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Hinweise für erfolgreiches LiveTrading

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Liebe Traderfreunde (M/W),

es muß leider sein: hier kommt mal wieder ein langweiliger Beitrag, wie immer völlig humorlos, ganz ohne Sterne-Auswertungen und ohne Bilder (von) der @Praktikantin aus der Grafik. Aber jetzt ist es zu spät, Ihr habt ja schon auf meinen Beitrag geklickt, und nur darauf kommt es mir freilich an. Dreist!

Also. Jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte. Mal schnell die Headline lesen... Hinweise für erfolgreiches LiveTrading. Wer hat das denn wieder so reißerisch formuliert? Aber ja, doch, da gibt es tatsächlich etwas, was ich Euch gerne auf den Weg geben möchte (bisschen Weihrauch, bitte!).

Ich sage vorweg, daß ich den außerbörslichen Handel bei comdirect (das sog. "LiveTrading") seit deutlich über 15 Jahren nutze, und zwar inzwischen mehrfach täglich. Wenn meine Datenbank stimmt, dann gibt es LiveTrading mit Limit seit 1. November 2011. Und seitdem handle ich Derivate, aber auch Aktien fast nur noch außerbörslich, also über das LiveTrading. Auch Stop-Loss-Orders wickle ich seit vielen Jahren im wesentlichen über diese Plattform ab. Über die Vorteile des LiveTrading gegenüber dem Handel an einer Börse (z.B. Xetra, Frankfurt, Stuttgart oder München usw.) habe ich hier schon einiges geschrieben.

Seitdem habe ich viele tausend Geschäfte über das LiveTrading durchgeführt. Mit anderen Worten, ich habe einige Erfahrung mit dieser Plattform, und möchte Euch gerne darüber berichten. Genauer gesagt, ich möchte Euch eine freundschaftliche Empfehlung für die Auswahl der Handelspartner geben. Einfach aufgrund meiner subjektiven Erfahrung als ziemlich aktiver Trader. Und Ihr bekommt auch einige allgemeine Tips zum Umgang mit dem LiveTrading, die Ihr vielleicht noch nicht kennt.

Die folgenden Bemerkungen beziehen sich nur auf den Handel von Aktien (und Anleihen) im LiveTrading. Bei Derivaten (Optionsscheine und Zertifikate) gibt es ja jeweils nur einen Handelspartner; Ihr habt keine Auswahl.

 

Aktien also. Bei Aktien aus Deutschland und aus dem Ausland -- wohl einige hundert, wenn nicht gar tausend sind im LiveTrading handelbar -- bietet Euch comdirect in der Regel mehrere der folgenden vier Handelspartner an:
- Baader
- Commerzbank (seit März 2020: Societe Generale)
- Lang & Schwarz (L&S)
- Tradegate

Hinweise zum LiveTrading mit Limit

(seit der Umstellung der Ordermaske bei comdirect am 15.08.2022: "Standard-Order")

Aufgrund meiner Erfahrung mit dem außerbörslichen Aktienhandel stelle ich fest, daß die Qualität der vier Partner sehr unterschiedlich ist. Um es kurz zu machen: Ich empfehle Euch, bei LiveTrading mit Limit grundsätzlich Lang & Schwarz (L&S) zu wählen, falls die Aktie dort gehandelt wird. (Nachtrag Juni 2019: Diese Empfehlung gilt nicht mehr). (Nachtrag Sept. 2020: In den letzten Monaten hatte ich keine Schwierigkeiten mehr mit L&S. Die sind gleichwertig mit Baader. Und allmählich ist auch die Qualität der Societe Generale wieder so gut, wie es die Commerzbank früher war.) Bei einer Preisanfrage ("Preisinformation" der vier Partner) werdet Ihr feststellen, daß häufig die Kaufpreise bei L&S am niedrigsten sind und die Verkaufspreise am höchsten. Mit anderen Worten, der Spread dort ist am geringsten. Mit einer Ausnahme: In der Zeit ab 17:30 Uhr werden meiner Erfahrung nach europäische Aktien bei L&S seltsamerweise ungünstiger als bei Baader oder Tradegate.

