abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Google Tabellen - Kauf & Verkauf Kosten kalkulieren - Anfänger

Fisn_1
Autor
5 Beiträge

Hallo liebe Community,

 

ich hoffe ihr habt Lust mir zu helfen.

Nun ich bin auch ein Neuling was den Aktienhandel betrifft. Als Student schiebe ich keine großen Beträge hin und her. Viel mehr habe ich mir nun etwa 500€ zusammen gespart und möchte mich damit ein wenig "probieren". Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich als Neukunde das aktuelle Angebot/Konditionen der Comdirect erhalten habe.

 

Falls relevant; warum ich jetzt einsteige ist, dass ich zum einen über die Dividenden langfristig ein passives Einkommen generieren möchte. Bedeutet, dass ich sukzessive mir mehr Aktien kaufen und diese einen langen Zeitraum halten möchte. Zum anderen möchte ich einen deutlich kleineren Anteil an Cash dazu nutzen, um Aktien zu kaufen, auf Kurssteigerungen zu spekulieren und dann zu verkaufen (der Klassiker oder?). Ein Teil der hoffentlich eintretenden Gewinne wird in meine Dividenden-Aktien (ich nenne die mal so) reinvestiert, der Rest weiter zum spekulieren genutzt. Falls hier jemand etwas dazu sagen möchte....ist es realistisch oder habe ich zu viele Börsen-Bücher gelesen und träume zu viel? Smiley (überglücklich)

 

Jetzt geht es um das eigentliche "Problem". 

 

Ich habe mir mittels Google Tabellen eine eigene Depotübersicht gebastelt, die mir Gewinne/Verluste, Kurse und so weiter anzeigt. Davon gibt es ja auch schon unzählige im Internet. Was ich aber irgendwie nicht finden konnte sind die zu kalkulierenden Gebühren.

Ich habe mir das also wie folgt gebastelt. Ich sehe meinen Gewinn oder Verlust (vor Gebühren) der gesamten Aktien. In der nächsten Spalte sehe ich dann die Gebühren, welche angefallen sind beim Kauf (ersichtlich aus der Geschäftsabrechnung aus meiner Postbox). Dann kommt eine weitere Spalte in der ich den Ist-Zustand über die GuV sehe (nach Gebühren).

Wenn ich hier jetzt beispielsweise mit 28€ im Plus bin, habe ich theoretisch bis jetzt ja einen Gewinn erzielt. Jetzt möchte ich aber gerne wissen, ob ich nach dem Verkauf (erneute Gebühren) noch Gewinn mache.

 

Und hier komme ich nicht mehr weiter. Ich habe irgendwie so viele verschiedene Gebühren beim Verkauf schon gelesen, dass ich nicht mehr weiß was nun wie viel kostet. Auf dieser Seite hier habe ich einen Ordergebühren Rechner gefunden. Simpel und einfach zu verstehen. Kann man den aber auch für den Verkauf nutzen? 

Hinzu kommt, dass ich beispielsweise eine Aktienposition für 108,25 € gekauft habe. Gebühren vielen i.H.v. 9,30€ an. Gebe ich den Orderpreis in den Rechner ein sagt, dieser mit aber 9,90€. Also stimmt das ja wieder nicht?!?!

 

Ich habe bisher eine Aktienposition über Xetra gehandelt (Lusthansa) und zwei weitere (Coca Cola & PowerCell Sweden AB) über Tradegate.

Um jetzt langsam mal auf den Punkt zu kommen und euch nicht länger aufzuhalten...

Mein Verständnis ist nun, dass ich Minimum 9,90€ pro Order (Kauf oder Verkauf) zahlen muss. Aber ab wann verändern sich die Kosten und in wie fern? Ich hatte jetzt schon 3,90€ + 0,25% gelesen? Und wieso ist dann letztendlich in der Geschäftsabrechnung von dem Aktienkauf über 108 € eine Gebühr von nur 9,30€, wo doch eigentlich ein Minimum von 9,90€ angesetzt ist?

Und dann muss ich ja auch noch die Abgabesteuer (25% ?!) mit einbeziehen?!

 

Die ideale Lösung wäre vermutlich ein extra Tabellenblatt, wo ich Kaufpreis und Stückzahl eingebe und dies mit der richtigen Gebühr berechne. Und die verschiedenen Gebühren definiere ich ebenfalls plus die Abgabesteuer. Oder was sagt ihr?

 

 

Dann noch eine kleine weitere Frage. In Google Tabellen funktionieren die Stock Kürzel wie FRA:27W (PowerCell) oder ETR:CCC3. Allerdings habe ich ja auch über Tradegate gehandelt, aber TRG akzeptiert Google Tabellen nicht. Mache ich einen Fehler oder geht das wirklich nicht? Wie wäre es dann, wenn ich außerbörslich bei Lang & Schwarz kaufen will? Oder sollte ich das lieber mal gesondert fragen? 😄

 

 

 

Abschließend; Ich möchte im Moment nicht in ETF Sparpläne oder so investieren. Auch wenn ich mit dem obigen eventuell aufgrund der Gebühren letztendlich Minus mache. Ich möchte allerdings das alles erlernen, um später mit größeren Volumina arbeiten zu können. Daher ist meine Devise: jetzt lieber mit einem Monatsgehalt Fehler und Verluste machen, als später mit dem Jahresgehalt =). 

