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Regenerative Energie - Markt-Notizen

Drilling
Mentor
757 Beiträge

Es gab ja mal 2 engagierte Threads zu H2 und auch etwas zu Regenerativer Energie...
Hier - in diesem Thread - kann jeder Infos zum Thema Regenerative Energie beitragen. Ich fange mal mit Wasserstoff an, weil ich gerade etwas darüber gelesen habe:
Grüner Wasserstoff
Column: Green hydrogen may be energy’s future, but it’s complicated
Deutsche Übersetzung der englischen Seite im Spoiler:

Spoiler

Kolumne: Grüner Wasserstoff mag die Zukunft der Energie sein, aber es ist kompliziert
Reuters | 23. Juni 2022 | 10:03 Uhr Energy Top Companies Australia
Bild einer Bildagentur.

(Die hier geäußerten Meinungen sind die des Autors, Clyde Russell, ein Kolumnist für Reuters.)

Grüner Wasserstoff wird oft als die Energiezukunft angepriesen, da er einen flexiblen und emissionsfreien Kraftstoff für den Transport und die Stromerzeugung bietet.
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Das Problem ist, wie lange es dauern wird, bis diese Zukunft Realität wird.

Ein Beispiel für die immensen Herausforderungen, vor denen eine Wasserstoffzukunft steht, lässt sich gut zusammenfassen, wenn man Tasmanien betrachtet, den australischen Inselstaat, der danach strebt, ein weltweit führender Hersteller und Exporteur von grünem Wasserstoff zu werden.

Wasserstoff kann zunächst verwirrend sein, da eine wahre Farbpalette verwendet wird, um die verschiedenen Herstellungsverfahren des Kraftstoffs zu beschreiben.

Grüner Wasserstoff wird mit Elektrolyseuren hergestellt, die vollständig mit erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne und Wasserkraft betrieben werden.

Dies unterscheidet es von blauem Wasserstoff, der ebenfalls als saubere Energie angepriesen wird, aber unter Verwendung von Erdgas mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung hergestellt wird.

Grauer Wasserstoff wird aus Erdgas ohne Kohlenstoffbindung hergestellt, während schwarzer und brauner Wasserstoff aus Kohle hergestellt werden.

Tasmanien hat mehrere Vorteile, wenn es darum geht, Starthilfe bei der Produktion von grünem Wasserstoff zu bekommen.

Das Stromnetz ist zu 100 % erneuerbar, wobei der Hauptstromversorger Hydro Tasmania über eine Erzeugungskapazität von etwa 2,6 Gigawatt (GW) verfügt, was mehr als das Doppelte dessen ist, was er normalerweise zu einem bestimmten Zeitpunkt an das Netz liefert.

Thee betreibt auch Windparks und plant, weitere 3 GW an neuen Turbinen hinzuzufügen.

Hinzu kommt der vorgeschlagene Marinus Link, bei dem es sich um zwei neue Verbindungskabel zum australischen Festland mit einer Kapazität von 1,5 GW handelt.

Wenn diese Entwicklung voranschreitet, wird es Hydro Tasmania ermöglichen, mit der Modernisierung bestehender Kraftwerke fortzufahren, um die Leistung zu steigern, sowie ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen, um tagsüber billige, überschüssige Solarenergie zu nutzen, um Wasser für den Verbrauch während Bedarfsspitzen zu speichern.

Das einzige, was die Delegierten der tasmanischen Energieentwicklungskonferenz, die diese Woche in der nördlichen Stadt Devonport stattfand, war, dass die Sterne darauf ausgerichtet sind, dass der Staat ein Kraftwerk für grünen Wasserstoff wird.

Weniger sicher ist, wie all die verschiedenen beweglichen Teile zusammenpassen werden, und es ist wahrscheinlich, dass der Aufbau einer neuen Industrie von Grund auf erheblich länger dauern wird, als viele Projektbefürworter erwarten.

Die Schaffung eines Drehkreuzes für grünen Wasserstoff in Tasmanien wird sich wahrscheinlich als weitaus komplexer erweisen als die massive Expansion des australischen Flüssigerdgassektors (LNG) in den letzten zehn Jahren, bei der mehr als 200 Milliarden US-Dollar investiert wurden, um das Land zum weltweit größten Produzenten des Supergases zu machen. gekühlter Brennstoff.

Während die LNG-Projekte komplex waren und mehrere Genehmigungsebenen erforderten, wurden sie im Allgemeinen von einem großen Öl- und Gasunternehmen durchgeführt, wobei Partner Kapital oder Kaufverträge bereitstellten.

