03.02.2022 18:31 - bearbeitet 21.08.2023 23:22
Eigentlich waren die Zahlen von Facebook, nun hochwichtig Meta, gar nicht schlecht, dann gab es bei der Veröffentlich in der Nachbörse in den USA ein kräftigen Rums.
Dort mit 25% (!) im Minus.
Und der hat sich heute fortgesetzt, und so sind mal eben rund 234 MRD USD an Marktwert verdampft.
Warum?
Die Nutzerzahlen sind etwas geringer als gedacht, die Finanzzahlen nicht schlechter, ich hatte das nur kurz quergelesen, weil ich mich leider fast gar nicht für Facebook interessiere.🤭
Ich bin da völlig wurstig, daher nutze ich keinerlei Leistung von ihnen.
Die Bespitzelung paßt nicht in mein Leben und nichts, nothing, nada fehlt mir.
Auch keine Selfies von Leuten die ein Wurstbrot essen oder sich mit sonstigen wichtigen Sachen präsentieren.
Nicht einmal ihre Filterblase oder Werbung fehlt mir, da bin ich doch hoffnungslos ignorant.
Ist also Facebook, äh Meta, nun ein must have, also als Aktie, oder läuft deren Zeit schon langsam ab?
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 11.05.2023 17:47
ich glaube nicht, dass du meine Zustimmung für deine Entscheidungen benötigst. Aber es ist richtig, ich schaue mir deine Ratschläge auch an, halte mich bei anderer Ansicht jedoch vornehm zurück. So komme ich dieses Jahr erst auf zwei Neuzugänge im Depot.
Dann mal viel Erfolg mit deinen fast schon täglichen Schnäppchenkäufen.
Grüße - Shane
am 11.05.2023 17:49
@corrn schrieb:
Darum hat meine Familie vor über 5000 Jahren die Diskusion erfunden... Sie soll solche Probleme beheben, erfordert aber eine Bereitschaft mit dem anderen auch zu wollen...
Sehe in solch Diskusionen den meisten Mehrwert. Wer aufmerksam mitliest der weiß das auch.
Diskussionen sind wichtig, ob sie fruchtbar sind oder Zeit- und Energieverschwendung, das ist ein ganz anderes Kapitel.😉
Bestimmte Dinge brauchen Grundlagen, fehlen diese wird es anstrengend oder gar sinnlos.
Und z.B. einfach Fragen im Forum abzuwerfen, ohne sich erst selbst zu bemühen, das hat einen Beigeschmack von Bequemlichkeit und ……..
Man kann natürlich andere beliebig beschäftigen, nur funktioniert das im Leben sonst wo auch?
Gedanken und Aktien zu teilen und zu diskutieren ist etwas anderes.😉
am 11.05.2023 20:06
Als Ergänzung zu den sehr guten Ausführungen von @Shane 1 zum Thema Aktienrückkauf der Vollständigkeit halber noch als Ergänzung der Hinweis dass es noch einen ganz einfachen anderen Grund für Aktienrückkäufe gibt der auch in der Meldung von Novo erwähnt wurde,
The purpose of the programme is to reduce the company’s share capital and to meet obligations arising from share-based incentive programmes.
Man kauft Aktien zurück um sie, eventuell mit einer Haltefrist versehen, wieder an Mitarbeiter auszuschütten, entweder in Form von Prämien, z.B im Upper Management oder wenn der Mitarbeiter es z.B geschafft hat 25 oder 40 Jahre im Unternehmen zu verbleiben, oder auch ganz regulär als Kaufangebot für alle Mitarbeiter mit etwas Rabatt zum aktuellen Kurs an der Börse. Damit nimmt man letztendlich keine Anteile vom Markt, sondern verteilt den Streubesitz ein wenig um. Viele Unternehmen haben ein Interesse daran dass möglichst viel Streubesitz bei den eigenen Angestellten liegt, die verkaufen nämlich bei einem Angebot für eine feindliche Übernahme nicht so gerne. Bei den DAX Konzernen sind Zuschüsse von bis zu 50% des aktuellen Börsenkurses nichts ungewöhnliches.
Normalerweise kenne ich das so dass das dann getrennte Meldungen sind, bei Novo hat man offenbar beides in eine Meldung gepackt.
Natürlich könnten die Unternehmen die Aktien auch "on demand" kaufen, aber natürlich lassen es sich die Kaufleute der Unternehmen nicht nehmen auch hier zu versuchen den Markt zu schlagen und zu einem besonders günstigen Moment zu kaufen.
