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am 18.07.2019 10:24
Natürlich, jede Situation ist anders und daher als Einzelfall zu betrachten.
Ich bin jetzt mal von dem Fall ausgegangen den @andaluz75 geschildert hat: "Studium, Auto, Wohnung".
Zumindest die beiden letztgenannten Punkte hören sich eher nach Direktverkauf an.
Und realistisch betrachtet:
Bei dem Beispiel müsstest Du den Verkauf über 14 Jahres strecken um der Steuer zu entgehen, wobei der jeweils neue Gewinn durch die nicht verkauften Anteile noch gar nicht berücksichtigt ist.
Für's Studium zu lange (hoffentlich), für die Altersvorsorge zu wenig (wer kommt schon mit 2.288 € durch's Jahr)?
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am 18.07.2019 15:10
Hi @t.w.
ich hab folgende Zahlen einfach durch einen (sogar zwei) Online-Sparrechner gejagt:
- Startkapital 0€
- Sparrate monatlich vorschüssig 75€
- Zinssatz 5%
- Ansparzeit 18 Jahre
Mit diesen angenommenen Werten würde die Zinsgutschrift im 14. Jahr erstmals den Sparerpauschbetrag von 801€ überschreiten.
Mir ist bewusst, dass in dem Beispiel die komletten 5% eine Dividendenrendite (also Ausschüttungen) wären und die Kurssteigerung unberücksichtigt bliebe. Grund dafür ist die Tatsache, dass ich im Internet keinen Sparrechner gefunden habe, bei dem man beides separat voneinander berechnen lassen kann. Wenn jemand einen derartigen Rechner kennt, bitte her damit.
Mein ursprüngliches Posting zielte inhaltlich aber mehr auf die Frage ab, ob es nicht sinnvoller ist, das Depot aufs Kind laufen zu lassen.
In den Posts von @andaluz75 klang es so, als sei diese Option gar nicht in Betracht gezogen worden.
Der Vorteil dabei sind einfach die steuerlichen Aspekte, wenn man als Eltern den eigenen Sparerpauschbetrag von 1602€ (bei verheirateten Paaren) ausgeschöpft hat. Da das Kind einen eigenen Sparerpauschbetrag (801€) und noch dazu den Grundfreibetrag (in 2019: 9168€) hat, kann man in diesem Fall nochmal ordentlich optimieren.
"Nachteil" (wenn man es so sehen will) ist natürlich, dass mit dem Einzug der Sparrate das Geld sofort dem Kind gehört und nicht erst wenn ich es ihm zum 18. Geburtstag per Schenkung übertrage.
Wie gesagt, ich bin selbst noch Anfänger und beziehe einen Großteil meines Wissens aus den Tiefen dieser Community. Wenn irgendwo ein Denkfehler ist, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Käme ja auch meiner eigenen Anlage für den Nachwuchs zugute.
Grüße,
Buddy
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am 18.07.2019 15:34
@buddy schrieb:Mir ist bewusst, dass in dem Beispiel die komletten 5% eine Dividendenrendite (also Ausschüttungen) wären und die Kurssteigerung unberücksichtigt bliebe. Grund dafür ist die Tatsache, dass ich im Internet keinen Sparrechner gefunden habe, bei dem man beides separat voneinander berechnen lassen kann. Wenn jemand einen derartigen Rechner kennt, bitte her damit.
Hier werden Sie geholfen: Klick.
Deine ganzen Ausführungen zum Freibetrag und Nichtveranlagungsbescheinigung sind richtig. Wie Du siehst haben beide Varianten Vor- und Nachteile, hatte @NordlichtSH ja auch schon erwähnt.
Wenn der eigene Freibetrag nicht ausgeschöpft ist und mit gewisser Wahrscheinlichkeit die kommenden 18 Jahre auch nicht ausgeschöpft wird, würde ich es wahrscheinlich weiter auf meinen Namen laufen lassen. Das ist aber sicher Geschmackssache.
Eine wirklich gute Antwort könnte man wohl nur geben wenn man die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Steuergesetze in zukünftiger Zeit vorhersagen könnte. Leider leider ist das aber so eine Sache...
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am 18.07.2019 15:54
Puh, da muss ich blind gewesen sein. Auf der Website hatte ich auch gesucht. Vielen Dank für den Link zum Rechner!