Damit Tasmanien sein Potenzial für grünen Wasserstoff ausschöpfen kann, müssen zahlreiche Unternehmen zusammenarbeiten, um erneuerbare Energien, Netzerweiterungen und neue Verbindungen, Elektrolyseure und neue Kapazitäten im Hafen von Bell Bay aufzubauen, wo sich wahrscheinlich die meisten der geplanten Projekte befinden werden.

All diese verschiedenen Akteure müssen nicht nur zusammenkommen und sich auf Bedingungen einigen, sondern ihre Entwicklungen so aufeinander abstimmen, dass die Assets alle mehr oder weniger zur gleichen Zeit bereitstehen.
Skalierungs-Herausforderung

Derzeit gibt es einige große Akteure, die in Tasmanien investieren möchten, darunter Woodside Energy und Fortescue Future Industries, eine Tochtergesellschaft des Eisenerzminenunternehmens Fortescue Metals Group.

Woodside plant den Bau einer 300-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff und Ammoniak und strebt eine endgültige Investitionsentscheidung im nächsten Jahr an.

Wenn dies voranschreitet, wird die derzeit verfügbare überschüssige Elektrizität erschöpft, was bedeutet, dass nur ein relativ großes Projekt aufstehen kann, bevor neue Erzeugungs- und Übertragungskapazitäten installiert werden.

TasNetworks, der staatliche Netzbetreiber, hat Interessenbekundungen für etwa 6 GW Strom von verschiedenen Befürwortern von Wasserstoffprojekten erhalten, eine Zahl, die laut einem Unternehmensvertreter die Möglichkeiten Tasmaniens übersteigt.

Selbst wenn alle 3 GW der vorgeschlagenen Windenergie gebaut werden, führt dies dazu, dass bei einem Kapazitätsfaktor von etwa 45 % für Wind nur etwa 1,35 GW zusätzliche Leistung zur Verfügung stehen.

Diese Menge an verfügbarer Elektrizität würde knapp 1 Million Tonnen Wasserstoff oder Ammoniak pro Jahr produzieren, was eine beträchtliche Menge ist, aber immer noch verblasst im Vergleich zu Australiens jährlicher LNG-Produktion von rund 80 Millionen Tonnen.

Damit Wasserstoff das Ausmaß erreicht, in dem er eine praktikable Alternative zu Australiens Kohle- oder LNG-Exporten darstellt, werden die Investitionen in erneuerbare Erzeugungs- und Speicherlösungen massiv und äußerst komplex sein.

(Bearbeitung von Kim Coghill)

Es geht um Tasmanien - einen Teil Australiens.Es scheint aktuell wohl einen Überschuss an Regenerativer Energie zu geben - der aber nur ausreicht, ein einziges großes H2-Projekt zu versorgen.
Informer: Woodside Energy Group
will die Elektrolyseure installieren/betreiben, dann wird noch Informer: Fortescue Metals Group genannt. Genauer: Eine Tochter davon. Habe vor einiger Zeit gelesen, Fortescue (Eisen-Erz) will was mit H2 in Australien machen. Sie sehen sich gut aufgestellt, weil sie eine gute Eisenbahn-Verbindung vom Landes-Inneren zu einem Hafen haben.

edit: Inhalts-Verzeichnis über Threads, die sich - im weitesten Sinne - mit "Umwelt-Aktien" beschäftigen:

Solarenergie-ETFs - guter Einstiegszeitpunkt nach Korrektur?!  

Solarenergie #Wertpapiere im Fokus#  

Clean Energy/ New Energy ETFs  

Global X Wind ETF - ETF und Windenergie im Fokus  

Recycling #Einzelwerte, ETF und Zertifikate im Fokus#  

Wasseraktien - Dornröschen wach auf 

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?
153 ANTWORTEN

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

"Grüner Wasserstoff", m.E. der am meisten (absichtlich) missverstandene Begriff unserer Zeit.

 

Ja, in deinem Beispiel könnte er tatsächlich "grün" sein,  aber nur weil wirklich kein anderer Abnehmer für die regenerative Energie da ist.

Aber wo ist das schon der Fall?  In 98% der "grünen Wasserstoff"-Erzeugung, könnte der Strom auch ins Netz gespeist werden, und "normale" Haushalte würden entsprechend weniger Kohle-Strom benötigen.

