16.09.2019 10:39 - bearbeitet 16.09.2019 10:49
Moin,
Ich habe noch keinen ETF Sparplan aktiv und würde aufgrund meines Alters ( 60 ) mit einem Betrag von 40-45T Euro in den Markt einsteigen wollen.
Ich habe mir gedacht dies in 4-5 Chargen innerhalb eines halben Jahr mit Direktkäufen zu erledigen, damit ich flott im Markt präsent bin. Zeitgleich dazu noch ein monatlicher ETF Sparplan von 200 Euro.
Nun ich habe gelernt das man eigentlich bis zur Erschöpfung des Freibetrages einen ausschüttenden ETF nehmen soll, ich bin aber mir nicht sicher ob es aufgrund des o.a. Betrages nicht gleich sinnvoll ist einen thesaurierend ETF zu nehmen, da ich ggf. schnell die Grenze des Freibetrages erreichen könnte und dann den Sparplan wieder ändern müsste.
Was meint ihr, nur in einen All World oder in 2 ETF World / EM investieren? Am liebsten wäre mir ja eigentlich ein All in wegen der Administration 🙂
Ich hoffe ihr könnt mir mal weiterhelfen. Danke,
07.10.2019 10:27 - bearbeitet 07.10.2019 10:28
07.10.2019 10:27 - bearbeitet 07.10.2019 10:28
Ich habe zwar mehrere Depots bei der comdirect, allerdings ist darunter kein Zweitdepot. Insofern fehlen mir die praktischen Erfahrungen und ich kann nur das wiedergeben was comdirect selber schreibt (zu finden im persönlichen Bereich unter Depot > ZweitDepot):
Die administrative Verknüpfung scheint demnach ebenso zu funktionieren wie bei separaten Zugängen oder Vollmachten: Du loggst Dich einmal ein und kannst dann zwischenden Konten hin und herspringen. Sollte es auch getrennte PostBoxen geben (so hört sich das für mich an) dann wirst Du aber dank PSD2 wahrscheinlich beim Zugriff jeweils separat eine TAN eingeben müssen. Lästig, aber bei reinen Sparplan-Depots aufgrund relativ seltener Zugriffe verkraftbar.
Persönlich mag ich es wenn die Dinge getrennt sind. Irgendwie spielt mein Hirn leichter mit wenn ich eigenständige Themen in jeweils eigene Schubladen packe. Andere finden es besser wenn alles auf einem Haufen liegt und somit alles auf einen Blick vor einem liegt. Geschmackssache.
Zum Übertrag:
Eigentlich solte es keinen Unterschied machen. Ich bilde mir zwar ein es gäbe bestimmte Informationen die nur übertragen werden können wenn das gesamte Depot übertragen wird, ich mag mich aber täuschen.
Ein Punkt wäre sicher einfacher: Im Formular anzukreuzen das das gesamte Depot übertragen werden soll ist ist einfacher und weniger fehleranfällig als Positionen und Stückzahlen einzeln aufführen zu müssen.
Vielleicht kann @SMTcomdirect meine Wissenslücken ja noch etwas füllen.
am 07.10.2019 11:20
Hallo @GetBetter,
so viele Lücken erkenne ich da gar nicht. Deine Angaben zur administrativen Verknüpfung etc. bestätige ich gerne.
Was nur bei einem Gesamtübertrag ohne Gläubigerwechsel möglich ist, ist die Übertragung der Verlustverrechnungssalden. Das ist also irrelevant für den Fall, dass @Ahrtaler seinem Neffen das Depot überträgt, da dann ein Gläubigerwechsel stattfindet. 🙂
Beste Grüße
Jan-Ove
am 07.10.2019 12:03
Wenn ich ehrlich bin klingt das für mich als Laie etwas komplexer wie ich mir das vorgestellt habe. Vielleicht denke ich ja auch nur zu kompliziert 🙂
Wie oben schon beschrieben wird es bei mir "nur" bei 1-2 ETF bleiben, und einen ETF für den Neffen. Das mit der sauberen Trennung leuchtet mir ja ein. Der Aufwand soll jedoch überschaubar bleiben.
