am 07.08.2019 10:03
Hallo zusammen,
es tut mir leid, aber das muss ich hier einmal loswerden.
Das Versprechen lediglich 3,90 € je Trade für Neukunden zu ermöglichen ist auch gerade für Börsenneulinge total irreführend. Letztendlich fällt hier je trade noch ein zusätzliches Entgelt in Höhe von 2,50 € (Entgelt, dass vom jeweiligen Börsenplatz erhoben wird), womit wir hier bei 6,40 € je Kauf / Verkauf liegen.
Und nein, das ist nicht standard - bei der Consorsbank wurden in meiner Neukundenzeit lediglich die 3,95 € je Order OHNE weitere börsenabhängige Entgelte fällig.
Ich hatte mir vorgenommen hier ein Depot aufzubauen, stehe allerdings schon vor meinem ersten Trade der Comdirect misstrauisch gegenüber, da ich nicht weiß, was hier sonst noch verschwiegen wurde.
Mal sehen, was der Wertpapiersparplan macht - der nach Aussage des Comdirect Mitarbeiters WIRKLICH nur 1,5 % der Einzahlungssumme kostet.
Das möchte ich nur mal mit auf den Weg geben und evtl. tut sich hier was im Marketingbereich.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 07.08.2019 12:06
Klar, Du weisst das. Ich als Neukunde weiß es nicht unbedingt. Natürlich liest man immer alle Preislisten etc. durch, bevor man irgendwo klickt, das macht natürlich jeder 😉
Selbst wenn man davon ausgehen kann, dass der Kunde die Preislisten studiert, sehe ich das nicht als Hinderungsgrund, die Gebühren beim Kauf nicht doch anzuzeigen.
Wem tut es denn weh?
Und die Profis können diesen Hinweis dann gerne abschalten.
am 07.08.2019 12:08
Dort, wo Du die TAN eingibst, findest Du auch die "Informationen zu Kosten und Nebenkosten". Das sieht dann wie folgt aus:
Kosten des Wertpapierkaufes 12,40 EUR
| Börsenplatzabhängiges Entgelt [E] | 2,50 EUR |
| Orderprovision [E] Von Dritten erhält die Bank eine Zahlung von ca. 0,85 EUR | 9,90 EUR |
am 07.08.2019 12:12
Bevor ich bei der Comdirect ein Konto eröffnet hatte wusste ich gar nicht dass die Eintragung der Namensaktien Geld kostet. Ich habe auch nicht gewusst, dass Clearstream Geld bekommt, wenn eine ausländische Aktie/ ETF von einem Depotübertrag betroffen ist.
Ich empfinde es auch intransparent als Konsument, wenn auch die Argumentation der Comdirect plausibel ist. Andere Banken kürzen dass einfach ab und spülen diese Kosten nicht hoch bis zum Kunden. Ich kann mir vorstellen, dass es auch einige Rückfragen dazu auf den Hotlines gibt. Kann der Controller des Vertrauens ja mal durchrechnen ab wieviel Calls es günstiger wäre diese Gebühren gar nicht erst durchzureichen. Für 1-2€ (je nach Gebühr) kann der Agent nicht wirklich lange telefonieren.
Aber so ist die Comdirecht wohl. Man muss immer nochmal nachschauen ob das auch wirklich so ist, was man glaubt gelesen und hoffentlich auch verstanden zu haben. Unter meinen Direktbrokern hat Comdirect die höchsten Gebühren. Dazu kommt, dass ich bei der Comdirect die meiste Toleranz aufbringen muss, wenn irgendwelche Leistungen nicht so erbracht wurden, wie sie versprochen sind (auch nach mehrmaligem Lesen und nach Rücksprache).
Wir haben ja Sommerpause. Vielleicht findet sich die Zeit darüber nachzudenken.
am 07.08.2019 12:15
@t.w.sieht das nur im Browser so aus? Ich musste in der iOS App beim Kauf keine TAN eingeben
am 07.08.2019 14:25
@cgnandy schrieb:Hallo t.w.,
Verschwiegen wird nichts, den Vorwurf finde ich nicht fair.
