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Donnerstag: Willkommen im Swingerclub!

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Klar, welche Anrede jetzt kommen muss: Liebe Swingerinnen und Swinger!

 

Dies ist ein plumper Werbebeitrag.

 

Ich hatte ja neulich (siehe hier) schon die Sendung "Aktienlust" erwähnt, die auf Youtube aus der Kellerbar eines Swingerclubs (Zitat Christoph Süß) in der Nähe von Fulda übertragen wird. Um es ganz klar zu sagen: Dieses Machwerk ist schrecklich unseriös und billig gemacht. Sehenswert wurde es in der letzten Staffel nur durch Jens Castner, den von mir überaus geschätzten Chefredakteur von Börse online, der als Gast dabei war.

 

Soeben erfahre ich, dass das Team von "Der Aktionärsbrief" am Donnerstag, 18.11.21 ab 19:00 Uhr Gast in dieser "Sendung" sein wird und als "Team Bernecker" an einem Aktienspiel teilnimmt. Der Alte Bernecker ist ja eigentlich insolvent (siehe hier), aber jetzt hat er offenbar viel Zeit. Mit dabei ist außerdem der von mir sehr geschätzte Markus Horntrich, früher der Chefred. vom Schmierblatt "Der Aktionär", ist bei Förtsch aber rausgeflogen. Beim Alten Bernie hat er eine neue Heimat gefunden. Düsssssssssssssseldorfh und Franken können gut miteinander, so wie Köln ("jauchz!") und München.

 

Ich lese etwa 25 Börsenbriefe regelmäßig und den wöchentlich erscheinenden "Aktionärsbrief" seit Ende 2004 jede Woche. Der Brief ist relativ teuer, gehört aber zu den besseren Börsenbriefen - obwohl er in Düsssssssssssssseldorfh erscheint. Volker Schulz ist seit mindestens 2004 dabei, und im November 2010 hat Oliver Kantimm von Daniel Bernecker (der Sohn von seinem Vater und ein echter Schnösel) als Co-Redakteur übernommen. Beide, Schulz und Kantimm, kenne ich sehr gut, und vor allem Volker Schulz ist wirklich gut.

 

Aus diesem Grund empfehle ich, in die ansonsten unerträgliche Sendung doch mal reinzuschauen. Macht Euch selbst ein Bild von Volker Schulz und Oliver Kantimm.

 

Der Link dazu: https://youtu.be/AJnW4QZHUN4

 

Hinweis: Vermutlich gibt es die Sendung dort später als Aufzeichnung zu sehen.

 

Bitte nicht erschrecken, wenn Ihr einen schrecklich unnatürlich grinsenden Glatzkopf im Video seht. Das ist Mick Knauff, und über den wurde bereits alles gesagt.

 

So. Die Lesenden haben jetzt gierig auf diesen Beitrag geklickt, in der Hoffnung, darin etwas Schlüpfriges zu finden. Um Eure verständliche Enttäuschung auf einem erträglichen Niveau zu halten, erlaube ich mir, als kleine Wiedergutmachung die aktuelle Ausgabe des "Aktionärsbriefs", die morgen (18.11.2021) erscheint, hier zu posten. Nur den Text, aus technischen Gründen ohne die Bilder. Urheberrechtlich ist das ein sogenanntes "kleines Zitat", das ist erlaubt. Viel Spaß beim Lesen. Vielleicht entscheiden sich ja manche von Euch, den "Aktionärsbrief" zu abonnieren. Lohnt sich!

 

Beste Grüße aus München

 

Herausgeber B.F.Herausgeber B.F.

nmh

 

Der Aktionärsbrief vom 18.11.2021  (Nr. 46/21)

 

Sehr geehrter Aktionär!
Wenn die Regierung das Geld verschlechtert, um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem Verfahren den höflichen Namen Inflation.
Damit zitieren wir George Bernard Shaw, den irischen Dramatiker, Politiker und Satiriker. Und in der Tat wirken die jüngsten Inflationszahlen aus den USA fast dramatisch. 6,2 % für den Oktober liegen über den erwarteten 5,8 % nach 5,4 % im September. Dies ist der höchste Wert seit 31 Jahren. Die Notenbank gibt sich diskret zurückhaltend in der Einschätzung.
Noch im Sommer hatte man immer wieder ausdrücklich betont, die Inflation sei nicht nachhaltig und würde sich 2022 wieder auf dem Niveau vor der Pandemie einpendeln. Inzwischen ist man im Wortlaut wesentlich vorsichtiger geworden. Ökonomen sehen es ähnlich, zumal inzwischen auch die wenig volatilen Löhne und Mieten kräftig steigen. Das hält den Preisdruck für 2022 hoch.

USA 2022 mit Vollbeschäftigung? Immer mehr US-Ökonomen halten es für wahrscheinlich, dass die USA nach Verabschiedung des Infrastrukturprogramms 2022 Richtung Vollbeschäftigung fahren. Im Oktober sind rd. 530.000 neue Jobs entstanden. Die Neueinstellungen gelingen jedoch nur durch deutlich höhere Löhne. Über die letzten 12 Monate sind die durchschnittlichen Stundenlöhne um knapp 5 % gestiegen. Löhne, die einmal steigen, werden aber nicht mehr zurückgenommen. Folge:

Stellen Sie sich auch 2022 auf eine höhere Inflation ein. Für die USA liegen die aktuellen Inflationserwartungen im nächsten Jahr bei inzwischen 3 %. Dementsprechend steuert die Fed gegen. Die EZB dagegen findet alles ganz normal. Man ist bester Stimmung und drückt das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Hierzulande stiegen die Verbraucherpreise im letzten Berichtsmonat, dem Oktober, im Jahresvergleich um immerhin 4,5 % und im November dürfte es weiter nach oben gehen. Fakt ist, die Inflation wird im Jahr 2022 mit deutlich über 2,2 % höher ausfallen, als die Notenbank noch in den September-Prognosen erwartet hatte. Spätestens beim Dezember-Treffen sollten eigentlich erste konkrete Taten für einen Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik unausweichlich sein. Wir zweifeln aber daran, dass es so kommen wird. Und somit wird der Dollar gegen den Euro weiter zur Stärke tendieren.

