Johnson & Johnson
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am 24.11.2019 19:17
Hallo zusammen!
Bzgl. 853260 Johnson & Johnson schlagen zwei Herzen in meiner Brust....
Ein genereller Aufwärtstrend ist vorhanden. Die Rendite ist ..... ausbaufähig. Momentan geht es ja auch wieder etwas bergauf während der GD200 noch nach unten geht.
Was tun - behalten oder ersetzen?
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: Ist das Depot meiner besseren Hälfte. Sie hat das Papier von ihrem Opa geerbt (was jetzt bzgl. eines Verkaufs kein auch nur ansatzweise beeinflussendes oder gar ausschließendes Kriterium ist!) und daher ist es prozentual relativ dick im Depot vertreten....
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
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am 17.07.2021 00:04
Was der Mehrwert ist ? ernsthaft?
Dann äußere ich mich gerne noch einmal zu J & J. Der Konzern ist einer der größten Gesundheitskonzerne der Welt und beschäftigte zum Jahresbeginn 134.500 Mitarbeiter in 60 Ländern. Der Konzern ist so breit aufgestellt wie kein anderes Gesundheitsunternehmen.
Die größte Sparte mit einem Umsatzanteil von 43 % ist der Pharmabereich. Hier konzentriert sich der Konzern vor allem auf die Behandlung von Krebs, HIV, Diabetes und Nervenleiden. Die Forschungsabteilung gehört zu den innovativsten in der Branche.
In der Medizinsparte (37 % Umsatzanteil) ist der Konzern inzwischen zum weltgrößten Hersteller von medizinischen Implantaten und chirurgischen Instrumenten aufgestiegen.
Am bekanntesten dürfte aber mit 20 % Umsatzanteil der Konsumgüterbereich sein. Hier befinden sich Pflegeprodukte für Kinder und Jugendliche (Penaten-Babypflege, Bebe), Körperpflege (Piz Buin, Neutrogena-Handcreme, Carefree-Slipeinlagen) und rezeptfreie Medikamente (Imodium oder etwa Paracetamol).
Mit diesen drei soliden Standbeinen entwickelt sich das Geschäft schon seit Jahrzehnten prächtig- nicht übertrieben stark, dafür umso zuverlässiger. In den vergangenen zwanzig Jahren kletterte der Gewinn im Schnitt um sieben Prozent pro Jahr.
Dies wird nicht nur von den Anlegern honoriert, sondern auch von den drei großen Ratingagenturen. Moody’s beispielsweise stuft Johnson & Johnson mit der höchsten Bewertung „AAA“ ein ( ich weiß jetzt nicht, ob dieses hohe Rating noch an andere Konzerne vergeben wurde).
Der RSL (Rendite) im Schnitt der letzten 10 Jahre beträgt 10 %, zuzüglich noch 2,5% Dividende, so dass die Aktie jährlich mit 12% im Wert steigt. Für eine Valueaktie ein toller Wert.
Seit dem Börsengang 1944 wird ununterbrochen eine Gewinnbeteiligung ausgeschüttet und diese steigt seit Jahren.
Hättest du 1977 z.B. 10.000 Dollar angelegt, (kleines Rechenbeispiel) hättest du heute 910.000 Dollar (Kursgewinn) mit den Dividenden 1.200.000 Dollar und mit den reinvestierten (wieder angelegten) Dividenden 2.500.000 Dollar auf deinem Konto (darf man gerne nachrechnen). Natürlich nur, wenn man die Aktien durchweg gehalten hat, oder von Absicherungsstopps abgesehen hat.
Wenn du nun den Mehrwert suchst, befasse dich einfach mit der Dividendenkontinuität, der Rendite, die Ausschüttungsquote, der Verlustaufholung nach Konjunkturzyklen, der Cashflow-Rendite, dem Verschuldungsgrad, dem Goodwill (Firmen & Geschäftswert) und du wirst ihn erkennen, also den Mehrwert. Und sicher wirst du auch erkennen, dass Aktionäre mit Johnson eine der weltbesten Aktien im Depot haben, sozusagen eine Aktie fürs Leben.
Je mehr Vertrauen ich in jede meiner Aktienauswahl habe, desto weniger Unternehmen muss ich in meinem Portfolio haben, um mich wohl zu fühlen. Vielleicht mit ein Grund, warum ich bei meinen Aktien keine Stoppkurse setze.
