1,6 %866197 Medizintechnik
Domino's Pizza1,7 %A0B6VQ Franchise
Ecolab3,2 %854545 Umwelt
GAZPROM1,6 %903276 Gas
Geberit3,2 %A0MQWGWasser
Hannover Rück1,6 %840221Rückversicherung
Iberdrola1,6 %A0M46B Versorger
iShares Automation & Robotics ETF3,2 %A2H5ESAutomatisierung
iShares Gold Producers UCITS ETF10 %A1JKQJGoldminen
Lockheed Martin3,2 %894648Verteidigung
LVMH3,2 %853292 Luxus
Markel1,6 %885036 Holding
Microsoft1,6 %870747 IT
Mowi3,2 %924848Nahrungsmittel
Naspers1,6 %906614 Holding
Next Era Energy1,6 %A1CZ4H Versorger
Nike3,2 %866993 Sportartikel
O Reilly Automotive1,6 %A1H5JY Autoteile
Reply1,6 %A2G9K9 IT
Republic Services3,2 %915201 Müll
Royal Dutch Shell1,6 %A0D94M Öl
Samsung3,2 %881823Hardware
Sixt3,2 %723133Mobilität
SoftBank1,6 %A2N9LF Holding
Thermo Fisher Scientific1,6 %857209 Medizintechnik
Unilever1,7 %A0JMZBKonsumgüter/Nahrungsmittel
United Healt Group1,6 %869561Versicherung
VISA1,7 %A0NC7B Zahlungsdienstleister
Vonovia3,2 %A1ML7J Immobilien
Walt Disney3,2 %855686Unterhaltung

 

Grüße aus Dresden
Sonni

1.353 ANTWORTEN

ae
Mentor ★★★
3.477 Beiträge

Was hier anmutet wie die Wahl zur „Miss Sonnenbrille“ - wer darf mit nach Dresden ins Wohlfühldepot, ist in Wirklichkeit der Beweis für die Sorgfalt mit welcher Du Deine Investments aussuchst. 
Danke dass Du uns an Deiner Vorgehensweise teilhaben lässt. 👏🏻

Da ich weiß, dass Du Dich wohl kaum von meiner Meinung beeinflussen lässt, erlaube ich mir, meine drei persönlichen Favoriten für die „Finalrunde“ kund zu machen:

 

Tractor Supply 

Lowe‘s Comp. 
FTI Consulting 

 

(in der Reihenfolge meiner persönlichen Präferenz)

 

gruss ae

 

Diese drei habe ich gewählt, da sie gut in mein Portfolio  Einzelwerte passen. 

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

ehemaliger Nutzer
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Hallo @ae,

 

die Wahl zur "Miss Sonnenbrille" ist ein schönes Bild. 🙂 Heute war wieder Entscheidung bei SNTA - "Sonnis next top Aktie". Ich habe heute leider kein Foto für TJX Companies. 

 

Die Corona-Pandemie scheint in der Börsenwelt bereits vorbei zu sein. Ich maße mir nicht an, die nächste Welle bzw. den weiteren Verlauf vorauszusagen. Allerdings würde ich verneinen, dass die Pandemie zu 100 Prozent vorbei ist. Ich hoffe sehr, dass wir das Schlimmste hinter uns haben und hoffe auch, dass Lockdowns (egal wo auf der Welt) nicht notwendig werden. Ich glaube aber, dass der Klamotten- und Dekohändler TJX es dann wieder besonders schwer hat, sollte das Corona-Virus wieder zuschlagen.

 

Deshalb würde ich hier im direkten Vergleich eine Metro Inc. vorziehen, die Supermärkte und Drogerien betreiben. Die neun weiteren Aktien sind noch im Rennen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

 

PS: Am Wochenende werde ich den zweiwöchigen Kommentar schreiben, die Suche nach dem Fresenius-Nachfolger wird also erst nächste Woche fortgesetzt.

ehemaliger Nutzer
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Hallo zusammen,

 

ich habe einen kleinen Kommentar zu den Dividenden von letzter Woche veröffentlicht:

 