Folge von all dem: Der Staat jubelt. Er entschuldet sich über Inflation. Die privaten Ersparnisse hingegen schmelzen dahin. Zinsanlagen bieten keine Alternative. Der Realzins bleibt tief negativ. Das zwingt zum Handeln. Und so steigen auf der anderen Seite die Zuflüsse in den Aktienmarkt munter weiter. Allein im Oktober flossen erneut knapp 86 Mrd. $ in Aktien-ETFs. Solange dieser Fluss nicht versiegt, müssen wir uns um die Aktienmärkte wenig Sorgen machen, auch wenn die Stimmungsindikatoren kurzfristig wieder zu bullish erscheinen.

 

LogBuch
Die Art der finanziellen Repression wird uns auch 2022 weiter begleiten.
Der beste Schutz dagegen bleibt Produktivkapital. Die Unternehmen belegten im dritten Quartal eine beeindruckende Stabilität und erwirtschafteten trotz aller Belastungsfaktoren Rekordgewinne (s. a. Seite 2). Ohne die bekannten Probleme wären die Gewinne noch deutlich höher ausgefallen. Somit arbeiten sich die Märkte weiter in kleinen Schritten nach oben.

 

BörsenWelt
• Der DAX arbeitet sich weiter in kleinen Schritten von Allzeithoch zu Allzeithoch.
Die Dynamik ist nicht sonderlich hoch, aber stetig bei geringer Volatilität. Unterlegt wird das durch den Abschluss der Quartalssaison. Trotz der bekannten Problematik von Lieferengpässen und massiv gestiegenen Inputkosten wurde das dritte Quartal im Durchschnitt mit einem Rekordgewinn der Unternehmen abgeschlossen. Der Umsatz der DAX-Unternehmen stieg um 9 %, die operativen Gewinne um 152 %. Bemerkenswert. Gegenüber dem dritten Quartal 2019 kletterten die Gewinne um 21 %. Es ist ein Beleg dafür, wie schnell Unternehmen aufgrund von Effizienzprogrammen in der Krise zu neuen Rekorden aufbrechen. Wir hatten diese These im letzten Jahr bereits gebetsmühlenartig wiederholt. Es ist immer das gleiche Spiel, worin atemberaubende Chancen für den Anleger liegen. Es muss lediglich der Mut aufgebracht werden, in der Krise Aktien zu kaufen. Auch für 2022 steht einer Fortsetzung wenig entgegen. Schließlich sind die Auftragsbücher randvoll. Werden die Lieferkettenprobleme überwunden, folgt der nächste Gewinnschub.

 

• Der Euro/Dollar zeigt eine klare Tendenz.
Das Tapering der Fed in Kombination mit starken Daten vom US-Arbeitsmarkt sowie der Industriestimmung (Empire-State-Indikator) sorgten für den nächsten Schwächeanfall beim Euro. Die deutsche Exportindustrie wird sich freuen. Dieser Trend bleibt uns vorerst erhalten.

 

• Konjunkturelle Lichtblicke kommen aus China.
Die Industrieaktivität und der Konsum zeigen nach monatelangem Abwärtsdruck erste Signale einer Trendwende. Im Oktober stieg die Industrieproduktion um 3,5 % nach 3,1 % im September. Die Konsensschätzungen lagen zuvor lediglich bei 2,8 %. Der Einzelhandelsumsatz kletterte um 4,9 % nach zuvor 4,4 %. Hier lagen die Schätzungen nur bei 3,5 % Zuwachs. Die chinesische Konjunktur hat aktuell mit fünf wesentlichen Belastungen zu kämpfen: Erstens den scharf anziehenden Erzeugerpreisen, zweitens einer zeitweiligen Stromversorgungsklemme, drittens einer neuen Welle von Coronaansteckung, viertens einer Immobilienkrise und fünftens der Regulierungspolitik. Die jüngsten Daten aber zeigen, dass China offensichtlich besser mit den Belastungsfaktoren zurechtkommt als angenommen. Je weniger Relevanz diese Faktoren im nächsten Jahr bekommen werden, umso stärker wird China wachsen.

 

• Gold startet den Angriff auf die technische Befreiung.
Gold konnte zuletzt einen steilen Aufwärtstrend etablieren. Im Rahmen dieses Trends wurden mehrere Widerstandslinien überschritten. Zuletzt konnte der Bereich um 1.850 $ überwunden werden. Damit kann das nächste Ziel um 1.900 $ anvisiert werden. Analysten erwarten 2022 einen deutlichen Anstieg der Goldschmucknachfrage in China und Indien. In Anbetracht der Tendenz der Realzinsen müsste Gold bereits heute deutlich über 2.000 $ notieren.

 

BörsenParkett: Bulle der Woche - Siemens
• SIEMENS (WKN: 723 610; 154,84 €) ist für den DAX inzwischen ein Aushängeschild.
Der Umbau der letzten Jahre trägt reife, üppige Früchte. Er ist noch nicht ganz beendet - die Ziele des Managements sind jedoch ambitioniert. Am Ende soll eine Art „Apple für Industriekunden“ stehen. Klar ist: Die Aufteilung von Siemens erweist sich als richtig. Zu einem Kernthema wird die Umstellung auf ein Software-as-a-Service-Modell, wobei Siemens seine bisherige Stärke als Industrieausrüster besonders gut einbringen kann. Dazu kommen weitere Abspaltungen:

Das Geschäft mit großen Antrieben - vor allem Elektromotoren, Umrichtern und Generatoren für Mittel- und Hochspannung - wird ausgegliedert. Zur Disposition stehen zudem die Brief- und Paketlogistik inklusive Flughafenlogistik. Dazu kommt noch Siemens Commercial Vehicle als Anbieter für Antriebe elektrischer Nutzfahrzeuge wie Busse und Bagger sowie Mechanical Systems and Components, die sich unter der Marke Sykatec mit Blechbearbeitung beschäftigt. Daraus resultieren zwei Vorteile: Erstens können die Ausgliederungen eigenständig besser auf Marge getrimmt werden und zweitens wird Siemens fokussierter mit entsprechendem Neubewertungspotenzial. Konkret:

Das Portfolio des Konzerns ist bestens positioniert.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit bleiben in dieser Dekade die dominierenden Themen. Siemens bedient beide Megatrends. Software spielt inzwischen eine zentrale Rolle. Statt des mehr traditionell ausgerichteten Produkt- und Lizenzgeschäfts stellt Siemens auf cloud-basierte Geschäfte um, indem Produkte aus der Datenwolke angeboten und gesteuert werden. Dies hebt das neue Kerngeschäft (19 bis 21 % operative Marge!) und zugleich die ertragreichste Sparte Digitale Industrie als Anbieter von vernetzter Produktion und Automatisierung auf eine neue Stufe. Zugleich wird diese Philosophie künftig auf die anderen Geschäftsbereiche wie Bahntechnik (Mobility), Gebäudeinfrastruktur (Smart Infrastructure) und die börsennotierte Medizintechnik (Siemens Healthineers) abstrahlen. Folge:

Bei Siemens purzeln schon jetzt die Rekorde. Während alle die starken Gewinn- und Umsatzzahlen loben, schauen wir auf den freien Cashflow, der mit 8,2 Mrd. € den höchsten der Unternehmensgeschichte darstellt. Dazu kommt im Geschäftsjahr 2020/21 ein um 23 % gestiegener Auftragseingang.

