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Erwartete Marktkorrektur - Jetzt "Altlasten" abbauen?

KönigKilian
Experte
104 Beiträge

Hallo zusammen,

bisher war ich stiller Leser der Community. 

 

Aktuell häufen sich bei verschiedenen "Experten" die Aussage der Markt sei überhitzt und es stehe eine größere Korrektur bevor. (z.B. Kommentar heute im Handelsblatt Dax: Anleger sollten die baldige Korrektur lieben lernen (handelsblatt.com).

 

Ich möchte die aktuellen Höchststände nutzen um mein Depot zu strukturieren und "Altlasten" zu beseitigen.

 

Ich bin aktuell zu einem Teil in Einzelaktien und ETFs investiert. Die anderen 50% (ca. 27T€) meiner Geldanlagen befinden sich jedoch (leider) in DEKA Fonds (Ich war Mitarbeiter, konnte ohne Ausgabeaufschläge anlegen). Diese Anlagen habe ich getätigt bevor ich mich mit Einzelaktien und ETFs beschäftigt habe.

 

Das Depot bei der DEKA umfasst folgende Positionen:

- DE0008474503, DEKAFONDS CF - 3.609,55€ (24% Rendite)

- LU1508359509, DEKA-INDUSTRIE 4.0 CF - 12.550,25 (45% Rendite)

- DE000DK0ECU8, DEKA-GLOBALCHAMPIONS CF - 3.285,75 (23,99% Rendite)

- DE000DK0TWX8, DEKA-IMMOBILIENMETROPOLEN - 3.031,84 (1,0% Rendite)

- DE0009801423, WESTINVEST INTERSELECT - 5.284,81 (5,7% Rendite)

 

Was würdet ihr jetzt machen?

Meine Idee: Im Rahmen des Freistellungsauftrags Gewinne realisieren mit folgender Prio: 1. Verkauf Deka Fonds (übertriebener "Index Hugger"), 2. Verkauf Deka Globale Champions. Somit wäre mein Freistellungsauftrag aber schon ausgeschöpft. Würde aber auch gerne den Industrie 4.0 verkaufen oder reduzieren aber möchte keine Abgeltungssteuer bezahlen.

 

Soll ich den sauren Apfel beißen und trotz Abgeltungssteuer verkaufen? Wie sind eure Meinungen zu den Fonds? Die hohen laufenden Kosten stören mich am meisten.

 

Meine Intention ist es bei der nächsten Korrektur mit genügend Kapital in ausgewählte Einzelaktien (Sterneliste - Danke @nmh) zu investieren. Ich bin erst Mitte 20 und kann langfristig anlegen.

 

Stopkurse habe ich bei meinen Einzelaktien natürlich bereits eingerichtet.

Danke für euer Feedback!

16 ANTWORTEN

marsupi_l
Experte ★
206 Beiträge

Hallo @KönigKilian ,

wie sagt man so schön: "Wer das eine will,muß das andere mögen."

Und wer Gewinne macht der darf auch Steuern zahlen.

Also viel Spaß bei der Neugestaltung.

Beste Grüße

dg2210
Legende
6.211 Beiträge

Von den "Lasten" sollten man sich immer trennen; aber ich würde die von dir genannten Fonds nicht pauschal als "Last" sehen.

 

Grundregel Nummer 1: Gewinne laufenlassen, Verluste (tatsächliche, nicht eingebildete)  begrenzen.

HaBe
Mentor ★
1.144 Beiträge

Was tut Dir mehr weh? Die zu zahlenden Steuern (von denen Du als Bürger am Ende sogar selber profitierst), oder die Gebühren von denen nur die DEKA profitiert? Das musst Du selber entscheiden und dann einfach das kleinere Übel wählen...

NordlichtSH
Mentor ★★
1.823 Beiträge

@dg2210  schrieb:

Von den "Lasten" sollten man sich immer trennen; aber ich würde die von dir genannten Fonds nicht pauschal als "Last" sehen.

 

Grundregel Nummer 1: Gewinne laufenlassen, Verluste (tatsächliche, nicht eingebildete)  begrenzen.


Aber auch: Das Bessere ist der Feind des Guten.

 

Auch wenn die Fonds im Plus sind, kann es lukrativer sein, sie zu verkaufen (mit oder ohne Abgeltungssteuer) und das Geld in Aktien zu stecken, die eine bessere Performance haben als die Fonds. 