Seit Mitte Juni 2022 geht es für das wikifolio fast wie an der Schnur gezogen nach oben. Der Dividendendeal hat deshalb zuletzt dreimal Verluste erzielt und nur einmal funktioniert. In den letzten Tagen wurden Starbucks (0,48 Euro), Visa (0,37 Euro), Church & Dwight (0,26 Euro) und Cintas (1,13 Euro) jeweils ex-Dividende gehandelt. Ich habe die Aktien wie immer vorher verkauft, um sie einen Tag später wieder zurück zu kaufen. Dabei hat das wikifolio mit den Deals von Starbucks (-269,50 Euro), Church & Dwight (-179,40 Euro) und Cintas (-493 Euro) Verluste erzielt. Lediglich das Manöver mit Visa hat funktioniert und 59,85 Euro in die Kasse gespült.

 

Auch wenn es diesmal nach hinten losgegangen ist, sorgen die Ver- und Rückkäufe im Durchschnitt für eine positive Rendite. Es ist relativ selten, dass Aktien ihren Dividendenabschlag direkt am nächsten Tag aufholen und deshalb nicht zurückgekauft werden. Zudem ist es auch besser für das wikifolio, wenn die anderen Aktien, wie in der letzten Woche, steigen – das wiegt die Verluste um die Dividende deutlich auf.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

ehemaliger Nutzer
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Hallo zusammen,

 

ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:

 

Alle Kurse beziehen sich auf die Schlusskurse vom 12.08.2022.

 

In den letzten zwei Wochen ging die erfreuliche Entwicklung seit Mitte Juni in die Verlängerung. Das wikifolio stieg um 2,7 Prozent. Ist das nun die erhoffte Trendwende oder nur eine Bärenmarktrally? Ich möchte zu dieser Frage nicht spekulieren – man kann sie erst in ein paar Monaten beim Blick in den Rückspiegel beantworten.

 

In den USA gibt es einen ersten Teilerfolg beim Kampf gegen die Inflation – sie ging im Juli um 0,6 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent zurück. Die Ölpreise Brent (98,01 US-Dollar) und WTI (91,82 US-Dollar) sind wieder deutlich unter die Marke von 100 US-Dollar gefallen. Industriemetalle wie Aluminium oder Kupfer notieren aufgrund von Rezessionsängsten ebenfalls deutlich unter dem Jahreshoch. Wir haben also womöglich den Peak bei der Inflation erreicht. Analysten gehen in diesem Jahr noch drei weitere Zinsschritten aus. Im Juli wurde eine Inflationsrate von 8,7 Prozent erwartet – die Inflation sinkt also etwas schneller als gedacht. Das nährt Hoffnungen, dass die FED beim nächsten Zinsschritt nur 0,5 Prozent ansetzt, obwohl man in den letzten Wochen noch von 0,75 Prozent ausgegangen ist. Steigen die Zinsen langsamer, ist das gut für die Aktien im wikifolio, da Anleihen bei niedrigen Zinsen eher unattraktiv sind.

 

Die weiteren Probleme sind noch nicht gelöst: die Energiepreise haben sich zwar zuletzt abgeschwächt, sind jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Materialengpässe, Gasknappheit, der Ukraine-Krieg und die Zero-Covid-Politik in China sind ebenfalls Risiken, die man noch auf dem Schirm haben sollte.

 

Seit den letzten zwei Wochen gibt es eine neue Zutat im Risiko-Cocktail: Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, besuchte am 02.08.2022 Taiwan auf ihrer Asienreise. Die chinesische Regierung fühlt sich deshalb provoziert, sie sehen die Insel als Teil von China und nicht als unabhängigen Staat. Die Chinesen reagieren mit Militärübungen rund um die Insel. Der Konflikt kann weiter eskalieren, es könnten Wirtschaftssanktionen oder im schlimmsten Fall eine militärische Auseinandersetzung drohen. Ein weiterer Krieg wäre neben all dem menschlichen Leid für die Weltwirtschaft nochmal deutlich schlimmer als der Ukraine-Konflikt. Lieferkettenprobleme wären vorprogrammiert, in Taiwan werden viele Chips für den Weltmarkt hergestellt. Im Text ist viel Konjunktiv enthalten, hoffentlich wird die Sache mit dem Taiwan-Konflikt nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.