Die Neubewertung nimmt nun Fahrt auf. Ein KGV von 16,6 für 2021/22 ist ausbaufähig. Als Weltmarktführer in der Automatisierung und bei Industriesoftware wird man künftig auch bei der Vernetzung der Maschinen technologische Maßstäbe setzen. Wenn Analysten Schneider Electric ein KGV von 25 für 2022 zugestehen, müssen sie dies auch bei Siemens tun.

Fazit: Siemens bleibt ein klarer Kauf und dürfte amerikanischen Investoren, die zunehmend nach Europa schauen, immer mehr ins Auge fallen. Das Ziel liegt oberhalb von 200 €. Zeithorizont dafür ca. 18 Monate. 2,8 % Dividendenrendite runden das Bild ab.
Ausblick 21/22: Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis mit einem prozentual mittleren einstelligen Prozentsatz steigen. Das Ergebnis pro Aktie soll von 8,32 auf 8,70 bis 9,10 € je Aktie zulegen.

 

• Ein deutsches Aushängeschild ist inzwischen auch BIONTECH (WKN: A2P SR2; 229,90 €).
Die scharfe Korrektur der letzten Woche bietet risikobewussten Anlegern eine neue Kaufchance. Auslöser der Korrektur waren zwei Aspekte: Erstens unterschiedliche Einschätzungen zum Impfbedarf der nächsten Jahre und zweitens ein Corona-Medikament von Pfizer mit fast 90%iger Wirksamkeit, von dem bald eine Notfallzulassung zu erwarten ist. Wir halten die Befürchtungen für überzogen, auch wenn wir für BioNTech natürlich nicht künftig jedes Jahr über 10 Mrd. $ Gewinn erwarten können. Aber selbst bei lediglich 3 Mrd. $ wäre die Bewertung nicht anspruchsvoll.

Aktuell sieht es jedoch so aus: Virologen gehen davon aus, dass uns das Virus noch über Jahre begleiten wird. Auffrischungsimpfungen sind erforderlich, wenn der Impfschutz nachlässt, was nach etwa sechs Monaten der Fall ist. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass flächendeckend für fast alle Altersstrukturen Booster-Impfungen kommen werden. Politische Repressionen gegenüber der nicht geimpften Bevölkerung werden weltweit immer weiter zunehmen. In diesem Umfeld gewinnt BioNTech gerade immer mehr Marktanteile. Für 2022 hat Pfizer bereits feste Aufträge über 29 Mrd. $ oder 1,7 Mrd. Dosen. Zudem laufen zahlreiche weitere Gespräche mit Regierungen weltweit. Pfizer selbst taxt bis zu 4 Mrd. Dosen für 2022. In diesem Fall wären die aktuellen Konsensschätzungen für BioNTech (10,5 Mrd. $ Nettogewinn) viel zu niedrig angesetzt. Zugleich gibt es in den Industriestaaten aktuell eher einen steigenden Trend bei den Preisen für die Impfdosen.

Fazit: BioNTech wird 2021 und 2022 in Summe rd. 40 bis 50 % seines aktuellen Börsenwertes verdienen. Selbst wenn sich der Gewinn 2023 halbierte, würde man den Titel immer noch mit KGV 11 bewerten. Vergessen wir auch nicht die mRNA-Krebspipeline sowie die Notwendigkeit potenzieller Impfstoffanpassungen infolge von Mutationen. Die Kurshalbierung bietet somit eine Gelegenheit. Allerdings sollte auch aus technischer Sicht ein Stop-Loss bei 185 € platziert werden.

 

• Ein von der Börse wenig honoriertes Aushängeschild als Ausrüster für Autobau, Windkraft und Maschinenbau ist SCHAEFFLER (WKN: AHA 015; 8,02 €).
Zurzeit ist man von den Liefer- und Chipproblemen beeinträchtigt. Ein Marktwert von 4,5 Mrd. € steht jedoch in keinem normalen Verhältnis zum Umsatz von etwa 14,9 Mrd. € per 2022 und einem Gewinntrend von - 0,64 € je Aktie im letzten Jahr sowie voraussichtlich 1,17 € je Aktie in 2022. Das ergibt ein KGV von 6 und damit Tiefenrekord unter allen deutschen Maschinenaktien.

Die breite Aufstellung macht sich bezahlt. Während das Automotive-Geschäft im dritten Quartal um 12 % absackte, legte das Industriegeschäft zweistellig zu. 2022 sollte sich die Problematik des Halbleitermangels Zug um Zug verbessern, sodass Schaeffler dann aus allen Zylindern feuern kann. Mit neuen Produkten für die Elektromobilität sowie einer kürzlich vereinbarten Partnerschaft mit Mobileye (Unterbau für Robotaxis) wird Schaeffler auch zunehmend innovativer.

Fazit: Kursziele um 11 bis 12 € sind wenig ambitioniert. Die Markttechnik unterlegt das eindeutig positive Gesamtbild für Schaeffler. Wir bleiben im Sektor:

 

• Bei AUMANN (WKN: A2D AM0; 16,20 €) gibt es Lichtblicke am Horizont.
Die Insidermeldung vom Oktober, nach der die MBB Capital Management GmbH für 315.584 € von Christof Nesemeier (Gründer von MBB und AR-Versitzender von Aumann) über Xetra gekauft hat, wird von Quartalszahlen unterlegt. Der Spezialist für Automatisierungslösungen für die Elektromobilität steigerte den Auftragseingang in den ersten neun Monaten um 43,4 % auf 175,9 Mio. € (davon 120 Mio. € E-Mobility). Im dritten Quartal ist es Aumann gelungen, erneut einen wichtigen E-Mobility-Großauftrag im Bereich der Batterietechnologie zu gewinnen. 2022 winkt der Turnaround. Von 262 Mio. € Börsenwert sind ca. 80 Mio. € an Nettocash abzuziehen. Macht 182 Mio. €. Das steht gegen rd. 190 Mio. € Umsatz 2022 und wieder schwarze Zahlen. Fazit: Engere Watchlist. Übrigens:

