07.05.2020 12:04 - bearbeitet 07.05.2020 16:38
Die Corona Krise hat in unserem Leben viel verändert.
Auch Unternehmen müssen sich darauf einstellen.
In D werden HVs verspätet und virtuell durchgeführt.
Das bedeutet: Dividenden werden später ausgezahlt.
Einige Unternehmen wollen sogar den avisierten Dividendenvorschlag senken oder die Dividende ganz streichen.
In einigen Fällen kann ich das gut nachvollziehen. Wenn Autohersteller in den letzten Jahren satt verdient haben, den Aktionären eine satte Dividende, den Führungskräften volle Boni zahlen, und gleichzeitig Hilfe vom Staat verlangen.
das geht nicht oder gehört sich einfach nicht.
Ich habe fast ausschließlich Dividendenpapiere und Gottseidank viele US Werte.
Ich stelle einen merklichen Unterschied fest:
Die US Werte zahlen pünktlich (die Zahlung ist nicht abhängig von der HV) und erhöhen sogar die Dividende .
Bei den deutschen und europäischen Aktien bekommt man weniger oder nichts und muss bei den noch nicht ausgezahlten Dividenden zittern.
Bei meinen Aktien haben bisher Ing und Hsbc die Dividende ganz ausgesetzt, Heidelberg cement zahlt statt 2,20 nur 0,60€.
Wie ist eure Erfahrung?
Für mich sind europäische Aktien aus diesem Grund nicht mehr erste Wahl.
Dividenden , vor allem stetig steigende , sind wichtiger Anteil am Total return.
Wenn sie wegfallen, denke ich eher an einen Verkauf nach .
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
06.06.2020 08:16 - bearbeitet 06.06.2020 08:18
06.06.2020 08:16 - bearbeitet 06.06.2020 08:18
Deine Amazon Aktie ist wirklich eine gute Wachstumaktie . Ich hoffe, du hast ganz viele Anteile davon und diese zu einem gutem Preis gekauft.
Du hast recht, dass der Preis einer Aktie nicht wichtig ist.
Es gibt einige Erstklasswerte wie Lind & Sprüngli, BH, die über 1000€ kosten.
Ob eine Aktie teuer oder preiswert ist, kann man eher am KGV messen.
Wir sollten aber hier in diesem Thread damit aufhören, warum Amazon und Co. die besseren Investments sind .
Hier geht es um Dividenden in der Corona Krise.
Auf deine Einlassung wurde dir von verschiedener Seite intensivst geantwortet.
Wenn Wachstumswerte dir so am Herzen liegen, dann mach doch einen neuen Thread auf. Ich beteilige mich auch gerne. Versprochen.
am 06.06.2020 11:09
Ihr habt beide Recht, redet aber von unterschiedlichen Dingen.
Der eine betrachtet den Wert des Depots (von dem durch Verküfe immer wieder was abgeschöpft werden muss), der andere die Zahl der Anteile die sich durch die Verkäufe kontinuierlich reduziert.
Bei einer stetigen Kurssteigerung wird aber die Häufigkeit der Verkäufe über die Zeit abnehmen da der einzelne Verkauf jedesmal zu mehr Erlös führt (eine Performance oberhalb der Inflationsrate vorausgesetzt).
Bei einer Betrachtung der Anteile über der Zeitachse wird sich die Kurve asymptotisch der Null nähern, beim Depotwert über der Zeitachse sollte es idealerweise mindestens konstant bleiben. Selbst wenn es fällt wäre es kein Problem, solange der Schnittpunkt mit der Nulllinie soweit in der Zukunft liegt dass ich es nicht mehr erlebe ![]()
Persönlich bin ich ein großer Freund von Dividendenwerten. Eventuell hat das mit dem Alter zu tun, eine entsprechende Tendenz stelle ich jedenfalls häufiger fest.
Nichtsdestotrotz habe ich natürlich auch einige Gegenbeispiele im Depot.
am 06.06.2020 11:51
@GetBetter dachte ich mir schon, deshalb ja mein erster Satz dass ich glaube dass ein Missverständnis vorliegt 😉
Hätte ja auch nicht sein können, aber wenn du das auch so siehst bin ich mir sicher wir reden von unterschiedlichen Dingen 🙂 Reduzierung der Anteile ist nicht Reduzierung des Depotwertes 🙂
Was den Schnittpunkt mit der 0-Linie angeht: In einer Krise wie jetzt könnte der schneller kommen als einem lieb ist 😉 Dann musst du wieder mehr Aktien verkaufen um an dein Geld zu kommen, während 90% der Dividendentitel weiter die Dividende zahlen. Dein Depot ist um den Abschlag weniger Wert, aber ich bin liquide und habe keine Verkäufe tätigen müssen - meine Anzahl der Aktien bleibt gleich und bei einem Aufschwung nehme ich den voll mit (womögich mit noch mehr Anteilen als zuvor was die Rendite noch mal steigert). Ich denke das ist das, was @hvd auch immer wieder so gerne herausstellt wenn er davon spricht frisches Geld zu bekommen. Richtig @hvd ? 🙂
Aber das ist eben einer von diversen Gründen warum ich Dividendentitel bevorzuge. Ich komme an Geld aus meinem Depot, schöpfe den Freibetrag aus völlig ohne Ordergebühren, und solange der Kurs den Dividendenabschlag wieder einholt bis zur nächsten Dividende fahre ich positiv damit.
