10 Eur für eine Order zu bezahlen ist echt viel
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am 23.11.2021 18:54
Danke, daß ihr auf diese Clickbait-Überschrift reingefallen seid!
Der Titel ist nicht meine Meinung, sondern die von Michael Bußhaus, dem ehemaligen Geschäftsführer der onvista bank und ehemaligem Head of Brokerage der comdirect bank AG.
Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, daß er in einem Podcast die Auswirkungen des payment-for-order-flow sehr verständlich erläutert. Hört einfach mal zu...
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am 23.11.2021 18:58
Schön, dass Du das hier teilst @dg2210, vielen Dank dafür. Ich fand die Podcastfolge auch sehr interessant. Auch, oder gerade, weil sie zwischendurch mal ein wenig abschweifen und andere Aspekte beleuchten, als die offensichtlichen. Sehr zu empfehlen.
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am 23.11.2021 21:05
Danke, @dg2210: Habe ich heute auf einer Bahnfahrt auch gehört. Es ist schwierig einzuschätzen, was daraus wird. Einerseits denke ich, dass nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wird.
Grundsätzlich bin ich für Transparenz bei den Transaktionsgebühren. Und es wird ja auch in den Kostneinformationen von Erstattungen Dritter geredet bzw. Neobroker wie TR haben das ja ganz explizit als Modell etabliert.
Interessant wird ja auch, ob das einer juristischen Überprüfung standhält, also der Frage, warum es überhaupt verboten werden sollte.
Es bleibt spannend. Und es bleibt die Frage, ob es nicht einfach bloß ein Sturm im Wasserglas ist.
Grüße,
Andreas
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23.11.2021 21:59 - bearbeitet 23.11.2021 22:12
Hallo,
super interessanter Hinweis. Ich habe bis über 25 Minuten durchgehalten, dann stand mir die Propaganda zu weit im Vordergrund.
Schon Milton Friedman hätte die Kunden bei kostenlosen Angeboten gewarnt und belehrt, dass das Geld beim Anbieter nicht vom Hilmmel herabregnet, so dass die Kunden nichts bezahlen müssen.
Es wird der Spread sein, der sinken wird, wenn das "Riesending" kommt, denn der ist es ja, aus dem das Geld kommt. Der Fluss aus der TER über die Provision für das Halten von Fonds ist ein entsprechendes Thema. Warum sind solche Provisionen überhaupt erlaubt? Der Kunde zahlt am Ende doch immer für sämtliche Kosten - nur verdeckt und versteckt.
Die Aussage, dass ein Payment for Order Flow Verbot für die Kunden zusätzliche Kosten erzeugen würde, ist für mich nicht nachvollziehbar.
An dieser Stelle vielleicht auch interessant: Ich war beim Schnuppern auf Vanguard Deutschland über den Artikel: Lehren aus den Niederlanden: Bessere Beratung durch Provisionsverbot? gestolpert. Finde ich genauso interessant.
Und Wertpapierleihe: Warum ist das überhaupt ein Thema und ist die Wertpapierleihe, also dass Depotführende Banken die von mir erworbenen Wertpapiere z.B. an Shortseller verleihen könnten, nicht platt und einfach gesetzlich verboten?
In dem hier thematisierten Podcast gibt es zwar gute und interessante Argumente, so dass sich ein echtes Pro & Con herausentwickelt, aber ich stehe auf der Seite der erzwungenen Markttransparenz (Verbot von Quersubventionierung)
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 23.11.2021 22:04
@KWie2 schrieb:[...] aber ich stehe auf der Seite der erzwungenen Markttransoparenz (Verbot von Quersubventionierung)
Markttransparenz ist, wenn Querfinanzierung transparent gemacht wird. Es gibt keinen Grund die Querfinanzierung zu verbieten, weil sie keinem weh tut, sondern im Gegenteil Horizonte eröffnet ...
[Jetzt rede ich schon fast wie so ein unsäglicher FDP-Neoliberaler ... 🙄]
Grüße und gute Nacht,
Andreas
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am 23.11.2021 22:10
@digitus schrieb:Markttransparenz ist, wenn Querfinanzierung transparent gemacht wird...
[Jetzt rede ich schon fast wie so ein unsäglicher FDP-Neoliberaler ... 🙄]
Haha, der Witz ist, dass ich genau das (also die Reduzierung der politischen Notwendigkeit auf die Erzwingung der Transparenz) an anderer Stelle auch schon 'mal gesagt habe.
Also: Gut gekontert!
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 23.11.2021 22:19
@KWie2: Danke für die Ehrlichkeit. Chapeau!
Grüße und gute Nacht,
Andreas
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