Nachfolgend eine Einschätzung zum Dax von heute Mittag von FSG. Bin nun auch short im Dax, Einstieg bei ca. 10.480. Der S&P kämpft auch mit einer Barriere, die bei ca. 2.740 verläuft. Sollte sich abzeichnen, dass der S&P diese Marke knackt und auch der Dax zum Xetra-Schluss über 10.500 schließt, werde ich wieder aussteigen. Hier nun der Kommentar:
Der DAX konnte am Vortag die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten erobern und bei 10.075 Punkten aus dem Handel gehen. Nachbörslich zog der Leitindex bis 10.200 Punkte hoch und im frühen Handel am heutigen Dienstag zeigt sich der DAX bereits über 10.400 Punkten.
Damit wurde die erste Anlaufmarke auf der Oberseite, das offene Gap bei 10.390 Punkten erreicht. Der DAX befindet sich weiterhin in einer Bärenmarktrallye. Allerdings könnte sich daraus auch ein Trendwechsel entwickeln. Noch ist es nicht soweit. Der DAX hätte sogar Platz bis 11.020 Punkte. In diesem Bereich verläuft das 50%-Fibonacci-Retracement des vorherigen Kurseinbruchs.
Zu beachten ist aber, dass sich in der Vorwoche eine rote Wochenkerze bildete. Nach einem Kursanstieg ein bearishes Signal. In der Regel folgt auf eine rote Wochenkerze nach einer Aufwärtsbewegung eine weitere rote Wochenkerze. Die aktuelle Handelswoche ist noch jung, vielleicht kommt es noch zu einem erneuten Kursrückgang in den weiteren Handelstagen und einer zweiten roten Wochenkerze.
Obere Anlaufmarken: 10.390, 10.500 und 11.020 Punkten.
Commitment of Traders (CoT-Report vom 24.03.2020)
Die Commercials (US-Profis) sind im S&P500 neutral positioniert und haben ihre Short-Positionen im Vergleich zur Vorwoche abgebaut (bearish zu werten). Die Kleinanleger sind weiter leicht short aufgestellt.
Noch ein Auszug zum S&P:
Der S&P500 ging am Vortag mit einem Aufschlag von 7,03% bei 2.663 Punkten aus dem Handel. Vorbörslich zeigt sich der Index bei 2.730 Punkten erneut höher und dürfte erneut mit einem Gap-up in den Handel starten. In diesem Fall wären bereits drei Gaps auf der Unterseite offen. Dass die alle offen bleiben und der Index munter weiter ansteigt ist unwahrscheinlich.
Gaps werde in aller Regel wieder geschlossen, selten bleiben diese lange offen. Drei Gaps auf einmal wären keine gute Grundlage für einen Trendwechsel.
Solange der Index über dem Fibonacci-Fächer bei 2.680 Punkten notiert, ist mit einer sich ausweitenden Aufwärtskorrektur zu rechnen. Sobald der Index wieder unter 2.680 Punkte fällt, könnte die nächste Abwärtswelle zu den noch offenen Gaps beginnen.
Der DAX täuscht Stärke vor, die aber wohl nur kurzfristig vorhanden ist. Die unteren Gaps im DAX sowie ebenfalls im S&P500 mit dem tiefen Gap bei 2.300 Punkten deuten darauf hin, dass die Bären sich doch nochmal wieder zurückmelden dürften.
