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Regenerative Energie - Markt-Notizen

Drilling
Mentor
759 Beiträge

Es gab ja mal 2 engagierte Threads zu H2 und auch etwas zu Regenerativer Energie...
Hier - in diesem Thread - kann jeder Infos zum Thema Regenerative Energie beitragen. Ich fange mal mit Wasserstoff an, weil ich gerade etwas darüber gelesen habe:
Grüner Wasserstoff
Column: Green hydrogen may be energy’s future, but it’s complicated
Deutsche Übersetzung der englischen Seite im Spoiler:

Spoiler

Kolumne: Grüner Wasserstoff mag die Zukunft der Energie sein, aber es ist kompliziert
Reuters | 23. Juni 2022 | 10:03 Uhr Energy Top Companies Australia
Bild einer Bildagentur.

(Die hier geäußerten Meinungen sind die des Autors, Clyde Russell, ein Kolumnist für Reuters.)

Grüner Wasserstoff wird oft als die Energiezukunft angepriesen, da er einen flexiblen und emissionsfreien Kraftstoff für den Transport und die Stromerzeugung bietet.
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Das Problem ist, wie lange es dauern wird, bis diese Zukunft Realität wird.

Ein Beispiel für die immensen Herausforderungen, vor denen eine Wasserstoffzukunft steht, lässt sich gut zusammenfassen, wenn man Tasmanien betrachtet, den australischen Inselstaat, der danach strebt, ein weltweit führender Hersteller und Exporteur von grünem Wasserstoff zu werden.

Wasserstoff kann zunächst verwirrend sein, da eine wahre Farbpalette verwendet wird, um die verschiedenen Herstellungsverfahren des Kraftstoffs zu beschreiben.

Grüner Wasserstoff wird mit Elektrolyseuren hergestellt, die vollständig mit erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne und Wasserkraft betrieben werden.

Dies unterscheidet es von blauem Wasserstoff, der ebenfalls als saubere Energie angepriesen wird, aber unter Verwendung von Erdgas mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung hergestellt wird.

Grauer Wasserstoff wird aus Erdgas ohne Kohlenstoffbindung hergestellt, während schwarzer und brauner Wasserstoff aus Kohle hergestellt werden.

Tasmanien hat mehrere Vorteile, wenn es darum geht, Starthilfe bei der Produktion von grünem Wasserstoff zu bekommen.

Das Stromnetz ist zu 100 % erneuerbar, wobei der Hauptstromversorger Hydro Tasmania über eine Erzeugungskapazität von etwa 2,6 Gigawatt (GW) verfügt, was mehr als das Doppelte dessen ist, was er normalerweise zu einem bestimmten Zeitpunkt an das Netz liefert.

Thee betreibt auch Windparks und plant, weitere 3 GW an neuen Turbinen hinzuzufügen.

Hinzu kommt der vorgeschlagene Marinus Link, bei dem es sich um zwei neue Verbindungskabel zum australischen Festland mit einer Kapazität von 1,5 GW handelt.

Wenn diese Entwicklung voranschreitet, wird es Hydro Tasmania ermöglichen, mit der Modernisierung bestehender Kraftwerke fortzufahren, um die Leistung zu steigern, sowie ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen, um tagsüber billige, überschüssige Solarenergie zu nutzen, um Wasser für den Verbrauch während Bedarfsspitzen zu speichern.

Das einzige, was die Delegierten der tasmanischen Energieentwicklungskonferenz, die diese Woche in der nördlichen Stadt Devonport stattfand, war, dass die Sterne darauf ausgerichtet sind, dass der Staat ein Kraftwerk für grünen Wasserstoff wird.

Weniger sicher ist, wie all die verschiedenen beweglichen Teile zusammenpassen werden, und es ist wahrscheinlich, dass der Aufbau einer neuen Industrie von Grund auf erheblich länger dauern wird, als viele Projektbefürworter erwarten.

Die Schaffung eines Drehkreuzes für grünen Wasserstoff in Tasmanien wird sich wahrscheinlich als weitaus komplexer erweisen als die massive Expansion des australischen Flüssigerdgassektors (LNG) in den letzten zehn Jahren, bei der mehr als 200 Milliarden US-Dollar investiert wurden, um das Land zum weltweit größten Produzenten des Supergases zu machen. gekühlter Brennstoff.

Während die LNG-Projekte komplex waren und mehrere Genehmigungsebenen erforderten, wurden sie im Allgemeinen von einem großen Öl- und Gasunternehmen durchgeführt, wobei Partner Kapital oder Kaufverträge bereitstellten.

