Soeben den allseits bekannten Dax call CJ86BN wieder eingesammelt, als der Dax um die 11.220 herumtänzelte. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Anstiegs ist nicht nur durch die Charttechnik gegeben (s. folgenden Bericht der DZ-Bank von heute Morgen). Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass Theresa May gesagt haben soll, dass sie auf keinen Fall einen ungeordneten Brexit herbeiführen will. Die bisherige Haltung diente nur einer besseren Verhandlungsposition der EU gegenüber. Nun der charttechnische Ausblick:
Gap Closing vor neuem Aufwärtsschub - Stabilisierung über 11.009 Punkte im Blick
In der letzten Woche ist es dem deutschen Leitindex gelungen, seine Erholungsbewegung zu festigen und zum Wochenabschluss dynamisch auf ein neues Verlaufshoch zu steigen. Die ersten drei Handelstage der Woche waren dabei durch eine geordnete Korrekturbewegung gekennzeichnet, welche mit der Berührung des Ausbruchsniveaus bei 11.009 Punkten (Unterstützung 1) in eine neue Aufwärtsbewegung übergegangen ist. Die Anleger signalisieren damit ihre Hoffnung auf einen geordneten Brexit, die Annäherung im Handelsstreit zwischen der USA und China sowie das vorläufige Ende des amerikanischen Shutdowns. Das hohe Kaufinteresse der Investoren konnte sich besonders am Freitag durch ein rund +0,9% Gap Up entfalten. Damit konnte der Index bereits den zweiten Freitag in Folge einen Ausbruch über das vorherige Bewegungshoch vollziehen. Wir gehen davon aus, dass sich auf der untergeordneten Zeitebene ein ähnliches Chartbild wie in der letzten Woche zeigen dürfte. Nach kurzzeitigen Rücksetzern sollte dem deutschen Börsenbarometer dann erneut eine Stabilisierung gelingen, welche in einer neuen Aufwärtswelle in Richtung 11.570 Punkte (Widerstand 1) münden sollte. Sobald es an dieser Barriere angelangt ist, dürften kurzfristige Gewinnmitnahmen einsetzen, bevor ein weiterer Aufwärtsschub gestartet wird. Dieser sollte den Index dann in die Distributionszone zwischen der abwärts gerichteten Trendlinie und dem Bewegungshoch vom 02. November bei 11.691 Punkten (Widerstand 2) führen. Erst wenn diese Kursregion nachhaltig überwunden wird, kann eine mittelfristige Trendwende etabliert werden. Als Bestätigung für weitere Kursanstiege dient das am Freitag getriggerte Kaufsignal in der Slow Stochastic. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang bei -0,5% getaxt. Das Long-Szenario ist erst hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Unterstützung bei 10.787 Punkte fällt.
Sondermeldungen aus dem Stahl-Bereich dürfte es heute nocht geben.
