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Erster "richtiger" ETF-Sparplan - bitte um Feedback

Waldweg
Autor
2 Beiträge

Hallo zusammen,

 

Ich habe mich zum Thema ETFs etwas eingelesen und auch schon eine Weile "nebenher" gespart. Nun möchte ich die Sparrate erhöhen, davor nun aber nochmal überdenken, ob das alles auch Hand und Fuß hat 🙂

Ziel ist, per Wertpapiersparplan über mindestens 15-20 zu sparen zwecks Altersvorsorge.

 

Der geplante Sparplan (450€) sähe so aus:

263530

47,00 EUR (10,44 %)

A0RPWH

213,00 EUR (47,33 %)

A1W56P

77,00 EUR (17,11 %)

ETF127

113,00 EUR (25,11 %)

Damit wäre der EM-Anteil mit 25% im Vergleich zum ACWI IMI ("marktneutral") übergewichtet. Europa ist durch den Stoxx Europe 600 auch leicht übergewichtet, aber der hohe US-Anteil des MSCI World ist mir nicht geheuer. Small Caps sind auch dabei (mit 17% auch etwas übergewichtet). Die ETFs an sich habe ich mir letztes Jahr ausgesucht und bereits bespart.

 

Was haltet ihr von der Strategie allgemein und von der Auswahl der ETFs? Was mich stört, ist vor allem der jetzige EM-ETF. Es ist ein unfunded swap und hat keine EM-Small-Caps, aber damals habe ich nichts passenderes gefunden. Derzeit habe ich etwa 600€ von dem im Depot. Wäre der Verkauf und Umsteig auf den iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF sinnvoll (IMI und opt. sampling)?

12 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
7.679 Beiträge

thesaurierend oder ausschüttend: Die entscheidende Frage ist: Ist dein Freistellungsuaftrag ausgereitzt? Wenn du sonst keine Kapitalgewinne hast solltest du bis zu einem Depotvolumen (bei nur aus einem MSCI World im Depot) von ca. 60k€ den Ausschütter nehmen. Das spart die bei einem Volumen von 60k€ eine Summe von 200€ p.a. Einfach so. Für umsonst. Andernfalls schmeist du bis zu 200€ p.a. raus. Einfach so. Für nix.

 

Gruß Crazyalex 


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

Gehen wir mal Deine Punkte der Reihe nach durch. 

 


@Waldweg  schrieb:

- Also, zum Thema Emerging Markets u. Emerging Markets Smallcaps: ich möchte diese halt etwas überbewerten und auf die Faktor-Prämie hoffen. Von den Faktoren kann man überzeugt sein oder auch nicht, aber ich möchte zumindest nicht gegen diese Faktoren wetten. Auch wenn der Anteil gering ist, geht es mir da ums Prinzip 😄


Sicherheitshalber noch mal: Es geht um 2-3% des Depots.

Wenn Dir die Pinzipientreue da wichtiger ist als Ordergebühren oder Mehrkosten, mach es ruhig. Rational betrachtet würde ich es so lassen wie es ist. 

 


@Waldweg  schrieb:

- Bei Swaps stört mich halt das Kontrahentenrisiko und dass mein jetziger auch noch unfunded ist. Klar, das Risiko ist rational gesehen überschaubar, aber ich weiß, dass mich das bei einem Crash zittrig machen würde, daher will ich dem aus dem Weg gehen.


Auch hier: Wenn das Bauchgefühl wichtig ist, passe Dein Invstment ruhig an. Aber lies vorher noch mal ganz in Ruhe Literatur zu Swaps, Replizierern und Wertpapierleihe. Vielleicht ist es Dir dann irgendwann, wie mir, völlig egal. 

 


@Waldweg  schrieb:

- Komplexität und Rebalancing: Rebalancen möchte ich durch zwischenzeitliches Reduzieren des Sparplans, von daher sollten da ohnehin keine Kosten anfallen. Grundsätzlich ginge es auch einfach, aber habe ich mich tagelang eingelesen, nur um die einfachst mögliche Variante zu nehmen, wenn es auch einen Tick besser geht?