 

Wer "grünen" Wasserstoff erzeugt, obwohl ein Netz vorhanden ist, in dem fossile Energie verbrannt wird, handelt klimatechnisch sogar noch schädlicher, da H2 -Umwandlung einen geradezu jämmerlichen Wirkungsgrad hat.

 

Das kommt davon, wenn in der Politik nur Studienabbrecher auf Lehramt entscheiden :cat-frustrated:

 

Börsentechnisch? Den Hype mitnehmen und vor dem Zusammenbruch rechtzeitig abhauen. Und uns Börsianer nennen die zynisch...

 

hx.

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Klimaaprima
Mentor ★
1.385 Beiträge

Hallo @Drilling,

schön das du diese Marktnotiz eingerichtet hast. Ich hoffe sehr, dass wir uns überwiegend über Wertpapiere zum Thema austauschen könnten, dass wäre eigentlich der Inhalt unseres Forums und weniger über technische oder politische Machbarkeiten oder Aussichten.

 

Wasserstoff bietet auf jeden Fall einige Anlagemöglichkeiten, mit viel Risiko aber auch großen Renditechancen. Einige ETFs , die üblichen Standardwerte und vielen neuen Unternehmen, die ich nicht bewerten kann. Ich habe deshalb  zumThema zwei ETFs, zwei wikifolios = breite Streuung und aktuell seit kurzem nur zwei Einzelwerte dazugenommen, 2G Energy +PlugPower.

 

Aber zunächst nebenbei noch:

Das ist richtig, aktuell ist breiter Einsatz vor dem Hintergrund der Energieeffizienz und des Ressourcenschutzes nicht zweckmäßig, denn verglichen mit elektrolytisch hergestelltem Wasserstoff kann deutlich mehr fossile Energie ersetzt und mehr Treibhausgasemissionen reduziert werden, wenn der erneuerbare Strom direkt eingesetzt wird, wie in der nachfolgenden Tabelle zu sehen ist. Die Elektrolyse muss im Hinblick auf ine Energieeffizienz noch enorm weiterentwickelt werden, um eine breitere Anwendung zum erreichen.

Nur dort, wo es technisch nicht möglich ist, erneuerbare Energien und erneuerbaren Strom direkt zu nutzen, sollten Brennstoffe, also auch Wasserstoff zum Einsatz kommen.

 

  • Als Speicher von Energie bei Überproduktionen von Windkraftanlagen oder Photovoltaik, statt Batterien, die sehr kosten- und materialintensiv sind.
  • Direkt als Brennstoff in Gaskraftwerken erforderlich sein, um die Stromversorgung dauerhaft zu gewährleisten und die fluktuierende Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen auszugleichen. 
  • Wasserstoff könnte auch ein wichtiger Ausgangsstoff werden, um mit Kohlenstoff und unter Energieeinsatz zu Kohlenwasserstoffen synthetisiert, welche dann in einer Synthese zu Benzin, Diesel, Kerosin usw. reagieren, siehe unten grüner Wasserstoff. Mit 1 kWh regenerativen Stroms über diesen Weg rund 0,5 kWh fossile Kraftstoffe ersetzt werden können.
 

Wasserstoff wird zunächst also da benötigt, wo keine effizientere Lösung verfügbar ist: Zum einem als Endenergieträger in der direkten Nutzung, beispielsweise der Stahlindustrie, als auch als Sekundärenergieträger, um Methan, Benzin, Diesel oder Kerosin herzustellen.


An diesem kurzen Artikel vom Bundesumweltamt haben auch langjährige Experten ohne Lehramt und Studienabbruch mitgearbeitet.

 

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/wasser...

 

Ich denke aber, im Forum für Wertpapiere wäre es vielleicht mehr von Interesse sich über relevante und aussichtsreiche Wertpapiere zum Thema auszutauschen, als technische Machbarkeiten auszudiskutieren. Auch wenn ich mich damit laienhaft intensiver beschäftige, besitze ich persönlich nur mäßiges Halbwissen. Meine eigentliche Profession reicht dazu nicht aus, um hier stichhaltig mit fundierten Fakten zu informieren. Wer wäre da wirklich vom Fach?

 

Grüße

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

@Klimaaprima  schrieb:

Hallo @Drilling,

schön das du diese Marktnotiz eingerichtet hast. Ich hoffe sehr, dass wir uns überwiegend über Wertpapiere zum Thema austauschen könnten, dass wäre eigentlich der Inhalt unseres Forums und weniger über technische oder politische Machbarkeiten oder Aussichten.