 

Fazit: Die Probleme dieser Welt sind noch nicht gelöst, manche werden kleiner, dafür ziehen in Taiwan dunkle Wolken auf. Das wikifolio steigt trotzdem seit ungefähr zwei Monaten. Deshalb bleibe ich nahezu voll investiert, denn ich möchte die eventuell weiter andauernde Erholungsbewegung nicht verpassen.

 

Die Quartalszahlensaison neigt sich dem Ende zu. Heute werfen wir einen Blick auf zwei Unternehmen, die ich nach den Zahlen zumindest kritisch betrachte: Meta und Vonovia. Die Aktie von Novo Nordisk musste nach dem Quartalsbericht einen Tiefschlag einstecken. Der größte Gewinner in den letzten zwei Wochen war das Papier von Walt Disney, die Aktie von Monster Beverage kam etwas unter die Räder. Zunächst allergings der übliche Marktüberblick:

 

Aktuell liegt das wikifolio vor dem Dax, aber hinter dem MSCI World, dem Dow Jones und dem S&P 500. Hier also der Vergleich mit den ETF auf die Indizes:

 

 

wikifolio

DAX ETF

MSCI World ETF in Euro

Dow Jones ETF in Euro

S&P 500 ETF in Euro

Performance seit letztem Kommentar

+ 2,7 %

+ 2,5 %

+ 2,9 %

+ 2,4 %

+ 3,2 %

Performance seit Jahresanfang

- 8,6 %

- 14 %

- 2,6 %

+ 2,4 %

- 1 %

Performance seit einem Jahr

- 2,7 %

- 13,4 %

+ 6 %

+ 10,2 %

+ 11 %

Performance seit Auflage des wikifolio (19.07.2019)

+ 29,5 %

+ 11,6 %

+ 48,7 %

+ 42,1 %

+ 63,6 %

 

Die Aktie von Walt Disney legte seit dem letzten Kommentar ordentlich zu – es um 14,7 Prozent nach oben. Dabei halfen die guten Quartalszahlen vom 10.08.2022.

 

Der Umsatz stieg in den letzten drei Monaten um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 21,5 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf man sogar den Umsatz aus der Zeit vor der Corona-Pandemie (April bis Juni 2019) um 6,2 Prozent. Der Wachstumstreiber waren die Freizeitparks, die ein Umsatzwachstum von 70 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar hinlegten. Der Bereich Medien und Unterhaltung wuchs um 11 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar.

 

Die Abozahlen der Disney-Streamingdienste können sich ebenfalls sehen lassen: Disney+ hat im abgelaufenen Quartal die Anzahl der Abos um 31 Prozent auf 152,1 Millionen erhöht. Zusammen mit dem Sportanbieter ESPN+ und dem Filme- und Seriendienst Hulu hat Disney insgesamt 221,1 Millionen Abonnementen und damit Netflix knapp überholt (nur 220,7 Millionen Abos). Die Abo-Sparte ist allerdings nicht profitabel und erzielt operative Verluste von 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie beträgt dank der anderen Bereiche 0,77 US-Dollar und damit 54 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

 

Disney hat sehr stark unter der Corona-Pandemie gelitten – im Lockdown gehen die Leute weder ins Kino noch in den Freizeitpark. Die Geschäfte laufen jetzt wieder an, der Umsatz ist höher als vor der Pandemie. Zudem hat man mit dem Streaminggeschäft in den letzten Jahren einen komplett neuen Zweig aufgebaut. Ich nehme es gerne hin, dass die Abodienste noch nicht profitabel sind, schließlich muss man in Filme, Serien und Marketing investieren, um Kunden zu werben und diese langfristig zu binden. Der ganze Konzern ist ja unter dem Strich profitabel. Wir bleiben bei Disney an Bord und setzen auf eine Begrenzung von Corona-Maßnahmen in den nächsten Jahren und den Erfolg der Abodienste.

 

Monster Beverage verliert nach den Zahlen deutlich an Energie: Die Aktie notierte in den letzten zwei Wochen 9,2 Prozent tiefer, nachdem noch am 16.07.2022 bei 97,53 Euro ein neues Hoch erreich wurde.