Dass es sehr auf die individuelle Situation und zukünftige Steuergesetzgebung ankommt ist klar. Wollte die Thematik nur nochmal klarer rausstellen, weil's glaub ich noch nicht richtig rübergekommen war. Ich denke dabei an, wie ich vor ein paar Monaten vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen habe...
Grüße,
Buddy
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am 18.07.2019 17:26
@buddy schrieb:Hi @t.w.
ich hab folgende Zahlen einfach durch einen (sogar zwei) Online-Sparrechner gejagt:
- Startkapital 0€
- Sparrate monatlich vorschüssig 75€
- Zinssatz 5%
- Ansparzeit 18 Jahre
Mit diesen angenommenen Werten würde die Zinsgutschrift im 14. Jahr erstmals den Sparerpauschbetrag von 801€ überschreiten.
Hallo @buddy,
vielen Dank für Deine Erklärung. So einfach ist es jedoch, wie ihr ja schon herausgefunden habt, nicht.
Nach meiner Rechnung (75€, 18 Jahre, 5%) kommt man nach 18 Jahren auf ein Vermögen von rund 26.000€. Ausgeschüttet werden also in Jahr 19 (2% angenommen) 520€, nach Teilfreistellung sind davon 364€ steuerrelevant, also weit davon entfernt, den Freibetrag zu überschreiten.
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am 18.07.2019 20:50
Moin,
...ja ich weiß
...immer wenn ich in die ETF-Sparer reingrätsche muss ich mich auf Widerspruch gefasst machen
...also ich geh schon mal in Deckung Andaluz
...meine Meinung:
...spar 13 Monate lang 75 Euro, kauf dann deine erste Aktie (z.B. Gazprom) zum 3,90 Euro Rabatt, du kriegst dann 6% Dividende pro Jahr, falls die Russensanktionen fallen, veranderthalbfacht sich die Aktie, dann verkaufst Du die Hälfte mit den dann für 6 Monate weiterhin gesparten 75 Euro und schwupps kaufste Dir die nächste Aktie
...genauso haben ganz viele Börsenkarrieren angefangen, nicht mit Sparplänen und ETFs sondern mit der intensiven Auseinandersetzung mit Unternehmen deren Aktien man erworben hat und mit denen man dann zittert
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18.07.2019 23:13 - bearbeitet 18.07.2019 23:41
Widerspruch kommt von mir nicht. Es sind eben unterschiedliche Denkansätze. Mit Einzelaktien kann man tolle Ergebisse erreichen, allerdings erfordert das viel Arbeit und das erwähnte Zittern mit der Aktie. Auf der anderen Seite kann ich mit ETFs ohne Aufwand und langfristig auch ohne Zittern gute Renditen erzielen, die nicht schlechter sein müssen als die des Stockpickers. Und wer sich nicht entscheiden kann oder möchte, darf zum Glück sogar beides parallel betreiben
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am 19.07.2019 00:14
Auch von mir kommt kein Widerspruch. Ist oftmals auch mein Gedanke und der Finger zuckt. Aber mein Ansatz ist erst mal per ETF anzusparen und irgendwann kann ich das Fingerzucken ohnehin nicht mehr verhindern...
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19.07.2019 07:37 - bearbeitet 19.07.2019 07:38
@Noxx schrieb:Moin,
[...]
...genauso haben ganz viele Börsenkarrieren angefangen, nicht mit Sparplänen und ETFs sondern mit der intensiven Auseinandersetzung mit Unternehmen deren Aktien man erworben hat und mit denen man dann zittert
Da bin ich ganz bei dir, allerdings haben sich ETF-Besitzer auch noch nie aus dem 10. Stock geworfen (wahrscheinlich weil sie immer im Souterrain bleiben)
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 19.07.2019 08:46
@haxo schrieb:
(wahrscheinlich weil sie immer im Souterrain bleiben)
Wenn Du uns da mal nicht unterschätzt... Ich bin gerade vom einen Dachgeschoss ins nächste Dachgeschoss gezogen. Das erste war sogar im 11. Stock, da habe ich jetzt mit dem 4. das Risiko minimiert, aber deutlich mehr Nervenkitzel als Souterrain haben wir noch immer

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