 


Unbezahlbar... :cat-lol:

 

Aber ich hoffe doch, dass @Drilling mit seinem Thread die ganze Bandbreite abdecken will. Scheuklappen kann man sich bei Amazon bestellen :cat-wink:

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.860 Beiträge

Kommen wir mal zu den Aktien...

Die Gretchenfrage für mich ist nicht ob es jetzt eine NEL, Everfuel, Plug Power oder Ballard ist, sondern ob es überhaupt eines von diesen Unternehmen ist. Diese Unternehmen sind sicherlich innovativ aber machen sie langfristig auch das Rennen? Momentan wird dort viel investiert, aber (noch) kein Gewinn gemacht. Dem gegenüber stehen Unternehmen wie GE und Siemens und große Versorger wir RWE oder CO2 Schleudern wie Equinor. Die haben zwar dem Elan eines Öltankers in der Badewanne, haben aber vor allem eins: Viel Geld (in Zeiten steigender Zinsen durchaus relevant) und viele Ressourcen (soll heißen Mitarbeiter aus allen Ingenieurs Sparten).

Jeder dieser Unternehmen kann mit Sicherheit mal eben 100 Mitarbeiter aus anderen Bereichen abziehen ohne dass man es im BWL Excel bemerkt.

 

Daher mal die Frage in die Runde, wer macht das Rennen? Die innovativen Kleinen, oder lässt die Old Economy diese einfach mit längerem Atem verhungern und teilt den Kuchen unter sich auf?

 

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Drilling
Mentor
757 Beiträge

Ich hatte mir vorgestellt, dass wir im "Marktnotizen-Stil" über das Thema sprechen. Also von der Bandbreite her so offen und ganz wie möglich. Natürlich festgemacht an konkreten Wertpapieren. Einfach mal schauen, was dabei herauskommt.
Die Produktion von Wasserstoff hätte ich gerne mit dabei... muss aber nicht sein, da wird sich in naher Zukunft eh nicht viel tun. Ich erwähne jetzt noch Fusion Fuel Green dann ist dieses Thema vorerst für mich beendet. Homepage Fusion Fuel Green 
Fusion Fuel Green ging aus einem SPAC hervor, Ausgabepreis wohl mal 10 USD, steht jetzt bei 6.64 USD. Schreiben im Moment noch Verluste, haben wohl eine Demonstrations-Anlage... in den nächsten Jahren sollen verschiedene Projekte realisiert werden... es gibt einige Kooperations-Partner und jede Menge MOU (memorandum of understanding). H i e r zeigt ein Ingenieur das Modul, die entsprechenden "Geräte" haben eine Fläche von ca. 100 Quadrat-Metern. Foto davon (von der Firmen-Homepage) im Spoiler:

Spoiler
Fusion Fuel Foto..jpg

Sie wandeln 40 % der einfallenden Sonnenenergie in Strom um und nutzen die restlichen 60 % in Form von Wärme, um so Wasserstoff zu erzeugen. Dürfte nach haxos Anspruch ziemlich Grüner Wasserstoff dabei herauskommen.

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Klimaaprima
Mentor ★
1.385 Beiträge

Hallo, zunächst kurz zu deiner Frage @CurtisNewton .Ich gehe davon aus, dass einige der „kleineren“ Unternehmen von den Schwergewichten übernommen werden, was zunächst nicht zu Nachteil für den Anleger sein wird.

Innovation und Outperforming in diesem Bereich traue ich eigentlich nur den „kleineren“ Unternehmen zu. Einige werden Marktführer andere werden verschwinden. Das ist mir jedoch zu unübersichtlich und mein Wissen reicht dafür nicht, mir hier einen Überblick zu verschaffen. Den Themenbereich Wasserstoff halte ich aber langfristig für weiterhin sehr vielversprechend. Als Kompromiss setzt ich auf zwei ETFs mit etwas unterschiedlichen Schwerpunkten.

