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Anfänger braucht ETF Rat

malu
Autor ★★
12 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

 

ich beschäftige mich seit Anfang des Monats mit dem Thema ETF und bin auf dem gesamten Gebiet ein kompletter Neuling.

 

Ich möchte gern 300€ im Monat in ETF sparen und habe mir dazu ein paar rausgesucht.

Als Laufzeit hatte ich so 15 - 25 Jahre gedacht. Bin da nicht festgelegt, aber nach 25 Jahren habe ich das Rentenalter erreicht 🙂

Risiko ist ok, aber es sollte überschaubar sein und ich möchte eigentlich eher in Ruhe etwas aufbauen.

 

Wie das nunmal so ist, habe ich einen Schnellschuss gemacht ohne viel zu überlegen und hatte Anfang des Monats direkt einen Sparplan mit LYX0GP eingerichtet.

Als ich mich dann etwas in das Thema eingelesen habe, hab ich den Sparplan nach der ersten Ausführung wieder gelöscht und mir andere ETF raus gesucht.

 

Nachdem ich 2 ETF rausgesucht hatte (A0RPWH und ETF500), habe ich mich dann doch bei den Top-Preis angeboten bedient, um die 1,5% zu sparen (A2H59Q und LYX0XK).

Den Aktien-ETF bespare ich mit 225€ und den Renten-ETF mit 75€ monatlich.

Der erste Kauf dieser beiden ETF war Gestern und somit hab ich aktuell 3 ETF in meinem Depot liegen.

 

Mein Ziel war es, einen Aktien-ETF im Bereich World ohne die Schwellenländer zu nehmen und zusätzlich etwas im Rentenbereich zu machen um etwas mit wenig Risiko bei zu mischen.

Je mehr ich mich aber hier in der Community umschaue, desto verunsicherter bin ich was meine Wahl betrifft.

 

Was meint ihr zu meiner Wahl?

Sind die beiden ersten die ich mir rausgesucht hatte trotz der 1,5% für den Kauf die bessere Wahl?

 

Nebenbei noch eine Anfängerfrage zu der ich bisher keine Antwort gefunden habe.

Wie werden die jährlichen Kosten (TER) abgerechnet? Wird das am Jahresende vom Referenzkonto abgebucht?

Wird das bei einer Ausführung des Sparplans am Jahresanfang/-ende berücksichtigt und einbehalten?

 

Viele Grüße

 

malu

27 ANTWORTEN

malu
Autor ★★
12 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

 

ich habe jetzt in den letzten Tagen einiges gelesen und viel gerechnet.
Hängengeblieben bin ich nun bei folgenden ETFs...

 

ComStage MSCI World UCITS ETF - I D USD DIS [ETF110]
ComStage MSCI Emerging Markets UCITS ETF - I USD DIS [ETF127]

 

Keine RentenETFs mehr. Das Risiko würde ich wohl eingehen 🙂

 

Besparen würde ich die beiden für 1 Jahr so...
Monatlich 100€ in den World und 50€ in den EM.

Nach diesem Jahr würde ich die monatliche Sparrate min. verdoppeln.

 

Was haltet Ihr von diesen ETFs?

 

 

Gruß

 

malu

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Gute Wahl, leg los. 

NordlichtSH
Mentor ★★
1.823 Beiträge

Ja, damit machst du nichts falsch.

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

Auch meinerseits gibt es keine Einwände.

malu
Autor ★★
12 Beiträge

Das klingt doch gut 🙂

 

Danke Euch

Prof
Autor ★★
41 Beiträge

Auf Basis der Kapitalmarktforschung (vgl. z.B. Buch von Gerd Kommer, Campus Verlag) ist eine möglichst breite und globale Aufstellung renditemässig auf längere Sicht das Optimalste.

Meine Empfehlung für eine optimale  Aktien-ETF-Allokation wäre:
  • 60% MSCI World
  • 20% MSCI EM
  • 20% MSCI EMU (EURO Länder!)
Mit dem MSCI World bekommt man eine zu hohe USA-Gewichtung; daher zur Kompensation noch  10-20% MSCI EMU anstelle des World!

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

@Prof  schrieb:

Auf Basis der Kapitalmarktforschung (vgl. z.B. Buch von Gerd Kommer, Campus Verlag) ist eine möglichst breite und globale Aufstellung renditemässig auf längere Sicht das Optimalste.