Und nebenbei habe ich noch ETF und andere Dinge.
@GetBetter schrieb:
Persönlich bin ich ein großer Freund von Dividendenwerten. Eventuell hat das mit dem Alter zu tun, eine entsprechende Tendenz stelle ich jedenfalls häufiger fest.
Erläuter mal was das mit dem Alter zu tun haben könnte - so alt fühle ich mich noch nicht und bin ich auch noch nicht 😄 😛
@GetBetter schrieb:
Nichtsdestotrotz habe ich natürlich auch einige Gegenbeispiele im Depot.
Was ja niemand verbietet. Auch unser lieber nmh hat beide Varianten im Depot, und noch vieles mehr, bevorzugt aber eben die Trendaktien. Jeder so wie er mag.
@hvd - was gibt's eigentlich neues von der Front? Und kann man die derzeitige Situation eigentlich noch "Corona Krise" nennen wenn man sich die Märkte und Aufschwünge ansieht? Mein Depot hat innerhalb von zwei oder drei Tagen einfach mal einen Aufschwung von ca. 10% gemacht.
Was machen eigentlich deine chinesischen Titel?
am 07.06.2020 03:07
Deine Rechnung ist zunächst einmal nicht falsch, aber sie geht von einem unfairen Vergleich gegenüber Dividendenwerten aus. Das beginnt schon mit dem ersten Verkauf:
Beispiel: Du hast 10 Aktien die 100€/Aktie Wert sind.
Du brauchst 200€ - du MUSST also 2 Aktien verkaufen. Dir bleiben 8 Aktien im Depot.
Bei zehn Aktien zu 100 Euro hat das Depot einen Wert von 1000 Euro. Wenn man nun also dringend 200 Euro braucht, muss man zwei Aktien verkaufen, richtig. Nur wie würde das im Fall eines Dividendenwertes aussehen? Man würde hier 20% des Depotwertes benötigen! Solch eine hohe Dividendenrendite ist selbst mit den besten Aristokraten nicht zu bekommen. Solange der Dividendenwert keine zweistellige Dividendenrendite hat, müsste man also ohnehin zwei Aktien verkaufen. In diesem Fall würde der Bestand ebenfalls schwinden. Der Verkauf einer Aktie würde im Beispiel also bereits die Dividenden von zwei Jahren oder mehr abdecken. Nicht berücksichtigt sind dabei auch Aktiensplits, die die Stücke im Bestand langfristig wieder erhöhen.
Wir sollten aber hier in diesem Thread damit aufhören, warum Amazon und Co. die besseren Investments sind .
Darum geht es mir doch überhaupt nicht (wie ich zuvor bereits geschrieben hatte). Dividendenaktien sind prinzipiell nicht besser oder schlechter als andere Aktien. Ich habe selbst viele Ausschütter im Depot. Was unterm Strich zählt, ist die Gesamtrendite.
Nur fühle ich mich bewogen missverständliche oder meiner Ansicht nach falsche Aussagen zu kommentieren, bevor andere Anleger Fehler machen, aus denen Leute vor ihnen bereits gelernt haben. Wenn derartige Kritik hier nicht erwünscht ist, werde mich zukünftig aus diesem Thread heraushalten.
Viele Grüße
Weinlese
07.06.2020 07:44 - bearbeitet 07.06.2020 10:06
07.06.2020 07:44 - bearbeitet 07.06.2020 10:06
Lieber @Weinlese
natürlich hast du recht, bei einem Vergleich muss man Dividendenrendite betrachten.
Das war aber kein Vergleich sondern einfach ein Beispiel um das Prinzip zu erläutern und keine reale Berechnung! Somit war hier gar nichts unfair verglichen 😉 Ich dachte das wäre klar gewesen und hätte das durch absurde geringe Zahlen deutlich genug gemacht, da niemand mit einem Depot von 1.000€ in die Rente geht (da fängt man ja normalerweise mit der Entnahme an). Tut mir leid dass du es so haargenau genommen und somit missverstanden hast. Es war wirklich nur ein Prinzipbeispiel.