Ich habe öfters auch schon über Baader gehandelt. Die sitzen ja hier in der Nähe von München. Aber dabei habe ich die Erfahrung gemacht, daß dort immer mal wieder beispielsweise Stop-Loss-Orders zu einem unrealistischen, sehr tiefen Kurs ausgeführt werden. Eine Aktie, die in den letzten Wochen zwischen 90 und 95 Euro schwankt, wurde beispielsweise plötzlich zu 72 Euro ausgestoppt, nur um danach wieder auf 92 zu steigen. Ein Eingabefehler! Wenn man bei comdirect reklamiert, werden diese Geschäfte praktisch immer storniert. Aber meiner Erfahrung nach muß ich als Kunde reklamieren: comdirect fallen (entgegen eigener Aussage) diese Mistrades nicht selbständig auf. Der Fairness halber der Hinweis, daß Mistrades gerade in letzter Zeit auch bei L&S auftreten, aber bisher eben seltener als etwa bei Baader (Nachtrag Juni 2019: Diese Einschätzung gilt nicht mehr)(Nachtrag Sept. 2020: In den letzten Monaten hatte ich keine Schwierigkeiten mehr mit L&S. Die sind gleichwertig mit Baader. Und allmählich ist auch die Qualität der Societe Generale wieder so gut, wie es die Commerzbank früher war.)

Einen gewaltigen Nachteil hat Baader außerdem: Das ist meiner Erfahrung nach der einzige Handelspartner, bei dem es im LiveTrading mit Limit allen Ernstes zu Teilausführungen kommt! Ich meine, hallo?! Deswegen mache ich doch außerbörslichen Handel, um das zu vermeiden. Schlimm daran ist, daß comdirect bei Teilausführungen im LiveTrading -- anders als an der Börse -- die Provision gesondert für jedes Geschäft berechnet.* Lästig ist es allemal. (Nachtrag Dezember 2020: seit März 2020 hatte ich keine Teilausführungen mehr im Livetrading, auch nicht mehr bei Baader).

Einige der Handelspartner bieten auch den Handel am Wochenende an. Da dann der Referenzmarkt (Börse) nicht geöffnet ist, sind wir auf die Preise angewiesen, die der Handelspartner stellt. Ich hatte anfangs die Befürchtung, daß am Wochenende der Spread ungebührlich ausgeweitet wird und so beispielsweise Stop-Loss-Orders zu unfair tiefen Kursen ausgeführt werden. Tatsächlich kommt das gelegentlich vor, es ist aber äußerst selten. Auch hier ist wieder meine Erfahrung mit L&S, daß derartige Geschäfte jedenfalls aus Kulanz storniert werden, wenn man über comdirect reklamiert. Bei Baader und bei Tradegate hatte ich hingegen bereits Schwierigkeiten, meiner Meinung nach fehlerhafte Geschäfte zu widerrufen. Eine Frage des Vertrauens! (Nachtrag Juni 2019: Nein, das kann man so nicht mehr sagen. Gerade Baader ist inzwischen sehr kulant bei Mistrades). (Nachtrag Sept. 2020: In den letzten Monaten hatte ich keine Schwierigkeiten mehr mit L&S. Die sind gleichwertig mit Baader. Und allmählich ist auch die Qualität der Societe Generale wieder so gut, wie es die Commerzbank früher war.)

