@haxo
lese etwas verwundert deine Interessenbekundung zu Lufthansa, zumal du dich ansonsten vorsichtiger äußerst.
Teile deine Ansicht, der Kranich wird weiterfliegen, allerdings sehr wahrscheinlich mit Staatshilfe.
Was bedeuted das letztendlich, rechtfertigt diese schwache Erkenntnis - die Lufthansa wird überleben - bereits einen Einstieg ?
Angenommen Mutti Merkel flötet in ihrer von Planwirtschaft behafteten Denkweise wieder was von alternativlos und erklärt die Lufthansa für Systemrelevant (to big to fail).
Das hat die Regierung bei Air Berlin ebenfalls behauptet.
Bei der Commerzbank ist der Staat heute noch Großaktionär, erholt hat sich die Bank mit der Staatsbeteiligung nicht (eine Staatsbeteiligung war übrigens noch nie von Erfolg gekrönt).
Ebenso kommt die Telekom (Staat ist Großaktionär) auch seit Jahren nicht mehr in Schwung. Ergo, die Staatsbeteiligung hat den Unternehmen ebenfalls nichts gebracht.
Fusionsbemühungen des Finanzministers mit D. Bank, dessen Begründung und viele seiner Äußerungen zeigen auch deutlich, dass Hr. Scholz nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte ist (Entschuldigung liebe Hamburger).
Die Lufthansa hätte dennoch weiter ihre Probleme mit Frachtauslastung, mit Fluggästen, mit der starken Gewerkschaft und alle ihre bisherigen Sorgen.
Dividendenstreichungen vielleicht auf Jahre, magere Umsätze, Schuldenabbau und, und, und....
An jeder Ecke liegen derzeit Konzerne zu Sonderpreisen herum, warum nicht auf einen Konzern setzten, welcher bereits gezeigt hat, dass er sein Handwerk versteht, während die Lufthansa schon lange vor Corona zum Sinkflug ansetzte.
Und als gefallenen Engel kann man die Lufthansa wirklich nicht bezeichnen, eher als einen Engel mit gebrochenen Flügeln. So hoch über den Wolken wird sie wohl so schnell nicht mehr fliegen.
Aber trotzdem alles Gute
Shane
