Northrop Grumman

[haxo]

Hallo Community,

am Wochenende mit der Familie den friedlichen Block-Buster "Top Gun Maverick" gestreamt, und selbstverständlich können wir codinauten niemals eine Freizeitaktivität wahrnehmen, ohne wieder sofort an unser Geld zu denken.

In der Schlüsselszene kamen u.a. eine schrottreife, aber noch 1a funktionierende F14 (Northrop Grumman), einige F/A 18 Super Hornet (g€iler Name, Boeing) und mehrere klassische Tomahawk-Raketen (Raytheon) zum Einsatz.

Der Ausgang wird natürlich nicht verraten, nur soviel: Tom Cruise stirbt nicht.

Hier das 3-Jahres-Benchmark Northrop Grumman (besitze ich bereits) zu den o.a. und S&P:

Der momentane Absacker sieht mir eher nach "Atmen" der Aktie (™@nmh ) aus, als ein fallendes Messer. Also so ein intensives Atmen, was man bei einer Bergtour hat. 

Den in den letzten 6 Monaten wesentlich besseren Verlauf als der S&P kann man jetzt als Strohfeuer zum gegenwärtigen Krieg deuten, welches nach dem hoffentlich bald endenden Krieg erlischt, oder als Zeichen einer Zeitenwende (arg strapaziertes Wort) die die robusteren Aktien gegenüber den leichteren Aktien mit viel Wunschdenken klar bevorzugt.

Ich persönlich tippe auf Zweiteres und habe heute nachgelegt.

Was ist eure Meinung, ohne dass der Thread wieder in Grundsatzdiskussionen über Verteidigungsaktien abgleitet?

Schöne Arbeitswoche

hx.

[frustrierter]

bin schon länger dabei , eine der ersten Sterne Käufe 🙂 😞

[Pramax]

Nur zur Info. Auch die von mir im Adventskalender 2022 vorgestellte Kongsberg Gruppen (WKN 888818) hat in den

letzten Tagen Prügel bezogen. Für mich sieht das sehr nach Sektorrotation aus. Das kann heißen, dass bei der ein oder anderen Rüstungs- und Raumfahrtaktie in den nächsten Wochen die Luft raus sein wird, und dass mit weiteren Kursrückgängen zu rechnen ist. Wem das

Unbehagen bereitet, der sollte mit Stoppkursen arbeiten. Ich sehe aber nicht, dass sich bei Northrop Grumman oder Kongsberg das

wirtschaftliche Umfeld geändert hätte.

Kleine Anekdote: Von Grumman stammte übrigens die Mondfähre Aquarius, die bei der Rettung der Apollo-13-Astronauten 1970

eine entscheidende Rolle spielte (Houston, we have a problem).

Gruß, Pramax

[CurtisNewton]

Goldman Sachs hat diese Woche eigentlich alle amerikanischen Rüstungskonzerne runter gerated.

Vermutlich macht sich gerade die vollkommen überraschende Erkenntnis breit dass halt trotz der politischen Situation in Ostereuropa die Rüstungsbudgets nicht unendlich steigen werden, oder wenn sie schon sehr hoch waren vielleicht sogar etwas reduziert werden.

Ich denke die Kurse korrigieren einfach etwas auf das Niveau das ohne den Krieg in der Ukraine realistisch gewesen wäre.

Gruß

Curtis

[frustrierter]

d.h.du erwartest kurse, die eher nicht mehr stark steigen

d.h. wöre dann klarer Verkauf

und was sag ich, eben weiter gefallen 

stop noch nicht erreicht, aber fürchte war ein Rohrkrepierer

[Pramax]

Hallo @frustrierter 

Es davon abhängig, wieviel an Verlust Du bereit bist zu tragen. Wenn Deine Schmerzgrenze überschritten ist,

solltest Du an einen Verkauf denken. Das kannst Du über eine Stop-Loss-Limit regeln, oder einfach, indem Du selbst

den Verkaufsknopf drückst, wenn Du das "Drama" nicht mehr ansehen willst.