Einen kleinen, etwas seltsamen Nachteil gibt es beim Handel mit L&S derzeit. Wie Ihr wißt, werden bei Kapitalmaßnahmen oder Dividenden die Orders gestrichen ("Börsenusance"). Darüber wird man als Kunde auch informiert -- außer bei L&S. Seit einigen Monaten werden die Orderstreichungsbelege für L&S nicht mehr erzeugt, und Ihr erfahrt nicht, wenn eine Eurer L&S-Limitorders gestrichen wurde. Comdirect sucht seit Anfang Juni (!) nach dem technischen Fehler, bisher leider vergeblich. Ich gehe aber davon aus, daß in absehbarer Zeit auch bei Orderstreichungen mit L&S wieder eine Nachricht in Eure Postbox geht -- so wie früher. (Nachtrag September 2020: comdirect hat nach drei Jahren den Fehler gefunden. Seit September 2020 gibt es auch bei L&S wieder die Mitteilung über die Streichung).

Bis vor einigen Jahren konnten wir auch mit der Citibank und mit der Deutschen Bank Aktien im LiveTrading handeln. Ich habe es aber bei meinen zahlreichen Versuchen kein einziges Mal erlebt, daß einer der beiden den besten Preis angeboten hat.

Hinweise zum LiveTrading ohne Limit
(seit der Umstellung der Ordermaske bei comdirect am 15.08.2022: "Sofort-Order")


Falls Ihr ohne Limit im LiveTrading handelt (Sofort-Handel), solltet Ihr natürlich die Preise der Handelspartner untereinander vergleichen und dann den besten davon wählen. Leider kann man das nicht automatisieren, siehe hier. Aber dabei werdet Ihr feststellen, daß tatsächlich in aller Regel die Preise bei L&S am besten sind.

 

Es schadet auch nicht, zumindest stichprobenhaft die Preise der Handelspartner im LiveTrading mit den aktuellen Realtime-Kursen (!!) der Börsen zu vergleichen. Einerseits um zu verhindern, daß Ihr doch schlechter gestellt seid als an der Börse, und andererseits, damit Ihr meine Erfahrung teilt, daß LiveTrading-Preise mindestens so gut wie aktuelle (!) Börsenkurse sind. Und auf diese Weise Vertrauen ins LiveTrading gewinnt.

 

LiveTrading ohne Limit funktioniert so, daß Ihr nach der Eingabe der Parameter (Kauf/Verkauf, WKN, Stückzahl, Handelspartner) einen verbindlichen Preis angezeigt bekommt. Ihr habt dann fünf Sekunden Zeit, diesen vorher bekannten Preis zu akzeptieren. Reagiert Ihr nicht in den fünf Sekunden, kommt das Geschäft nicht zustande, und Ihr könnt eine neue Preisanfrage stellen. Im Gegensatz zur Börse wißt Ihr also vorher, zu welchem Preis das Wertpapier gekauft oder verkauft wird.


Übrigens ist mir insbesondere beim Handel mit der Commerzbank folgendes gelegentlich aufgefallen: Wenn ich im LiveTrading ohne Limit auf Preisinformation klicke, bietet die Commerzbank eine bestimmte Aktie zu beispielsweise 13,40 Euro an. Wenn ich dann tatsächlich bei diesem Partner kaufen will, kostet das Papier aber plötzlich 13,42 Euro. Ich breche ab und klicke wieder auf Preisinformation. Da steht immer noch unverändert 13,40 Euro. Für Experten: Zu erklären ist dieser Effekt mit Unterschieden zwischen einem so genannten Quote-Request und einem Trade-Request. Details dazu findet Ihr in Google, wenn es Euch interessiert. Diese Unterschiede sind aber jedenfalls für den Kunden irreführend und treten nicht bei allen Handelspartnern auf.

Wie ich schon in dem oben verlinkten Beitrag geschrieben habe sind die Kurse, die im LiveTrading gestellt werden, in aller Regel mindestens so gut wie an den Börsen und oft sogar besser. Allerdings spart Ihr im LiveTrading das Börsenplatzentgelt und die Maklercourtage. Beim Handel ohne Limit habt Ihr außerdem innerhalb weniger Sekunden eine verbindliche Ausführung (mit zuvor bekanntem Preis), während die Börsen Aufträge bei kleineren Aktien gerne mal einige Minuten oder auch Stunden rumliegen lassen.