O.k. Zweitdepot, weiteres Verrechnungskonto mit anderer Nummer wird erstellt, beide Verrechnungskonten müssen bei einem Sparplan immer gedeckt sein, kann man mit einem Dauerauftrag regeln, macht an der Stelle aber Mehraufwand.
Ich sehe für beide Optionen ( Depotlösung oder mit Zweitdepot ) die möglichen Nachteile noch nicht so richtig....
am 07.10.2019 12:21
Wenn Du für den Neffen einen anderen ETF besparst als für Dich, gibt es keinen objektiven Vorteil des Zweitdepots, außer eben der noch sichtbareren Trennung. So wie ich Dein Anforderungsprofil verstehe, würde ich einen anderen ETF im gleichen Depot besparen.
am 07.10.2019 12:33
Yippie Yippie Yeah, @t.w. und ich sind endlich mal unterschiedlicher Meinung ![]()
Falls ich die Hoffnung geweckt haben sollte, dass das Zweitdepot die Sache auf eine neue Ebene hebt – das tut es natürlich nicht.
Der Mehraufwand ist aber praktisch Null: Du richtest für beide Verrechnungskonten einmal je einen Dauerauftrag ein, das war's. Der Rest läuft auf Autopilot und ist mit der Variante eines gemeinsamen Depots identisch.
Du hast aber eine saubere Trennung und kannst in beiden Depots frei wirken, auch können identische Papiere gekauft werden.
Mir wäre es das wert, man darf das aber natürlich auch anders sehen.
am 07.10.2019 12:38
@GetBetter schrieb:Yippie Yippie Yeah, @t.w. und ich sind endlich mal unterschiedlicher Meinung
Das ist ja auch wichtig, sonst zweifeln die Leute irgendwann an der Existenz von zwei Menschen und unterstellen, dass Gettw oder twBetter eigentlich ein und die selbe Person mit zwei Accounts ist ![]()
am 07.10.2019 13:15
Danke an euch alle.
Bleiben die indiduellen Vor- und Nachteile beider Lösungen beim Depotüberschreiben irgendwann.
Weil ich es noch nicht ganz verstanden habe; Ich könnte mir vorstellen das es einfacherer/ sauberer ist das Zweitdepot beim Übertrag auszuwählen und komplett zu übertragen als ein Sparplan aus meinem Depot einzeln.
da brauche ich nochmal einen Anschubser, bitte nochmal erläutern, das wäre nett.
am 07.10.2019 13:17
@Ahrtaler schrieb:Danke an euch alle.
Bleiben die indiduellen Vor- und Nachteile beider Lösungen beim Depotüberschreiben irgendwann.
Weil ich es noch nicht ganz verstanden habe; Ich könnte mir vorstellen das es einfacherer/ sauberer ist das Zweitdepot beim Übertrag auszuwählen und komplett zu übertragen als ein Sparplan aus meinem Depot einzeln.
Auch das ist in Deinem Fall egal. Hier geht es um Verlustverrechnungstöpfe, die jedoch nur ohne Gläubigerwechsel unterschiedlich gehandhabt werden. Für Deinen Neffen, der ja naturbedingt ein anderer Gläubiger ist als Du, spielt das keine Rolle. Es ist in Deinem Fall wirklich Geschmackssache, ob Du ein oder zwei Depots nutzt.
07.10.2019 13:55 - bearbeitet 07.10.2019 14:03
07.10.2019 13:55 - bearbeitet 07.10.2019 14:03
Wie @SMT_Jan-Ove und @t.w. schon geschrieben haben werden alle wichtigen Informationen zukünftig mitübertragen werden können.
Der Unterschied bei der Beauftragung des Übertrags ist, dass Du im Falle eines Zweitdepots einfach angibst "alles übertragen". Falls alles in einem Depot liegt musst Du dagegen explizit die zu übertragenden WKNs und Anteile angeben.
Nachtrag So sieht das ganze im Formular aus:
am 07.10.2019 14:00
Hallo @Ahrtaler,
den Beiträgen meiner Vorredner habe ich nichts mehr hinzuzufügen. 🙂
Beste Grüße
Jan-Ove