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am 03.12.2021 16:21
Hallo zusammen,
eine Überlegung, dazu hätte ich gerne ein paar Meinungen, danke !
Angenommen ich investiere 80.000 in 4 verschiedene ETFs, sobald der Depotwert nach Kauf 1.000.- (oder auch 300.-, egal) überschreitet, verkaufe ich Anteile im Wert von 1.000.- (bzw 300.-) sodas der Depotwert im Prinzip immer bei 80.000 bleibt. Gute Idee oder total bescheuert ?
Danke, Christian
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 03.12.2021 19:09
@Antonia schrieb:Je nach Kauf- und Verkaufszeitpunkt schwankte die jährliche Rendite zwischen 14 % im besten Fall und 5 % im schlechtesten Fall."
Völlig richtig. Im langfristigen Mittel stimmen diese Zahlen. Dazwischen gab es aber natürlich auch immer mal Jahre, in denen eine nicht unerhebliche negative Renditezeiträume. Und genau hier kommt das Renditereihenfolgerisiko zum tragen. Wenn Du am Anfang Deiner Entnahmephase in eine solche Zeit kommst, sieht es mit den darauffolgenden Renditen eben schlecht aus.
Wer das durchrechnen will, kann das sehr individuell mit einer Monte Carlo Simulation.
Alternativ kannst Du natürlich auch mit dem etwas höheren Risiko leben und bei 4% bleiben. In den meisten Fällen wird auch das gut gehen. Daher habe ich das sicher in meinem vorhergehenden Beitrag so hervorgehoben. Absolute Sicherheit ist natürlich sowieso nicht möglich, auch nicht ganz ohne oder mit extrem viel Geld 😉
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am 03.12.2021 20:36
@gardan schrieb:…
sodas der Depotwert im Prinzip immer bei 80.000 bleibt. Gute Idee oder total bescheuert ?
Danke, Christian
Weder, noch …
Bei Deinem „Modell“ wird zwangsläufig vorausgesetzt dass jedes Jahr die Etf’s einen Kursgewinn realisieren. Leider tun sie es nicht, würde aber bei negativem Kursverlauf eine „Nachschusspflicht“ nach sich ziehen, wenn ich es richtig deute.
Da der Betrag, zur Deckung irgendwelcher lfd. Kosten, nicht speziell erwähnt wird und auch nicht die Dringlichkeit ist es schwierig eine konkrete sinnvolle Möglichkeit zu erarbeiten.
Vorausgesetzt der „Ertrag“ wird nicht dringend gebraucht, dient lediglich als Erleichterung um mögliche Kosten zu decken, würde ich persönlich, wie schon erwähnt, einen oder zwei Etf’s raussuchen, welche quartalsweise und im Idealfall nicht im gleichen Monat ausschütten.
Zweite Variante wäre für den Fall dass die „Erträge“ zwingend dazu verwendet werden sollen um Lebenshaltungskosten zu bestreiten.
Da würde ich persönlich die Kosten für das erste Jahr komplett auf ein Tagesgeldkonto, für das zweite zu 80% usw. und den Rest in z.B. A1JX52 - mein Synonym für breit gestreut 😉 - oder jeglichen anderen ähnlichen Etf.
Diese Variante könnte man, je nach Bedarf und persönlicher Situation anpassen.
Eine dritte Variante wäre möglich mit Einzelwerten. Natürlich mit Vorsicht da am risikoreichsten. Dazu empfehle ich folgenden Thread:
Jeden-Monat-eine-Dividende-Sterneliste-Für-Bargeldfans
Möchte noch erwähnen dass ich keine Empfehlungen, sondern lediglich meine Gedanken dazu widergebe.
gruss ae
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden
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am 04.12.2021 00:38
@t.w. schrieb:
@Antonia schrieb:
Eine Faustregel meint, dass eine jährliche Entnahme von 4 % die Substanz erhalten soll, da in der Vergangenheit im Schnitt mehr erwirtschaftet wurde.Hiermit wäre ich ebenso vorsichtig. Wenn man sich mal historische Daten anguckt und das Renditereihenfolgerisiko beachtet, würde ich eher von einer sicheren Entnahmerate von 3% vor Steuern sprechen. Aber das Thema würde wohl einen eigenen Thread füllen.
EInen eigenen Thread dazu starte ich mal wenn es bei mir soweit ist, dauert ab noch ein paar Jahre.
- Einstweilen begnüge ich mich mal mit einem Link zu einer nicht uninteressanten Abhandlung des Themas bei den Frugalisten. Als Bettlektüre allerdings nur bedingt geeignet (klick).
- Wer's etwas vorsichtiger mag bleibt unterhalb der 4%-Marke und findet gute Gründe dafür in diesem Artikel.
- Und wem 4% nicht reichen beruhigt sich selber, indem er hier liest, dass auch 5,5% machbar sind.