Grüßle - Shane
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am 17.07.2021 12:15
Hallo @Shane 1
ja, das war schon eine ernst gemeinte Frage.
Und diese war ja nicht ob J&J an sich eine qualitative Bereicherung fürs Depot ist, sondern was der Mehrwert zu einem vorhandenen "Welt-ETF" sein könnte.
Also vornehmlich entweder mehr zu erwartende (zu erhoffende) Rendite oder mehr Stabilität.
Da hatte ich mir auf die Schnelle tatsächlich einen im Vergleich lächerlich kurzen 5-Jahreschart angesehen. Bei einem längeren Zeitraum wie im Chart von @GetBetter sieht die Sache langsam etwas deutlicher aus.
Jetzt ist es aber ja so, dass in so (vom Volumen her) 0815-Depots wie meinem und einzelnen Positionsgrößen in Normalo-Anleger-Größe die einzelnen Positionen als Satelliten im Verhältnis zum bspw. vorhandenen All World ETF deutlich weniger Einfluss haben, als wenn solche stabilen Werte wie J&J selbst die Basis im Depot darstellen und eine entsprechende Größe im Depot einnehmen.
Das war eben die Frage nach dem Mehrwert, J&J eben als einen von mehreren Satelliten um das eigentliche Basisinvest herum zu haben.
Dass die Aktie selbst sehr hohe Qualität hat ist glaube ich unbestritten und ich habe sehr gerne deinen Überblick gelesen. So auch zum Beispiel deinen Kommentar kürzlich zu Nextera Energy.
Dennoch fühle ich mich selbst mit konservativen Stopkursen wohler. Mir fehlt das Grundvertrauen in Unternehmen und Konzerne um dauerhaft darauf zu verzichten.
Das kommt schon abseits aller Börsenthemen daher, dass ich im "real life" in Unternehmen und Konzernen miterlebt habe, was einzelne schlechte Entscheidungen bei Strategieausrichtung und Personal in entscheidenden Positionen für gravierende katastrophale Veränderungen in relativ kurzer Zeit bringen können, die ganze Sparten eines Konzerns ins Wanken bringen können.
So stark wie es vorher fast undenkbar in den Läden war.
So etwas einigermassen rechtzeitig auch noch von aussen und mit meinen Mitteln bei Unternehmen zu erkennen traue ich mir schlicht nicht zu und halte ich für den Normaloanleger auch für extrem schwierig.
Btw ist das Wiederanlegen von Dividenden in den gleichen Wert bei meinen Positionsgrößen auch nicht wirklich umsetzbar, weswegen ich Dividenden nicht als blöd aber auch nicht als besonders hilfreich für mich ansehe.
Bitte verstehe das nicht als irgendeine Kritik an "Value-, Dividenden- oder xy-Strategien" die ich überhaupt gar nicht habe, nur weil ich mich Stand heute in der Regel mit Trendpapieren wohler fühle. Und mein Interesse mich an den hier und da aufkommenden Scharmützeln zwischen den "Lagern" zu beteiligen liegt bei null.
Meine bessere Hälfte, die erfreulicherweise vor einigen Monaten ihren Einstieg via World-ETF geschafft hat, hatte mich nach einer guten soliden, aber auch aussichtsreichen Aktie gefragt, da sie überlegt sich mit so einem Papier zusätzlich zum ETF mal ganz langsam an das Thema heranzuwagen.
Mit als erstes kam mir J&J in den Sinn und deine Ausführungen zu der Aktie bestärken mich nochmal diese als heissen Kanditaten für dieses Vorhaben vorzuschlagen.
Danke und beste Grüße
KM
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am 17.07.2021 18:00
Hallo Keep Moving,
du hast mir da eine ehrliche und nachvollziehbare Antwort geschrieben.
Und wenn du dich mit Stoppkursen wohler fühlst, dann handle danach, dies ist in der Regel nicht falsch, sondern sogar sicherer und oft notwendig.
