am 12.04.2017 15:51
Kakao
...wer denkt, mann oh mann, Kakao, was Langweiligeres gibt es wohl nicht, hat weit gefehlt
...charttechnisch gibt es momentan kaum etwas Interessantes, hier der Chart:
https://de.investing.com/commodities/us-cocoa
...auf die zukünftige Entwicklung gibt es Scheine jeder Colour, mit jeder selbst zu wählende Risikoschwelle, aber wie beim Pokern, riskiert man zuviel, ist der Einsatz weg
...falls jemand Interesse hat melde er sich hier
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 17.08.2018 14:35
Moin,
...sehr interessante Information gefunden, erscheint monatlich:
https://www.usda.gov/oce/commodity/wasde/latest.pdf
am 17.08.2018 15:49
Diese Nachrichten sind für mich der Beweis, dass zum einen es sehr schwierig für einen Aussenstehende ist, die globale Gesamtsituation (Ernten in den verschiedenen Regionen, aktuelle und prognostizierte Nachfrage, Lagerbestände usw.) einzuschätzen und vor allem, aus der Gemengelage die richtigen Schlüsse zu ziehen. Insofern ist für mich die wichtigste "Richtschnur" (wenn man überhaupt davon sprechen kann), der saisonale Verlauf und die sich daraus (zumindest teilweise) ergebenden charttechnischn Signale. Diese spiegeln das Verhalten der im Futurehandel tätigen Akteure wider, die sich im 3-Monats- oder Halbjahres-Rhythmus die Kontrakte sichern und damit den Kurs bestimmen. Natürlich spielt auch, wie schon erwähnt, der Wechselkurs eine immens wichtige Rolle, den man immer im Hinterkopf behalten sollte. Jetzt lehn ich mich erstmal zurück und harre der Dinge die da kommen, nachdem ich zum zweiten Mal Kaffee nachgekauft habe, als der Kurs kurz unter 101 gerutscht war.
am 18.08.2018 01:14
nach meiner erfahrung sind nach der charttechnik weder kaffe noch zucker ein kauf. das habe ich aber schon vor zwei wochen geschrieben. auch von baumwolle und kakao würde ich die finger lassen.
weizen sieht derzeit am vielversprechendsten aus.
zu allem anderen meine ich, "finger weg"
am 18.08.2018 15:16
@BAM, wenn man zu einzelnen Rohstoffen Stellung bezieht, sollte man sich schon mit der Gesamtsituation am Markt auseinandersetzen. Gerade bei Zucker sind bei der zukünftigen Kursentwicklung viele Faktoren zu berücksichtigen. Die für mich wichtigste habe ich schon vor längerer Zeit genannt, und zwar die Produktivität. Diese ist derzeit nich kostendeckend. Nun zu den anderen Faktoren, die für steigende Kurse sprechen. Hierzu ein Auszug aus einer Einschätzung eines Analysten, dessen Expertise ich am meisten schätze:
"Seit der Freigabe des europäischen Zuckermarktes im Oktober 2017 ist der Zuckerpreis um 40% eingebrochen. Im Jahr 2017 wurden Rekordmengen an
Zucker produziert, gleichzeitig war der Ölpreis niedrig, so dass viel Zucker aus dem ausereuropaischen Ausland nach Europa geschifft wurde. Denn, wenn der Ölpreis niedrig ist, lohnt es sich nicht, Ethanol als Substitut in die Autotanks zu füllen. Zumindest in Sudamerika, insbesondere Brasilien, funktioniert der Zuckermarkt eben so: Ist der Ölpreis hoch, wird aus Zuckerrohr viel Ethanol produziert und dadurch weniger Zucker nach Europa verschifft. Im Jahr 2017 war der Ölpreis jedoch noch sehr niedrig, brasilianischer Zucker wurde nach Europa verschifft,
statt Ethanol daraus zu gewinnen.
Dieses Jahr haben wir einen extrem trockenen Sommer, die Ernte ist nicht mehr so üppig wie 2017. Bei Südzucker spricht man noch nicht von einem schlechten Jahr, aber das Rekordjahr 2017 wird bei der Produktionsmenge dieses Jahr wohl nicht erreicht werden. Gleichzeitig steht heut der Ölpreis um 40% höher als vor einem Jahr. Es lohnt sich fur brasilianische Zuckerbauern, ihre Zuckerrüben in Ethanol zu
verarbeiten. Schauen Sie sich mal den Ethanolpreis an, der Spotpreis ist in den vergangenen vier Wochen um 10% angesprungen. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass der europäische Zuckermarkt weiterhin mit Zucker überschwemmt
wird, der Zuckerpreis könnte insofern schon bald steigen.
Zudem schaue ich mir auch stets die Commitment of Trade an, die COT-Daten, denen wir die Positionierung von grosen Spekulanten entnehmen können. Schon im Frühjahr hatte ich auf die extrem pessimistische Positionierung der grossen Spekulanten hingewiesen, die größte Shortpositionierung seit mindestens 20 Jahren. Es folgte eine kurze Gegenbewegung im Zuckerpreis im Mai, danach jedoch setzte der Zuckerpreis seinen Abwartstrend fort. Heute sind erneut sehr viele grosse Spekulanten short positioniert, setzen also auf einen weiteren Preisrückgang am Zuckermarkt. Wenn aber "alle" schon fallende Zuckerpreise erwarten, wer verkauft dann noch? Ein Preisanstieg ist aus dieser Sicht irgendwann unvermeidbar - fragt sich nur wann.