 

Der Global X Hydrogen ETF WKN: A3E40P

mit den bekannten Standardunternehmen, wie
14,5% PLUG POWER, 14,2% BLOOM ENERGY, 12,460% NEL ASA, 12% BALLARD POWER SYSTEMS, 10% FUELCELL ENERGY, 6,7% ITM POWER

Der VanEck Hydrogen ETF WKN: A2QMWR

mit einem größeren Gewicht bei den Industriegasherstellern, wie
AIR LIQUIDE 10,6%, LINDE PLC 9,7%, AIR PRODUCTS AND CHEM. 9,5%

+ PLUG POWER 9,4%, MITSUBISHI CHEMICAL 8,8%, BLOOM ENERGY 7,3%, BALLARD POWER 7%, NEL ASA 6,8%, NIKOLA CORPORATION 6,4%, ITM POWER 6%

 

Als Beimischung noch die zwei wikifolios zum Thema:

WKN: LS9NE3 / LS9NCK

Den Themenbereich Wasserstoff sehe ich insgesamt aber noch mittelfristig mit angezogener Handbremse. Eine breitere Verwertbarkeit muss sich noch entschiedener anbieten.

Schon mehr am Start sind die Betreiber von Energieanlagen. Sie profitieren in der aktuellen Energiekrise deutlich von den gestiegenen Strompreisen mit stark steigenden Umsätzen. Davon sollten Unternehmen wie Energiekontor, Orsted und Encavis besonders profitieren, grundsätzlich und im Zuge einer von der Regierung verabschiedeten erneuerbaren Energieoffensive. Energiekontor wäre als Einzelwerte mein Favorit dabei.

Auch die Unternehmen aus dem Themenbereich der Photovoltaik werden schon bald enorme Zuwächse generieren. Die Technik ist ausgereift, unkompliziert zu installieren und mittlerweile recht kostengünstig. Zudem besteht eine große Akzeptanz. Auch hier bevorzuge ich eine Etf.

Invesco Solar Energy ETF WKN: A2QQ9R

 

Interessant aus meiner Sicht ist noch das Zertifikat Solar Top 10 Index WKN: DA0AAV

mit einer stimmigen Zusammensetzung und einer recht gute Renditeentwicklung zuletzt.

 

Grüße



Drilling
Mentor
757 Beiträge

@Klimaaprima  schrieb:

Auch die Unternehmen aus dem Themenbereich der Photovoltaik werden schon bald enorme Zuwächse generieren. Die Technik ist ausgereift, unkompliziert zu installieren und mittlerweile recht kostengünstig.


Stimmt. Vor einigen Monaten hab ich gelesen: In Portugal ist 1 KiloWattStunde, gewonnen mittels Photovoltaik, mit 4 Cent Kosten für die Erzeugung günstiger als alle anderen Möglichkeiten der Stromerzeugung.

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Klimaaprima
Mentor ★
1.385 Beiträge

Einige Einzeltitel, vor allem im Solarbereich und bei den Energieanlagenbetreibern, haben sich in den letzten Monaten in Sachen Performance durchaus positiv hervorgetan, andere Branchen der Erneuerbaren kämpfen weiterhin mit dem belastenden Umfeld aus hohen Materialkosten und steigenden Zinsen.

 

Gemessen am S&P Global Clean Energy Index bedeutet das einen Verlust von gut 10 % seit Jahresanfang. Auf Jahressicht ergibt das sogar ein Minus von 18 %. Immerhin: Seit Mitte Mai zeigt sich Bodenbilldung und eine vorsichtige Erholung ist zu erkennen. Viele ETFs kommen mittlerweile auf eine rote Null zurück.


Noch zum Wasserstoff! Plug Power zählt derzeit zu den Aktien mit den meisten Buy-Empfehlungen.

Bloomberg listet aktuell 27 Analysten auf, davon empfehlen zwanzig Analysten, die Aktie zu kaufen. Einen Verkauf notiert kein einziger Experte.
Das Kursziel liegt im Schnitt bei 34 US$. Morgan Stanly tendiert sogar zu „overweight“ – mit einem Kursziel von 43 US$ Der aktuelle Kurs der Aktie aktuell bei 19 US$. 


Grüße

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich halte es mit dem Thema Wasserstoff ganz einfach: Ich weiß aktuell nicht, ob das ein riesen Erfolg wird, oder nur die Sau ist, die immer mal wieder durchs Dorf getrieben wird. Unprofitable Hypeunternehmen wie Nel asa oder Plugpower würden aktuell nie den Weg in mein Depot finden. Deshalb spiele ich das Thema Wasserstoff über Bande: Ich hab mir n Discount-Zertifikat auf Linde gekauft, das mittlerweile in die Aktie getauscht wurde. Linde ist profitabel und soll in den nächsten Jahren weiter wachsen. Für mein wikifolio ist mir der Wert zu zyklisch.

 

Grüße aus Dresden

Sonni