Damit Tasmanien sein Potenzial für grünen Wasserstoff ausschöpfen kann, müssen zahlreiche Unternehmen zusammenarbeiten, um erneuerbare Energien, Netzerweiterungen und neue Verbindungen, Elektrolyseure und neue Kapazitäten im Hafen von Bell Bay aufzubauen, wo sich wahrscheinlich die meisten der geplanten Projekte befinden werden.

All diese verschiedenen Akteure müssen nicht nur zusammenkommen und sich auf Bedingungen einigen, sondern ihre Entwicklungen so aufeinander abstimmen, dass die Assets alle mehr oder weniger zur gleichen Zeit bereitstehen.
Skalierungs-Herausforderung

Derzeit gibt es einige große Akteure, die in Tasmanien investieren möchten, darunter Woodside Energy und Fortescue Future Industries, eine Tochtergesellschaft des Eisenerzminenunternehmens Fortescue Metals Group.

Woodside plant den Bau einer 300-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff und Ammoniak und strebt eine endgültige Investitionsentscheidung im nächsten Jahr an.

Wenn dies voranschreitet, wird die derzeit verfügbare überschüssige Elektrizität erschöpft, was bedeutet, dass nur ein relativ großes Projekt aufstehen kann, bevor neue Erzeugungs- und Übertragungskapazitäten installiert werden.

TasNetworks, der staatliche Netzbetreiber, hat Interessenbekundungen für etwa 6 GW Strom von verschiedenen Befürwortern von Wasserstoffprojekten erhalten, eine Zahl, die laut einem Unternehmensvertreter die Möglichkeiten Tasmaniens übersteigt.

Selbst wenn alle 3 GW der vorgeschlagenen Windenergie gebaut werden, führt dies dazu, dass bei einem Kapazitätsfaktor von etwa 45 % für Wind nur etwa 1,35 GW zusätzliche Leistung zur Verfügung stehen.

Diese Menge an verfügbarer Elektrizität würde knapp 1 Million Tonnen Wasserstoff oder Ammoniak pro Jahr produzieren, was eine beträchtliche Menge ist, aber immer noch verblasst im Vergleich zu Australiens jährlicher LNG-Produktion von rund 80 Millionen Tonnen.

Damit Wasserstoff das Ausmaß erreicht, in dem er eine praktikable Alternative zu Australiens Kohle- oder LNG-Exporten darstellt, werden die Investitionen in erneuerbare Erzeugungs- und Speicherlösungen massiv und äußerst komplex sein.

(Bearbeitung von Kim Coghill)

Es geht um Tasmanien - einen Teil Australiens.Es scheint aktuell wohl einen Überschuss an Regenerativer Energie zu geben - der aber nur ausreicht, ein einziges großes H2-Projekt zu versorgen.
Informer: Woodside Energy Group
will die Elektrolyseure installieren/betreiben, dann wird noch Informer: Fortescue Metals Group genannt. Genauer: Eine Tochter davon. Habe vor einiger Zeit gelesen, Fortescue (Eisen-Erz) will was mit H2 in Australien machen. Sie sehen sich gut aufgestellt, weil sie eine gute Eisenbahn-Verbindung vom Landes-Inneren zu einem Hafen haben.

edit: Inhalts-Verzeichnis über Threads, die sich - im weitesten Sinne - mit "Umwelt-Aktien" beschäftigen:

Solarenergie-ETFs - guter Einstiegszeitpunkt nach Korrektur?!  

Solarenergie #Wertpapiere im Fokus#  

Clean Energy/ New Energy ETFs  

Global X Wind ETF - ETF und Windenergie im Fokus  

Recycling #Einzelwerte, ETF und Zertifikate im Fokus#  

Wasseraktien - Dornröschen wach auf 

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?
153 ANTWORTEN

Klimaaprima
Mentor ★
1.427 Beiträge

Servus @Drilling,

 

es ist zum Verzeifeln welchen Einfluss und welche Macht fossiler Lobbyismus und deren politische Versalĺen immer noch haben und damit wichtige und dringende Entscheidung auf dem Weg zu  einer nachhaltigeren Energiewende blockieren, die meinen Kinder und Enkeln vielleicht noch die Möglichkeit bieten könnte, sorgenfreier in der Zukunft zu leben. Das macht mir wirklich Sorge! Hoffentlich sind wir nicht schon bei 5 nach 12.

 

Die Jinko ist in den letzten Wochen gut gelaufen und ein Rückgang ruft eher zum Nachkaufen auf.

