02.08.2019 17:05 - bearbeitet 02.08.2019 17:42
Hallo liebe Community,
Ich habe festgestellt das ich das erste mal seit 10 Jahren wieder täglich in einem Forum vorbei schaue um mich auszutauschen und zu lernen. Kudos an euch! Deswegen dachte ich mir, ich stelle hier mal meine Überlegungen zur Absicherung meines Depots zur Diskussion.
Generell könnte ich mir auch gut Vorstellen das dieser Thread als Leitfaden dienen könnte für alle Neu-Einsteiger die sich über dieses Thema informieren wollen.
Momentan ist mein Depot nur durch Diversifizierung und Gewichtung abgesichert (breite Assett Streuung, diverse Währungen, viele Branchen, naja das übliche Spiel).
Als ich Anfing mir über meine Depot Zusammenstellung und dessen Absicherung Gedanken zu machen, kam natürlich auch unweigerlich das Thema Rohstoffe und im speziellen Gold auf.
Da ich aber nicht verstanden habe warum Gold überhaupt als Absicherung gilt nahm ich bisher Abstand, um mich weiter zu informieren.
Die Nachrichten der letzten 2 Wochen lassen mich aber nicht gerade im Glauben das unsere- und die Gesamte Weltwirtschaft, auf rosige Zeiten zu steuert, ohne jetzt direkt von Rezension reden zu wollen. Das zur Motivation.
Also hier meine Ideen, am Ende habe ich nochmal 1-2 Fragen die ich mir dabei so gestellt habe:
1. Absicherung Gold
Beide Index-Zertifikate laufen eigentlich komplett identisch, der eine kostet 0,11% mehr Management Gebühren. Einen von beiden könnte ich mir gut vorstellen um mich direkt mit dem Gold-Kurs abzusichern, große Unterscheide erkenne ich nicht, vielleicht übersehe ich etwas?
Hier bin ich mir eigentlich am unsichersten. Macht es Sinn sich mit Aktien abzusichern die in Gold/Bergbau investiert sind? Wenn man sich einen Jahres-Chart anschaut und mit Indexwerten wie DAX/Dow Jones vergleicht entsteht nicht eine direkte Korrelation der Werte. Am Ende ist es ggf. nur eine weitere Aktie die zur Diversifizierung des Portfolios beisteuert? Schön ist das viele der Minen-Firmen auch gleichzeitig Silber und Kupfer fördern.
2. Absicherung Bitcoin-Zertifikat
Beides simple Zertifikate auf den Bitcoin. das eine mit einem Verhältnis von 200:1 das andere mit 100:1 und dementsprechend teurer als Position. Mit der Börse Vontobel habe ich keine Erfahrung sie verlangen im Gegensatz zu Lang & Schwarz auch eine Management Gebühr.
Am Bitcoin gefällt mir das der "Erfinder" des Bitcoins ihn explizit gebaut hat um die Banken zu entmachten, also den Austausch von Währung ohne den Zwischenhändler (Bank). Außerdem glaube ich das es eine gute Absicherung ist, da der Bitcoin von sich aus schon einen Inflationsschutz besitzt. Dies entsteht durch die programmierte Maximal-Anzahl von 21 Millionen (knapp 18 Millionen wurden bereits erstellt, die Geschwindigkeit des farmens sinkt durch jeden Bitcoin stetig). Dies ist anders als bei Gold, welches weiterhin tausendfach geschürft wird. Für den direkten Einstieg beim Bitcoin fehlt mir das Geld, deswegen das ganze über Zertifikate.
3. Absicherung mit Put-Optionsscheinen und Discount-Zertifikaten
Ganz ehrlich ohne @nmh wäre ich wohl so schnell nicht auf die Idee gekommen mich mit Optionsscheinen auseinander zu setzen. Erst mal die Börse gut kennen lernen. Aber es scheint mir eine gute Absicherung des Portfolios zu sein und funktioniert gleichzeitig auch wenn die Märkte stagnieren und um ehrlich zu sein vermute ich das. Hierfür habe ich mir auch folgende Threads im Forum durchgelesen:
Put-Optionsscheine erklärt von nmh
Put-Optionsscheine erklärt von nmh die Zweite
Dax-Discount-Zertifikate erklärt von nmh
Absicherungen - Ausstiegsplanung/-szenarien, Gewinnsicherung?
Sooo das sind meine 3 Absicherungsgedanken/Pläne die ich habe und mehr oder weniger Umsetzen möchte da ich wieder investierbares Kapital bekommen habe.
Gewichtungstechnisch dachte ich hier an
Eigentlich sehe ich mich als Long-Anleger, also Aktien die ich kaufe, kaufe ich weil ich sie im Depot haben will und weil ich an die Unternehmen glaube, oder aber weil sie nmh vorgestellt hat
. Mein Verfügbares Geld an der Börse ist auch zu wenig um Kurzfristige, gar Tageweise Gewinne abzuholen. Auch traue ich mir dies niemals nach so kurzer Zeit zu.
Dem entgegen steht aber definitiv mein Prinzip das ich Verluste minimieren will, also mich auch bei Aktien, die stark fallen, Ausstoppen lasse würde per Stop-Loss.
Ich Beende meinen Post mit den Worten von Joseph Joubert:
"Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn."
Also ich erhoffe mir eine Rege Diskussion und natürlich Hilfestellung für mich. 😉
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 02.08.2019 23:33
Durch die Stop-Kurse fühle ich mich da schon relativ abgesichert. Aber ich finde es ganz spannend mir quasi eine "Versicherung" dazu zu kaufen. Ich bezahle dafür quasi mit Dividene wenns gut läuft mit meinen Aktien, fahre aber Gewinne ein wenns schlecht läuft und kann so etwas gegenlenken.
Momentan liegt die Quote bei 72% Aktien. Wird aber in den folgenden Monaten sinken wenn meine ETF-Sparpläne anziehen. Wobei ich schon vor habe mit freiem Kapital immer wieder auszugleichen.