am 18.10.2025 12:42
Sagen Studien, so steht es zumindest in der Comiczusammenfassung von Quarks.
Fazit
Am Anfang eine kleine Sparrate in ETF kann schon eine gute Summe hervorbringen.
Leute mit Geld wissen das.
Leute mit wenig Geld wissen das vielleicht auch, denken aber, das ist nur für Leute mit Geld.
Wie seht ihr das?
Tut sich in unserem Land da etwas? Ich habe schon von brauchbarem Geldunterricht in Schulen gelesen.
Auch Neobroker mit ihren Null oder Eineuro Trades bewirken da eine Menge.
Banken mit viel Content, wie z.B. von Comdirect bereitgestellt werden, gibt es auch schon einige.
Ich habe das Gefühl, die deutsche Bevölkerung nähert sich langsam (sehr langsam) dem aktienbasierten Vermögensaufbau an.
Auch die hohen Immopreise haben ihren Anteil daran.
Schönes Wochenende!
am 18.10.2025 12:55
Gaaaaaaanz langsam tut sich da was in D.
Aber das darf einen auch nicht verwundern: Der Deutsche ist in Finanzangelegenheiten sehr träge und konservativ. An sich nicht unbedingt schlimm - aber halt auch nicht sonderlich renditefördernd...
Insbesondere die Neobroker - mit ihren extrem niederschwelligen Angeboten, insbesondere für die jüngere, smartphoneaffine Generation, tragen dazu wesentlich bei, dass das in ein bis zwei Generationen anders aussieht.
Die "alten" und "mittelalten" Finanzinstitute werden sich noch warm anziehen müssen.
Gruß Crazyalex
am 18.10.2025 14:18
Ein Problem ist, für die Gruppe mit wenig Geld lohnt sich das ansparen eines "Vermögens" eigentlich nicht wirklich.
Wer wenig im Job verdient hat in der Regel auch keinen super tollen Job, der evt. in den kommenden Jahren wegrationalisiert wird. Findet man nichts anderes, landet man in der Sozialhilfe und darf bis zum Schonvermögen alles erst mal verfrühstücken bevor es Stütze gibt.
Rentenansprüche durch Arbeit zu gering... braucht es dann Aufstockung... da ist das "Aktien-ETF Vermögen" auch nicht sonderlich vorteilhaft.
Dann noch der beliebte Spruch mit "Altersvorsorge"... die Nachbarin ist ins Pflegeheim gekommen... das Haus wurde verkauft... am ende alles weg und Betreuer musste Stütze beantragen. Warum verzichten, sparen und letztlich doch nichts zu haben?
Ich selbst sehe mich in der Gruppe derer, die einen geringen Lohn haben. Ich weiß nicht, wofür ich spare... ist mehr zu einer Freizeitbeschäftigung geworden.
18.10.2025 14:58 - bearbeitet 18.10.2025 15:08
Ich kann dieses ewige Genöle des linksgedrehten ÖRR nicht mehr hören: "So ungerecht ist das Vermögen in Deutschland verteilt."
Aber klar doch: mein Vermögen ist jetzt auch erheblich höher als zu der Zeit als ich ins Berufsleben startete.
Ist das jetzt ungerecht?
Warum ist es höher:
Und deshalb habe ich keine Lust darauf, dass ich von irgendwelchen linken Umverteilungsphantasten blöd angemacht werde.
Das musste jetzt mal raus.
Gruß, Pramax
am 18.10.2025 15:19
Ich will nicht wissen, wieviel Geld in Dt. zu 0,1% oder weniger vor sich hindümpelt bzw. Leute auf dem Girokonto 5-stellig oder mehr haben und sich weigern auch nur irgendwie Rendite zu machen. Allein der Staat sollte auch ein Interesse an der Finanzbildung der Bürger haben, weil gut investiert bedeutet auch, dass die Einnahmen durch KeSt und Soli auch sprudeln. Wer 0% Zinsen erhält, der zahlt auch 0% Steuern.
Ich bin auch gegen diese Umverteilungsideen, weil das läuft dann so, dass man die Reichen - wenn nicht vorher reißaus genommen - zuerst schröpft und wenn dieses Geld verjubelt ist, man dann an die Mittelschicht geht, die sich ggf. 50 - 100k auf nem Depot zusammengespart hat.
Auch neigen viele Menschen dazu, sich immer die teuerste Version eines Produkts zu kaufen, weil a) Prestige b) der Irrglaube, nur teuer kann besser sein und c) psychologisch: sich mal was Gönnen.
am 18.10.2025 15:21
Du hast gerade mein Finanzleben beschrieben @Pramax !
am 18.10.2025 15:57
@Floppy85 schrieb:Ich will nicht wissen, wieviel Geld in Dt. zu 0,1% oder weniger vor sich hindümpelt bzw. Leute auf dem Girokonto 5-stellig oder mehr haben und sich weigern auch nur irgendwie Rendite zu machen.
Wer richtig Rendite will, erkauft sich dies mit Risiko. Betrachte ich meine Depot-Laufbahn wäre ich glaub ich mit 0,1% Zinsen besser gefahren. 😇
am 18.10.2025 16:02
@Pramax schrieb:Ich kann dieses ewige Genöle des linksgedrehten ÖRR nicht mehr hören: "So ungerecht ist das Vermögen in Deutschland verteilt."
...
Danke @Pramax ,
ich wollte erst nix dazu schreiben damit ich mich nicht wieder aufrege.
Mein Unverständnis fängt schon damit an, das in der Art und Weise der Darstellung der ÖRR hier ganz offen politische Forderungen stellt, was definitiv nicht seine Aufgabe ist.
Die perfide Doppelmoral wird offensichtlich wenn man sich die Gehälter der Intendanten anschaut, die liegen je nach Bundesland bei bis zu über 400.000€ pro Jahr (Quelle: ARD). Das ist mehr als ein Bundeskanzler oder Bundespräsident verdient. Es ist offenbar legitim sich diese Gehälter über den Rundfunkbeitrag (der ein fixer Betrag ist) zu Hälfte von den 50% der Ärmsten bezahlen zu lassen, während es nicht leigitim ist, zu den reichsten 10% zu gehören - außer eben man ist Intendant bei der ARD.
am 18.10.2025 16:52
@Pramax schrieb:Ich kann dieses ewige Genöle des linksgedrehten ÖRR nicht mehr hören: "So ungerecht ist das Vermögen in Deutschland verteilt."
Ich höre einfach auf zu lesen, sobald das Thema 'gefühlte Ungerechtigkeit' kommt. Spart Zeit und Nerven.
am 18.10.2025 17:18