 

Der Senator wird leider dafür sorgen, dass ein Desaster, welches mit fossilen Brennstoffen politisch, wirtschaftlich und ökologisch verbunden ist, verlängern, wird letztendlich eine Energiewende aber nicht aufhalten. Es verdienen aber einfach immer noch zu viele zu viel an fossilen Rohstoffen und deren Weiterverarbeitung. Dennoch findet in der Wirtschaft ein spürbares Umdenken statt und die Bereitschaft und die Anstrengungen nehmen zu, Alternativen zu finden, auszubauen und einen Paradigmenwechsel einzuleiten. Das braucht Zeit, die wir wohl kaum mehr haben.

 

Wer hier zurückbleibt, wird auch ökonomisch seine Zukunft verlieren. Die geflügelten Wörter meiner Generation nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus waren " Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Das wird auch bei diesem Thema Anwendung finden.

 

Die Realität wird dafür sorgen, dass die erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren einen massiven Ausbau erfahren werden. Das technische Knowhow, eine zunehmende Wirtschaftlichkeit, oft sogar schon heute eine größere Rentabilität gegenüber konventioneller Energieerzeugung, sind vorhanden und werden noch steigen. Dran bleiben, das wird was, ob es für das Klima reicht und nicht zu spät kommen wird, da bin ich mir leider nicht mehr so sicher. Aber aufgeben, wäre auch kein Ziel.....

 

Grüße

ae
Mentor ★★★
2.976 Beiträge

Um bei den geflügelten „Sprüchen“ zu bleiben:

 

Eine Schwalbe bringt noch lange keinen Sommer oder verhindert diesen …

 

Ich sehe es ähnlich wie @Klimaaprima wenn auch nicht ganz so pessimistisch. 
Biologisch bedingt werden die ollen Bedenkenträger weniger und die Weichen sind gestellt, auch wenn es noch ein paar Hürden zu überwinden gibt. 

Auch wenn ich den Grund ausdrücklich nicht begrüße, freue ich mich den LYX0CB heute günstiger im Sparplan zu bekommen 

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

Drilling
Mentor
759 Beiträge

@ae  schrieb:

Biologisch bedingt werden die ollen Bedenkenträger weniger und die Weichen sind gestellt, auch wenn es noch ein paar Hürden zu überwinden gibt

Google-Suche: Senator Joe Manchin foto 2022 
Das 2. Foto (zeit.de) dürfte relativ aktuell sein. Der gute Herr wird im August 75 Jahre alt.

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Klimaaprima
Mentor ★
1.427 Beiträge

Jinkosolar hat am Nachmittag fast wieder den Verlust ausgeglichen, wieder bei 63,10 und nur noch 3,8% Miese. Plug Power hat dafür noch mal richtig abgegeben -14%.

 

Obwohl es gute Nachricht aus der EU gab!

 

Deutschland und andere EU-Staaten dürfen den Auf- und Ausbau einer europäischen Wasserstoffindustrie mit bis zu 5,4 Milliarden Euro unterstützen. Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für die milliardenschwere Förderung gegeben, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Die Behörde geht davon aus, dass durch die Förderung zusätzlich private Investitionen von knapp neun Milliarden Euro mobilisiert werden dürften, schreibt aktuell das Handelsblatt.

"Wasserstoff hat ein enormes Zukunftspotenzial. Er ist für die Diversifizierung der Energiequellen und den ökologischen Wandel unverzichtbar", sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

Storm
Mentor ★★
1.550 Beiträge

@Klimaaprima  schrieb:

"Wasserstoff hat ein enormes Zukunftspotenzial. Er ist für die Diversifizierung der Energiequellen und den ökologischen Wandel unverzichtbar", sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.


Das ist natürlich so, nur es braucht Zeit und riesige Investitionen.

 

Und man kann nicht Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke abschalten, und teure Gaskraftwerke ablehnen bzw. durch hausgemachte Probleme gefährden, wie man das so irre in Deutschland macht.

 

Eine sichere Grundlast hat man nicht, dann darf man heuchlerisch auf teuren Importstrom hoffen, um das netz stabil zu halten.

 

Bei solchen Politikern word mir Angst und Bange, keine Ahnung von Technik und Naturwissenschaften, dafür aber ideologisch borniert.

Gute Nacht.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.937 Beiträge

Heute einen interessanten Artikel über Wasserstoff gelesen, Tenor die Technik hat Zukunft aber erst in 20 Jahren.

Die sinngemäße Begründung war das H2 eine ideale Technik zum CO2 neutralen Speichern von Energie ist, momentan es aber noch einfacher sei Wind-, Wasser- und Solarstrom zu produzieren und den fehlenden Anteil mit konventionellen Kraftwerken (Kohle, Gas, Atom) zu ergänzen.