 

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal auf ein neues Rekordhoch: Er kletterte um 13,2 Prozent auf fast 1,7 Milliarden US-Dollar. Die Inflation macht sich nicht nur bei den Verbrauchern bemerkbar, sondern auch beim Hersteller von Energy-Drinks: Unter anderem kosten Frachtraten, Kraftstoff, Aluminiumdosen, Zutaten und Verpackungsmaterialien mehr als noch vor einem Jahr. Das Unternehmen möchte mit weniger importierten Aluminiumdosen und größeren Lagerbeständen in der Nähe der Kunden gegen die höheren Kosten gegensteuern. Das Management hat im abgelaufenen Quartal die Verfügbarkeit der Getränke priorisiert, auch wenn man deshalb Abstriche bei der Rentabilität machen musste. Man möchte mit dieser Strategie das anhaltende langfristige Wachstum der Marken festigen.

 

Unterm Strich bleiben im abgelaufenen Quartal 0,51 US-Dollar je Aktie übrig, rund ein Drittel weniger als noch vor einem Jahr. In den letzten drei Monaten hat das Unternehmen Aktien im Wert von 284 Millionen US-Dollar für durchschnittlich 86,53 US-Dollar zurückgekauft. Für den Erwerb weiterer Papiere stehen noch 657 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

 

Fazit: Es wird dieses Jahr aufgrund der hohen Kosten vermutlich keine neuen Rekordergebnisse geben. Das ist ärgerlich, aber kein Beinbruch. Im Jahr 2023 soll der Gewinn den Analysten zufolge auf 2,99 US-Dollar je Aktie steigen. Damit wäre der Energy-Drink-Hersteller wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Ich möchte das Unternehmen nicht wegen einem schlechten Jahr verkaufen, weil die langfristige Perspektive stimmt.

 

Nachdem sich der Umsatz und der operative Gewinn von Alphabet im letzten Quartal noch ganz gut entwickelte, hat es Meta schlimmer erwischt. Die Aktie legte trotzdem in einem guten Marktumfeld seit Veröffentlichung der Zahlen am 26.07.2022 um 10,1 Prozent zu. Der Social-Media-Riese musste einen leichten Umsatzrückgang von 0,9 Prozent auf 28,8 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Die Zahl der aktiven Nutzer stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 2,7 Prozent – 3,65 Milliarden Menschen nutzen Facebook, Instagram und WhatsApp mindestens einmal im Monat.

 

Der Bereich Metaversum kletterte beim Umsatz um fast 50 Prozent auf 452 Millionen US-Dollar, es hat jedoch nur einen winzigen Anteil von 1,6 Prozent am Gesamtumsatz. Meta erlöst immer noch mehr als 97 Prozent mit klassischen Werbeanzeigen.

 

Beide Segmente mussten beim operativen Ergebnis deutliche Rückschläge hinnehmen: Der operative Gewinn der sozialen Netzwerke ging um 25 Prozent auf fast 11,2 Milliarden US-Dollar zurück. Das Metaversum baute den operativen Verlust um 15 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar aus. Die Kosten stiegen vor allem für die Entwicklung und das Personal. Man beschäftigt rund 83.000 Menschen, etwa ein Drittel mehr als noch vor einem Jahr. Der Gewinn je Aktie ist deshalb um 32 Prozent auf 2,46 US-Dollar gesunken.

 

Im nächsten Quartal erwartet Meta einen Umsatz zwischen 26 und 28,5 Milliarden US-Dollar – der konjunkturelle Gegenwind ist noch nicht vorbei. Man möchte zudem weiter sparen. Die Kostenprognose wurde erneut gesenkt. Das Unternehmen wird im Jahr 2022 voraussichtlich nur noch 85 bis 88 Milliarden US-Dollar ausgeben. Nach dem ersten Quartal hat man noch Kosten in Höhe von 87 bis 92 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt.

