03.02.2022 18:31 - bearbeitet 21.08.2023 23:22
Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.
Dort mit 25% (!) im Minus.
Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.
Warum?
Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭
Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.
Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.
Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.
Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.
Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 25.06.2023 10:38
Hallo @Shane 1 ,
NextEra halte ich auch für einen sehr aussichtsreiches und zukunftsfähiges Unternehmen. Seit kurz, nachdem sich zunächst wohl eine Bodenbildung etabliert hat, wieder ins Portfolio zurückgeholt und ein SP aktiviert.
Aber auch hier eine Konsolidierung seit Sommer 2022 von 90€ auf unter 70€, somit über 20%. Signale und Argument für einen neuen Kursanlauf werden aber m.E. bald kommen. Umsatz, Aussichten und Gewinn erklären diese Schwäche seit einem Jahr nicht. Ähnlich wie bei Encavis.
Bei Siemens Energy habe ich vor einem zu schnellen Einstieg gewarnt, aktuell läuft einem hier noch nicht das Wasser im Munde, eher ein gewisser Katerdurst, und wie geschrieben, sehe ich die 10€ als realistisch.
Dennoch, Siemens E. dürfte die Probleme in den Griffbekommen, nicht sofort. Dann halte ich auch Siemens E. mit seinem umfangreichen technologischen Angeboten zur Energiegewinnung für sehr aussichtsreich.
Grüße
am 25.06.2023 10:47
Shell hat in den vergangenen 5Jahren gute 10% Kurszuwachs generiert. Naja....
Besonders innovativ und zukunftfähig halte ich das Unternehmen nicht. Und hier werde ich mal befindlich gegenüber ein Unternehmen, passiert mir nicht so oft, aber für mich ein No Go. Grüße
am 25.06.2023 11:36
..daß Siemens Energy ein solides Unternehmen ist, bezweifle ich nicht. Lediglich einen Neueinstieg auf Grund der derzeitigen Situation halte ich für einen falschen Weg. Und mit dem Wasser im Mund wollte ich davor warnen, den stark gefallenen Kurs als Gelegenheit zu sehen.
Aber ich lasse mich mal kurz zu den inzwischen so verpönten Ölgesellschaften aus, die ja derzeit als Bösewichte herhalten müssen.
Und da halte ich gerade Shell als einen der zukunftsfähigsten Konzerne und werde versuchen, es auch auf die Schnelle auch grob begründen.
Die Sanktionen gegen Russland werden wohl dafür sorgen, dass der fossile Energierohstoff vorerst teuer bleibt, davon profitieren natürlich Ölförderer und natürlich auch der Konzern mit der Muschel im Logo. Schell betreibt unter anderem Tiefsee-Bohrplattformen im Golf von Mexiko oder vor der Küste Großbritanniens und fördert dort Öl und Gas.
In Kanada gibt es außerdem eine Anlage zur Produktion von Flüssiggas, was angesichts der Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen äußerst interessant ist.
Shell hat im ersten Quartal 2022 schon 9,1 Milliarden Dollar verdient und damit mehr als im gesamten Corona-Jahr 2020. Gleichzeitig hat der Konzern seine Schulden bereits 2021 um rund 30 Prozent auf zuletzt 52,6 Milliarden Dollar zurückgefahren.
Shell investiert in kohlenstoffarme Energieträger wie Biokraftstoffe, Wasserstoff, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder in Wind- und Solarparks. Trotz des Kursanstiegs wird die Aktie, verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, mit einem Abschlag gehandelt.
Mit einem dicken Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar will Shell eigene Aktien zurückzukaufen, was etwa vier Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung entsprechen wird.
Noch verdient der Konzern sein Geld in allererster Linie mit Öl- und Gas, doch Shell befindet sich mitten in einem gewaltigen Wandel. Mittelfristig will man zu einem der größten Stromversorger der Welt werden, 30 Firmen aus den Bereichen Ökostrom und Elektrizität hat man bereits übernommen, um dieses Ziel zu erreichen.
Weiter spricht für den Konzern, dass der Ölverbrauch trotz der zunehmenden E-Mobilität in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach nicht abnehmen wird - im Gegenteil: Die Weltenergiebehörde rechnet langfristig mit einem deutlichen Anstieg des weltweiten Ölverbrauchs. Ein KGV von 5,5 zeigt mir aber, dass der Markt nicht mit einer anhaltenden Stärke rechnet und habe deshalb vorsichtshalber mal eine Teilposition von 500 Stück verkauft.
