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Investmentguide fundamentales Investieren

90 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @friscoyork,

 

@nmhund @Zilch haben Dir ja schon sehr viel Unterstützung vor Deinen ersten Schritten gegeben. Die Lagercrantz Group sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus, jedoch habe ich aus Zeitgründen keinen zweiten Blick auf die Aktie geworfen und möchte mir daher kein Urteil bilden. Ich habe jedenfalls von der Aktie noch nie gehört. Es ist der Aktie auch egal, ob Du sie kennst oder nicht, jedenfalls hat das keinen Einfluss auf den Kurs.

 

Meine erste Aktie war Nike, da kenne ich die Produkte als Kunde selbst. Zudem wird der Sportartikelhersteller auch viel öfter in Börsenmedien besprochen, man findet leichter Informationen auf deutsch. Du musst jetzt nicht Nike kaufen, aber vielleicht findest Du ja ein Unternehmen, was deutlich bekannter ist als Lagercrantz und von dem Du sogar die Produkte kennst.

 

Das der Aktienpreis nichts darüber aussagt, ob eine Aktie günstig oder teuer ist, haben @Zilch und @nmh bereits erklärt. Mir ist es jedenfalls wichtig, dass eine Aktie angemessen bepreist ist, wenn ich sie kaufe. Das KGV läuft bei nahezu allen meiner Käufe nicht aus dem Ruder (Ausnahme: Amazon). Daher sind mir günstig bewertete Aktien, die steigen, deutlich lieber als Aktien mit einem hohen KGV. Das hat aber alles nichts mit dem Kurs zu tun.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
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8.174 Beiträge

Wollte das mal aus der Versenkung holen 🙂

 

Vor allem weil diese Art der Anlage in schweren Zeiten für den einen oder anderen besser sein kann, zumindest fürs Gemüt 😉

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

digitus
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9.094 Beiträge

@Zilch: Danke fürs Erinnern!

 

Die Zielgruppe des Artikels braucht dann aber vermutlich ein Update unter der Überschrift "Fundamentales Investieren in schwierigen Zeiten", weil der ursprüngliche Artikel Ende April '21 zwar schon zu Coronazeiten aber noch vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine (mit Energiekrise, Inflation pipapo) geschrieben wurde. Da sind Unternehmen ins Schlingern geraten, denen man es nicht zugetraut hätte ...

 

Grüße,

Andreas

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Gern 🙂

 

Viele Unternehmen sind aber auch einfach unter die allgemeinen Räder der Gewinnmitnahmen gefallen. Die Geschäfte laufen weiterhin gut, steigende Kosten können weitergegeben werden, hohe Zinsen sind durch relativ geringe Schulden egal - trotzdem fällt der Kurs. Andere Unternehmen sind unerwartet gestiegen. Verrückte Zeit. Dennoch bleibt der Grundsatz der Auswahl gleich. Es gibt derzeit deswegen genügend Unternehmen zum Schnäppchen, was Investoren wie Tillinghast und Co erfreut. 

Vielleicht kann @ehemaliger Nutzer auch noch mal schauen oder kurz sagen ob was aktualisiert werden muss. 

Sinn des Beitrages ist es jedoch gewesen mit gutem Gewissen durch solche Marktphasen zu segeln und sich nicht beirren zu lassen durch fallende Kurse, sondern die Unternehmen zu prüfen ob diese noch den Umständen entsprechend wirtschaften und gutes Management das Unternehmen über Wasser hält.

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @digitus,

 

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich zuerst gewundert. Ich habe aufgrund der aktuellen Lage nichts an meiner Anlagestrategie geändert. Dann habe ich mir den Text in Ruhe durchgelesen. Zwei, drei Punkte würde ich schon etwas verändern/ergänzen. 

 

Ich finde Dein Anregung super interessant, deshalb meine Frage: Welche Teile im Text sind für Dich "nicht mehr aktuell" bzw. auf welche Punkte sollte ich bei der Festlegung der Aktienauswahl noch eingehen?

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
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8.174 Beiträge

@digitus  schrieb:

Da sind Unternehmen ins Schlingern geraten, denen man es nicht zugetraut hätte ...

 

Grüße,

Andreas


Diesen Teil fände ich auch sehr interessant. Wie schon in meiner Antwort angesprochen geht's ja um andere Sachen in dem Beitrag. 

 

Nun beginnt die Berichtsaison für das Jahr 2022, als langfristiger Investor wird es nun interessant. Wenn es einen Rückgang im Umsatz in einem Quartal gab wird nun endabgerechnet und geschaut ob es eingeholt werden konnte.

 

Schaue ich mir zu Beispiel eine BASF an, von der man ausgeht, dass die besonders gelitten haben, so sieht es eher rosig aus: 2021 wurde ein Umsatz von 78,5 Mrd Euro gemacht, bei einem Gewinn von 7,7 Mrd. Die Prognose für 2022 liegt bei 87,7 Mrd Umsatz und 7,9 Mrd Gewinn. Selbst wenn es nicht gänzlich zutrifft - das Management hat anscheinend das Jahr 2022 gut gemeistert, wenn auch zu Lasten von den Arbeitnehmern durch Entlassungen etc.

