Anlagestrategien - eine Diskussion (?)

[Zilch]

Liebe Freunde des Geldausgebens an der Börse 😉

Viele Wege führen nach Rom - und wer hier jetzt eine Diskussion oder Abhandlung über die einzelnen Strategien erwartet: sorry, nein, nicht von mir.

Ich gebe ehrlich zu der Titel ist etwas hinterlistig gewählt. Ich selber möchte keine Diskussion beginnen, aber eine Plattform dafür schaffen, also fühlt euch frei hier eine zu starten und eure Ansichten zu teilen!

"Warum?" fragt ihr euch?

Weil es mich unglaublich nervt dass Threads über bestimmte Themen darin enden dass eine Grundsatzdiskussion über Anlagestrategien entsteht.

Es wird auf kleinkindlichem Niveau debattiert und Sticheleien ausgetauscht. Es wird mit Vorwürfen um sich gehauen und am Ende heißt es "Eure Strategie ist ein großer Fehler und absolut Falsch und es gibt nur die einzig wahre Strategie!" - was sollen Anfänger/Neulinge davon halten?

Muss das sein?

Muss es sein dass inzwischen schon super informative Threads mit Sticheleien enden die besagen dass Dividendenstrategien grundlegend falsch sind? 

Muss es sein, dass Trendstrategien als wissenslose Anlage (oder blind-folgender) mit hohem Risiko verteufelt werden?

Kann man nicht einfach mal akzeptieren dass es viele Strategien gibt die alle ihre Erfolge und Berechtigung, Vorteile und Nachteile haben?

Kann man nicht erkennen dass jemand, der sich Aktien aus einer Sterneliste aussucht (zum Beispiel aus derjenigen, die Aktien beinhaltet die seit 20 Jahren gut laufen) um mit Blick auf einer hoffentlich langen Zukunft des Besitzes in diese anzulegen im Prinzip Buy & Hold betreibt? Irgendwie ironisch, oder?

Kann man nicht akzeptieren, dass vielleicht das am besten für einen ist, mit dem man sich selber am wohlsten fühlt?

Was bringt es mir 3% mehr Rendite im Jahr einzufahren wenn mir die Strategie doch wesentlich mehr Stress erzeugt und ich mich damit nicht wohl fühle?

Was bringt es mir eine Strategie zu verfolgen die ich nicht verstehe nur weil andere sagen es sei die einzig richtige Methode Geld an der Börse anzulegen?

Fun fact: In einer "Fachzeitschrift" habe ich vor nicht all zu langer Zeit zwei Artikel gelesen. Der eine zeigte ziemlich genau die Trendstrategie und deren Vorteile und Nachteile auf - der andere die Dividendenstrategie mit ebenfalls Vor- und Nachteilen. Und wisst ihr was ich toll fand? In keinem der Artikel, wirklich KEINEM, wurde gesagt dass dies die einzig richtige Sache sei. Der Leser konnte sich selber entscheiden was besser zu ihm passt.

Warum können wir das hier, in einer Community in der es um vielfältige Geldanlage geht, nicht auch?

Warum bieten wir Neulingen oder Interessenten nicht die Möglichkeit sich umfassend mit den einzelnen Wegen auseinanderzusetzen und sich eine eigene Meinung zu bilden?

Warum müssen wir interessierten Lesern immer wieder eine Diskussion über dieselben Sachen auftischen?

Deshalb vielleicht mal ein Vorstoß:

Wer eine bestimmte Strategie verfolgt und diese gerne präsentieren möchte, mit  Vor- aber auch Nachteilen!!, der kann dies hier gerne mal machen.

Man kann das dann nutzen um Fragen dazu zu stellen oder um über bestimmte Aspekte zu diskutieren weil man vielleicht die Sache anders sieht.

Vielleicht hilft es dem ein oder anderen (stillen) Leser/Communauten/Börsianer/Foristen eine neue Strategie für sich zu entdecken oder sein Depot um eine weitere Strategie zu erweitern. Denn man möge mich vielleicht nun für verrückt erklären - es ist möglich mehrere Strategien zu fahren. Das kann man sogar in einem einzigen Depot machen. Man kann auch verschiedene Depots eröffnen und in jedem eine andere Strategie fahren (zum Beispiel Depot 1: Dividenden, Depot 2: ETFs, Depot 3: Trendaktien, Depot 4: Zertifikate, Depot 5: Turnaround-Wetten und Spekulationen). 

Und hoffentlich bleiben solche Grundsatzdiskussionen zukünftig aus anderen Threads, die diese Diskussion nicht zum Ziel haben, fern. Wenn ihr den Zwang dazu verspürt dann schreibt doch hier, verlinkt die Person die ihr ansprechen wollt damit diese es auch bemerkt, aber haltet die Threads selber sauber und beim Thema.

Danke und noch einen schönen Sonntag! Jetzt dürft ihr mich (Peter) lynchen 😉 (haha, schlechtes Wortspiel, ich weiß, MUSSTE SEIN! BASTA! :D).