 

• Der Börsengang des Elektroauto-Herstellers RIVIAN (WKN: A3C 47B; 172 $) hat neue Maßstäbe gesetzt.
Die Aktien des 2009 gegründeten Unternehmens aus Plymouth/Michigan waren in der Bookbuilding-Phase zwischen 72 und 74 $ angeboten worden, wurden dann aber aufgrund der Nachfrage letztlich zu 78 $ ausgegeben. Zudem war die Stückzahl der ausgegebenen Aktien von 135 auf 153 Mio. erhöht worden. Dem Unternehmen sind somit 12 Mrd. $ zugeflossen. Der Kurs ist im Anschluss an das IPO bis auf 178 $ gestiegen, womit Erstzeichner innerhalb weniger Tage über 100 % im Gewinn liegen. Die Marktkapitalisierung erreichte zuletzt 110 Mrd. $. Damit war der Börsengang von Rivian bisher weltweit das mit Abstand größte IPO dieses Jahres.

Solche Zahlen sind nur erreichbar, wenn der Markt in Rivian die „nächste Tesla“ sieht. Hilfreich sind natürlich die prominenten Geldgeber in Form von Amazon (20 %-Anteil) und Ford. Dennoch sind die Risiken beträchtlich. Rivian hat bisher so gut wie keine Umsätze im operativen Geschäft und keinerlei praktische Erfahrung in der Herstellung von Autos vorzuweisen. Die immense Marktkapitalisierung besteht also fast vollständig aus Vorschusslorbeeren. Vorteil indes ist die solide Kapitalisierung mit einem beruhigenden Barmittelbestand von rund 13 Mrd. $, die für den Aufbau der Produktionskapazitäten und eines Vertriebsnetzes sowie für Forschung und Entwicklung genutzt werden können. Mit 13 Mrd. $ Cash hat Rivian erst einmal einen langen Atem.

Zudem gibt es sogar schon den ersten Großauftrag. Amazon hat bereits verbindlich 100.000 Lieferwagen bestellt. Das operative Geschäft ist aber erst im September mit der Herstellung und Auslieferung einer Handvoll Pickup-Trucks des Modells „R1T“ gerade mal angelaufen. Immerhin lagen Ende Oktober für dieses Model bereits 55.400 Bestellungen aus den USA und Kanada vor.

Fazit: Ein Investment in Rivian ist eine Glaubensfrage. Selbst wenn das Unternehmen den Sprung in die Massenproduktion schafft, ist fraglich, ob sich die hohe Bewertung halten lässt. Dass es gerade zu Beginn Probleme geben wird, ist so gut wie sicher (siehe Teslas Probleme beim Produktionshochlauf des „Model 3“!). Es ist deswegen sehr wahrscheinlich, dass das aktuelle Kursniveau nicht zu halten sein wird.

 

Der Zins- und ETF-Fuchs
• Kryptowährungen sind fest etabliert.
Bitcoin und Ethereum steigen auf neue Tops. Dabei gelten diese Währungen zugleich als Inflationsabsicherung. Die Nachfrage von Großinvestoren und inzwischen sogar Pensionsfonds steigt rasant. Es geht um rd. 100 Mrd. $ Zuflüsse in Bitcoin-Produkte und -Fonds. In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die börsennotierten Anbieter oder Dienstleister im Zusammenhang solcher Produkte. Der Invesco Elwood Global Blockchain U.E.A deckt dieses Thema ab. Enthalten sind Titel wie HIVE Blockchain Technologies, Coinbase, Bitfarms, SBI oder Monex Group. Die laufenden Kosten des ETF liegen bei 0,65 %. Zumindest mit kleinem Geld sollten Sie dabei sein.

Invesco Elwood Global Blockchain U.E.A

WKN: A2P A3S; 117,50 €
Lfd. Kosten pa.: 0,65 %
Fondsvolumen: 956 Mio. €


Parkett Geflüster

• PROSIEBENSAT.1 (WKN: PSM 777; 15,44 €) - deutliche Bewertungsreserven?
Nach den soliden Zahlen zum dritten Quartal wird neu gerechnet. Im Durchschnitt gilt ein Gewinn je Aktie aus dem operativen Geschäft um 1,40 € für 2021, 2022 und 2023 als machbar. Das macht ein KGV von 11. Aber: Gerüchten zufolge soll das IPO der Dating-Sparte im zweiten Quartal 2022 kommen. ProSiebenSat.1 hält 53 %. Kolportiert wird ein möglicher Bewertungsansatz von 3,5 Mrd. €. Für ProSiebenSat.1 wären das anteilig 1,85 Mrd. €. Börsenwert insgesamt 3,4 Mrd. €. Wir halten diesen Bewertungsansatz zwar für völlig überzogen. Er zeigt aber auch, wie attraktiv die gesamte Bewertung der Aktie einzuschätzen ist.

 

Unter der Lupe
• US-Hersteller von Generatoren und Energiespeicherlösungen leben derzeit in einer Sonderkonjunktur.
Extremwetterereignisse und marode Infrastruktur führen insbesondere in den USA immer häufiger zu Stromausfällen. Das spielt natürlich Unternehmen in die Karten, die Generatoren und Notstromsysteme herstellen.

Das Wachstumspotenzial in den USA ist groß. Laut dem Generatorenhersteller Generac Holdings besitzen erst 5 % der US-amerikanischen Haushalte einen fest installierten Notstromgenerator. Darüber hinaus verfügen lediglich 16 % über mobile Generatoren. Die USA sind vielfach von Hurrikans, Hitzewellen und Waldbränden gebeutelt. Der Kimawandel hat diesen Trend in den letzten Jahren noch verstärkt. Die Zahl der Blackouts ist durch die extremen Wettereignisse gestiegen. Es ist also wahrscheinlich, dass sich immer mehr Haushalte Notstromaggregate anschaffen, um für den Notfall unabhängig vom öffentlichen Stromnetz zu sein. Diese Aggregate werden vielfach mit Erdgas oder flüssigem Propangas betrieben.

GENERAC HOLDINGS (WKN: A0Y GR4; 440,39 $) ist in den USA mit großem Abstand der Marktführer für fest installierte Notstromaggregate für Privathaushalte.
Der Marktanteil liegt hier bei beeindruckenden 75 %. Generac bietet aber auch Energiespeichersysteme, Netzdienstleistungslösungen und andere Energieprodukte nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Gewerbe und Industrie an. Das Unternehmen wurde 1959 gegründet, ist in Wisconsin ansässig und beschäftigt rund 6.800 Mitarbeiter.

