@Storm
vorab, ich lese derzeit nur in diesem Thread, bin also nicht auf dem Laufenden, was so abgeht. Aber erfreulich, auch wenn weniger Leser sich hier tummeln, ist das Niveau dennoch ansprechend.
Vermutlich gibt es kein Mitglied im ganzen Bord, welches behaupten kann, solch einen Fang im Netz zu haben. Es ist unbestreitbar, dass unter Beachtung der hier oft verfolgten Trendfolgestrategie diese Hürde nie erreicht werden kann. Diese Strategie hat sicher ebenfalls Vorzüge, jedoch werden damit die Erwartungen auf einen Tenbagger niemals erfüllt werden können.
Streiche also deine Hoffnung, wobei ich so wieso annehme, dass das nur ein nicht ernstgemeinter Spaß von dir war und du selber weißt, dass lediglich wilde Spekulanten solche Ideen verfolgen, was mit solider Anlage nichts gemeinsam hat.
@CurtisNewton
Nein, ich bezog mich natürlich auf den Börsenwert (also nicht Prozent, sondern MRD. Da habe ich mich leider missverständlich ausgedrückt). Also das Schlusslicht Platz 40 Covestro mit 9 Mrd., gefolgt von Platz 39 FMC mit 11 MRD., bis hinauf zur Nr. 1 Linde mit 163 Mrd., bzw. der jetzige Spitzenreiter SAP mit 131 Mrd. Börsengewicht.
Übrigens, Spekulation ist ja nicht verwerfliches, Kostolany war zu Lebzeiten stets ein Spekulant, von Soros ganz zu schweigen.
Spekulieren macht ja Spaß, nicht nur, wenn dann auch die Kasse klingelt, wahrscheinlich mehr sogar die Bestätigung - ich hatte recht mit meiner Einschätzung der Situation. Und natürlich neide ich niemanden den Erfolg und es könnte ja auch wie bei der Commerzbank wieder gutgehen.
Leider bleibt eine Frage offen: darf man als erfolgreicher Investor Freude am spekulieren haben? Eigentlich erfordert Börse strenge Disziplin und ist manchmal furchtbar langweilig.
Einige werden es ungern lesen wollen, aber Umsätze bestimmen langfristig die Nachrichten und nicht eine Herde Lemminge, welche jeder Analystenmeinung nachrennen. Und früher oder später folgen diesen Umsätzen die Gewinne und den Gewinnen die höheren Kurse.
Deswegen halte ich es für einen Fehler, bei Höchstkursen oder kurzfristigen Einbrüchen zu verkaufen, nur weil man Höhenangst bekommt.
Kein Bauer gräbt seine Saat nach einer Woche wieder aus, um zu sehen, ob sie gewachsen ist. Auch wenn zwischendurch mal ein Starkregen fällt, oder ein Sturm durchs Land zieht.
Bei Aktien aber wollen viele morgens eine kaufen und abends dann den Gewinn einstreichen. Man liest, die Börse muss man wie ein kaltes Bad betrachten, kurz hineinspringen und schnell wieder raus, bevor man sich eine Erkältung einfängt. Was an Unsinn so geschrieben (und von Lesern geglaubt) wird, ist manchmal unfassbar. Denn das geht normalerweise nicht gut.
Nur die Langzeitanlage verlangt wenig Kenntnisse, dafür aber unendlich viel Geduld und Disziplin. Eben nur Zeit, von welcher nicht mehr alle hier unendlich viel davon haben.
weiterhin viel Erfolg jedenfalls
Grüßle - Shane