 

Dasselbe gilt für Anleihen; viele sind ebenfalls im LiveTrading verfügbar!


Ich nehme an, die meisten von Euch handeln Aktien immer noch ausschließlich an der Börse. Ich empfehle Euch, das LiveTrading von Aktien mit oder ohne Limit einfach mal auszuprobieren. Es würde mich sehr wundern, wenn Ihr nicht ebenso gute Erfahrungen damit macht wie ich in den vergangenen Jahren. Sicher werdet Ihr dann ebenfalls LiveTrading-Fans.

Dazu ist ein Disclaimer angemessen: Ich besitze sowohl Aktien von Lang & Schwarz, Tradegate, Baader, als auch von comdirect und von der Commerzbank. Ich profitiere also in jedem Fall, wenn Ihr LiveTrading macht, egal, welchen Handelspartner Ihr wählt. Ich bin selbstverständlich auch Aktionär bei der Deutschen Börse, auch wenn ich die für meine Tradings nicht nutze. Ihr seht: eine rein freundschaftliche Empfehlung ohne bösgläubige Hintergedanken von mir.

Bitte lest auch den sehr interessanten Text von @dg2210  hier über Kickback-Zahlungen insbesondere bei Tradegate.

 

Schön, daß der geneigte Leser sich bis hierhin vorgekämpft hat. Tapfer. Als kleine Belohnung wiederhole ich an dieser Stelle nochmal den Hinweis, daß natürlich das LiveTrading auch Voraussetzung für die beliebte 3,90 Euro-Aktion von comdirect ist, bei der man Derivate für eine Pauschalgebühr von 3,90 Euro handeln kann.

 

Wie man das nutzen kann, um an bestimmten Tagen Aktien völlig gebührenfrei zu kaufen, habe ich ja hier schon erklärt. Und hier steht, wie man bei comdirect Aktien jeden Tag zu einer Pauschalgebühr von nur 3,90 Euro kaufen kann.


Wenn Ihr noch Fragen dazu habt, gilt wie immer: bitte erst auf "Danke" klicken, dann gerne posten.   😉

Ich wünsche Euch viel Erfolg für Eure Investments,
viele Grüße aus München

nmh

 

___________________________

*)       Wenn man freundlich darum bittet, erstattet comdirect die Provision für Teilausführungen aus Kulanz manchmal.

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
41 ANTWORTEN

apexx
Autor ★★★
43 Beiträge

Habe gerade nur von unterwegs Zugriff auf mein (nicht genutztes) dkb Depot, wo ich die Kosten mal durch spielen wollte, weil dort eike vorschau zur kosten Abrechnung dargestellt wird, die ich ganz nützlich finde... dort eben mit dem Unterschied dass es einmal eine Fremdwährungsgebphr gibt und einmal nicht

Aber vielleicht ist das bei meinem Codi Depot ja anders ?

 

apexx
Autor ★★★
43 Beiträge

Habe gestern dann doch über tradegate gekauft, ohne Fremdwährungsgebühren( war dann doch bisschen günstiger als übers live trading 😅)

trotzdem hatte ich das Problem und solche Gebühren mit der Baader Bank noch nie, daher würde mich das schon interessieren 

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

Ehrlich gesagt verstehe ich Dein Problem nicht. Die DKB berechnet Dir (wenn Du es richtig gelesen hast) eine Fremdwährungsgebühr beim Handel mit der Baader Bank, die comdirect nicht. Oder hast Du mittlerweile irgendwo gelesen, dass es das bei der comdirect gibt? 

myriad
Autor ★
7 Beiträge

Hallo lieber @nmh,

 

erstmal vielen Dank für deine vielen total langweiligen aber dafür sehr lehrreichen Beiträge (oder eher Artikel) hier im Forum. Du hattest kurz das Live-Trading von Zertifikaten angesprochen: 


@nmh  schrieb:

Bei Derivaten (Optionsscheine und Zertifikate) gibt es ja jeweils nur einen Handelspartner; Ihr habt keine Auswahl.