 

Das Meta dieses Jahr keine neuen Rekorde feiern wird, war schon nach dem ersten Quartal absehbar und es spiegelt sich auch im Aktienkurs seit Jahresanfang wider. Die Analysten gehen ebenfalls von einer Gewinndelle für dieses Jahr aus. Der Lichtblick sind die Prognosen für die kommenden Jahre, da soll der Gewinn je Aktie wieder steigen. Ich komme deshalb zum selben Fazit wie im Kommentar vom 09.05.2022: Meta bleibt vorerst im wikifolio. Ich gehe davon aus, dass es dem Unternehmen gelingt, im nächsten Jahr die Trendwende beim Gewinn einzuleiten, andernfalls wird ein Verkauf möglich.

 

Zurück nach Deutschland: Die Übernahme der Deutsche Wohnen sorgt für neue Rekorde bei Vonovia. Die Mieteinnahmen stiegen im ersten Halbjahr 2022 um 34 Prozent auf fast 1,6 Milliarden Euro, die Segmenterlöse legten in einer ähnlichen Größenordnung auf 3,1 Milliarden Euro zu. Der Vermieter besitzt zum 30.06.2022 fast 550.000 eigene Wohnungen – nach dem Kauf der Deutsche Wohnen hat man insgesamt 17.500 Wohnungen verkauft. Die durchschnittliche Miete ist nur um 2,1 Prozent auf 7,44 Euro gestiegen. Die Leerstandsquote ist mit 2,2 Prozent auf demselben niedrigen Niveau wie zum Jahresende 2021.

 

Treue Leser wissen: Bei Immobilienunternehmen sind die Funds From Operations (FFO) die maßgebliche Kennzahl für den operativen Erfolg des Unternehmens. Sehr stark vereinfacht ausgedrückt, geben die FFO die Miete abzüglich der Kosten an, Bewertungseffekte von Grundstücken oder Immobilien bleiben außen vor. Der FFO stieg im ersten Halbjahr um fast 33 Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro. Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich nach der Kapitalerhöhung im letzten Jahr ebenfalls deutlich erhöht. Deshalb steigt der FFO je Aktie nur um 5,5 Prozent auf 1,34 Euro.

Die Bochumer bestätigen den Ausblick für das aktuelle Jahr: Die Segmenterlöse sollen auf 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro steigen und der FFO soll zwischen 2,0 und 2,1 Milliarden Euro betragen.

 

Zudem teilte der Konzern mit, dass man in den nächsten Jahren Wohnungen im Wert von 13 Milliarden Euro verkaufen möchte, um damit die Schulden zu reduzieren. Der „Loan to Value“ gibt an, wie das Verhältnis zwischen Verschuldung und dem Verkehrswert der Immobilien von Vonovia ist. Der LTV ist zuletzt von 45,3 Prozent (31.12.2021) auf 43,3 Prozent (30.06.2022) gesunken. Ein Verkauf hat zwei Seiten: Es besteht die Gefahr, dass man aufgrund der der geringeren Mieteinnahmen weniger FFO erzielt. In dem Fall wird die Aktie für das wikifolio unattraktiv. Auf der anderen Seite ist der EPRA NTA (stark vereinfacht: Verkehrswert der Immobilien) mit 62,54 Euro je Aktie fast doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs (31,43 Euro). Gelingt es dem Unternehmen die Immobilien annähernd zum Marktwert zu verkaufen, wird für die Aktionäre ein deutlicher Wert gehoben. Das ist aber alles noch Zukunftsmusik.

 

Vonovia erfüllt meine Erwartungen an die Zahlen vollständig. Der geplante Verkauf von Wohnungen hat mich überrascht und passt nicht in Bild – in den letzten Jahren ist man ja durch Übernahmen gewachsen. Es würde mir nicht gefallen, wenn der FFO je Aktie deshalb nachhaltig sinkt. Solange der Vermieter wie im abgelaufenen Halbjahr wächst, bleibt das Papier im wikifolio.

 

Zum Schluss glänzt Novo Nordisk mit zweistelligen Wachstumsraten im ersten Halbjahr. Die Aktie reagiert trotzdem mit einem Minus 8,8 Prozent seit Veröffentlichung der Zahlen. Grund: Die Wegovy-Pens sind aufgrund von Lieferschwierigkeiten erst Ende 2022 in allen Dosisstärken verfügbar. Dieses Problem ist allerdings schon seit Dezember 2021 bekannt (Kommentar vom 22.12.2021). Wegovy ist ein Medikament zur Gewichtsreduktion bei Erwachsenen, das mit einem "Pen" appliziert wird. Ein Lieferant von Spritzen für Wegovy-Pens hat aufgrund von Problemen mit der Qualitätssicherung seine Herstellung und Lieferung vorübergehend eingestellt.