Gruß, Pramax

[ehemaliger Nutzer]

Heute ist definitiv Analyst Noah Poponak von Goldman Sachs die Ursache, der mal eben zum Rundumschlag gegen Rüstungsaktien ausgeholt hat. Schlagzeile: Lockheed Martin könnten 28% fallen wenn das US-Rüstungsbudget gekürzt wird. Bei der Gelegenheit hat er Raytheon und Northrop gleich mit herabgestuft. Nun werden die Aktien erstmal kräftig abverkauft ...

[ehemaliger Nutzer]

Hallo haxo,

auch ich halte Lockheed Martin für die kompletteste Rüstungsaktie der Amis mit den kurzfristig besten Aussichten. Himars, Javellin und Flugabwehrraketen werden z. Z. in der Ukraine in größerer Zahl verschlissen, für den möglichen Konflikt mit China braucht es mehr Anti- Schiff Raketen. 

Gruss

Der Jeansträger

[ehemaliger Nutzer]

Von den Prognosen der Analysten halte ich relativ wenig, denn in der Regel handeln sie nicht auf ihre Prognosen, sondern tun nur ihre Meinung kund. Daher sollte man sich immer eine eigene Meinung bilden, so wie es @ehemaliger Nutzer tut.

@frustrierter hat jetzt ein Problem mit Northrop, da er erst kürzlich aufgrund einer Sterneliste gekauft hat. Wer sich an diesen Listen orientiert sollte folgendes wissen: nmh hat ein Portfolio von mehreren hundert Aktien, daher kann und muss er zum Management technische Signale und Stopkurse einbauen, da eine manuelle Überwachung praktisch unmöglich ist. Da wird entsprechend reagiert und wenn eine Aktie rausfliegt, wird das Gesamtportfolio davon nicht grossartig tangiert.

Wenn sich nun geneigte Mitleser mit kleineren Depots dazu entschliessen, die eine oder andere "Sterneaktie" zu kaufen, wird die ein entsprechendes Gewicht im Portfolio haben. Dann tun Kursrückgänge wie jetzt bei Northrop natürlich sehr weh. Es sollte immer klar sein, dass die Sternelisten einen technischen Trendansatz verfolgen, der nicht immer Gewinne bringt. Das ist auch beim Out of Rosenheim Zertifikat zu beobachten, was nach der Methode mit rund 20 Aktien arbeitet und seit Auflegung vor drei Jahren sowohl S&P als auch MSCI World deutlich underperformt hat. Womit wir wieder beim Thema wären, ob man als kleiner Anleger statt Einzelwerten nicht doch lieber den Markt kaufen sollte.

[frustrierter]

@ehemaliger Nutzer 

perfekt beschrieben

klar und ich muss jetut zeitnah entscheiden, was ich mache

Tendenz: veräußern, der Markt ist aktuell scheinbar eher gegen diese Aktienart

[ehemaliger Nutzer]

Lockheed Martin 28% niedriger würde ich sofort kaufen! Was ich vermute ist ist eine orchestrierte Aktion der US- Banken und ihrer Analysten den Rüstungssektor für eigene Nachkäufe zu verbilligen.

Fundamental ist eigentlich alles noch so, wo es im Februar 2022 war. Der Ukrainekrieg ist noch im Gange, dort wird wirklich eine Menge Munition verbraucht, die Waffensysteme die dorthin geliefert (und ausgeschaltet werden), werden immer hochwertiger. Geht der Krieg weiter (und danach sieht es momentan aus), werden die Kosten auch weiterhin steigen, selbst wenn man diese zu begrenzen versucht. Und schließlich ist da noch der mögliche Konflikt mit China um Taiwan. Prämisse eine mögliche Chinesische Invasionsflotte (nach wochenlangen Kämpfen letztlich) ausschalten zu können sind ausreichende Munitionsvorräte.