Man muss also genau lesen warum Aktien zurück gekauft werden, die Motivationen "EPS erhöhen" und "Mitarbeiter Aktien kaufen" sind natürlich vollkommen unabhängig voneinander. Ener6y hat z.B. das Kunststück fertig gebracht sehr zeitnah ein Rückkaufprogramm zu starten (für Mitarbeiteraktien) und gleichzeitig neue Aktien auszugeben (Kapitalerhöhung). Das erscheint aber nur auf den ersten Blick merkwürdig.
am 12.05.2023 00:22
Hallo zum Anfang, soviel Zeit muss sein. Du hast mit deiner Ergänzung einen wichtigen Aspekt angesprochen (1971 und Folgejahre habe ich auch Belegschaftsaktien erhalten), den ich bewusst unterschlagen wollte. Denn hier erkenne ich eindeutig Nachteile für die Aktionäre.
Mit deinem Hinweis eröffnen sich für die Unternehmen natürlich auch interessante Gestaltungsmöglichkeiten:
Aufkäufern, die große Aktienpakete eines Unternehmens an der Börse aufkaufen, um diesen dann vielleicht zu übernehmen, wird ihr Plan schwieriger gemacht. Oder aus anderer Sicht betrachtet, die zurückgekauften Aktien kann ein Unternehmen natürlich benützen, um damit die Übernahme eines anderen Unternehmens zu finanzieren. So mündet eine Übernahme nicht in höheren Schulden. Oder dein Beispiel, diese Aktien werden Mitarbeitern als Belegschaftsaktien angedient, um diese langfristig an das Unternehmen zu binden.
Die wichtigste Motivation dafür wird den Börsianern eingeimpft mit der Begründung: die Steigerung des Aktienwerts für den Aktionär zu mehren. Häufig wird diese Begründung von den Aktionären jedenfalls dann übernommen.
Beim Aktienrückkauf ist es aber für die Aktionäre das Beste, wenn diese Aktien per Kapitalherabsetzung vernichtet werden. Nur in diesem Fall profitiert auch der Aktionär direkt davon. Auf jeden Fall sollten sie nicht so leicht wieder in den Markt gegeben werden können.
Viel offensichtlicher und schwerwiegender ist die Gefahr des Missbrauchs: Denn zunehmend wird die Arbeit der deutschen Vorstände wie in den USA mit der Zuteilung von Aktienoptionen honoriert. Denkbar ist deshalb, dass die lieben Vorstände zum Zeitpunkt der Einlösbarkeit ihrer Aktienoptionen, die je nach Aktienkurs eventuell nicht im Geld sind, per Aktienrückkauf diesen unseligen Umstand kurzfristig aufheben, um damit ihren Boni zu erhöhen. So steigt der Gewinn, ohne dass sich der Umsatz erhöht und der Gewinn in der Kasse steigen muss.
Also kann man subjektiv schon davon ausgehen, dass die Vorstände und Aufsichtsräte schon aus reinem Egoismus so einen Aktienrückkauf befürworten.
Aber ich möchte hier nicht über dieses wahrscheinlich für etliche Leser nebensächliche Problem hier noch viel dazu schreiben, mit meiner Reaktion gestern habe ich im ersten Moment dem guten Glücksdrachen ungewollt schon eine harte Breitseite verpasst, aber du hast recht, man sollte schon genau aufpassen, warum Aktien zurückgekauft werden.
Deshalb sind mir Dividenden auch lieber, hier kann sich ein CEO nicht in den Liegestuhl legen, er weiß, die Anleger wollen Erfolg in Form von Dividenden sehen, und das Geld muss vorher verdient werden. Und wenn man nicht gerade Baumann heißt und bei Bayer beschäftigt war, können sich Vorstände so abenteuerliche Eskapaden nicht leisten.
Und schon fällt mir wieder spontan Buffett ein, er formulierte seine Ansicht dazu mit den Worten:
Kaufe nur Aktien von Konzernen, welche auch ein **piep** leiten kann, denn genau eines Tages wird es so geschehen (so ähnlich formulierte er es jedenfalls).
das solls aber von meiner Seite zu dem ungeplanten Thema jetzt gewesen sein.
Grüße - Shane
am 12.05.2023 09:42
Ich mache mir nicht so viele Gedanken um Rückkäufe. Ich denke, Amis tun das auch nicht.
Bei den US Werten sind Rückkäufe normal.
US Unternehmen, die ich kenne , nehmen Jahr für Jahr Anteile vom Markt und wenden dafür Milliarden Beträge auf.
Ich finde das gut, da dadurch bei gleichem Kurs und Gewinn das KGV verringert , die Rendite gesteigert wird.
Natürlich muss das Unternehmen gut verdienen, um Rückkäufe und Dividenden zahlen zu können.
Wichtig ist die Payout Ratio: Bis 60% ist optimal.
Was das Unternehmen damit macht , ist mir egal.