 

 

Ich hoffe jemand erfreut sich an dieser Donnerstags-Lektüre und hat die Geduld mir zu helfen. Ich danke auf jeden Fall schon jetzt herzlichst! 

 

10 ANTWORTEN

HaBe
Mentor ★
1.151 Beiträge

Hallo und willkommen in der Community!

 

Deine Positionen sind im Verhältnis zu den Kauf und Verkaufsgebühren zu klein. Denn wenn Du diese Kosten so detailliert betrachten musst um zu sehen, ob vom Gewinn was übrig bleibt ist das in meinen Augen nicht der Richtige Ansatz. Ich rechne da einfach pauschal 10 Euro (bei größeren Positionen dann mehr) oder 7 Euro für mein Onvista-Depot und fertig. Wenn jetzt 14 Euro meinen gesammten Gewinn fressen stimmt was nicht. 

 

Du hast für die erwähnten 500 € 3 verschiedene Titel gekauft? Das ist zu Kleinteilig. Ich will ja niemanden von unserer Lieblingsbank wegbringen, aber solche Käufe lohnen nur bei Brokern mit maximal 1 € pro Trade...

uburoi
Experte
83 Beiträge

Naja, das ist ja genau der Punkt, warum viele alternative Depotanbieter mit pauschalen Ordergebühren werben (die dann aber schlussendlich doch nicht so pauschal daherkommen, weil noch Handelsplatz-abhängige Gebühren etc. dazu kommen). Letztendlich bleibt dir nicht viel anderes übrig, als 1. den Preiskatalog der comdirect zu analysieren und zerlegen und dir Formeln einzubauen, die das korrekt berechnen, oder 2. zu einem Anbieter mit simpler Orderpauschale zu wechseln (z.B. Onvista, die ja auch zur Commerzbank gehören) oder 3. (und das würde ich dir raten), mit einer angenommenen Pauschale (z.B. 10EUR) zu rechnen. 

GetBetter
Legende
7.867 Beiträge

@Fisn_1  Herzlich willkommen.

 

Ich denke auch Du gehst zu kleinteilig und detailverliebt vor.

Der Grund der kleinen Positionsgrößen ist verstanden und sei zum Üben akzeptiert. Bei den Verkaufsgebühren spielen aber mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Handelsplatz
  • Ordervolumen
  • evtl. Clearstream-Gebühren
  • evtl. Sonderkonditionen als Neukunde
  • evtl. sich künftig ändernde Gebührenstrukturen

Das kann man natürlich alles irgendwie berücksichtigen und in Formeln abbilden. Wenn es aber bei der Einzelposition um 2,50 € hin oder her geht, dann liegt der Fehler in Deinem System, nicht in Excel.

Und das Ziel später mal mit größeren Beträgen hantieren zu wollen bedeutet doch auch, dass eben diese 2,50 € keine Rolle mehr spielen dürfen.

 

Rechne pauschal mit 4,90€+0,25% und mindestens 9,90 €, das ist gut genug.

 

Fisn_1
Autor
5 Beiträge

Okay, ich danke euch dann vielmals für die Antworten. Vermutlich will ich wirklich alles zu genau machen, was bei dem Volumen aber einfach nicht geht.

 

Parallel werde ich mich mal mit Trade Republic auseinander setzen. Da hatte ich jetzt schon ein zwei Reports zu gelesen. 

 

Bezüglich der Frage zu der Stock abfrage für Tradegate hat keiner von euch eine Lösung parat? 

 

1000-Dank dennoch! Ich kalkuliere mitn 10ner fortan 😉

HaBe
Mentor ★
1.151 Beiträge

@Fisn_1  schrieb:

Bezüglich der Frage zu der Stock abfrage für Tradegate hat keiner von euch eine Lösung parat? 


Ich nutze auch googlefinance. Auch hier mache ich es mir einfach einfach und nehme Xetra oder Frankfurt, egal wo ich gekauft habe. Meinen Kaufkurs kenne ich und für den Vergleich mit dem aktuellen Kurs kann es auch ein anderer Handelsplatz sein.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Bei der Größenordnung fressen die Gebühren die Performance auf - speziell wenn man kurzfristig handelt. Die Kalkulation kannst Du Dir also sparen, es ist einfach zu teuer. Es sei denn, Du findest eine Bank/Broker, wo Du nahezu umsonst handeln kannst.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Wenn es Dir um eine gute Übersicht mitsamt der Gebühren geht, solltest Du Dir vielleicht doch mal Portfolio Performance anschauen. Da importierst Du lediglich die Wertpapierabrechnungen der comdirect und hast sehr detaillierte Übersichten zur Performance/Gebühren.