Meine Empfehlung für eine optimale  Aktien-ETF-Allokation wäre:
  • 60% MSCI World
  • 20% MSCI EM
  • 20% MSCI EMU (EURO Länder!)
Mit dem MSCI World bekommt man eine zu hohe USA-Gewichtung; daher zur Kompensation noch  10-20% MSCI EMU anstelle des World!

Damit weichst Du bewusst von der Kapitalmarktorientierung ab - kann man machen, wenn man mehr an Europa als die USA glaubt. 

Ob das allerdings bei einer Sparrate von 100 Euro besonders sinnvoll ist, noch kleinteiliger zu werden... 

 

Ich würde beim "Klassiker" World + EM bleiben. 

malu
Autor ★★
12 Beiträge

@t.w., ab welcher Sparrate fängt es denn deiner Meinung nach an, sinnvoll zu werden?

Bei der Summe will ich ja nicht immer bleiben.

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@Prof  schrieb:

Auf Basis der Kapitalmarktforschung (vgl. z.B. Buch von Gerd Kommer, Campus Verlag) ist eine möglichst breite und globale Aufstellung renditemässig auf längere Sicht das Optimalste.

Hallo @Prof,

 

durch die Hinzunahme des MSCI EMU wird die Aufstellung weder breiter noch globaler. Im Umkehrschluss widerspricht das Weglassen auch nicht der Kapitalmarkttheorie oder Hr. Kommer. Der EMU verschiebt nur die Gewichtung der Regionen.

 

 


@Prof  schrieb:
Mit dem MSCI World bekommt man eine zu hohe USA-Gewichtung; daher zur Kompensation noch  10-20% MSCI EMU anstelle des World!

Was ist in Deinen Augen eine "zu hohe USA-Gewichtung"?

Nach welchen Kriterien wird die Asset Allocation durch 10-20% EMU "optimaler"?

Nicht das man da nicht drüber reden könnte, aber man sollte es zumindest begründen und nicht einfach als Bauchgefühl in den Raum stellen.

 

 


@malu  schrieb:

ab welcher Sparrate fängt es denn deiner Meinung nach an, sinnvoll zu werden?


Sinnvoll (wie immer man das definert) ist es, wenn sich durch die Sparrate sowie die zu erwartenden Erträge in absehbarer Zeit eine relevante Position aufbauen lässt. Was "relavent" und was eine "absehbare Zeit" ist liegt sicher im Auge des Betrachters.

Meine absolute Schmerzgrenze beträgt 50 € pro Monat und ETF. Selbst nach 10 Jahren und durchschnittlich laufenden Märkten liegst Du damit immer noch im 4-stelligen Bereich – vor Steuern!

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

@malu  schrieb:

@t.w., ab welcher Sparrate fängt es denn deiner Meinung nach an, sinnvoll zu werden?

Bei der Summe will ich ja nicht immer bleiben.


Ich persönlich fände es nie sinnvoll, wenn man es nicht als Hobby sieht und sich regelmäßig damit befassen möchte. 

 

Du hast mehrfach darauf hingewiesen, dass Du es möglichst einfach haben möchtest, Dich nicht groß um Wiederanlage und Rebalancing kümmern willst usw. 

Ich finde immer noch, ein einziger ETF würde Dir völlig ausreichen, egal bei welcher Sparrate. Du nimmst einen weltweiten Ausschütter wie A1JX52 und bist fertig. 

 

Jetzt hast Du was gelesen und Dich für die (meiner Meinung nach) nächstbessere und immer noch recht einfache Variante mit zwei ETFs entschieden. Die Entscheidung ist gut, 1x im Jahr nimmst Du mit den Ausschüttungen ein Rebalancing vor. 

 

Was wilslt Du jetzt mit drei ETFs? Da hast Du schon mehr zu tun. Ob es auch mehr Rendite bringt ist fraglich. Und wenn mehr, dann wahrscheinlich kaum merklich. Ich würde Dir daher davon abraten, weil es den von Dir geäußerten Wünschen schlicht nicht entspricht. 

 

Daher noch mal mein Plädoyer für den A1JX52 oder die von Dir ausgewählte 2-ETF-Variante.