Dies ist kein Vergleichsthread und somit nicht Thema der Sache, weshalb ich nur kurz deine Frage beantworten wollte ohne zu sehr nun auf die Feinheiten des Details einzugehen.
Du kannst die Zahlen auch anders wählen.
Z.B. RDS zahlt dir, abgesehen nun von Corona, 1,66€ pro Jahr bei einem Kurs von ca. 25-30€. Ich weiß RDS hat in der Krise die Dividende gesenkt, aber sagen wir mal letztes Jahr hättest du 250.000€ in RDS investiert gehabt. Das wären 13.900€ bis 16.600€ pro Jahr Dividende gewesen (250.000€ investiert, sind ca. 10.000 Anteile, sind 1,66€ pro Anteil). Die Anteile sinken aber nicht durch die Dividende, eventuell kaufst du neue nach und hast im Jahr drauf neue Anteile. Im Gegensatz dazu hättest du 7 deiner 114 Amazonanteile verkaufen müssen. Und zukünftig sollten wir hierfür vielleicht einen Thread erstellen um den lieben @hvd nicht weiter zu ärgern 😉
Edit: und dies ist immer noch ein Beispiel und keine haargenau exakte Rechnung die ein Prinzip verdeutlicht! Das Prinzip bleibt, egal wie man es dreht und wendet, gleich. Bei regelmäßiger Entnahme bzw Verkauf von Aktien fällt der Bestand nunmal irgendwann auf 0. Das kann man nicht schön reden - das ist einfach so.
Edit 2: Ganz vergessen auf die Aktiensplits einzugehen. Es ist doch nicht garantiert dass ein Unternehmen einen Split ausführt und zeitgleich würde der Wert der Aktie auch gleich sinken. Das ist linke Tasche -> rechte Tasche. Wenn ich 10 Aktien im Wert von 10€ habe und ein Split 2:1 durchgeführt wird habe ich 20 Aktien im Wert von 5€. Ich müsste doppelt so viele Aktien verkaufen um denselben Wert zu erhalten. Es ist also eine doppelt so große Reduzierung der Anteile vonnöten und deswegen ein völlig unbedeutender Punkt.
07.06.2020 09:42 - bearbeitet 07.06.2020 09:44
07.06.2020 09:42 - bearbeitet 07.06.2020 09:44
Wir sollten aber hier in diesem Thread damit aufhören, warum Amazon und Co. die besseren Investments sind .
Darum geht es mir doch überhaupt nicht (wie ich zuvor bereits geschrieben hatte). Dividendenaktien sind prinzipiell nicht besser oder schlechter als andere Aktien. Ich habe selbst viele Ausschütter im Depot. Was unterm Strich zählt, ist die Gesamtrendite.
Nur fühle ich mich bewogen missverständliche oder meiner Ansicht nach falsche Aussagen zu kommentieren, bevor andere Anleger Fehler machen, aus denen Leute vor ihnen bereits gelernt haben. Wenn derartige Kritik hier nicht erwünscht ist, werde mich zukünftig aus diesem Thread heraushalten.
Das ist aber harter Tobak, den du hier servierst.
Damit das deutlich wirst, habe ich nochmal deinen Beitrag von Seite 8 hier eingestellt.
am 04.06.2020 01:26
@hvd schrieb:Das gibt "fresh money" für weitere Aktienkäufe.
Kaufst Du von dem Geld dann andere Aktien oder wieder dieselben wie vorher? Ich versuche noch immer zu verstehen, warum Du so auf Dividendenwerte fixiert bist. Wenn Du die Ausschüttungen hinterher wieder in Aktien steckt, könntest Du doch auch gleich thesaurierende Aktien in den Depot aufnehmen und würdest dadurch nicht viele attraktive Werte von vornherein ausschließen.
Auf deine Frage habe ich dir sachlich, ausführlich und freundlich geantwortet. So haben das auch @Shane 1 und @Zilch getan.
Das muss doch in diesem Thread reichen oder?
Ich hatte dir auch angeboten, einen eigenen Thread zu eröffnen.
Dort kannst du ausführlich deine Mission
Nur fühle ich mich bewogen missverständliche oder meiner Ansicht nach falsche Aussagen zu kommentieren, bevor andere Anleger Fehler machen, aus denen Leute vor ihnen bereits gelernt haben
erfüllen.
Wenn derartige Kritik hier nicht erwünscht ist, werde mich zukünftig aus diesem Thread heraushalten.
Um Letzteres bitte ich nochmals. Wir sollten beim Thema bleiben.