Zum anderen solltest Du möglichst über Livetrading handeln. Achte vor dem Kauf auf den Link "Kosten und Nebenkosten". Hier siehst Du, welche Gebühren wofür anfallen - und kannst im ersten Jahr die 3,90 EUR pro Trade nutzen. Dass Du für die letzten Trades über 9 EUR gezahlt hast, ist natürlich ungünstig - da sind Deine Positionen zu klein gewesen und schmälern die Rendite deutlich.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Hallo @Fisn_1 und willkommen im Forum.

 

Abgesehen von den bisherigen Antworten, von denen @GetBetter die exakteste gegeben hat aber die anderen natürlich auch als vereinfachte Betrachtung richtig und völlig legitim sind, möchte ich kurz noch mal auf dein Fragezeichen bezüglich der 9,30€/9,90€-Geschichte eingehen.

 

Du bist Neukunde - als dieser hast du derzeit nicht die üblichen Gebühren und das weiß dein online-Rechner wahrscheinlich einfach nicht.

 

Du bezahlst für ein Jahr prinzipiell erst mal 3,90€ Ordergebühren (Provision Comdirect) - no matter what. Das ersetzt dein derzeitiges "4,90€ + 0,25% Ordervolumen". DANACH gilt 4,90€ + 0,25% Ordervolumen aber mindestens 9,90€. Prinzipiell kannst du dann sagen: Alles unter 2.000€ Odervolumen sind 9,90€ Provision. 

 

3,90€ + 0,25% Odervolumen hast du übrigens nie - vergiss das ganz schnell wieder.

 

Denn nun kommt der Knackpunkt: Du hast über Tradegate und Xetra gehandelt, nicht über LiveTrading. Da hat @GetBetter ja schön aufgelistet was da noch zusätzlich an Gebühren zukommt. Um auf 9,30€ zu kommen denke ich kamen folgende Kosten auf dich zu (ich habe denselben Fehler gemacht):

- Abwicklungsentgelt Clearstream: 2,90€

- Ordergebühren: 3,90€

- Börsenplatzabhängiges Entgelt: 2,50€

Gesamt: 9,30€

 

Bei LiveTrading hättest du zumindest die 2,50€ gespart 😉

Du kannst auch prinzipiell sagen dass deine Kaufgebühren dieselben sind wie die Verkaufsgebühren wenn du über dieselbe Börse wieder verkaufst.

 

Und du hast beim Handel in der Regel immer einen Link zu der Kosten- und Nebenkostenaufstellung bevor du den Trade abschließt. Auch da kannst du reingucken. 

 

Ich wünsche viel Erfolg! 🙂

Beste Grüße

Tobias

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

GetBetter
Legende
7.867 Beiträge

@Zilch  schrieb:

Du kannst auch prinzipiell sagen dass deine Kaufgebühren dieselben sind wie die Verkaufsgebühren wenn du über dieselbe Börse wieder verkaufst.


...außer der Verkauf findet erst nach mehr als einem Jahr statt (und somit nicht mehr im Rahmen der 3,90€-Sonderaktion) oder das Ordervolumen beim Verkauf ist größer als das beim Kauf. Das ist ja schließlich unser aller Ziel.

 

Ich kann es auch anders ausdrücken:

Wenn die Verkaufsgebühren gleich hoch sind wie die Kaufgebühren, dann war entweder der Trade nicht erfolgreich oder das Ordervolumen zu klein Smiley (zwinkernd)

 

Ansonsten vielen Dank für Dein Lob.

Kurz zustimmen zu Cookies und vergleichbaren Webtechnologien
Um Ihnen insbesondere ein optimales Website-Erlebnis zu bieten, werden mit Ihrer Einwilligung Cookies und Webtechnologien zu Funktions-, Statistik-, Komfort- und Marketingzwecken sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte verwendet. Im Einzelnen sind dies (Details unter nachfolgenden Links):

Adobe Analytics: Reichweitenmessung zur Verbesserung des Nutzungserlebnisses der Website sowie Optimierung der Marketingkampagnen.

Adform: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adform geschaltet werden.

Adition: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adition geschaltet werden.

comdirect-Surfertracking: Optimierung und Aussteuerung nutzerbezogener Werbung, die von comdirect auf Drittseiten geschaltet wird

Community Umfrage: Aussteuerung von Umfragen für Besucher der comdirect community.

DoubleClick Floodlight: Analyse des Nutzerverhaltens zur Optimierung des Nutzungserlebnisses.

Meta: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Meta-Werbeanzeigen und Personalisierung von Meta-Werbung.

Google Ads: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Google-Werbeanzeigen und Personalisierung von Google-Werbung.

Personalisierte Angebote: Aussteuerung und Optimierung von personalisierten Werbeflächen im persönlichen Bereich.

Smartadverser: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Smartadverser geschaltet werden.

Wenn Sie mindestens 16 Jahre alt sind, können Sie durch Klicken auf „Alle akzeptieren“ bestätigen, dass wir diese Webtechnologien verwenden dürfen. Anderenfalls klicken Sie auf „Alle verweigern“. Durch Klicken auf „Einzeln einstellen“ können Sie jederzeit Ihre Einwilligung widerrufen oder Ihre Einwilligungseinstellungen anpassen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Datenschutz und unser Impressum.