Generac konnte sich im ersten Halbjahr 2021 vor Aufträgen kaum retten. Der Umsatz ist um 70 % auf 1,727 Mrd. $ gestiegen. Für das gesamte Jahr erwartet der Markt einen Umsatzanstieg von rund 50 % auf 3,7 Mrd. $. Generac ist nachhaltig profitabel und vermochte in den vergangenen Jahren, auch im Corona-Jahr 2020, Umsatz und Gewinn zu steigern. Die EBIT-Marge liegt bei sehr komfortablen 17 bis 20 %, während die Nettomarge ebenfalls beeindruckende 11 bis 15 % beträgt.

Generac profitiert zusätzlich auch vom Trend zu regenerativen Energien. 2019 hat man das US-Unternehmen Pika Energy übernommen. Pika stellt Energiespeichersysteme her, die u. a. zur Speicherung von Strom eingesetzt werden können, der mit Fotovoltaikanlagen hergestellt wurde. Denn immer mehr US-Amerikaner installieren Solarzellen auf ihren Dächern. Aber auch die Zahl der Haushalte, die dazu passende Energiespeichersysteme installieren, steigt rasant. Hatten 2017 in den USA erst 2.000 Privathaushalte ein Energiespeichersystem installiert, waren es im März dieses Jahres bereits 50.000. Derzeit liegt der Umsatzanteil von Generacs Energiespeichersystemen erst im prozentual einstelligen Bereich, aber Analysten rechnen damit, dass bereits 2024 rund die Hälfte des Umsatzwachstums aus diesem Geschäftsbereich kommt. Attraktiv ist auch dessen operative Marge, die mit bis zu 35 % überdurchschnittlich hoch ist.

Die Aktie ist mit einem KGV von 40 hoch bewertet und eignet sich somit nur für risikofähige Anleger. Auf aktuellem Niveau bitte bestenfalls eine kleine Einstiegsposition kaufen, ansonsten mindestens eine Korrektur bis auf 405 $ abwarten!

Trotz der strategisch sinnvollen Übernahme von Pika ist Generac bei Weitem nicht der Marktführer im Geschäft mit Energiespeichersystemen. Hier sind zwei andere Unternehmen vorne mit dabei.

 

ENPHASE ENERGY (WKN: A1J C82; 251 $) und SOLAREDGE (WKN: A14 QVM; 360,50 $) dominieren den Markt mit Energiespeichersystemen.
Beide zusammen erreichen laut UBS einen Marktanteil von 85 %. Die 2006 gegründete Enphase Energy ist im kalifornischen Fremont ansässig. Das Unternehmen versteht sich auf energietechnologische Lösungen in den heimischen vier Wänden, aber auch für Gewerbeimmobilien. Neben Mikro-Wechselrichtern für die heimische Solarzellenanlage bietet man dazu auch passende Batterie-Stromspeicherlösungen an. Mit „Enphase Envoy“ sowie „Enphase Enlighten“ hat man jedoch auch eine geeignete Vernetzungslösung nach dem „Smart Home“-Vorbild in der Produktpalette. Alles, was mit der heimischen Energieproduktion, -speicherung und -verteilung zu tun hat, kann softwaregesteuert - auch von unterwegs per App - kontrolliert und geregelt werden.

Enphase war bis 2018 defizitär, schreibt seitdem aber stabil schwarze Zahlen. Das Wachstum liegt im komfortabel zweistelligen Bereich. Mit einem KGV von 137 ist die Aktie aber leider sehr teuer. Trotz der weiterhin guten und profitablen Wachstumsaussichten sollte mindestens eine Korrektur bis auf 225 $ abgewartet werden.SolarEdge bietet u. a. Wechselrichterlösungen für Photovoltaikanlagen an.
Darüber hinaus hat man Energieoptimierungslösungen, Überwachungsdienstleistungen, Energiespeicher und Smart-Energy-Management-Lösungen im Angebot. SolarEdge wächst ebenfalls dynamisch und konnte in den vergangenen Jahren, mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020, den Gewinn stetig steigern. Auch hier sind die Gewinnmargen in einem sehr auskömmlichen Bereich. Die Aktie ist mit einem KGV von 68 ebenfalls recht ambitioniert bewertet.Zum Einstieg bitte eine Korrektur mindestens bis auf 315 $ abwarten!

 

Finanz Spezialitäten
• Wir setzen auf SIEMENS mit einem Call.
Die fundamentalen Hintergründe dazu lesen Sie auf Seite 3. Technisch: Bei 154 € hat die Aktie ihr Allzeithoch markiert. Wir gehen davon aus, dass bis Weihnachten, mit dem Rückenwind des Geamtmarktes sowie der individuellen operativen Stärke, die Aktie Richtung 168 € steigen wird. Dazu kommt eine technische relative Stärke zum DAX seit Jahresbeginn. Wir gehen deshalb über ein Hebelzertifikat long.Open End Turbo Long auf Siemens

WKN: MA4QSD; 3,46 €
Hebel: 5,05
Knock-out: 120,84 €
Emittent: Morgan Stanley
Stop-Loss: 2,55 €

 

Bär der Woche

• CORESTATE CAPITAL (WKN: A14 1J3; 9,21 €) - es geht immer tiefer
Der Immobilien Investment Manager Corestate war schon mehrfach unser Bär der Woche und hat in den ersten neun Monaten 2021 den Konzernumsatz um 18,9 % auf 169,6 Mio. € gesteigert (Vorjahr: 142,7 Mio. €). Der bereinigte Konzerngewinn zwischen 50 und 75 Mio. € wurde bestätigt. Börsenwert nur noch 316 Mio. €. Das Problem bleibt die Bilanz mit 804 Mio. € Verbindlichkeiten auf der Passivseite, aber 642 Mio. € Goodwill auf der Aktivseite, das für drei Viertel des Eigenkapitals steht.

