Es ist ja durchaus möglich, auf die "Segnungen" des Anlegerschutzes zu verzichten und sich bei der Bank als professioneller Kunde einstufen zu lassen. Aber das wiederum ist Kunden vorbehalten, die u.a. ein Bankguthaben >0,5 Mio. EUR nachweisen können. Und die Bank muss natürlich mitspielen und sich die Mühe machen, eine Unterscheidung für einen vermutlich eher kleinen Anteil von Kunden überhaupt zu treffen. §31a WpHG, wer es nachlesen will.
Ich finde vor allem auch verheerend, mit welcher "Fürsorglichkeit" hier Anlegern und Wirtschaft Entscheidungen abgenommen werden, was diese handeln dürfen und was nicht. Und was soll z.B. dieser Unsinn mit gesetzlich geregelten Ticks (anderer Thread)...
Warum gibt es nicht einfach ein Formular, "hiermit verzichte ich unter Übernahme sämtlicher Risiken auf XY", das man unterschreiben kann, um sich dem Mist zu entziehen?
An immer mehr Stellen fühlt man sich als informierter Anleger (oder auch Bürger im Allgemeinen, siehe z.B. nächtliches Alkoholverkaufsverbot) bevormundet. Und hier setzt sich der Irrsinn fort.