Wenn Umsätze, Gewinne , Dividenden steigen, die Anzahl der Anteile fällt ,
die Kurse mittel- und langfristig steigen, dann bin ich zufrieden .🤗
am 12.05.2023 10:00
@hvd schrieb:Ich finde das gut, da dadurch bei gleichem Kurs und Gewinn das KGV verringert [...] wird.
Das wäre allerdings ein mathematisches Wunder 😉
am 12.05.2023 11:07
... ich kann mir ein leichtes Grinsen leider nicht verkneifen, du siehst an der Antwort von @GetBetter, dass hier Leser doch aktiv mitdenken. Willkommen im Club, manchmal glaube ich schon, nur meine Sätze werden stets auf die Waage gelegt.
Aber natürlich wissen wir, wie du das gemeint hast. Dem Payout-Ratio wurde ich unter Umständen sogar auch mal höhere Werte zugestehen, solange die Ausschüttung nicht ständig über dem Gewinn liegt (das wäre natürlich kontraproduktiv), wie es die Telekom einige Jahre praktiziert hatte.
Große Gedanken bei solchen Aktienrückkäufen machen sich wie du auch, bestimmt nicht so viele Börsianer, aber wenn ich nun dazu besonders ausgiebig geschrieben habe, wollte ich zumindest die gängigen Argumente, bzw. die Vor- und auch Nachteile mal ausführlicher ansprechen. Beide Methoden, also Dividenden oder Rückkäufe haben ihre Vor- und Nachteile für uns Anleger.
Früher war ich ebenfalls nur auf Dividenden fixiert, aber ich lese hier auch regelmäßig mit (Sonnenbrille oder nmh z.B. haben sich ja öfters gegen Ausschüttungen ausgesprochen), und bin inzwischen der Ansicht beide Methoden haben ihre Berechtigung.
Alphabet und Disney (beide bezahlen keine Dividende) haben sich gestern komplett gegensätzlich entwickelt und Disney wurde brutal abgestraft, dabei wurde das Analystenziel nur um einen Cent verfehlt. Die Börse reagiert unerbittlich gnadenlos, aber bei Disney kann man nur den Kopf schütteln.
Habe nach Bekanntgabe der Zahlen sofort reagiert und bin sehr zuversichtlich hier auch mal mit einem schönen Rabatt nachgekauft zu haben.
Der Gewinn dürfte dieses Jahr auf über 7 Milliarden steigen und für für nächstes Jahr sind sogar schon 10 Milliarden geplant.
Börse ist und bleibt irrational, wenn ich jetzt sticheln wollte, würde ich sagen, verzichte trotz schöner Dividende auf deine hier avisierte "United Gas Improvement" (UGI) und schaue mal auf die dividendenfreie Walt Disney. Diese sollte sich wesentlich lukrativer entwickeln.
Grüße - Shane
am 12.05.2023 11:36
offtopic
Nur kurz.
Ich beherrsche nur die einfachen Rechenkünste .
Zur Auflösung:
Gewinn : 100
Anteile : 10
EPS .: 10
Verringerung der Anteile um 10%,
Gewinn : 100
Anteile : 9
EPS : 11,1
Bei Verringerung der Anteile steigt automatisch auch die Dividendenrendite
offtopic off
am 12.05.2023 11:54
Bei deinem Post fällt mir die Geschichte vom Hase und Igel ein. Ich bin schon da.
Als Schnäppchenjäger war ich schon vor ein paar Monaten bei Disney auf der Jagd und wurde fündig.
Letzter Kauf im Dezember zu 81,90.
Ja, ich habe auch den Kurssturz bei Disney beobachtet und werde eventuell zu tieferen Kursen handeln.
Habe durch Trade 11 wieder neuen Cash.
Warum du UGI so schlecht machst, entzieht sich meiner Kenntnis.
Den Jungs aus Rosenheim traue ich viel zu.
Deren Championsliste hält über mehrere Jahre, ähnlich wie bei den Stuttgartern und Itzehoern.
Aber schön, dass du jetzt auch zu tiefen Kursen Aktien kaufst. Diese Strategie ist im Forum noch nicht "massentauglich".
Mein Limit bei Danaher ist noch nicht ausgelöst worden. Wenn nicht , werde ich wohl 1€ zulegen müssen. 😁
Wenn mann unbedingt etwas will, klappt das auch immer (fast)🤗
am 12.05.2023 12:31
@hvd schrieb:offtopic
Nur kurz.
Ich beherrsche nur die einfachen Rechenkünste .
Zur Auflösung:
Gewinn : 100
Anteile : 10
EPS .: 10
Verringerung der Anteile um 10%,
Gewinn : 100
Anteile : 9
EPS : 11,1
Bei Verringerung der Anteile steigt automatisch auch die Dividendenrendite
offtopic off
A ha ☝️
wieder was gelernt 😁