 

SpotLight
• AURELIUS (WKN: A0J K2A; 29,94 €) setzt zum Break an.
Mit einem operativen EBITDA von 181,4 Mio. € konnte bereits in den ersten neun Monaten 2021 das operative EBITDA des Gesamtjahres 2020 von 167,6 Mio. € übertroffen werden. Das hievt zugleich den Net Asset Value des Beteiligungsspezialisten auf 40,43 €. Mit dem Rückkauf von bis zu 1 Mio. Aktien in den nächsten zwölf Monaten setzt Aurelius einen starken Fokus auf Wertschaffung für seine Aktionäre. Zudem können in den nächsten zwei bis drei Jahren Firmen mit rd. 100 Mio. € EBITDA in die Exit-Pipeline geschoben werden, die das 5- bis 7-Fache des EBITDA als Erlös bringen. Im Mittel stehen damit 600 Mio. Exit-Erlös gegen 810 Mio. € Börsenwert. 1,50 € Dividende sind das Minimum. Ziel 40 €.

• ALZCHEM (WKN: A2Y NT3; 23,10 €) wurde letzte Woche von den Warburg-Analysten auf die Rampe geschoben.
Kurz: Man sieht über 50 % Potenzial in der Aktie mit Ziel 35 €. AlzChem ist ein Anbieter von Spezialchemikalien auf der Basis von Kalziumkarbid/Kalziumcyanid (NCN-Wertschöpfungskette). Am rentabelsten ist das Geschäft mit Nahrungs- und Futtermitteln und insbesondere deren Zusätzen, Härtungslösungen für Verbundwerkstoffe, die in Leichtbaufahrzeugen und Windkraftanlagen verwendet werden. Höhere Inputkosten können weitgehend weitergegeben werden und Kapazitätserweiterungen erlauben nun üppige freie Cashflows je Aktie um 2,50 €. Der Aufbau einer ersten kleinen Position geht in Ordnung.

• HAPAG-LLOYD (WKN: HLA G47; 210,20 €) gibt die Vorlage für ERNST RUSS (WKN: A16 107; 4,15 €).
Nach neun Monaten verzehnfacht sich der Gewinn für Hapag-Lloyd. 5,5 Mrd. € freier Cashflow bedeuten, dass Hapag in das Jahr 2022 mit einer Nettoliquidität gehen wird. Auch wenn der Peak bei den Frachtraten inzwischen erreicht wurde, so wird aufgrund neuer Vertragsabschlüsse auch 2022 ein gutes Jahr. Der zuständige Analyst von Kepler Cheuvreux erwartet sogar einen noch höheren Profit im nächsten Jahr als 2021. Deshalb verweisen wir auf die Zahlen von Ernst Russ am 25. November. Spätestens dann sollte die nächste Rally in dem Titel Richtung 5 € starten.

• MYNARIC (WKN: A0J CY1; 69,40 €) im Fokus großer Namen.
Das deutsche Start-up Mynaric funkt Daten Zehntausende Kilometer weit durch den Weltraum. Mit seinem Börsengang in den USA sind Peter Thiel und der Tinder-Gründer Justin Mateen an Bord gegangen. Kürzlich konnte bereits Northrop Grumman als Kunde gewonnen werden. Ein weiteres Highlight bahnt sich an: Entdeckung durch den viel beachteten SPACE-ETF von ARK Innovation, in dem auch der deutsche Weltraumwert OHB bisher nicht enthalten ist. Trotz Start-up-Charakter kann mit kleinem Geld mitgespielt werden.

• TENCENT (WKN: A11 38D; 57,55 €) - die Zahlen zum dritten Quartal liefern eine wichtige Erkenntnis.
Im Septemberquartal stieg der Umsatz um 13 % auf 22,3 Mrd. $. Es ist das langsamste Wachstum seit 17 Jahren. Insbesondere das Werbe- und das Gaminggeschäft litten unter der Regulierung. Zudem wies der CEO darauf hin, dass die Werbepreise in den nächsten Quartalen weiter sinken werden. Der operative Gewinn stieg noch um 7 % auf 6,3 Mrd. $. Das sind keine überragenden Zahlen. Aber dennoch scheint die Stimmung langsam ins Positive zu drehen. Der Markt strafte nicht mehr ab, sondern quittierte das Zahlenwerk innerhalb weniger Tage mit rd. 8 % Kurszuwachs. Wer raus wollte, ist raus. Darin liegt die Chance der Trendwende.

 

Tops & Flops
• SMA SOLAR (47,42 €)
Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) hat im dritten Quartal die Erwartungen ebenso übertroffen wie ein über-raschender Nettogewinn. Trotz Kurssprung bleiben wir vorsichtig. Das vierte Quartal wird eine Herausforderung.

• STO VZ (213 €)
Der Spezialist für Fassaden-dämmsysteme stieg im Wochenverlauf um knapp 7 %. Das Unternehmen zählt aber zu den Hauptprofiteuren der künftigen neuen Bundes-regierung. Der Gebäudesektor steht für das größte CO2-Einsparpotenzial.
• SECUNET S.N. (474 €)

Der deutsche IT-Security-Spezialist rechnet 2022 mit einer Stagnation beim Umsatz und einem Gewinnrückgang um rd. 15 %. Der Corona-Rückenwind lasse nach. Bei einem KGV von 76 für 2021 schickt das die Aktie in den Keller. Kauflimit 400 €!

 

