am 18.10.2025 12:42
Sagen Studien, so steht es zumindest in der Comiczusammenfassung von Quarks.
Fazit
Am Anfang eine kleine Sparrate in ETF kann schon eine gute Summe hervorbringen.
Leute mit Geld wissen das.
Leute mit wenig Geld wissen das vielleicht auch, denken aber, das ist nur für Leute mit Geld.
Wie seht ihr das?
Tut sich in unserem Land da etwas? Ich habe schon von brauchbarem Geldunterricht in Schulen gelesen.
Auch Neobroker mit ihren Null oder Eineuro Trades bewirken da eine Menge.
Banken mit viel Content, wie z.B. von Comdirect bereitgestellt werden, gibt es auch schon einige.
Ich habe das Gefühl, die deutsche Bevölkerung nähert sich langsam (sehr langsam) dem aktienbasierten Vermögensaufbau an.
Auch die hohen Immopreise haben ihren Anteil daran.
Schönes Wochenende!
am 29.10.2025 01:25
Ich suche seit Jahren, wirklich seit Jahren danach, ich finde es nicht. Vor vielen, vielen Jahren habe ich (glaube ich!) in einem YPS-Heft einen Text gelesen. Zumindest glaube ich, dass es in einem YPS-Heft war, was aber eigentlich gar nicht sein kann, vermutlich war es in einer Reader's Digest-Ausgabe im Lesezimmer meiner Oma an einem verregneten Sonntag kurz nach dem üblichen üppigen Mittagessen zum Familienbesuch. In der Praline war es vermutlich nicht (Oma hatte auch den Lesezirkel, die Nachbarschaft hat sich auch die Tageszeitung geteilt, gegen 11 Uhr bracht der Nachbar die rüber, auf ein Schnäpschen mit Opa. Opas Pinnekes hab ich noch), aber die Geschichte ging so:
In einem Gedankenexperiment haben Forscher simuliert, was passieren würde, wenn alles Geld der Welt gleich auf alle Menschen verteilt würde. Bereits nach 15 Sekunden würde der erste Transfer stattfinden. Bereits nach etwa 2,5 Jahren wäre das Geld annähernd so verteilt, wie es vorher war.
Die 15 Sekunden haben sich tief eingegraben, bei den 2 1/2 Jahren bin ich nicht sicher, ob ich mich richtig erinnere. Aber das ist nicht die Umverteilung, die gemeint ist! Es ist auch nicht Grundlage der Diskussionen, es geht nicht darum, das "Geld der Welt gleich auf jeden zu verteilen". Eigentum verpflichtet, aber es fordert niemand ernsthaft die Kreditaufnahme auf Liegenschaften zum Wohle der Allgemeinheit. Was aber zunehmend auseinander klafft sind private Zugewinne und öffentlich notwendige Ausgaben, um der üblichen "Schere" mal eine den Rahmen zu geben. Es geht nicht darum, die Besteuerung von Investitionsgewinnen um 0,65% zu erhöhen, es geht um die massiven Zugewinne, die mit zusätzlichen Abgaben kaum zu einem Stirnrunzeln führen. Bildlich gesprochen um ein "huch, wo kommt die Milliarde denn her?" und ein Zurückführen dieser privaten (!) Zugewinne teilweise (!) an und in die öffentliche Hand. 'Reich werden' wird nicht verboten, aber Überreichtum wird etwas geschröpft. Könnte ich mit leben.
29.10.2025 06:05 - bearbeitet 29.10.2025 06:06
29.10.2025 06:05 - bearbeitet 29.10.2025 06:06
@microsparer schrieb:Ich suche seit Jahren, wirklich seit Jahren danach, ich finde es nicht. Vor vielen, vielen Jahren...
Nun seit wenigen Jahren gibt es so halbwegs frei zugängliche KI Sprachmodelle und wenn ich Google Gemini damit füttere, gibt es unter anderem folgendes aus.
Die konkrete Darstellung mit den Zahlen "15 Sekunden" und "2,5 Jahren" wurde maßgeblich durch den deutschen Wissenschaftsjournalisten und Sachbuchautor Ranga Yogeshwar populär gemacht, der sie in seinen Büchern und Vorträgen als Beispiel für die statistische Natur der Ungleichheit nutzt.
Konkrete Quellen des Zitats:
Buch: "Nächste Ausfahrt Zukunft: Geschichten, die unser Leben verändern" (Ranga Yogeshwar)
In diesem Buch (oder seinen Vorträgen, die darauf basieren) wird dieses Gedankenexperiment als leicht verständliches Beispiel für die Ungleichheits-Dynamik des "Kinetic Exchange Models" (Ökonophysik) verwendet.
Yogeshwar nennt die Zahlen, um zu illustrieren, dass selbst bei perfekten Startbedingungen die rein zufällige Interaktion (Handel, Transaktionen) zu einer schnellen Rückkehr zur Pareto-Verteilung führt.
Ökonophysik-Studien (Hintergrund):
Das wissenschaftliche Fundament liefert das "Kinetic Exchange Model" (KEM), welches die Verteilung von "Energie" (Geld) in einem System von interagierenden Agenten simuliert (ähnlich einem Gas aus sich stoßenden Molekülen).
