am 05.06.2020 06:41
am 05.06.2020 06:41
Hallo zusammen,
ich habe schon einiges gefunden zum Thema Verlustverrechnungstopfübertrag von Fremdbanken.
Ich würde gerne aber wissen, wie wird mit dem Verlustverrechnungstopf zwischen dem Erst & Zweitdepot umgegangen ?
Konkret : Mein erstes Depot hat Verluste eingefahren.
Der Verlustverrechnungstopf wird angezeigt und auch in der Simulation angezogen.
In meinem Zweitdepot mit Gewinn wird der Verlustverrechnungstopf nicht angezeigt.
Dort wird die steuerliche Verrechnung vom Freibetrag abgezogen.
Der Freibetrag wird korrekt in voller Summe von 1602 Euro in beiden Depots von mir angezeigt.
Ich gehe mal davon aus, dass der Freibetrag synchron berechnet wird. (?)
Danke für die Unterstützung
Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 05.06.2020 09:17
@ehemaliger Nutzer
Während der Freibetrag fortwährend verrechnet wird, geschieht dies für die Verlustverrechnungstöpfe immer nur zum Jahresende.
Insofern werden also während des Jahres für jedes Depot getrennte Töpfe geführt.
Bei der Verrechnung werden alle Depots des gleichen Inhabers berücksichtigt (Personenidentität). Eine Verrechnung mit dem Depot des Ehepartners ist nur möglich wenn ein gemeinsamer Freistellungsauftrag vorliegt (kann auf 0 € lauten).
Eine Verrechnung mit weiteren Depots (z.B. von Kindern, Gemeinschaftskonten mit anderen Partnern wie beispielsweise Erbengemeinschaften etc.) ist grundsätzlich nicht möglich.
05.06.2020 10:38 - bearbeitet 05.06.2020 10:39
@GetBetter und @ehemaliger Nutzer
Was mich irritiert ist: Das Zweitdepot ist ja eigentlich, wenn man es genau nimmt, ein eigentständiges Depot (wie als hätte ich ein weiteres bei einer anderen Bank).
Warum hast du für beide einen Freistellungsauftrag von 1.602€? Musst du die 1.602€ nicht auf Erst- und Zweitdepot aufteilen? Für mich klingt es gerade als hättest du 3.204€ Freibetrag.
Oder wird das Zweitdepot zum Erstdepot als "nicht eigenständiges Depot" geführt, so als hättest du zum Beispiel ein Grundstück mit Haus und das Zweitdepot ist das nachträglich drangebaute Carport?
Edit: Ich habe kein Zweitdepot und nicht vor eins zu eröffnen, es interessiert mich gerade nur 🙂
am 05.06.2020 10:56
also es waren im Erstdepot 1602 Euro Freibetrag angelegt.
Zum Zweitdepot war der Betrag automatisch eingetragen, meine ich...
Ich habe im 2t Depot auch nichts an Freibetrag angelegt., falls ich nicht ganz durcheinander jetzt bin 😞
Grüße
am 05.06.2020 11:01
Der Freibetrag wird einmalig für alle Depots/Konten eines Benutzer eingereicht und gilt auch für alle. (Sofern gemeinsam veranlagt gilt das auch für das jeweilige Partnerkonto/-depot).
Man kann also diesbezüglich nichts falsch machen ![]()
......aber 1000 ander Sachen schon ![]()
Gruß Crazyalex
05.06.2020 11:08 - bearbeitet 05.06.2020 11:10
05.06.2020 11:08 - bearbeitet 05.06.2020 11:10
@Crazyalex schrieb:Der Freibetrag wird einmalig für alle Depots/Konten eines Benutzer eingereicht und gilt auch für alle. (Sofern gemeinsam veranlagt gilt das auch für das jeweilige Partnerkonto/-depot).
Man kann also diesbezüglich nichts falsch machen
......aber 1000 ander Sachen schon
Gruß Crazyalex
Ähm... nein. Das beantwortet nicht die Frage. Hier ist ja nun mein Verstädnisproblem.
Wie wird das Zweitdepot gehandhabt?
Weil ich ja einen Freistellungsauftrag bei drei verschiedenen Banken auch auf diese aufteilen muss und somit nicht bei jeder Bank meinen vollen Freibetrag ausschöpfen kann. Bank A weiß ja nichts von Bank B oder Bank C. Und in meinen Augen ist ein Zweitdepot, wenn auch bei der gleichen Bank, technisch gesehen dasselbe als hätte ich ein weiteres Depot bei einer anderen Bank. Dementsprechend muss doch der Freibetrag auf alle Depots aufgeteilt werden (durch den Freistellungsauftrag, aber lassen wir jetzt mal die Wortklaubereien) - ansonsten hat er im Zweitdepot 1.602€ Freibetrag zur Verfügung und auch im Erstdepot, insgesamt also 3.204€. Das wäre so als hätte ich, unverheiratet, bei meiner DKB einen Freibetrag von 801€ und bei der comdirect 801€ - was ja nicht richtig ist.
Edit: Die DKB weiß ja nicht, wenn ich den Freistellungsauftrag einrichte, dass ich ebenfalls Freibeträge bei der comdirect ausnutze. Vice versa genauso. Das könnte man natürlich auch mit der Steuererklärung aufklären, würde aber viel mehr Aufwand bedeuten.
am 05.06.2020 11:20
Wenn das Zweitdepot bei der gleichen Bank ist, dann wird erstmal in beiden Depots der gleiche Freibetrag angezeift, aber man hat den natürlich nciht zweimal. Sobald die erste Dividende oder der erste Verkauf einen Teil des Freibetrags verbraucht, wird in beiden Depots der nun verringerte Freibetrag angezeigt, der wird also von beiden Depots "angeknabbert", je nachdem, wo als erstes Erträge anfallen.
Hat man das Zweitdepot bei einer anderen Bank, muss man den Freibetrag aufteilen oder nur bei einer Bank einen Freistellungsauftrag erteilen.
Ist man Kleinanleger und hat in jedem Depot nur geringe Erträge, würde es theoretisch nicht auffallen, wenn man versehentlich bei beiden Banken einen Freistellungsauftrag in voller Höhe eintragen lässt. An das Bundeszentralamt für Steuern werden nur die tatsächlich in Anspruch genommenen Beträge gemeldet.
Beantwortet das deine Frage?
am 05.06.2020 11:21
@NordlichtSH ja genau DAS beantwortet meine Frage 🙂 Vielen Dank! 🙂
am 05.06.2020 11:27
@Zilch schrieb:...Und in meinen Augen ist ein Zweitdepot, wenn auch bei der gleichen Bank, technisch gesehen dasselbe als hätte ich ein weiteres Depot bei einer anderen Bank. ...
Nö, das ist so nicht korrekt.
@NordlichtSHhat dies sehr ausführlich und richtig dargestellt.
am 05.06.2020 11:28
in meinem Fall sind wir zusammen veranlagt.
auch habe ich nur eine Bank , nähmlich diese hier, mit dem freibetrag beauftragt.
somit sehe ich die 2 aufgeführten Freibeträge als visuelle Darstellung im Depot an.
es wurde halt in der Simulation der Freibetrag "angegriffen" im 2ten Depot.
der komplette Gewinn vom 2ten Depot hätte auch in der Simulation mit dem Verrechnungstopf der ersten Depots ermittelt werden müssen/sollen.
deshalb wohl diese Ungereimtheiten..