Sodele!

[Antonia]

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@Storm  schrieb:

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@Antonia  schrieb:

Ein Glück gibt es viele Strategien, über die sich trefflich debattieren lässt!

Ich habe leider keine Ahnung davon, sondern nur meinen dicken Bauch, der mir meist recht gute Ratschläge gibt. 

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@Antonia 

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Zumindest fällt man so nicht auf einen Bernie Madoff rein.

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Ja, ganz genau!

Hätte nicht gedacht, dass ich in einem Börsenforum eine gewisse Zustimmung für Bauchentscheidungen bekäme...

Hat mich auch vor Wirecard, Game Stop u.a. "geschützt"!

[KWie2]

Hallo,

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@hvd  schrieb:

Für mich nicht. Ich besitze die Aktie über 20 Jahre und freue mich besonders über die tolle Dividende , aufs Investment aktuell >10%.

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Das hat auch Beate Sander gebracht und m.E. belügt man sich damit selbst.

Das vor 20 Jahren bezahlte Geld, über den Daumen mit 2% inflationsbereinigt, wäre heute 1,02^20 mal so viel. Die Dividende bezogen auf den Kaufwert (in Kaufkraft, nicht Geld) läge damit dann nicht >10, sondern >10/1,49 bzw. >6,73%.

Gruß: KWie2

[KWie2]

Hallo,

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@hvd  schrieb:

Meine Kritik an SL ist? Warum sollte ich mit dem Verkauf warten, bis das der SL greift?

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SL ist ein extrem kontroverses und möglicherweise individuelles Thema, das eventuell sogar Strategieübergreifend gesehen werden kann. Aber selbstverständlich auch als Bestandteil einer Strategie.

So gehört bei @nmh das SL als Teil des Money Management unbedingt und untrennbar mit den Sternelisten zusammen.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich eigentlich ganz ohne SL auskommen möchte, aber schon mehrfach festgestellt habe, dass mir schon unter 10 Titeln im Portfolio Werte durchrutschen, die z.B. so schön mit +48% im Plus stehen … aber eben vor kurzem noch mit +72% im Plus standen - und ich bemerke es gar nicht!

Dann kommt es noch darauf an, ob man SL straff setzt, oder locker als Versicherung gegen Aufmerksamkeitsdefizite (Hallo, hier, Ich!) oder Marktkatastrophen.
Sollte ich m.E. überbewertete Titel und m.E. unterbewertete Kandidaten haben, so dass also die überbewerteten für Gewinnmitnahmen auf der Abschussliste stehen, dann kann man mit scharfen SL den Markt entscheiden lassen, welcher Titel für den Kandidaten weichen muss.
SL ist weder gut noch schlecht. Es kommt immer auf den Kontext an.

Gruß: KWie2

[hvd]

Deine Rechnung mag richtig sein. Ich kann und mag sie nicht nachvollziehen. 

Soll ich jetzt den Zuwachs meines Vermögens  , meiner  Einnahmen nach Inflation  bereinigen. 

Ich weiß nicht, wie du dein Kapital in 20 Jahren angelegt hast .

Wie hat es sich inflationsbereinigt entwickelt?

Oder bist du noch nicht so alt und kannst nur theoretisch Vermögenszuwachs berechnen? 

Dann solltest du nicht so kess von Selbstlüge reden. 

Nach deiner Rechnung kommst du auf 6,7% . Kannst du mir was Solides nennen, bei dem du eine bessere Rendite erzielst?

Bitte jetzt keine Theorie, sondern dein Investment. 

[GetBetter]

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@hvd  schrieb:

Eine direkte Frage : Warst du schon 2000 an der Börse aktiv? 

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@hvd  schrieb:

Oder bist du noch nicht so alt und kannst nur theoretisch Vermögenszuwachs berechnen? 

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Das sind nur die beiden neuesten Fälle, in denen Du unmissverständlich durchblicken lässt, dass Du alle, die Deine Meinung nicht teilen, scheinbar grundsätzlich für 20-jährige Grünschnäbel mit nicht ausreichender Börsenerfahrung hälst. 

Persönlich halte ich das für ein ausgesprochen unangenehmes Auftreten, das dem Kenntnisstand der meisten Foristen (von denen mir einige persönlich bekannt sind) in keinster Weise gerecht wird. 

[hvd]

SL ist weder gut noch schlecht. Es kommt immer auf den Kontext an.

nmh und seine Fans behaupten immer wieder , dass money management immer SL erfordert. 

Wer das nicht befolgt, ist ein Anfänger. Das kritisiere ich . Somit wäre auch Warren Buffett ein Anfänger.

Ich mache es ähnlich wie Buffett und habe mit meiner Nicht SL Strategie großen Erfolg, gerade in letzter Zeit. 

Außer Behauptungen habe ich von den SL Fans nichts dergleichen gehört. 