 

Der Umsatz stieg trotzdem im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 83,3 Milliarden dänische Kronen. Mit gleichen Wechselkursen beträgt das Umsatzwachstum „nur“ 16 Prozent. Das stärkste Wachstum erzielte man mit dem Verkauf von Medikamenten gegen Adipositas, hier wurde der Umsatz fast verdoppelt. Beim Gewinn je Aktie ging es um 13 Prozent auf 12,08 Kronen nach oben.

 

Der Ausblick für dieses Jahr wurde nur leicht angepasst. Zu Beginn des Jahres sollten sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn währungsbereinigt um 12 bis 15 Prozent zulegen. Aktuell geht der Vorstand von einem wechselkursbereinigten Umsatzwachstum von 12 bis 16 Prozent aus, beim operativen Gewinn soll es um 11 bis 15 Prozent nach oben gehen.

 

Novo Nordisk hat mich mit dem Ergebnis nicht enttäuscht. Die Probleme mit den Wegovy-Pens sind bekannt – Anleger haben wohl damit gerechnet, dass sie eher wieder lieferfähig werden. Für mich ist das ganze kein Grund zu verkaufen, weil sich die Lieferschwierigkeiten sicher irgendwann in Wohlgefallen auflösen werden.  

 

Am 31.07.2022 betrug der Cashbestand des wikifolios 32.593,16 Euro. In den letzten zwei Wochen schüttete nur Novo Nordisk eine Dividende in Höhe von 126,59 Euro aus. Der Dividendendeal mit Starbucks, Visa, Church & Dwight und Cintas spielte einen Verlust von 882,05 Euro ein. Nach Abzug der Zertifikategebühr in Höhe von 459,22 Euro beträgt der Cashbestand am 14.08.2022 genau 31.378,48 Euro.

 

Startwert am 19.07.2019: 1.000.000 Euro

Wert aktuell: 1.287.518,43 Euro (letzter Kommentar: 1.253.664,19 Euro), davon Aktien 1.207.779,95 Euro (letzter Kommentar: 1.174.541,93 Euro) und ETF 49.115 Euro (letzter Kommentar: 46.562,90 Euro).

 

Grüße aus Dresden

Sonni

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Hallo zusammen,

 

es gibt einen neuen Kommentar:

 

Kurz und knackig: Der Dividendendeal mit Microsoft hat funktioniert. Heute handelt die Aktie ex-Dividende – demnächst erhalten Aktionäre umgerechnet 0,60 Euro je Aktie. Das wikifolio hat den gleichen Betrag verdient, der Cashbestand steigt um 76,80 Euro.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

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Da zeigt sich mal wieder, wie schwierig aktives Management ist. Aber Du hast die Störche geschlagen! Gute Arbeit!

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Hallo @ehemaliger Nutzer,

 

vielen Dank für die Blumen. Ja, es ist tatsächlich schwierig und zeitaufwenidig, gerade weil ich noch einen Nachfolger für Fresenius suche. Ich habe Metro Inc. und Dollarama etwas genauer unter die Lupe genommen, beide Geschäftsmodelle gefallen mir. Metro ist eine Runde weiter.

 

Das Unternehmen ist bezogen auf den Gewinn von 2021 nur mit einem KGV von 21 bewertet, Dollarama ist mit einem KGV von 30 schon deutlich teurer. Die Analysten gehen bei Metro für dieses und nächstes Jahr von einem Gewinnwachstum von ungefähr 10 Prozent p. a. aus. Dollarama soll deutlich stärker wachsen: Man geht für dieses Jahr von einem Gewinnsprung von 22 Prozent aus, nächstes Jahr sollen immerhin fast 17 Prozent unterm Strich draufkommen. Im Geschäftsjahr 2025 (Februar 2024 bis Januar 2025) soll Dollarama nach den Gewinnsteigerungen beim aktuellen Kurs mit einem KGV von 21 bewertet sein, also etwa auf dem gleichen Niveau wie Metro heute schon.