 

Erst wenn die Energiegewinnung soweit umgestellt ist das man die regenerativ erzeugte Energie über Wochen oder Monate speichern muss um Spitzen abzudecken werde ausreichend in H2 investiert werden.

 

--------------------
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Klimaaprima
Mentor ★
1.427 Beiträge

Viele Fachleute gehen mittlerweile davon aus  dass Wasserstoff ein in Zukunft auch ein geeigneter Speicher bei temporären Überkapazitäten von Wind/Solarenergie sein wird.

Das Problem aktuell ist immer noch die sehr kostenintensive und technisch anspruchsvolle Lagerung/ Transport.

 

Aber auch das wird sich zeitnah ändern  mögliche Lösungen werden schon geliefert.

 

Das 2019 gegründete Startup H2SITE hat zwei Technologien entwickelt, mit denen man Wasserstoff problemlos transportieren können soll. 

Und die Investition in H2SITES könnte tatsächlich Großes bewirken: Das Startup ist unter anderem Teil des weltgrößten Projekts für grüne Energien im Tyseley Energy Park UK. Mit dem Projekt möchte die britische Regierung bis 2050 35 Prozent des Energieverbrauchs im Land mit Wasserstoff abdecken.
(aus finanz.net)

https://finanzen.net/nachricht/aktien-energiewende-equinor-und-engie-auch-dabei-organisation-von-bil...

Grüße

Klimaaprima
Mentor ★
1.427 Beiträge

@Storm  schrieb; Eine sichere Grundlast hat man nicht, dann darf man heuchlerisch auf teuren Importstrom hoffen, um das netz stabil zu halten.Bei solchen Politikern word mir Angst und Bange, keine Ahnung von Technik und Naturwissenschaften, dafür aber ideologisch borniert.

 

Gute Nacht.

Gerade wenn man sich damit naturwissenschaftlich, mit einem gewissen technologischen Sachverstand und auch ökonomisch beschäftig, und dass mehr unideologisch betrachtet, wird man feststellen müssen, dass Wasserstoff, Biogasanlagen und Geothermie (hier aktuell verfügbar die OberflächenGT mit Wärmepumpen) für eine stabilere Grundlast sorgen werden und können. Wasserstoff kann Erdgas bei modernen Gasturbinen ersetzten. Vieles steht in den Startlöchern. Einiges muss noch weiterentwickelt werden.

Der Vorteil, den Wasserstoff noch bieten könnte, wäre, dass man damit auch kleinere Energienanlagen dezentralen aufbauen kann, die regionale oder eine objektbezogene Grundlast sicherstellen und das je nach Bedarf.
Siehe dazu beispielsweise Unternehmen wie 2G Energy und Ceres Power.

Zudem, nach Aussage des Weltmarktführes Envitech könnte kurzfristig 5% des Gesamtbedarfs an Energiegas durch Biogasanlagen produziert und geliefern werden und wäre in wenigen Jahren auf 30 % steigerbar.

Außerdem, Windkraft und Solar müssen kombiniert werden, um eine gewisse Grundlast zu gewährleisten, und dass ist schon bei bestehenden Kapazität teilweise möglich, nach einem weiteren Ausbau noch möglicher...nur Windstille und Regen ist selten auf dieser Welt.

Warum nicht die Chancen und Möglichkeiten von erneuerbaren Energien nutzen und ausbauen, um mehr politischen und wirtschaftlichen Spielraum zu haben, und um damit auch noch nachfolgende Generationen vor einem Klimakollaps zu bewähren?

Und, man höre und staune, damit auch noch in Europa technisches Knowhow generieren, Wirtschaftlichkeit und Konkurenzfähigkeit sichern und global daran verdienen.
Einzig daraus entstehen Chancen und Märkte für ein Land wie Deutschland, dass als noch Weltmarktführer bei Maschinen und Wissenschaft, aber ohne Rohstoffe, in global wachsenen Märkten der "grünen" Technolgien konkurrenz-und leistungsfähig werden oder auch bleiben könnte.

Womit sonst? Digital, KI und Internet, Anschluss verloren. Das meiste schon in China und in den USA....