Ob all das überhaupt zur Frage von @gardan passt vermag ich aktuell nicht zu sagen. Dazu wäre nämlich mal interessant über welche Lebensphase wir hier eigentlich reden. Es macht ja einen wesentlichen Unterschied, ob das Ausbleiben von abschöpfbaren Gewinnen unkritisch ist, z.B. weil sie durch ein ausreichendes Gehalt kompensiert werden können. Oder ob es um die Deckung einer existierenden Rentenlücke geht.
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04.12.2021 06:23 - bearbeitet 04.12.2021 06:25
@gardan schrieb:Bei plus abschöpfen, bei minus laufen lassen.
So ungefähr das schlechteste, was man sich ausdenken könnte. Das ist sozusagen die Lose-Lose Strategie. Die schlechtesten Merkmale zweier Strategien kombiniert.
Warum? Du beraubst Dich der Gewinne in guten Zeiten, und nimmst die Schlechten voll mit. Wenn man sich einen unterperformanten Handelsansatz ausdenken müsste, das wäre ein guter Versuch. Du invertierst hier ja gerade die outperformance der Trendfolge (bei Minus abschöpfen, bei Plus laufen lassen).
Entweder, Du lässt laufen, und die Gewinne überkompensieren die Verluste weil die Börse halt grundsätzlich steigt. Oder Du zwackst die Gewinne ab, aber dann musst Du die Verluste begrenzen. Und an diesem Punkt bist Du Swingtrader, und Dein Handelsansatz steht und fällt mit der richtigen Auswahl (von Zeitpunkten) bei Werten zum investieren.
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am 04.12.2021 06:33
Halt von dieser Strategie in Jungen Jahren nichts. Man darf auch nicht vergessen das man dann auch weniger Anteile hat die was erwirtschaften. Ist so als ob ich immer ein Anteil meiner Kühe verkaufen würde. Dann lieber ein Stopp -los setzen und Risiko raus nehmen. Da bin ich zu sehr BuH Investor.
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am 04.12.2021 09:30
Die jeden Monat eine Dividende-Liste ist hochinteressant, gerade in Tagen wie diesen, wenn viele hochbewertete Superaktien ungeachtet ihrer Qualität abrauschen bin ich sehr froh, Home Depot und Broadcom (auch Texas Instruments) hoch gewichtet zu haben. Performance und Dividende top! Keurig Dr. Pepper ist weiterhin hoch interessant, was meint ihr, immer noch ein Kauf? Costco, Paychex habe ich auch auf der Watchlist.
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am 04.12.2021 10:26
Genau das macht doch der Landwirt auch. Er verkauft einen Teil seines Viehs, nimmt das Geld zum Leben und behält den grössten Teil der Herde.
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04.12.2021 10:28 - bearbeitet 04.12.2021 10:29
Der Vergleich hinkt, den seine Viecher machen Viecher. Wenn du Anteile verkaufst hast du weniger Anteile. Die hecken ja nicht
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04.12.2021 10:36 - bearbeitet 04.12.2021 10:38
Hallo @gardan,
ein gutes Beispiel. Bleiben wir dabei.
Der Landwirt hat am Anfang 10 Tiere und nimmt sich vor, jedes Jahr 2 zu verkaufen. Denn er hat gelesen, dass die Tiere sich vermehren und im Schnitt 4 pro Jahr dazu kommen. So hätte er ja keine Probleme und immer genug Tiere.
Was ihm niemand gesagt hat: Es gibt Jahre, da vermehren sich die Tiere nicht.
Wenn er nun die 10 Tiere hat und es kommt eine schlechte Börsenphase (in denen haben die Tiere einfach keine Lust, sich zu vermehren), hat er langsam ein Problem. Nach einem schlechten Jahr hat er noch 8 Tiere. Ok, kann ja noch werden. Nach 4 Jahren hat er noch 2 Tiere, nach 5 Jahren keines mehr. Blöd - was verkauft er jetzt nächstes Jahr? Nix zu verkaufen und auch keine Tiere mehr da, die sich für die nächsten Jahre vermehren können.
Das Beispiel ist natürlich sehr platt, veranschaulicht aber ganz gut, was Du vor hast. Deine Idee funktioniert eben nur in guten Phasen.
Warum das bei Aktien nicht funktioniert, bei Tieren aber ganz gut: Tiere haben fast immer Lust, sich zu vermehren. Und das jedes Jahr. Aktien hingegen vermehren sich mal sehr stark und dann mal mehrere Jahre gar nicht - im Gegenteil, sie sterben einfach so vor sich hin. Bis sie irgendwann wieder auf die Idee kommen, dass die Vermehrung ja eine super Sache ist. Die Tiere sind da einfach deutlich planbarer.
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am 04.12.2021 10:39
Funktioniert auch nicht in guten Phasen. Es sind immer weniger Aktien die zum Verkauf bereitstehen. Punkt

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