Viele verstehen den Grund dahinter jedoch nicht. Die von nmh in seinen Sternelisten vorgestellten Werte sind meistens Wachstumsaktien, welche sich durch hohes Umsatzwachstum , hohes KGV und hohes KUV auszeichnen. Das ist ein untrüglicher Beweis, das die Aktionäre von hohem Wachstum (Growthaktien) dieser Aktien in den folgenden Jahren ausgehen.
Und genau hier würde das Kaufen und Liegenlassen nicht funktionieren (empirisch erwiesen). Dafür gibt es Nachweise, denn sieben von 10 Aktien enttäuschen erfahrungsgemäß und können diese Erwartungen nicht erfüllen. Ein kleiner Ausrutscher und diese Aktien werden brachial zurechtgestutzt. Somit ist bei der "Strategie der Relativen Stärke" ein Stopp-Loos unbedingt notwendig, ein Verzicht sogar grob fahrlässig. Diese Strategie wird manchmal auch mit Glamur-Investing bezeichnet. Man ist bei sagenhaften Storys mit im Boot und hat die Chance auf den großen Durchbruch. Und man hat eine Ausstiegsstrategie, welche vor stärkeren Verlusten schützt.
Umgekehrt sieht es bei den Antipoden (Value-Aktien), also niedrige KGVs und KUVs und hohen Dividendenrenditen aus. Auch hier gibt es Unsicherheiten , dafür aber auch große Kurschancen. Aber diese Aktien sind zum Traden eher nicht geeignet. Daher ist es für mich sinnvoller, (um nicht ständig auf die Börsenbewegungen zu schielen) einen Korb Value-Aktien zu kaufen und dann zwei oder drei Jahre zu warten. Diese unterliegen zwar ebenfalls Schwankungen, holen ihre Rückschläge nach einem verstrichenen Zeitablauf normalerweise jedoch immer wieder auf.
Dabei spielt die Dividende auf Jahre gesehen eine ganz wichtige Rolle. Es klingt im ersten Moment unglaubwürdig, doch am langfristigen Gesamterfolg einer Aktienanlage ist ihr Beitrag nach Ergebnissen der Forscher der Universität Princeton unglaubliche 99% (natürlich erst auf lange Sicht wirksam, nämlich exakt 100 Jahren).
Wichtig ist zu erkennen, dass es nebeneinander einfach verschiedene (und nicht nur die eigene ist die allein seligmachende) und auch erfolgreiche Strategien gibt, welche fast alle ihre Berechtigung haben.
Und ich halte mich stur an zwei einleuchtende Ratschläge von Altmeister Warren Buffett (seine komplizierte Anlagestrategie versteht sowieso kein Normalsterblicher):
Regel Nr. 1 verliere niemals Geld an der Börse
Regel Nr. 2 vergiss niemals die Regel Nr. 1
Und daher schlafe ich mit gestandenen und jahrelang erfolgreichen Konzernen ruhiger und gesünder wie wenn ich mühsam gespartes Geld in Aktien oder Startups investiere, deren Geschäftsmodell ich nicht einmal im Ansatz verstehe.
Ich hoffe, du hast bis hierher durchgehalten und mach deinem Nick "Keep Moving" weiterhin Ehre, somit also "bleib in Bewegung"
Grüßle - Shane
Übrigens, Frauen sind nachweislich die erfolgreicheren Börsianer, somit könnte der Einstieg deiner besseren Hälfte" (Kishon habe ich immer gerne gelesen) ein gutes Omen sein.
17.07.2021 18:28 - bearbeitet 17.07.2021 18:28
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17.07.2021 18:28 - bearbeitet 17.07.2021 18:28
Nochmal ganz ausdrücklich: Vielen Dank für diesen spitzenmäßigen Beitrag! 😀
Gruß Crazyalex
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am 17.07.2021 18:42
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich hatte mich letztes Jahr endlich (!) mal intensiver mit Geldanlage und dann eben ETFs, Aktien und halt Börse beschäftigt.
Die, ich sag mal, beiden großen meistdiskutierten Strategien kann ich jeweils auf ihre Weise nachvollziehen und ich kann mir mit beiden eine langfristig erfolgreiche "Börsenlaufbahn" vorstellen.
Hätte ich mich nicht als Basisanlage für einen möglichst breiten ETF entschieden würde ich wahrscheinlich sogar beides nebeneinander im Depot mischen.