Die Rechenmodelle zeigen, dass die Gini-Koeffizienten (Maß der Ungleichheit) nach einem "Reset" extrem schnell wieder ihre Ausgangswerte erreichen. Die Zahl 2,5 Jahre ist die modellierte Zeit, in der die Ungleichheit in einer simulierten Bevölkerung wieder ihr stabiles Ungleichgewichts-Niveau erreicht. Die 15 Sekunden stellen die Zeit bis zur ersten ungleichen Transaktion dar.
am 29.10.2025 09:11
Überzeugt mich nicht.
Wenn die ungleiche Verteilung von Vermögen ein unüberwindliches Naturgesetz ist, warum ist sie dann nicht in allen Staaten der Erde identisch?
In Skandinavien gibt es zum Beispiel keine so extreme Schere zwischen märchenhaftem Reichtum und extremer Armut wie in Indien.
am 29.10.2025 09:26
@NordlichtSH schrieb:Überzeugt mich nicht.
Wenn die ungleiche Verteilung von Vermögen ein unüberwindliches Naturgesetz ist, warum ist sie dann nicht in allen Staaten der Erde identisch?
In Skandinavien gibt es zum Beispiel keine so extreme Schere zwischen märchenhaftem Reichtum und extremer Armut wie in Indien.
Weil m.E. eine angemessene soziale "Gerechtigkeit" und gesellschaftliche Partizipation von Bildungschancen abhängig ist und sukzessive deren Aufstiegschancen. Vor allem wenn das überwiegend elternunabhängig stattfindet.
Und skandinavische Länder bieten ein umfassendes Schulsystem und eine entsprechende verpflichtende frühkindliche Förderung an. M.E. immer noch das beste schulische Bildungsystem global.
am 29.10.2025 09:31
... und bestimmte Normen und Werte tief in der Gesellschaft verwurzelt sind, z. B. Janteloven.
am 29.10.2025 09:54
@NordlichtSH schrieb:Überzeugt mich nicht.
Wenn die ungleiche Verteilung von Vermögen ein unüberwindliches Naturgesetz ist, warum ist sie dann nicht in allen Staaten der Erde identisch?
In Skandinavien gibt es zum Beispiel keine so extreme Schere zwischen märchenhaftem Reichtum und extremer Armut wie in Indien.
Weil nicht alle Staaten der Erde ohne weiteres miteinander vergleichbar sind. Indien mit dem Kastensystem ist da wohl eher nicht vergleichbar.
Auch den Vergleich mit Skandinavien verstehe ich nicht. Die Vermögensungleichheit ist in diesen Ländern relativ hoch. Schweden, als das größte der skandinavischen Länder, ist in Wirklichkeit sogar das Land mit der höchsten Vermögensungleichheit in Europa.
am 01.11.2025 20:21
Gerechtigkeit der Geldverteilung -> geht nicht !
Weil manche sind sowieso immer unzufrieden mit dem was sie haben und wollen immer mehr mehr mehr.
z.B.
Warum brauche ich mehr als 2 Streamingdienste?
Warum brauche ich jedes zweite Jahr ein neues Smartphone?
Warum kann ich überhaupt auf Pump bestellen und Einkaufen?
Wieso hat der Nachbar schon wieder ein neues Auto?
Packt euch an die eigene Nase.
Wohlstand ist eine Sache der eigenen Gier und mit was ich zufrieden sein kann.
Und ja, ich spreche manchen menschenähnlich aussehenden Kreaturen das Recht ab, mit Geld Anderen zu schaden und dann noch wie ein Mensch behandelt werden zu wollen.
am 01.11.2025 20:43
@TutsichGut schrieb:
Und ja, ich spreche manchen menschenähnlich aussehenden Kreaturen das Recht ab, mit Geld Anderen zu schaden und dann noch wie ein Mensch behandelt werden zu wollen.
Sprichst du von diesen Kreaturen die inzwischen 80-90 Prozent der S-Bahnen und Busse bevölkern?
Die leben auf meine Kosten und belästigen einen dann noch.
Letzte Woche musste ich mit dem Bus fahren weil mein Auto in die Werkstatt musste.
Einfach furchtbar. 😞
Vielleicht sollte ich mir mal einen Zweitwagen zulegen.
am 01.11.2025 20:58
Das kann ich nachvollziehen. Meine Empfehlung: Nimm Dir ein Uber. Das ist halbwegs kostengünstig und funktioniert. Die kostenlose Fahrkarte der Werkstatt für die Öffis verwende ich nicht mehr.
am 01.11.2025 21:16
@FD774 schrieb:
Das kann ich nachvollziehen. Meine Empfehlung: Nimm Dir ein Uber. Das ist halbwegs kostengünstig und funktioniert. Die kostenlose Fahrkarte der Werkstatt für die Öffis verwende ich nicht mehr.
Jetzt wo du es sagst. 😞
Als ich an der Haltestelle auf den mit *** überfüllten Bus gewartet habe hat da ein Uber gehalten und eine hübsche Frau aussteigen lassen.
Da war ich etwas neidisch. 😞
Allerdings wusste ich bisher gar nicht dass die hier fahren.
Das ist dann wohl eine sinnvolle Option. 🙂