Ich halte dennoch weiter eine Position in Shell, weil die Dividende für Europäische Aktien sehr attraktiv ist und diese bestimmt noch weiter angehoben wird. Für die großen Pensionskassen sind deren Dividendenzahlungen sowieso das Salz in der Suppe. Somit für mich kein kategorisches No-Go, eher ein überzeugtes Must-Have.
Du siehst, über Innovation und Zukunftsfähigkeit findet man hervorragende Gegenargumente und mit Diskussionen in respektvollem Austausch wie hier macht Schreiben auch Spaß.
Grüßle - Shane
am 25.06.2023 12:28
Fundiert Argumente. Sicher, Shell wird Alternativen zur Öl- Gasindustrie ausbauen müssen (Cash ist ja vorhanden), aktuell verdienen dieses Unternehmen fast ausschließlich an fossilen Rohstoffen, und leider damit zu viel! Gerade mal 1,5% der Gesamtausgaben investierte Shell 2021 in nachhaltige Energieträger, mir zu wenig und ich nenne das ein sehr bescheidenes Feigenblättchen oder bedenkenloses Greenwashing. Kommuniziert wurden mal 12%. Investiert wurde daraufhin mehr in Erdgas/Flüssiggas.
Dann lieber bei den tatsächlichen Vertretern der nachhaltigeren Energieerzeugung wie NextEra, Encavis oder Energiekontor investieren.
Grüße
25.06.2023 12:35 - bearbeitet 25.06.2023 12:38
Ich bin froh, dass wieder über Börse und Marktgeschehen geschrieben wird.
Die hochgelobte Nextera habe ich mir vor über einem Jahr ins Depot geholt. Kurs 65€ .
Für das Hochloben bisher eine schlechte Performance.😣
Da ist mir Shell lieber, die ich als Altbestand und Neukauf habe. KGV und Rendite sind viel besser.
Ölaktien hat man seit über 50 Jahren als nicht zukunftsfähig niedergeschrieben.
Nach dem autofreien Sonntag kam man ins Überlegen.
Wer hätte vor drei Jahren gedacht, dass der Ölpreis über 100 Dollar geht und die Ölaktien auf ungeahnte Höhen steigen.?
Der Ölpreis macht`s und dieser ist von der Politik abhängig.
Autos fahren auch noch in meinem Leben vorrangig mit Öl . Und der Verkehr wird nicht weniger, sondern mehr.
Und nach wie vor haben Häuser und Wohnungen Öl- oder Gasheizung .
am 25.06.2023 14:10
Werden Bürger unbequem, nennt man sie einfach rechtsextrem. O.K. bleiben wir sachlich und neutral.
Börse und Aktien sind zwei paar Schuhe und haben nichts gemeinsam. Während die Börse meist über- oder untertreibt, und zuweilen verrückt spielt und somit nervöse Anleger zu unkontrollierten Handlungen verleitet, haben Konzerne meist klare Zielvorgaben und als Maßstab messbare und verlässliche Zahlen vorzuweisen. Aber das weißt du sicher auch, ich erwähne es nur wegen unserer jüngerer Leser hier. Ein Konzern wird über Nacht nicht schlechter, nur weil seine Aktien auf Grund von Panikreaktionen massiv verkauft - oder gekauft werden.
Wenn auch politische Börsen erfahrungsgemäß kurze Beine haben, eine klare Ausblendung der Faktoren dürfte auch nicht stets förderlich sein.
Sehen wir den - wie du richtig formuliert hast - von überwiegend politisch erzeugten Faktoren abhängigen Ölpreis doch auch mal positiv.
Keine Frage, die NextEra-Aktie gibt derzeit kein so gutes Bild ab, aber schauen wir einfach auf die Unternehmensentwicklung:
Im abgelaufenen Jahr hat NextEra den Gewinn um 16 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar gesteigert. Außerdem präsentierte das Management erfreuliche Mittelfristziele bis 2026. Demnach soll der Gewinn jährlich um 6 bis 8 Prozent zulegen und bei der Dividende will man sogar 10 Prozent pro Jahr draufsatteln. Mit diesen Voraussetzungen sollte das selbst gesteckte Wachstumsziel erreichbar sein, wobei gerade der politische Rückenwind zugunsten erneuerbarer Energien dabei den Branchenprimus unterstützt.
Mir gefallen deshalb beide Unternehmen und mit der Can. Nat. Railway habe ich einen Logistikkonzern, welcher ausschließlich (keine Personenbeförderung) im Energiesektor tätig ist. Und mit der Geduld scheinen wir beide keine tieferen Probleme zu haben.