Aus vorher genannten Gründen fühle ich mich für meine Satelliten um den All World herum (die zugegeben mehr werden als vorher gedacht...) mit den Stops dennoch wohler, ob seriöser Konzern oder kleine Frittenbude.
Life taught a lesson.
Ich hatte erst kürzlich in irgendeinem Thread geschrieben, dass es für mich nicht die eine richtige Strategie gibt, sondern nur eine die am besten zu einem passt.
Am liebsten sind mir bisher übrigens Trendaktien mit auch etwas "dahinter".
Aktien mit gutem langfristigen Trend, aber auch nicht nur mit heisser Luft im Hintergrund. Für Value-Anleger sind die meist sicher auch etwas hoch bewertet.
Ich mag z.B. meine Thermo-Fisher oder Microsoft. Dazu gesellen sich ein paar mit etwas höherem Chance-/Risiko-Potential, die ich teils ohne nmh's Auswertungen tatsächlich wohl nicht gefunden hätte.
Aber eben dafür sichern die Stops ja gegen üble Katastrophen ab, wie du ja schon sagst.
Zwischen durchgeknallten Megahypes und Startups und alteingesessenen Super-Dickschiffen gibt es ja noch eine ganze Menge an Bandbreite.
Manchmal kommt es mir so vor, damit meine ich jetzt nicht dich persönlich, sondern im Allgemeinen, "Trend" wird oft mit "Hype" verwechselt.
In einem Nachbarthread (Linde Aktie) hatte ich eben nach Einschätzungen zu Linde gefragt. Ich könnte mir vorstellen, dass du dich mit denen auch schon befasst hast. Falls du ein paar Worte über Linde verlieren möchtest, würde ich mich sehr freuen.
Ach ja...ich hoffe das Omen wird seine Wirkung entfalten. 😀
So long
KM
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am 17.07.2021 19:56
Ich fürchte, ich komme da langsam wieder in alte Gewohnheiten, zumal ich mehr als stiller Leser und nicht als stets präsenter Autor in Erscheinung treten möchte.
Passiv gemanagte Fonds wie ETFs werden allein aus Kostengründen immer beliebter, machen eingefleischten Börsianern nicht wirklich Spaß. Um nicht komplex darauf einzugehen, lies mal bei Gelegenheit meinen Thread "Geld in ETFs ist dummes Geld", denn leider sind in einem Index eben auch Aktien enthalten, welche nicht gerade die Dunkelheit erhellen. Eventuell ist dieser hier noch abrufbar.
Eine Mischung dieser Aktien ist sicher eine gute Idee, die Sternelisten zeigen dir auch hochinteressante Aktien mit akzeptablen Bewertungskriterien auf. (z. B. die einmal erwähnte Aktie des U.S Fleischkonzerns "Hormel". Seit 1970 hat die Aktie (kein Schreibfehler) eine Rendite von 71.400 % gebracht. Würde ich nicht so an meiner geliebten Schweizer "Nestle" hängen, hätte Hormel sicher schon einen Stammplatz in meinem Depot erhalten.
Aber noch kurz zu deiner Frage, falls du an Linde interessiert bist:
2018 wurde Linde von dem US Gasriesen Praxair geschluckt und der Konzern hat danach seinen steuerlichen Firmensitz nach Irland ausgelagert, jedoch den Firmennamen Linde übernommen.
Linde ist eigentlich ein klarer Kauf, vernünftige Kennzahlen, KGV unter 30, großer Börsenwert, 74.207 Mitarbeiter, 7 Milliarden Umsatz, 600 Mill. Euro Gewinn, kleine Dividendenrendite, nur 25% Ausschüttungsquote und ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 12% in den letzten 20 Jahren. Der Kurs ist in den letzten 10 Jahren im Schnitt damit 11% gestiegen. An der Börse überzeugt die Aktie auch mit einem gleichmäßigen Aufwärtstendenz, und erreichte mehrere Höchststände.