Dazu habe ich eine Frage die du oder ein anderer erfahrener Trader hoffentlich beantworten mag:

 

Habe ich eine Garantie dafür, dass der Zerti-Emittent immer während der Handelszeiten mit mir handelt und nicht sagt "Nö, die Kurse sind gerade ungünstig für mich, von dir kaufe ich nicht"? Also wenn das Underlying von meinem Short/Long-Zerti fällt/steigt und ich es für mich vorteilhaft verkaufen möchte weil ich mich in der Talsohle/Bergspitze sehe?

 

Danke!

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@myriad 

Vielen Dank für Dein tolles Feedback. Es freut mich, dass meine langweiligen Beiträge lehrreich für Dich sind. Da antworte ich doch gerne.

 

Kurze, langweilige Antwort: Überhaupt kein Problem. Ich handle seit gut 20 Jahren Derivate und hatte praktisch noch nie Schwierigkeiten mit der Kursstellung.

 

Etwas länger: Die Emittenten verpflichten sich im Verkaufsprospekt dazu, "unter normalen Marktbedingungen" ständig handelbare Kurse zu stellen. Wenn ein Emittent das nicht mehr tut, spricht sich das schnell herum, und er ist ganz schnell aus dem Geschäft. Es gibt sehr harten Wettbewerb zwischen den Emittenten.

 

Das Argument "ungünstig für mich" ist für den Emittenten komplett irrelevant. Denn dem Emittenten sind die Kurse des Basiswertes völlig egal, weil er die Derivate beispielsweise an der Terminbörse Eurex hedgt. WICHTIG: Wenn Du Zertifikate kaufst, dann spekulierst Du NICHT gegen den Emittenten. Der Emittent verdient nur am Spread und daran, dass die Einzelkomponenten der Zertifikate billiger sind als der Preis des Zertifikates. Die Kursveränderungen des Basiswertes spielen für den Emittenten keine Rolle.

 

In diesem Thread geht es ja eher um Aktien. Aber auch da gilt das Gesagte. Würde ein Emittent (besser: Handelspartner) öfters und über einen längeren Zeitraum keine Kurse stellen, so wäre er schnell nicht mehr im Geschäft.

 

Also keine Sorge!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

atticus
Autor ★
3 Beiträge

Hallo,

leider sind meine Erfahrungen im live-trading nicht so gut.

 

Es handelt sich bei mir um das Papier A1JMBU.

Gehandelt über LT Lang und Schwarz.

 

Die Aktie ist an keiner Börse jemals unter 78 Eur gefallen, meine Stopp Loss Order (bei 74,34 Eur) wurde trotzdem ausgelöst (siehe Bilder)

 

Kann mir jemand erklären wie soetwas passieren kann?

Anfrage/Reklamation bei comdirect/L&S wurde abgewiesen.

 

dg2210
Legende
6.234 Beiträge

@atticus  schrieb:

 

 

Kann mir jemand erklären wie soetwas passieren kann?

Anfrage/Reklamation bei comdirect/L&S wurde abgewiesen.

 


Lass mich raten...Ausführung außerhalb der regulären Handelszeiten???

 

Warum das keine gute Idee ist, wurde hier schon ausführlichst diskutiert.

 

Vorschlag: nochmal bei comdirect nachfragen, Kulanzlösung anregen.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@nmh  schrieb:

 

Kurze, langweilige Antwort: Überhaupt kein Problem. Ich handle seit gut 20 Jahren Derivate und hatte praktisch noch nie Schwierigkeiten mit der Kursstellung.