 

Bei einer Meta sieht es so aus, als käme man am Umsatz von 2021 ran, der Gewinn geht aber ein gutes Stück zurück. Ist das nun ein Schlingern, das man Meta nicht zugetraut hätte? Warum wurde Meta denn abgestraft? Im Wesentlichen doch wegen des Metaverse, was kein Gewinn bringt dafür aber Milliarden verschlingt. Dass das Werbegeschäft einbricht war eher der Stein der das Ganze ins Rollen gebracht hat.

 

Alphabet wird seinen Umsatz nach den Prognosen um ca 30 Milliarden USD steigern und den Gewinn von 2021 um ca 200 Millionen verfehlen. Bei einem Gesamtgewinn von ca 78,5 Milliarden USD eher Peanuts. Bei Einbußen im Werbegeschäft, wie auch bei Meta, nicht verwunderlich sondern eher eine sehr gute Leistung die sogar positiv überrascht. 

 

Auch eine Amazon wird den Umsatz den Hochrechnungen nach um 30 Mrd USD steigern, wobei der Gewinn anstatt 24 Mrd nur noch 12 Mrd sein könnte. In Anbetracht der erhöhten Personal-und Energiekosten nicht verwunderlich, zudem Rückgänge bei der Konsumlaune. Also alles absehbar. 

 

Von daher wäre es ganz interessant ob du dich auf die Geschäftsdaten beziehst, um die es ja in dem Beitrag geht, oder auf die Kursrückgänge, die ja eben nicht Fokus des Anlagestils sind. 

 

Was verstehst du genau unter "ins Schlingern geraten" und hast du vielleicht ein Beispiel? Und warum hätte man dem Unternehmen das in diesen schweren Zeiten nicht zugetraut? Das ist ja auch ein interessanter Teil des Satzes.

 

Fände ich super interessant. Danke 🙂 

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digitus
Legende
9.094 Beiträge

@Zilch: Du willst jetzt nicht wirklich erklärt haben, was das Wort "Schlingern" bedeutet, oder?

 

Man versteht darunter das unkontrollierte und unbeabsichtigte Abweichen von der geplanten Richtung.

 

In Bezug auf Unternehmen kann das schlechtere Bilanzzahlen, die Notwendigkeit zu massiven Einschnitten (Personalabbau) und eben Kursverluste und/oder gestrichene bzw. reduzierte Dividendenzahlungen bedeuten. Oder alles davon 😐.

 

Einzelne Firmen mussten sogar staatliche Hilfen in Anspruch nehmen.

 

Beispiele lassen sich der Tagespresse und einschlägigen Anlegermagazinen entnehmen, die du ja vermutlich auch liest.

 

Grüße,

Andreas

 

 

 

digitus
Legende
9.094 Beiträge

@ehemaliger Nutzer: Offenbar hast du/habt Ihr mich missverstanden. Ich wollte lediglich wissen, ob sich unter den geänderten Rahmenbedingungen an eurer Herangehensweise etwas ändert.

 

Und wenn die Antwort lautet "Nein, die kann man auch in Zeiten von Krieg und Inflation weiter so durchziehen", dann reicht mir das schon.

 

Grüße,

Andreas

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @digitus,

 

ja, meine Herangehensweise hat sich auch in Zeiten von Krieg und Inflation nicht geändert.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Sorry @digitus aber deine pampige/gar herablassende Antwort war unnötig. Ob ein Unternehmen ins schlingern geraten ist oder nicht sieht jeder anders. Erst recht wenn du davon sprichst, dass es unter den gegebenen Umständen überraschend war ("denen man das nicht zugetraut hätte") und vor allem weil jetzt erst das Jahr rum ist und man Bilanz zieht und es besser aussieht als vor einem halben Jahr vermutet. 

 

Auch dein Verweis auf Börsenbriefe ist nicht sinnvoll, denn nicht jeder liest diese Zeitschriften, der deinen Beitrag liest. Die Community ist mehr als du und ich.

Und nein, unter den gegebenen Umständen fällt mir kein Unternehmen ein, das überraschend ins schlingern gekommen ist. "Einige Firmen haben staatliche Hilfe gebraucht" - ich denke du sprichst von Uniper, eine Firma. Denen hättest du das nicht zugetraut dass die unter den Umständen so ein schlechtes Jahr hatten? Okay. 

 

Ja, ich habe deinen Beitrag falsch verstanden, weil ich annahm, dass du den ursprünglichen Beitrag verstanden hast und nun Beispiele hast, die einen an dieser Strategie zweifeln lassen. Klang zumindest so. Hab mich getäuscht, passiert halt mal. 

 

Eine simple Antwort welchem Unternehmen du es nicht zugetraut hättest und warum wäre hilfreich gewesen. War wohl zu viel verlangt. 

 

Schönen Sonntag noch.

Ein sehr enttäuschter Zilch 

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