Ach ja, strunzen darf man nicht. Eklig , diese Selbstbeweihräucherung .

Wenn man selbst nichts zu strunzen hat, reagiert man so. 

Viele haben mit ETFs und Aktien im letzten Jahr keinen Erfolg gehabt, haben bei Verkauf Gebühren bezahlt und bei Gewinn viel Steuern.

Und haben danach zugesehen , wie die Kurse ihrer Investments wieder mächtig angezogen sind. 

Im letzten Jahr waren Trendies mit SL nicht gut beraten. 

Aber vielleicht kannst du konkret für dein Gesamtvermögen Gegenteiliges sagen. 

Aber lassen wir das so stehen. Einige Anleger finden SL gut und sichern ihre Investments mit SL ab und können damit gut schlafen. 

Andere können auch ohne SL gut schlafen.

Das tue ich jetzt auch. 

Heute war wieder ein guter Tag an der Börse. Mein Depot ist auf ein neues AZH gestiegen. 🤑

[hvd]

In einem Forum weiß man nie , wie alt einer ist. 

Mann kann nur auf Grund eines Textes, eines Avatars in etwa auf das Alter schließen. 

An der Börse zählt Erfahrung und nicht Google Wissen. 

Wer einen des Selbstbetrugs bezichtigt, sollte schon stichhaltige Argumente haben. 

Das geht nur, wenn man selbst zu dieser Zeit gelebt und mit Geldanlagen hantiert hat. 

Deshalb meine Frage. 

Ich habe nicht dich nach dem Alter gefragt. Dass du kein Grünschnabel bist, weiß ich doch. 

Du kannst doch alles besser. 

Was , weiß ich immer noch nicht. Dafür bin ich zu alt. 😎

[Storm]

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@KWie2  schrieb:

Hallo,

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@hvd  schrieb:

Für mich nicht. Ich besitze die Aktie über 20 Jahre und freue mich besonders über die tolle Dividende , aufs Investment aktuell >10%.

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Das vor 20 Jahren bezahlte Geld, über den Daumen mit 2% inflationsbereinigt, wäre heute 1,02^20 mal so viel. Die Dividende bezogen auf den Kaufwert (in Kaufkraft, nicht Geld) läge damit dann nicht >10, sondern >10/1,49 bzw. >6,73%.

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Ich denke die Rechnung ist zu einfach, sie berücksichtig nicht den Zinseszins auf die Ausschüttung durch Wiederanlage, letztlich ist es wie eine Anleihe, wenn man mit dem Kaufpreis rechnet, und der Zinssatz wird im Laufe der Zeit angehoben.

Im Prinzip müsse man alles mit dem Realzins rechnen.

Ich würde mich nur nicht an solchen Sophistereien abarbeiten, denn andere Faktoren deutlich viel wichtiger, u.a. der Kursgewinn im Laufe der Zeit.

Und wie jeder weiß, zum Schluß zählt was rauskommt, da werden kleinere Prozentsätze im Privatbereich nicht kriegsentscheidend sein, außer man rechnet mit 50 Jahren und mehr Anlagehorizont.

Die größten Fehler macht man unbeabsichtigt beim Kauf und Verkauf, Steuern und ggf. hohem Gebührenanteil, wenn man viel hin und her schichtet.

In Deutschland gibt es die Untugend im Kleinen ganz besonders genau zu sein, man hält die Augen immer am Boden, damit man nichts übersieht, bückt sich hoch erfreut um das Cent-Stück aufzuheben und räumt dabei mit dem Hintern das Meissner Porzellan ab.

Ähnlich sieht es in Firmen aus, dort muß der Bürobedarf vom Vorgesetzten genehmigt werden, damit die Kosten nicht ausufern, nebenbei versenkt der Vorstand aufgrund göttlicher Eingebung Milliarden nebenbei und gönnt sich dafür üppige Bonuszahlungen.

Wichtiges ist wichtig.

Das gilt besonders an der Börse.😉

[darkx]

-Beleidigung entfernt- mal wieder in seiner Parade Disziplin 🤢

[Storm]

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@darkx  schrieb:

-Beleidigung entfernt- mal wieder in seiner Parade Disziplin 🤢

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@darkx 

Na ja, man kann sich auch anders im Forum einbringen, anstatt lange nur abzuwarten und dann bei Randale munter mit „Beleidigungen“ einzusteigen.

Z.B. thematisches, welche Aktie man gut oder schlecht findet, warum man Gewinn oder Verlust gemacht hat, wie clever man schon in der Jugend ist, so etwas gibt es durch aus.

Und das nächste ist nun nicht auf Dich gemünzt.😜

Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt hier Leute, die gerne Haltungsnoten vergeben, selbst allerdings ungerne oder gar nicht turnen, dafür aber gerne alles kommentieren.

Erinnert mich etwas an die Sesselkicker daheim beim Fußball vor der Glotze.