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

@KönigKilian  schrieb:

 Das Depot bei der DEKA umfasst folgende Positionen:

- DE0008474503, DEKAFONDS CF - 3.609,55€ (24% Rendite)

der sieht traurig aus, dürfte m.M.n, gehen

 

- LU1508359509, DEKA-INDUSTRIE 4.0 CF - 12.550,25 (45% Rendite)
wusste gar nicht, dass Deka durchaus auch passable Fonds hat - der dürfte bleiben

- DE000DK0ECU8, DEKA-GLOBALCHAMPIONS CF - 3.285,75 (23,99% Rendite)
diesen ... na, so schlecht auch nicht (darf auch bleiben - beobachten)

 

- DE000DK0TWX8, DEKA-IMMOBILIENMETROPOLEN - 3.031,84 (1,0% Rendite)
keine Ahnung - könnte weg, weil ob das wirklich was wird?

- DE0009801423, WESTINVEST INTERSELECT - 5.284,81 (5,7% Rendite)

sofort wech mit, belastet ja nur

Was würdet ihr jetzt machen?

Meine Idee: Im Rahmen des Freistellungsauftrags Gewinne realisieren mit folgender Prio: 1. Verkauf Deka Fonds (übertriebener "Index Hugger"), 2. Verkauf Deka Globale Champions. Somit wäre mein Freistellungsauftrag aber schon ausgeschöpft. Würde aber auch gerne den Industrie 4.0 verkaufen oder reduzieren aber möchte keine Abgeltungssteuer bezahlen.

wer will das schon - müssen tun wir alle, nur wann und dann wie viel das dann sein wird? Gönn dem Fiskus auch mal nen Euro...

 

 

Soll ich den sauren Apfel beißen und trotz Abgeltungssteuer verkaufen? Wie sind eure Meinungen zu den Fonds? Die hohen laufenden Kosten stören mich am meisten.
wenn was gut ist, darf das auch was kosten - finde ich legitim

 

Meine Intention ist es bei der nächsten Korrektur mit genügend Kapital in ausgewählte Einzelaktien (Sterneliste - Danke @nmh) zu investieren. Ich bin erst Mitte 20 und kann langfristig anlegen.

gute Idee ... da muss man sich aber auch etwas drum kümmern (wollen)

 

Stopkurse habe ich bei meinen Einzelaktien natürlich bereits eingerichtet.

Danke für euer Feedback!


 

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@KönigKilian 

 

Herzlich willkommen in dieser Community und vielen Dank für Dein Feedback und Dein Vertrauen. Es freut mich sehr, dass Du Dich aus meinen Sternelisten bedienen möchtest.

 

Ich würde alle aktiv gemanagten Fonds verkaufen, unabhängig von der Börsensituation, und das Geld lieber in ETF (einfach, nicht zeitaufwendig) oder Einzelaktien (spannend, kostet aber Zeit und Nerven) investieren. Denn die regelmäßigen Gebühren bei aktiven Fonds sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

 

Unabhängig davon wäre ich vorsichtig, von "Höchstsänden" zu sprechen. Du solltest auch nicht auf das Geschwätz der "Experten" hören, die jetzt vor einem Crash warnen.

 

Und ganz wichtig: Bitte nicht "Steuern sparen, egal was es kostet". Lieber die Gewinne mit den Fonds mitnehmen und Steuern darauf bezahlen, als künftig weiterhin hohe Gebühren an das Fonds"management" bezahlen. Merke: Wichtig ist nur Dein Gewinn nach Abzug aller Gebühren und Steuern. Die Steuern sind in diesem Zusammenhang völlig unwichtig. Du solltest nur darauf achten, jährlich Deinen Freibetrag auszuschöpfen. Das würde dafür sprechen, die Deka-Fonds nicht alle auf einmal zu verkaufen, sondern peu à peu.

 

Fazit: Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Mein dringender Rat: Alle aktiv gemanagten Fonds verkaufen und das Geld umschichten in ETF und Sterneaktien. Die nächste Sterneliste ist bereits in Planung und erscheint in einigen Wochen. ETF laufen natürlich ohne Stopkurs, aber bei den Sterneaktien bitte Stopkurse nicht vergessen!

 

Weiterhin viel Erfolg!

Herzliche Grüße aus einem regnerischen München

 

nmh

 

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

KönigKilian
Experte
104 Beiträge

@cestmoi Super, danke für deinen Beitrag. Was stört die konkret an dem WestInvest? Sehe ich als Festgeldersatz mit 1,5% Rendite - oder übersehe ich da etwas?

Crazyalex
Legende
7.646 Beiträge

@KönigKilian 

Wozu?

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

cestmoi
Mentor ★
1.209 Beiträge

@KönigKilian  schrieb:

 ... Was stört die konkret an dem WestInvest? Sehe ich als Festgeldersatz mit 1,5% Rendite - oder übersehe ich da etwas?


hängt davon ab, was sonst noch irgendwo "rumhängt".

Als "Rentenvorsorge" hatte ich es gesehen - da passt das ... leidlich

Als Notgroschen (so, wie es derzeit aussieht) - kann bleiben
Als Ansparposten für Auto/Einrichtung/Familie ist das zu wenig