Aus fundamentaler Sicht gibt es ebenfalls kaum etwas zu bemängeln, die Nachfrage nach Industriegasen aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen ist hoch, die Geschäfte laufen auf Hochtouren. In nahezu allen Regionen lief es für Linde gut, für eine hohe Nachfrage sorgten vor allem die Kunden aus der Gesundheits- und Elektroindustrie. Das Geschäft mit Wasserstoff soll deutlich ausgebaut werden. Linde erzielt bereits mehr als zwei Milliarden Dollar Umsatz mit der Produktion, dem Vertrieb, der Speicherung und Anwendung von Wasserstoff. Mehr als 100 Milliarden Dollar werden weltweit in den kommenden Jahren in Wasserstoffprojekte investiert. Auch kurzfristig sieht es bei Linde mehr als gut aus. Wegen der im Jahresverlauf wohl weiter steigenden Nachfrage nach Industriegasen hob das Management die Prognosen für 2021 deutlich an. So könnte nach neuesten Schätzungen auf Jahressicht ein Gewinnanstieg von rund 50 Prozent erreicht werden. Bessere Kaufargumente für einen Einstieg in die Linde-Aktie kann man sich kaum wünschen.
Dennoch muss man wissen, Linde eine Chemieaktie und daher ein Zykliker. Im direkten Vergleich in dieser Sparte gefällt mir französische Konkurrent "Air Liquide" besser, die Aktie läuft konstanter. So habe ich gerade verglichen, bei Linde erwirtschaftet ein Mitarbeitereinen Gewinn von 28.334 Euro, bei Air Liquide 37.753 Euro, der Konzern arbeitet somit profitabler (weniger Beschäftigte, und 300 Mill. mehr Gewinn).
Warum also die zweitbeste Aktie kaufen, wenn man die Beste haben kann?
Aber Linde ist dennoch eine tolle Aktie.
Grüßle - Shane
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17.07.2021 20:54 - bearbeitet 17.07.2021 20:58
Wie immer ein Dankeschön von mir an @Shane 1 für die beiden obigen Beiträge, die mir gut gefallen. Und damit die Sache rund wird, hier noch die Sicht des technischen Investors auf die fünf besprochenen Aktien:
Linde: kaufen, Stopkurs weiter bei 192 Euro
Air Liquide: kaufen, Stopkurs bei etwa 130 Euro
Johnson & Johnson: kaufen, Stopkurs weiter bei ca. 128 Euro
Hormel: seit zwei Jahren nur noch Wassertreten, Stopkurs 37 Euro
Nestle: klarer Kauf, Stopkurs weiter 89 Euro
Ich bin jetzt gerade selbst etwas überrascht, aber laut meinem Computer ist J&J der Favorit von den fünf Aktien! Das mag aber daran liegen, dass die "neue" Linde noch keine zehnjährige Historie hat und daher außer Konkurrenz läuft. Unter den Eunuchen ist der Eineiige König. Meiner Meinung nach gibt es wesentlich bessere Aktien als die fünf -- jedenfalls aus rein charttechnischer Sicht.
Die Stopkurse dienen der Absicherung. Es muss nur mal eine Pfeife (m/w) in den Vorstand (oder Aufsichtsrat) gelangen, und schon geht so ein alteingesessenes Unternehmen den Bach hinab. Beispiel: Steve Ballmer*. Das ist dann totes Kapital, das muss man sich nicht antun. Dennoch sind und bleiben Stopkurse umstritten.
Schöne Grüße aus München
nmh
_______________________
*) Sorry, Steve! I know you're following me here looking for hot tips in my lists to invest your severance pay profitably, but that's the truth.
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am 18.07.2021 00:01
Steve just emailed me, he is very happy with Johnson &Johnson. He only needs your star lists for pre-selection.
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am 18.07.2021 10:33
Hallo @Shane 1,
für mich ist es ein rein technischer Grund, aus dem ich im Augenblick keine französischen Aktien halte. Für eine einzige Aktie ist mir der Aufwand zu hoch, mich mit der französichen Quellensteuer auseinanderzusetzen.
Es gibt verschiedene fr. Aktien, die mich interessieren und wenn ich in Frankreich einsteige, dann stückweise in einem Umfang, der es rechtfertigt, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Bis dahin stocke ich bei Aktien auf, die ich bereits im Depot habe.
Bitte korrigiert mich, wenn ich mit meiner Überlegung falsch liege.
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am 18.07.2021 11:59
Hallo @Shane 1
danke für deine Einschätzung zu Linde und Air Liquide.
Schönen Sonntag
KM

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