Öl und Gas haben wir in Deutschland auch nicht. Das verkaufen schon immer andere, und die mittlerweile zu teuer und/oder unzuverlässig..., und wir machen uns damit zum politschen und wirtschaftlichen Hanswurst.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien bringt laut Allianz Trade erhebliche Wachstums- und Beschäftigungsvorteile mit sich. Allein der Ausbau der Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien erfordere bis 2035 Investitionen in Höhe von durchschnittlich 28 Milliarden Euro pro Jahr. Diese führten direkt und indirekt zu jährlich 40 Milliarden Euro zusätzlicher Wertschöpfung, was aktuell mehr als einem Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes entspricht. "Zudem wird der Ausbau der erneuerbaren Energien von 2022 bis 2035 insgesamt durchschnittlich 440.000 Arbeitskräfte in Deutschland beschäftigen", so die Ökonomen des Kreditversicherers.

"Mittelfristig dürften die ehrgeizigen Ziele Deutschlands den Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix sogar über das Maß hinaus steigern, das für die Erfüllung der Pariser Klimaziele bis 2035 erforderlich wäre", sagte der Allianz-Trade-Chef für den deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts. Voraussetzung dafür sei allerdings ein kräftiger Umbau von Abläufen in zentralen Bereichen des Stromsystems.
"Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-, Strom- und Wasserstoffnetze müssen konsequent vereinfacht und beschleunigt werden"

(aus ntv: Studie:Ukraine-Krieg treibt Energiewende voran)

https://www.n-tv.de/23469237

Grüße

Drilling
Mentor
759 Beiträge

Speicherung Regenerativer Energie
Zitate aus dem angegebenen Link in blau

„Für die ersten 50 bis 60 Prozent Erneuerbare im Netz braucht man kaum Speicher, weil der Markt sie so aufnimmt, aber ab etwa 85 Prozent Erneuerbaren schnellt der Speicherbedarf exponentiell in die Höhe“, sagte etwa Michael Sterner, Professor für Energiespeicher und Energiesysteme in Regensburg, dazu erst kürzlich der WirtschaftsWoche . Quelle: Günstig, ungiftig, ohne Konfliktmaterialien: Mit Eisen-Salz-Batterien schneller weg vom Gas 

Dann gibt es in Deutschland/Europa noch die Möglichkeit, Energie mit Hilfe von Vulkan-Gestein zu speichern. (Hierzu könnte man alte Kohle-/Gas-Kraftwerke umbauen und nutzen). Da bleibt dann am Ende, glaube ich, nur noch 50 % der Energie übrig, die ursprünglich produziert wurde... Wenn man Wasserstoff erzeugt und einige Zeit lagert (der muss ja gekühlt werden, wenn ich mich nicht irre...) schneidet der wahrscheinlich auch nicht besser ab...

 

Ich will nicht zu sehr auf Deutschland herum-reiten - denn von DE erwarte ich mir, was den Energie-Wandel betrifft, ehrlich gesagt: Nichts. Folgende Sätze sind aber hammer-richtig und - leider - auch hammer-traurig.
Die Politik in Deutschland, da sind sich Alan Greenshields und Jakob Bitner einig, hat den Ausbau der Speicherkapazität bisher etwas verschlafen. „Historisch gesehen ist Deutschland ein Schlusslicht bei Energiespeichern im Stromnetz“, sagt Greenshields.

Die größte Hürde für den Ausbau ist, dass Speicher in der Regulierung des deutschen Stromnetzes bisher überhaupt nicht vorgesehen sind.

Der oben verlinkte Artikel hat keine Datums-Angabe. (Es steht da: Vor 20 Tagen. Dürfte also Anfang Juli 2022 sein)
In dem Artikel wird ENEL (Italienisch/Spanischer Versorger) erwähnt (Kauf von Strom-Speicher). In Verbindung mit Autonomem Fahren/Öffentlicher Nahverkehr wurde ENEL auch schon erwähnt. Scheinen mir viel in Richtung Zukunfts-Orientierung zu machen... Der Chart schreit ja geradezu 😉 "Ich werde bald drehen!" (Chart im Spoiler:)

Spoiler
ENEL.jpg

Im Artikel werden 2 Hersteller von Salz/Eisen-Batterien erwähnt: Die deutsche Firma ist leider eine GmbH. Jedoch:
ESS Tech 
(ESS Inc. wurde 2011 gegründet, die sollten also langsam wissen, was sie tun;-)
edit: Der (auch oben) verlinkte Artikel in der WiWo ist echt zu empfehlen, wenn man etwas über Energie-Speicherung lesen/lernen will...

Die drei Siebe des Sokrates: Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig?

Klimaaprima
Mentor ★
1.427 Beiträge

ESSTech ist wirklich interessant, danke für den Einblick. Bei VoltStorage konnte man mal über WIWIN als Crowdinvesting einsteigen.

 

Grüße