Bei Sparplänen auf ETFs zahlst Du 1,5%, sonst nichts.
Zugegeben, meine Aussage war etwas zu ketzerisch formuliert.
"Ggf. anfallende fremde Kosten und börsenplatzabhängige Entgelte sowie Telefon-, Fax- und Briefzuschläge für die Ordererteilung werden zusätzlich berechnet."
-> habe ich dann auch gesehen, als ich die Neukundnewerbung erneut mir anschaute. Da ich dies allerdings bei meiner anderen Onlinebank nicht gewohnt bin, bin ich im Vorfeld auch nicht hiervon ausgegangen.
Ich bin in meinem England Urlaub davon ausgegangen das die auch rechts fahren und plötzlich war da alles voller Geisterfahrer. Diese bösen Engländer.
07.08.2019 14:54 - bearbeitet 07.08.2019 14:55
07.08.2019 14:54 - bearbeitet 07.08.2019 14:55
Ich bin in meinem England Urlaub davon ausgegangen das die auch rechts fahren und plötzlich war da alles voller Geisterfahrer. Diese bösen Engländer.
Wahnsinnig konstruktiver Beitrag.
Letzten Endes ist es nur meine Sicht der Dinge - ob diese nun von CD verwendet wird, sei mal dahin gestellt- allerdings finde ich solch eine Schilderung an Erfahrungswerten doch hilfrich, auch dem Anbieter gegenüber, weil ich mir vorstellen kann, dass viele Neukunden nach einer solchen Erfahrung genau so schnell wieder weg , wie sie gekommen sind.
PS: Bennenung des Betreffs hin oder her, hat ja anscheinend der Aktivität des Posts ganz gut getan 😉
am 07.08.2019 16:06
Jetzt wurde mir gerade telefonisch mitgeteilt, dass zu den 3,90 € ( und 2.50 €(Bärsenentgelt) auch noch 0,25% des Ordervolumens (mindestens 9,90€) anfallen.
Steht anscheinend auf Seite 7 der Preisliste.
Informationen zu Kosten und Nebenkosten beim Wertpapierkauf ist diese 0,25 % Regelung nicht aufgeführt... Ein undurchblickbarer Dschungel für Anleger.
am 07.08.2019 16:14
Da haben meiner Meinung nach die Mitarbeiter etwas falsch verstanden. Normalerweise kostet die Order 4,90 € plus 0,25%. Neukunden zahlen jedoch nur die 3,90 €.
am 07.08.2019 16:18
Also ich war bei meinem ersten Trade auch etwas von den kosten überrumpelt, habe aber tatsächlich eher mich, als die Comdirect hinterfragt.
Ich fand das ich mich vorher mehr informieren hätte müssen. hat eine Woche gebraucht und 1-2 Threads hier im Forum und ich hätte ne Menge Börsengeld sparen können.
Ich verstehe was du meinst, aber am Ende kann man, finde ich, hier nicht von versteckten kosten oder Irreführung sprechen, man muss sich halt etwas mehr informieren.
am 07.08.2019 16:20
@cgnandy schrieb:Jetzt wurde mir gerade telefonisch mitgeteilt, dass zu den 3,90 € ( und 2.50 €(Bärsenentgelt) auch noch 0,25% des Ordervolumens (mindestens 9,90€) anfallen.
Das ist schlicht falsch. Kannst Du auch ohne große Probleme selber rausfinden: hier!
Übrigens ist das wieder so ein Fall bei dem ich mich frage warum alles das im Bereich "Wertpapiere & Anlage" diskutiert wird.
Dieses einfach mal machen und sich erst hinterher umsehen führt dann nämlich auch dazu, dass man von Konditionen überrascht ist, die vorher problemlos nachzulesen gewesen wären.