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Los geht’s – Fragen zum ersten ETF-Sparplan

mart
Autor ★
9 Beiträge

Hallo liebe Community,

 

ich lese seit Wochen hier im Forum und auf den einschlägigen Seiten (Finanzwesir, justETF, …) mit, habe aber als Börsenneuling noch ein paar Fragen bzw. möchte mich bei den „Wissenden“ (also euch) versichern, dass ich auch das Richtige tue. Ich habe der Übersichtlichkeit halber meine Fragen fett markiert.

 

Zunächst die harten Fakten:

  • Gemeinschaftsdepot mit meiner Frau
  • Sparen für die Altersvorsorge (wir sind Anfang 30 und möchten ca. 30 Jahre anlegen)
  • Sparerpauschbetrag ist noch lange nicht ausgeschöpft (bislang nur Tagesgeld)
  • Sparrate soll monatlich 500 € betragen. Hin und wieder liest man den Ratschlag, quartalsweise zu sparen (in meinem Fall dann 1.500 €), um Transaktionskosten zu sparen. Doch lohnt sich das wirklich? Was würdet ihr hier empfehlen und warum?

 

Meine Kriterien bei der Auswahl infrage kommender ETFs waren:

  • weltweit und branchenübergreifend gestreut
  • physisch replizierend
  • ausschüttend
  • gewisses Fondsvolumen (habe für mich mal > 500 Mio. € angesetzt)
  • gewisse bisherige Laufzeit (habe für mich mal > 5 Jahre angesetzt)
  • geringe Trackingdifferenz

Damit sollte ich als langfristig anlegender Anfänger doch eigentlich genau richtig liegen, oder?

 

Dabei herausgekommen sind:

 

Variante 1:

70 % A1C9KL - HSBC MSCI World UCITS ETF USD

30 % UB42AA - UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis

 

Variante 2:

A1JX52 - Vanguard FTSE All-World UCITS ETF

 

Sind die konkreten ETFs gut? Ich frage vor allem deshalb, weil hier im Forum sehr oft der ETF110 und LYX0AG (MSCI World) sowie der ETF127 (MSCI EM) empfohlen werden, die oben genannten aber meinen Recherchen nach noch einen Tick besser sind. Übersehe ich etwas?

 

So wie ich es bislang verstanden habe, ist der entscheidende Punkt, ob man nun 70/30 oder All-World wählt, die eigene Einschätzung, wie sich vor allem China (und vielleicht noch Indien) zukünftig entwickeln werden. Vereinfacht gesprochen: Gehe ich davon aus, dass China neue Weltmacht wird, dann nehme ich 70/30? Andernfalls nehme ich den All-World? Stimmt die Logik oder vergesse ich etwas?

 

Wenn man sich zwischen 70/30 und All-World nicht entscheiden kann, wäre dann nicht einfach 80/20 ein sinnvoller Mittelweg? Wenn ja, warum wird 80/20 so gut wie nie empfohlen?

 

Ich habe mehrfach gelesen, dass Re-Balancing 1x im Jahr reicht. Ich lasse die quartalsweisen Ausschüttungen also quasi unverzinst liegen und kaufe dann gesammelt nur 1x im Jahr nach?

 

Darüber hinaus erwarten wir Nachwuchs, für den wir 10.000 € einmalig (bzw. auf mehrere Einzahlungen über 1 Jahr verteilt) anlegen möchten und mind. 15 Jahre lang ruhen lassen möchten. Gelegentliche weitere Einzahlungen möchte ich nicht ausschließen. Der ETF soll als separater Posten mit in unser Depot. Bietet sich hier auch einer der oben genannten ETFs an? Ergibt es Sinn, dieselben ETFs zu besparen? Ergibt es Sinn, an dieser Stelle gleich einen thesaurierenden ETF zu nehmen?

 

Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus!

 

PS: Ich finde es klasse, dass hier so ein angenehmes Miteinander herrscht!

14 ANTWORTEN

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

Ja, das passt schon. sparen auch für unsere beiden Kinder mit jeweils einem Sparplan in unsereann eigenen Depots ohne Junior Depot. Fühlt sich für und besser an.

 

Viel Spaß und Erfolg mit Eurem Investment!

Gevatter_Tod
Experte ★★★
647 Beiträge

Hallo @mart,

 

wichtig ist, dass ihr euch mit der Entscheidung gut fühlt - und das tut ihr. Ihr habt für euch abgewogen und die für euch passende Vorgehensweise gefunden.

 

Nun bleibt dabei, seid nicht traurig, wenn es mal ein paar Prozent nach unten geht; die Zeit spielt euch in die Hände.

 

"Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich!"
Gevatter Tod

mart
Autor ★
9 Beiträge

Herzlichen Dank noch einmal an alle! Eine tolle Community, macht bitte weiter so!

Chrissel
Mentor
950 Beiträge

Ein wunderbarer Plan!

Mehr Gedanken machen bringt nichts.

Macht es so!

GetBetter
Legende
7.307 Beiträge

@Chrissel  schrieb:

Wann und warum sich ale Aktienseiten darauf geeinigten haben das 70/30 eine gute Gewichtung von Chance/Risiko ist, ich habe keine Ahnung.



Ganz einfach:

Die Aufetilung von 89:11 wie sich sich beispeilsweise im MSCI ACWI oder im FTSE All-World findet, resultiert aus der Marktkapitalisierung der jeweiligen Regionen.

Dem gegenüber gibt es den Variante, die Aufteilung anhand des Bruttoinlandsproduktes zu definieren. Dann kommt man auf etwa 70:30.

 

Zwei Ansaätze bei denen der eine nicht richtiger ist als der andere.  Und natürlich ist nach gusto auch jede andere Aufteilung möglich mit der man sich wohlfühlt. Bei mir ist es in einem Depot rd. 82:18, in einem anderen 100:0.