Was "besser" performt, wissen wir erst in 30 Jahren. Solange finde ich es sinnvoll, mit hoher Wahrscheinlichkeit und so einfach wie möglich optimal die Marktrendite zu erreichen. 

 


@Waldweg  schrieb:

Wo ich mich echt schwer getan habe, ist die Auswahl konkreter Produkte. Aber es ist offenbar kein ganz grober Fehler dabei? (im Sinne von: aus Versehen einen gehebelten ETF für Chile gekauft).


Keine groben Fehler, recht viel, nicht steueroptimiert. 

 


@Waldweg  schrieb:

Wie relevant ist die Frage ausschüttend vs. thesaurierend denn tatsächlich? Das ist ein Thema, das ich etwas vernachlässigt habe...


Abschließendes Fazit: Behalte Deine bisherigen ETFs, ersetze Thesaurierer durch Ausschütter, bis Du zuverlässig jährlich durch Ausschüttungen den Freibetrag ausnutzt und bleib bei Deiner Strategie. Man könnte es einfacher gestalten, wenn man aber mal so angefangen hat, verursacht der Wechsel nur unnötige Kosten.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg mit Deinen Investments, ganz gleich, ob Du jetzt meinem Fazit oder dem Rat anderer Mitglieder hier folgst. Du bist auf einem guten Weg Smiley (fröhlich)

GetBetter
Legende
7.309 Beiträge

Hallo @Waldweg 

 

zum Thema Strategie ist alles gesagt so dass ichh da nicht mehr draufeingehen will. Trotzdem noch einige Anmerkungen:

 


@Waldweg  schrieb:

- Bei Swaps stört mich halt das Kontrahentenrisiko und dass mein jetziger auch noch unfunded ist. Klar, das Risiko ist rational gesehen überschaubar, aber ich weiß, dass mich das bei einem Crash zittrig machen würde, daher will ich dem aus dem Weg gehen.


Der ist nicht "auch noch unfunded" sondern "immerhin unfunded". Unfunded ist im Falle eines Falles nämlich besser da die hinteregten Sicherheiten einfacher zu liquidieren sind.

Außerdem ist das völlig unabhängig von einer Crash-Situation. Falls Du also der Meinung bist, ein Replizierer verhält sich im Crash moderater als ein Swapper, dann muss ich Dich leider enttäuschen.

 

 


@Waldweg  schrieb:

- Komplexität und Rebalancing: Rebalancen möchte ich durch zwischenzeitliches Reduzieren des Sparplans, von daher sollten da ohnehin keine Kosten anfallen. Grundsätzlich ginge es auch einfach, aber habe ich mich tagelang eingelesen, nur um die einfachst mögliche Variante zu nehmen, wenn es auch einen Tick besser geht?


Du hast Dich hoffentlich tagelang eingelesen um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die Rendite und einer Anlage ist aber nicht proportional zu deren Komplexität.

 

 


@Waldweg  schrieb:

Wo ich mich echt schwer getan habe, ist die Auswahl konkreter Produkte. Aber es ist offenbar kein ganz grober Fehler dabei? (im Sinne von: aus Versehen einen gehebelten ETF für Chile gekauft).

 


Nein, alles gut. Für sich betrachtet ist jeder Deiner ETFs in Ordnung.

 

 


@Waldweg  schrieb:

Wie relevant ist die Frage ausschüttend vs. thesaurierend denn tatsächlich? Das ist ein Thema, das ich etwas vernachlässigt habe...


Aus meiner Sicht von allen hier besprochen Punkten der mit Abstand wichtigste da er als einziger eine unmittelbare und berechenbare Wirkung auf die Nettorendite hat (zumindest für den Zeitraum bis sich die STeuergesetze ändern).