 

Im direkten Vergleich bevorzuge ich das günstigere Unternehmen, auch wenn der Gewinn nicht in gleichen Maß steigt. Es ist mir zu unsicher, ob Dollarama die Wachstumsraten für das Jahr 2024 tatsächlich erreichen kann. Zudem sind teure Aktien in Zeiten steigender Zinsen eher unattraktiv. Werden die Erwartungen verfehlt, können die Bewertungen und damit auch die Kurse schnell mal in den Keller gehen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

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Hallo zusammen,

 

die Baumarktketten Home Depot und Lowe's sind auch raus.

 

Home Depot hat ein KGV von 20 und ist damit ähnlich teuer wie Metro. Die Baumarktkette geht davon aus, dass der Gewinn je Aktie dieses Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen wird, die Schätzungen der Nasdaq rechnen mit 6,4 Prozent Wachstum. Zwei Punkte sprechen im direkten Vergleich für Metro: Die Analysten gehen davon aus, dass unter dem Strich ungefähr 10 Prozent mehr als im letzten Jahr übrig bleibt. Zudem sind Supermärkte konjunkturunabhängiger als Baumärkte.

 

Lowe's enttäuscht mich ein wenig mit dem aktuellen Quartalsbericht: Man hat im ersten Halbjahr 2022 1,7 Prozent weniger Umsatz als noch im Vorjahr erzielt. Zudem ging der Nettogewinn um 0,3 Prozent zurück. Nur aufgrund von massiven Aktienrückkäufen stieg der Gewinn je Aktie um 9,4 Prozent. Damit wird die operative Entwicklung mit Financial Engineering aufgehübscht. Ansich bin ich ein Freund von Rückkäufen, weil dann das eigene Kuchenstück vom Unternehmen größer wird. Es überzeugt mich jedoch nur, wenn auch das Kerngeschäft zulegen kann.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

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Hallo zusammen,

 

Target schafft es nicht in die nächste Runde. Wie bei Lowe's gefällt mir der letzte Quartalsbericht nicht. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 3,7 Prozent auf 51,2 Milliarden US-Dollar zu. Die Umsatzkosten stiegen jedoch um 13,6 Prozent auf 38,6 Milliarden US-Dollar. Deshalb ging sowohl der operative Gewinn als auch der Gewinn je Aktie um zwei Drittel zurück. Die Aktie ist damit definitiv nichts für das wikifolio und wird direkt von der Watchlist gestrichen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Shane 1
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@ehemaliger Nutzer 

 

Also Comdirect verweist derzeit auf ein 22-er KGV von 16,6 und Onvista sogar nur 15,4. Allein in den vergangenen beiden Jahren haben die Baumarktpreise um 40 Prozent zugelegt, und dennoch sind Besitzer weiter bereit, mehr in ihr Eigenheim zu investieren und zu renovieren.

Dass die Aktie nach ihrem pandemiebedingten Höhenflug um ein Drittel abgesackt war, dürfte deshalb nur ein vorübergehender Rückgang sein.

 

Allein vom April bis Juni hat Home Depot den höchsten Quartalsumsatz und höchsten Quartalsgewinn in seiner Firmengeschichte erzielt.

Es ist dein Wikifolio, zumal ich ja wie du weißt, auch in meine eigenen Ideen investiere, aber ein KGV in dieser Höhe ist für einen Konzern mit diesen Ausmaßen keineswegs zu hoch oder überteuert. 

 

Zudem hat HomeDepot eine schöne Dividendenrendite,  und die Dividende steigt überproportional. Auch der Kurs steigt seit 10 Jahren mit jährlich fast 20% (Relative Stärke), so dass der Investor eine durchschnittliche Steigerung von über 22 % eingefahren hat.

 

Also so richtig kann ich deine Ausführungen da nicht nachvollziehen, denn ich bedaure höchstens bei meinem Kauf nicht mehr genommen zu haben. Im Juni hat man für das Papier noch fast 70 Euro weniger auf den Tisch legen müssen.

 

einfach mal so nebenbei bemerkt, als völlig unbeteiliger Leser

Grüße - Shane