Ich denke, ein Preisanstieg steht unmittelbar bevor, denn, wie oben gesagt, weder haben brasilianische Zuckerrohrbauern dieses Jahr einen vergleichbaren Anreiz, Zucker nach Europa zu verschiffen, noch wurden in Europa Dank des heissen Sommers die Mengen an Zucker produziert, wie im Vorjahr."
Dies war nur ein Auszug aus dem statement, den Rest erspar ich mir.
am 21.08.2018 08:52
@BAM, Meinen Baumwollschein VL56Y8 gestern mit nahezu 20% plus verkauft. Hoffe der Kurs läuft mir jetzt nicht davon. Warte auf Rücksetzer für einen Neueinstieg.
am 21.08.2018 08:57
@longtrader schrieb:@BAM, wenn man zu einzelnen Rohstoffen Stellung bezieht, sollte man sich schon mit der Gesamtsituation am Markt auseinandersetzen. Gerade bei Zucker sind bei der zukünftigen Kursentwicklung viele Faktoren zu berücksichtigen. Die für mich wichtigste habe ich schon vor längerer Zeit genannt, und zwar die Produktivität. Diese ist derzeit nich kostendeckend. Nun zu den anderen Faktoren, die für steigende Kurse sprechen. Hierzu ein Auszug aus einer Einschätzung eines Analysten, dessen Expertise ich am meisten schätze:
"Seit der Freigabe des europäischen Zuckermarktes im Oktober 2017 ist der Zuckerpreis um 40% eingebrochen. Im Jahr 2017 wurden Rekordmengen an
Zucker produziert, gleichzeitig war der Ölpreis niedrig, so dass viel Zucker aus dem ausereuropaischen Ausland nach Europa geschifft wurde. Denn, wenn der Ölpreis niedrig ist, lohnt es sich nicht, Ethanol als Substitut in die Autotanks zu füllen. Zumindest in Sudamerika, insbesondere Brasilien, funktioniert der Zuckermarkt eben so: Ist der Ölpreis hoch, wird aus Zuckerrohr viel Ethanol produziert und dadurch weniger Zucker nach Europa verschifft. Im Jahr 2017 war der Ölpreis jedoch noch sehr niedrig, brasilianischer Zucker wurde nach Europa verschifft,
statt Ethanol daraus zu gewinnen.
Dieses Jahr haben wir einen extrem trockenen Sommer, die Ernte ist nicht mehr so üppig wie 2017. Bei Südzucker spricht man noch nicht von einem schlechten Jahr, aber das Rekordjahr 2017 wird bei der Produktionsmenge dieses Jahr wohl nicht erreicht werden. Gleichzeitig steht heut der Ölpreis um 40% höher als vor einem Jahr. Es lohnt sich fur brasilianische Zuckerbauern, ihre Zuckerrüben in Ethanol zu
verarbeiten. Schauen Sie sich mal den Ethanolpreis an, der Spotpreis ist in den vergangenen vier Wochen um 10% angesprungen. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass der europäische Zuckermarkt weiterhin mit Zucker überschwemmt
wird, der Zuckerpreis könnte insofern schon bald steigen.
Zudem schaue ich mir auch stets die Commitment of Trade an, die COT-Daten, denen wir die Positionierung von grosen Spekulanten entnehmen können. Schon im Frühjahr hatte ich auf die extrem pessimistische Positionierung der grossen Spekulanten hingewiesen, die größte Shortpositionierung seit mindestens 20 Jahren. Es folgte eine kurze Gegenbewegung im Zuckerpreis im Mai, danach jedoch setzte der Zuckerpreis seinen Abwartstrend fort. Heute sind erneut sehr viele grosse Spekulanten short positioniert, setzen also auf einen weiteren Preisrückgang am Zuckermarkt. Wenn aber "alle" schon fallende Zuckerpreise erwarten, wer verkauft dann noch? Ein Preisanstieg ist aus dieser Sicht irgendwann unvermeidbar - fragt sich nur wann.
Ich denke, ein Preisanstieg steht unmittelbar bevor, denn, wie oben gesagt, weder haben brasilianische Zuckerrohrbauern dieses Jahr einen vergleichbaren Anreiz, Zucker nach Europa zu verschiffen, noch wurden in Europa Dank des heissen Sommers die Mengen an Zucker produziert, wie im Vorjahr."
Dies war nur ein Auszug aus dem statement, den Rest erspar ich mir.
...Du liest auch Heibel (:-)
am 21.08.2018 09:25
...will übrigens gerade A0E6FU für meinen Bruder kaufen
...12 bzw 24 Stck
...geht nicht obwohl die Summe über 1000 € liegt
...System meldet: muss mindestens 1000 € Ordervolumen haben
...ERklärung?
am 21.08.2018 10:43
@Noxx, ich lese Heibel weil ich bereits seit einem halben Jahr Abonnent bin.
am 21.08.2018 10:46
Ach, vergessen zu erwähnen, nicht nur bei Heibel, bin auch noch bei zwei anderen sehr bekannten Journalen Abonnent. Man sollte sich immer vielseitig Informationen einholen.
am 21.08.2018 16:05
Meinen bei 3 EUR gekauften call, DGK4JR, gerade bei 3,90 verkauft. Möglicherweise wieder zu früh, aber auch hier erwarte ich nach dem Anstieg einen kleinen, oder vielleicht auch mittleren Rücksetzer für einen Neueinstieg. Der Baumwollkurs tut mir nicht den Gefallen und wird billiger. Insofern bereite ich mich auf einen Wiedereinstieg vor.