Mir erschließt sich nur nicht ,
warum Kritik hier nicht erwünscht ist.
am 08.06.2020 04:49
Ehrlich, ich verstehe nicht, warum Du so reagierst. Weshalb ich einige Aussagen in diesem Thread für sachlich falsch oder zumindest irreführend halte, habe ich doch oben versucht zu erklären. In Deinem ersten Beitrag in diesem Thread hast Du die Dividendenkürzungen von Unternehmen aufgrund der Krise zur Diskussion gestellt. Daraus hat sich nur die Frage entwickelt, ob das für den langfristigen Erfolg der Anlage überhaupt relevant ist. So weit vom Thema weg ist der Kern der Diskussion also nicht. Worum soll es hier gehen, um eine reine Auflistung von Dividendenwerten in den Depots, die ihre Ausschüttungen reduziert oder erhöht haben?
Bei Deinen Kommentaren hier im Thread habe ich regelmäßig dein Eindruck, dass Du mein Anliegen falsch verstehst. Und jeder Versuch, mich besser zu erklären, macht es dann nur schlimmer. Meine anfängliche Aussage, dass unter nicht ausschüttenden Aktien ebenfalls attraktive Werte sind, hast Du dahingehend verdreht, als würde ich diese Aktien hier als die besseren Investments bewerben wollen. Da entsteht dann schnell mal der Eindruck, Kritik sei im "eigenen" Thread nicht erwünscht. Die solle man bitte in einen gesonderten Thread auslagern, den Leser dieses Threads dann nicht mehr zu Gesicht bekommen. Diese Filterblasenmentalität frustriert mich bereits auf vielen anderen Plattformen. Hier in der Community schien man davon bisher verschont geblieben zu sein. ![]()
Aber sei es drum, das war jetzt wirklich mein letzter Beitrag hier. Ich wünsche allen Dividendenjägern weiterhin reichhaltige Beute!
Viele Grüße
Weinlese
am 08.06.2020 08:03
In irgendeinem der "globalen" Threads hier schrieb jemand, dass man den goldenen Mittelweg nehmen sollte.
Ich schätze mal dass die Aussage anders gemeint war, denn Werte die mehrere Strategien gleichzeitig verfolgen sind m.E. nichts Halbes und nichts Ganzes und damit die denkbar schlechteste Lösung.
Aber von jeder Strategie jeweils die cleversten Aktien zu nehmen halte ich für sinnvoll.
Ich habe derzeit @hvd s Dividendenbringer, @nmh s Trendaktien, @Noxx s Goldzertifikate, meine eigenen haxo-Scheine (die immerhin schon einen community-spezifischen Eigennamen haben, will nicht mal jemand einen Wikipedia-Eintrag machen?
) und den Langweiler-MSCI-World.
Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß, sie ist aber auch nicht grau, sondern ganz kleinteilig schwarz-weiß-kariert. ![]()
Erfolgreiche Woche!
hx.
am 08.06.2020 08:05
Mein gerade gegebenes "Danke" bezieht sich ausdrücklich auf Deine ersten beiden Absätze und definitiv nicht auf die Konklusion. Ich wollte das nur nochmal klarstellen.
am 08.06.2020 08:42
@Weinlese schrieb:Ehrlich, ich verstehe nicht, warum Du so reagierst. Weshalb ich einige Aussagen in diesem Thread für sachlich falsch oder zumindest irreführend halte, habe ich doch oben versucht zu erklären. In Deinem ersten Beitrag in diesem Thread hast Du die Dividendenkürzungen von Unternehmen aufgrund der Krise zur Diskussion gestellt. Daraus hat sich nur die Frage entwickelt, ob das für den langfristigen Erfolg der Anlage überhaupt relevant ist. So weit vom Thema weg ist der Kern der Diskussion also nicht. Worum soll es hier gehen, um eine reine Auflistung von Dividendenwerten in den Depots, die ihre Ausschüttungen reduziert oder erhöht haben?
Bei Deinen Kommentaren hier im Thread habe ich regelmäßig dein Eindruck, dass Du mein Anliegen falsch verstehst. Und jeder Versuch, mich besser zu erklären, macht es dann nur schlimmer. Meine anfängliche Aussage, dass unter nicht ausschüttenden Aktien ebenfalls attraktive Werte sind, hast Du dahingehend verdreht, als würde ich diese Aktien hier als die besseren Investments bewerben wollen. Da entsteht dann schnell mal der Eindruck, Kritik sei im "eigenen" Thread nicht erwünscht. Die solle man bitte in einen gesonderten Thread auslagern, den Leser dieses Threads dann nicht mehr zu Gesicht bekommen. Diese Filterblasenmentalität frustriert mich bereits auf vielen anderen Plattformen. Hier in der Community schien man davon bisher verschont geblieben zu sein.
Aber sei es drum,Ich wünsche allen Dividendenjägern weiterhin reichhaltige Beute!
Viele GrüßeWeinlese
Weinlese,
das ist nun mal seine Masche, er kann nicht anders, rege Dich nicht auf,
...lächle einfach drüber.
Grüße
P.hu