Portfolios


Spekulatives Portfolio

Portfolio Ausgabe Nr. 46/21
Stück Titel WKN Kaufkurs Kauftag Kaufwert akt. Kurs akt. Wert Gew./Verl. Stop-Loss Div.-Termin Rating
1.190 Alibaba A2PVFU 17,73 07.09.21 21098,70 18,70 22253,00 5,47% - - H
2.200 Defama A13SUL 15,36 21.06.19 33795,00 25,40 55880,00 65,35% - ca.02.08.22 K
1.400 Wallstreet:Online A2GS60 11,33 31.05.19 15862,00 20,80 29120,00 83,58% 17,20! - H
4.000 Tele Columbus TCAG17 2,78 23.01.19 11120,00 3,28 13120,00 17,99% - - H
750 PVA TePla 746100 10,70 11.06.20 8025,00 48,00 36000,00 348,60% 37,90! - H
10.714 Clearvise A1EWXA 2,11 01.10.20 22606,54 2,30 24642,20 9,00% 2,10 ca.30.06.22 H
265 GK Software 757142 119,00 12.04.21 31535,00 153,00 40545,00 28,57% - - H
1.500 SLM Solutions A11133 18,33 07.05.21 27495,00 17,40 26100,00 -5,07% 15,00 - H
1.500 W&W 805100 19,26 21.05.21 28890,00 18,66 27990,00 -3,12% - ca. 24.05.22 H
2.000 Adva 510300 11,29 04.01.21 22580,00 12,90 25800,00 14,26% - - H
70 KSB Vz. 629203 375,00 28.06.21 26250,00 393,00 27510,00 4,80% - ca.06.05.22 K
2.000 SÜSS MicroTec A1K023 25,15 02.07.21 50300,00 24,55 49100,00 -2,39% - - K
4.000 MLP 656990 7,25 05.08.21 29000,00 8,51 34040,00 17,38% - ca.24.06.22 K
3.000 ProCredit H. 622340 7,62 19.08.21 22860,00 7,98 23940,00 4,72% - folgt K
15.000 Cloudberry A2P85S 1,68 11.10.21 25200,00 1,74 26100,00 3,57% - - K
500 ABO Wind 576002 57,50 01.10.21 28750,00 63,00 31500,00 9,57% - ca.23.04.22 K
6.500 Ernst Russ A16107 3,78 11.10.21 24570,00 4,12 26780,00 8,99% 3,69! ca. 02.06.22 H
1.400 Aixtron A0WMPJ 20,70 28.10.21 28980,00 21,85 30590,00 5,56% folgt K
7.400 7C Solarparken A11QW6 Limit 4,08 folgt K
1.500 UMT A2YN70 9,30 08.11.21 13950,00 8,90 13350,00 -4,30% folgt K
300 Ökoworld Vz. 540868 104,50 folgt K
Gesamt 472867,24 564360,20
noch bestehende Liquidität 327682,90
Performance seit Jahresbeginn 18,03%
Total 892043,10 1684,09% *
* Performance ergibt sich aus sämtlichen Dispositionen seit Auflegung (03.01.2000)
Nachkauf Defama 18.10.19, 500 Aktien zu 15,40 €, SLM Solutions Nachkauf 09.08.21 zu 18 €, Wallstreet:Online Nachkauf 04.11.21, 500 Stück zu 22,10 €
Stopp-Marken gelten auf Schlusskursbasis (gilt nicht für Hebelprodukte). Nur wenn die Stopp-Marke unterschritten wird, wird am nächsten Tag verkauft.

Kommentar: Das Portfolio hat sich im Wochenverlauf wieder deutlicher befestigt. PVA TePla bleibt der Star ohne News. Die Erhöhung der Mittelfristprognose sowie ein guter Ausblick auf 2022 halfen SLM Solutions in keiner Weise weiter und wir fragen uns inzwischen, was noch kommen muss, damit die Aktie Fahrt aufnimmt. Wüstenrot & Württembergische steht vor neuen Rekordzahlen 2021 und ist mit KGV 6 sowie einer 0,3-fachen Substanzbewertung wohl die billigste Versicherungsaktie Europas. Eine der günstigsten Banken Europas ist ProCredit nach den starken Zahlen zum dritten Quartal. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Aixtron auf „Buy“ mit einem Kursziel von 27 € belassen. Zukauf in dieser Woche: 1.500 ProCredit Holding. Kauflimit 8,05 €.


Allround Portfolio

Allround-Portfolio Ausgabe Nr. 46/21
Stück Titel WKN Kaufkurs Kauftag Kaufwert akt. Kurs akt. Wert Gew./Verl. Stop-Loss Div.-Termin Rating
100 SAP 716460 94,20 14.02.19 9420,00 125,08 12508,00 32,78% 99,50 ca.21.05.22 H
200 Wisdom Tree AI-ETF A2N7KX 26,70 04.07.19 5340,00 60,84 12168,00 127,87% 43,50 - H
450 RWE 703712 25,25 12.03.20 11362,50 33,10 14895,00 31,09% - ca.28.04.22 K
5 Alphabet A14Y6F 1004,60 19.03.20 5023,00 2618,00 13090,00 160,60% 1990,00 - H
600 ETF Listed Private E. A0MM0N 17,55 04.06.20 10530,00 30,05 18030,00 71,23% - - H
275 eBay 916529 43,70 24.09.20 12017,50 67,00 18425,00 53,32% 57,50 ca.26.02.22 H
500 BYD A0M4W9 13,94 01.10.20 6970,00 33,93 16965,00 143,40% - - H
150 BASF BASF11 55,67 12.11.20 8350,50 62,71 9406,50 12,65% - ca.30.04.22 K
1.500 Metro BFB001 8,48 17.12.20 12720,00 11,39 17085,00 34,32% 10,45 ca.22.02.22 H
950 Dt. Telekom 555750 15,24 14.01.21 14478,00 16,76 15922,00 9,97% - ca.01.04.22 K
430 British A. Tobacco 916018 32,80 25.03.21 14104,00 31,20 13416,00 -4,88% - ca.24.11.2021 H
105 Food & Beverage ETF A0H08H 76,48 29.04.21 8030,40 84,70 8893,50 10,75% - - K
2.500 Glencore Plc A1JAGV 3,87 12.05.21 9675,00 4,33 10825,00 11,89% 3,87 ca.21.05.22 H
260 Tencent A1138D 54,59 28.10.21 14193,40 57,45 14937,00 5,24% - K
65 Euro Stoxx 50 ETF LYX0Q2 220,30 11.11.21 14319,50 223,40 14521,00 1,41% - K
65 Siemens 723610 18.11.21 folgt K
Gesamt 156533,80 211087,00 34,85%
noch bestehende Liquidität 66142,41
Performance seit Jahresbeginn 19,75%
Total 277229,41 454,46% *
* Performance ergibt sich aus sämtlichen Dispositionen seit Auflegung (02.09.2003)

Kommentar: Das Portfolio hatte eine glänzende Woche und markierte ein neues Allzeithoch. Wir registrieren starke Zahlen der Dt. Telekom und setzen weiter auf eine Neubewertung. Mit seinen neuen Wachstumszielen bis 2030 visualisiert RWE das hohe Potenzial seiner Stärke bei grünen Energien. Der Kapitalmarkttag kam gut an. Goldman Sachs setzt die Aktie auf Conviction Buy mit Ziel 49,50 €. Jefferies hat das Kursziel für British American Tobacco von 3.606 auf 3.769 Pence angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Neuaufnahme wird Siemens.

 

Autoren: Volker Schulz, Oliver Kantimm

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
9 ANTWORTEN

Zilch
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7.850 Beiträge

Vielleicht kann man noch dazu sagen, dass beim letzten Mal der berühmte *hust hust* Ju-Tuba "Kolja Irgendwas" vom Jens ziemlich nass gemacht wurde. Sagt man das noch so? Also Jens hat stolze 46% in den 6 Monaten gemacht, Kolja weitaus weniger (oder gar Verlust? Ich müsste in den alten Schriften schauen), und irgend so ein Finanzdivateam war in der Mitte.