Du wartest, bis deine Schnäppchenkäufe wieder anziehen, und ich bin nicht so verbissen zu erwarten, gleich nach meinem Kauf müssen sich nun gerade diese Aktien in höhere Sphären aufsteigen.
Grüßle - Shane
am 25.06.2023 14:56
Wobei Nextera das beste Beispiel dafür ist dass die Welt nicht so schwarz und weiß ist wie es manchmal aussieht.
Unser Vorzeige Öko Konzern hat nämlich die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern in den letzten 15 Jahren kräftig gesteigert (und auch die aus "sauberen, sicherem und billigen Atomstrom"*)
Wenn man die Owned Capacity mit der Owned Generation vergleicht stellt man allerdings fest das mit Ausnahme der nuklearen Anlagen die Kapazitäten sich nicht signifikant geändert haben sondern die bestehenden Kapazitäten stärker genutzt wurde (Stichwort Reservekapazität)
Neu investiert wurde vor allem in Solar- und Windenergie
Quelle: Investor relations
* Diese Formulierung steht so auf der Nextera Homepage
am 26.06.2023 09:25
Du wartest, bis deine Schnäppchenkäufe wieder anziehen, und ich bin nicht so verbissen zu erwarten, gleich nach meinem Kauf müssen sich nun gerade diese Aktien in höhere Sphären aufsteigen.
Je älter ich werde, umso lockerer werde ich in allen Lebenslagen. Dass viele Neukäufe sich zu wahren Kursraketen entwickelt haben, hat mich selbst überrascht.
Von den Geschäftsmodellen verstehe ich ja nichts oder fast nichts. Ich habe Nvidia, Alphabet, Meta, Amazon nur deshalb gekauft , weil die Kurse 50 % + mehr gefallen waren.
Und ich hatte reichlich Cash, weil ich Ölaktien und andere zu hohen Kursen verkaufen konnte.
Meine Strategie hat gut gepasst.
Letztlich gehört zum Börsenerfolg Kostos 4. G , nämlich Glück.
Mit K+S hatte ich noch nicht dieses Glück.
K+S schoss von 2020 bis 2022 auch wie eine Rakete hoch. Da wollte ich mehr und habe den Verkauf verpasst.
Jetzt sucht die Aktie nach tiefem Fall bei 15€ einen Boden.
Ein Nachkauf ist aber nicht vorgesehen.
Es gibt immer gute Investitionsmöglichkeiten.
Jetzt versetzen mich die tiefen Kurse von TRowe Price, Sysco und Ping An in Kauflaune.
Schaun wir mal, ob die Kauflimits diese Woche ausgelöst werden!
Wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich bin nicht so verbissen.😀
am 26.06.2023 12:04
Hallo @hvd, hallo @CurtisNewton,
hallo Community,
danke für Eure beiden Beiträge. Erlaubt mir den Hinweis, dass Lufthansa und deren Call Derivate gerade so um die 9,10 Euro schwanken. Halte ich angesichts des starken 2. Quartals und der aufkommenden Reisesaison für eine gute Gelegenheit so auf 30 Tage bis 90 Tage.
Habe ein bisschen zu früh gekauft. Hohe Erträge pro Passagierkilometer plus niedriger Ölpreis sollten ihren Beitrag leisten.
Hoffe Ihr könnt was damit anfangen.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 26.06.2023 15:28
Da letzte Woche einer meiner Discounter (NASDAQ 100, als Festgeldersatz und gleichzeitiger Währungsabsicherung einer in Dollar zu bezahlenden Reise) fällig wurde, war ich auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit.
Ich gebe zu, Siemens Energy hat da schon Begehrlichkeiten geweckt - die negativen Vorzeichen können aber auch noch viel schlechter werden. Ist ja nicht gesagt, dass da jetzt wirklich schon alles auf dem Tisch liegt. Bei genauer Überlegung ist das sogar eher unwahrscheinlich.
Daher habe ich einen Discounter mit überschaubarer Laufzeit (Dezember 2023) auf SHELL erworben.
Leider gab es die kurzen Laufzeiten nur mit "Barausgleich". Je nachdem kann ich aber immer noch bei entsprechender Entwicklung in die Aktie selbst einsteigen.
Egal wie man die Dinge sieht, wird auf absehbare Zeit an Erdöl und dessen Produkten kein Weg vorbei führen. Dementsprechend wird Shell sicherlich weiterhin gutes Geld verdienen. Und je nachdem wie eine zukünftig vielleicht nötige Transformation des Geschäfts ausfällt, auch dann noch.