Bei der Comdirect steht nicht die User-Experience, sondern die banktechnische Korrektheit im Vordergrund. Deshalb unterscheiden sie zwischen Kontoständen, Salden, verfügbaren Beträgen, offenen aber noch nicht gebuchten Umsätzen, Berechnungen auf Basis von Vortages-Schlusskursen, und vieles Lustige mehr.
Eine Firma, die die User-Experience in den Vordergrund stellen würde, bei der würde sich jedes Konto wie ein Eimer Wasser verhalten: Tut man mehr rein, ist mehr drin. Nimmt man was raus, ist weniger drin. Und jeder Eimer hat in jedem Moment nur einen Füllstand, nicht zwei. Vor allem aber würden alle Umsätze, die der Bank bereits bekannt sind, sofort in der Kontostandanzeige angezeigt werden - auch wenn sie banktechnisch erst am nächsten Tag gebucht werden. Und falls jemand versucht, über Mittel zu verfügen, die er banktechnisch noch nicht hat, weil sie erst am nächsten Tag gebucht werden, dann langt es, ihn in dem Moment zu informieren, in dem er tatsächlich versucht über die Mittel zu verfügen; weil das ist doch der seltene Fall! Der häufige Fall dagegen ist, dass die Leute wahnsinnig werden mit den verschiedenenen, nicht-aktuellen Kontoständen - siehe Themen-Ersteller. Und ich kann auch ein Lied davon singen. Heute erst wieder: Wertpapiere gekauft, aber Verrechnungskonto geht einfach nicht runter. Zum verzweifeln!