 

Es macht auch Tim Schäfer mit. Vielen Buy and Hold Anlegern eigentlich ein Begriff. Zumindest ich habe zu Beginn meiner Aktienreise viel von ihm auf Youtube gesehen. 

Insgesamt wird es somit wohl sehr interessant werden, weil viele unterschiedliche Charaktere zugegen sein werden. Für alle was dabei. Ich frag mich, wie Mick "Putzer-Weiß-Lächeln" Knauf(f)* diese Menschen bestochen und in seinen Keller gelockt hat.

 

Ich werde es interessiert verfolgen. Börse Online wird sicherlich wieder darüber berichten und alles kurz zusammenfassen. Wer sich die Sendung nicht antun will kann also auch Börse Online kaufen und nachschauen. Und natürlich andere interessante Artikel. Wurde ja auch von nmh bestätigt. Also dem Jens dem seine Fähigkeiten und so.

 

_______________________________

*= Handwerker verstehen den Witz 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

@Zilch 

 

und ich dachte immer ich wäre der einzigste * hier 😉

Nobka
Mentor
779 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Vielleicht kann man noch dazu sagen, dass beim letzten Mal der berühmte *hust hust* Ju-Tuba "Kolja Irgendwas" vom Jens ziemlich nass gemacht wurde. Sagt man das noch so? Also Jens hat stolze 46% in den 6 Monaten gemacht, Kolja weitaus weniger (oder gar Verlust? Ich müsste in den alten Schriften schauen),

 

 

Kolja hat halt auch viele verloren durch die Spiele Schmieden in der er Investiert hat. Letztendlich dennoch egal.

Schöner Beitrag.


 

ae
Mentor ★★★
2.943 Beiträge

Danke @nmh, sehr interessant. Vor allem die Passage über Siemens, da hatte ich zwar den Umbau des Konzerns wahrgenommen, die Art und Weise dessen noch nicht kapiert. 

Die Einschätzung der Herren Schulz und Kantimm zu der allgemeinen Entwicklung am Aktienmarkt oder Finanzmarkt deckt sich so gar nicht mit meinem Sentiment, aber sind halt gut informierte Profis und ich nicht. 
Da wage ich nicht zu widersprechen. 

Immerhin weiß ich jetzt wie ein seriöser, teurer Börsenbrief auszusehen hat. 
Falls sich meine allwissende Kugel doch noch zur Kommunikation entschließt …


Die „Sauna“  Gespräche aus dem Keller, natürlich mit Knauf ausgebaut, werde ich mir auch mal antun 

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

flipsol
Autor ★
9 Beiträge

Servus @nmh , 

 

also ich habe mir ja gestern mal das angesehen - und ich muss gestehen, ich dachte, Deine Vorstellung wäre schon etwas überspitzt dargestellt. Aber mitnichten ! Dieses Ambiente - einfach Klasse, wirklich vortrefflich beschrieben. Ich fand das schon sehr unterhaltsam, auch wenn man dort jetzt nicht wirklich bahnbrechend Neues erfahren hat. Aber wirklich witzig war ja, als während des Live-Events die Aktie von Ernst Russ auf einen Schlag hochgekauft wurde. Vielleicht war´s ja nur Zufall, aber der war dann schon sehr groß 😂

 

Jedenfalls, vielen Dank im Nachhinein, dass Du uns hier darauf hingewiesen hast. 

Zilch
Legende
7.850 Beiträge

Wer die Depots der einzelnen Teilnehmer live verfolgen möchte klickt einfach mal hier

 

Team Bernecker liegt vorn dicht gefolgt von Team Börse Online.

Wer hätte das gedacht? 😉

 

Ich wette @nmh tippt heimlich auf Tim, der nie müde ist zu erzählen, dass er Netflix für 5.000€ gekauft hat und man einfach Buy and Hold betreiben muss 😉 Durchschaut, lieber @nmh ! 😄

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Tom3164
Autor ★★★
47 Beiträge

Das ist ein guter Börsenbrief. Trotzdem würde ich nicht stur danach investieren.

 

Das mit China bin ich ganz der Meinung. Der Zeitraum vor einem halben Jahr bis jetzt und noch die nächsten wenigen Monate, mit dem Crash und dann dem Skandal, war der perfekte Zeitpunkt, um in China und Taiwan Aktien (oder ETF, wenn man keinen Zugang dazu hat) zu kaufen. Viel chinesisches, was gut ist, kommt eigentlich aus Taiwan.

 

Leider habe ich mir Lufthansa Aktien gekauft und meine Brieftasche ist leer 😞

 

Ich habe sogar eine eigene Aktienliste mit mehr als 130 Aktien gemacht 🙂

Ganz viele Seiten mit allen möglichen Informationen zu diesen Aktien in einer großen Tabelle und dann alles ausgemahlt. Später mache ich das dann in SQL und bestimme noch die Stückzahlen.

ETF mach ich nicht mehr, weil ich keine Gebühren will und meine Stimmrechte haben möchte. Leider bekomm ich keine Einladung von Ausländischen Aktien.

 

 

KeepMoving
Mentor ★
1.195 Beiträge

Ich war auch am Donnerstag Abend nebenbei beim Kochen im Swingerclub habe mir auch am Donnerstag Abend nebenbei beim Kochen die Sendung angesehen.

Eins weiss ich: Bei Aktien ist die Auswahl schwer. Überlegung hier, Zweifel dort, kauf ich Papier X, oder lieber nicht...

ABER: wenn Mick Knauf(f) begeistert über eine Aktie erzählt und dabei so breit wie der Bildschirm in die Kamera grinst...dann logge ich mich ins Depot ein und kaufe. Sofort! 😁

 

Auf jeden Fall wars schon unterhaltsam.

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

@KeepMoving  schrieb:

Ich war auch am Donnerstag Abend nebenbei beim Kochen im Swingerclub

 

Auf jeden Fall wars schon unterhaltsam.


@KeepMoving

A ha, soso, ...na wenn es schön war 😇

 

Übrigens, der hier schon irgendwo, von solch lüsternen älteren Herrn bespochene

"Treff 18"  hat auch eine seehr schöne Küche,

und von der Bombastischen Hyper mäßigen Innenarchitektur wollen wir erst gar nicht sprechen 😉

 

Eh, trinken kann Mann dort auch etwas 😁

 

Grüße

P.....