Nicht ganz so kurze, kurzweilige Ergänzung ;): Es kann vorkommen, dass bei volatileren Marktbewegungen der Verkauf mehrfach angeregt werden muss. Ich habe mich in der letzten Woche etwas am Scalping versucht und habe auf Minutenbasis getradet. Hierbei kam es öfters vor, dass ich den Handel nicht abschließen konnte, weil die Preisbildung zu volatil war. Das passiert bei sehr riskanten Papieren, die wirklich ständig auf und ab schwanken. Das kann mal zum Nachteil sein, aber, und das möchte ich hier ganz deutlich betonen, manchmal auch zum Vorteil. Es kam ebenso oft vor, dass ein Preis nach oben korrigiert wurde und ich zu einem noch höheren Preis verkaufen konnte als eigentlich gedacht, wie andersherum. 

Es ist also nicht so, dass die Emittenten "betrügen" und permanent versuchen uns über's Ohr zu hauen.

 

Bei weniger volatilen Schwankungen hat man das Problem in der Regel nicht. Also wenn ich meine Derivate mit kleinerem Hebel handeln wollte ist das immer sofort geglückt ohne dass ich irgendwelche Probleme hatte.

 

Übrigens: Gerade ist No-Fee-Aktion für Morgan Stanley Derivate. Ab 1.000€ Ordervolumen im LiveTrading von MS Derivaten zahlt man keine Ordergebühren. Das geht den ganzen März lang. Ich schlag zu sobald ich einigermaßen sicher bin, dass wir keine Bullenfalle haben! 🙂

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Thorsten_
Legende
3.812 Beiträge

@atticus  schrieb:

Es handelt sich bei mir um das Papier A1JMBU.

Gehandelt über LT Lang und Schwarz.

 

Die Aktie ist an keiner Börse jemals unter 78 Eur gefallen, meine Stopp Loss Order (bei 74,34 Eur) wurde trotzdem ausgelöst (siehe Bilder)

 

Kann mir jemand erklären wie soetwas passieren kann?

Anfrage/Reklamation bei comdirect/L&S wurde abgewiesen.

 


Hat dich der Comdirect-Kundenservice einfach "abgewimmelt" oder haben sie eine Mistrade-Überprüfung an L&S gestellt und diese haben keinen Mistrade festgestellt?

Ersteres passiert leider häufig, bzw. es wird gesagt, du sollst dich selbst an L&S wenden. Das ist nicht korrekt, du musst darauf bestehen, dass die Comdirect sich an L&S wendet. Jedoch sehr zeitnah nach der ausgeführten Order, nicht erst Tage später.

atticus
Autor ★
3 Beiträge

@Thorsten_  schrieb:

@atticus  schrieb:

Es handelt sich bei mir um das Papier A1JMBU.

Gehandelt über LT Lang und Schwarz.

 

Die Aktie ist an keiner Börse jemals unter 78 Eur gefallen, meine Stopp Loss Order (bei 74,34 Eur) wurde trotzdem ausgelöst (siehe Bilder)

 

Kann mir jemand erklären wie soetwas passieren kann?

Anfrage/Reklamation bei comdirect/L&S wurde abgewiesen.

 


Hat dich der Comdirect-Kundenservice einfach "abgewimmelt" oder haben sie eine Mistrade-Überprüfung an L&S gestellt und diese haben keinen Mistrade festgestellt?

Ersteres passiert leider häufig, bzw. es wird gesagt, du sollst dich selbst an L&S wenden. Das ist nicht korrekt, du musst darauf bestehen, dass die Comdirect sich an L&S wendet. Jedoch sehr zeitnah nach der ausgeführten Order, nicht erst Tage später.


 

Ich habe direkt am 01. Februar (Trade war am Abend des 29.01. - um 22.25 Uhr) den comdirect Kundenservice und L&S kontaktiert. Leider wusste ich nicht, dass man das telefonisch regeln sollte ich habe per Email Kontakt aufgenommen.

 

Ich werde nochmal bei comdirect telefonisch auf den Trade hinweisen und um erneute Überprüfung hinsichtlich Mistrade bitten.