am 28.09.2024 12:33
Ja darauf setze ich auch. Gab vor einiger Zeit schonmal eine Ankündigung das es rückwirkend eine Gesetzes Änderung zu Gunsten der Riester Sparer geben soll. Bin gespannt. Die Einlagen sind ja eh sicher. Wer mehr Performance will kann ja parallel noch fleißig sparen.
Hab noch ne NeoBroker und VL Sparquote von 30%. Der Riester Sparvertrag ist da OnTop.
05.10.2024 11:57 - bearbeitet 05.10.2024 12:02
05.10.2024 11:57 - bearbeitet 05.10.2024 12:02
So einfach wie ich zunächst dachte, ist es dann doch wieder nicht.
Mein Riester würde mir ab 60 eine Rente zahlen, wenn ich den übertrage weil ich im Altersvorsorgedepot weniger Kosten und höhere Rendite erwarte, würde ich auf 5 Jahre Leistungen verzichten (da das Vorsorgedepot erst ab 65 auszahlt).
Jetzt fängt also die Rechnerei an... Aber zumindest in meinem Fall werde ich den Riester wohl behalten.
Ich denke es ist wichtiger in "jungen" Jahren über ggf. etwas weniger Geld zu verfügen, als mit 80 den break-even zu feiern...
am 02.12.2024 12:45
Moin,
...ich habe mich aus bekannten Gründen (political correctness Restriktionen, die auch Satire umfassen) aus der Community
zurückgezogen
...fühle mich diesem Thread aber irgendwie verpflichtet, daher alle Jahre wieder im Dezember eine Aktualisierung meiner
Entscheidung
...mich hatte es in meinem "Riester-Ersatz-Depot" deutlichst erwischt, weil vier Russenaktien (Sberbank/Gazprom/Nornickel/Magnit)
mit ca. 5.000 Euro Kaufwert momentan auf Null gestellt sind, wobei Magnit sogar gar nicht mehr erscheint
...der Buchwert des Depots beträgt momentan ca. 15.195 (Ursprung war 18.000), dazu kommen 81 Euro cash
...ganz grob gerechnet (zu versteuernde Riesterrente (77) versus meine monatliche Selbszahler-100 Euro-Rente seit 2017)
habe ich zwar einen Buchverlust von 2800 € aber die Dividenden des Depots liefern inzwischen ca. 1100 p.a.
...ich weiß nicht was aus den verbliebenen Russen-ADR's wird.
Rechnen wir wieder grob: Da ich ja sowohl die Riesterrente als auch die Dividenden versteuern muss, nehme ich die Distanz von 77 gegenüber 100 als mein Gewinn, also 23 € pro Monat.
Das inzwischen mal 8 Jahre ergibt 2208 € zusätzliches Einkommen, die den Buchverlusten (2800 €) gegenüber stehen.
Mein Fazit nach 8 Jahren:
1) Riester zu kündigen war richtig trotz Ukrainekrieg, ohne Ukrainekrieg läge mein Depotwert mindestens bei 21000 €
2) Ich habe mich von den hohen Dividendenzahlungen der Russen vor dem Krieg fast ein Jahrzehnt lang einlullen lassen (vergl. den Nornickel-Thread) und hätte nicht so einen "Cluster" (= 4 Aktien) bilden dürfen
3) Der langsame aber beständige Depotumbau auf weitere Dividendentitel hat sich bewährt, derzeit überlege ich, dividendenschwächere Positionen (KWS-Saat) gegen höherwertige aus zu tauschen (OMV mit fast 10%)
am 02.12.2024 13:30
Hallo @Noxx
Ich hab schon freudig auf dein Update gewartet!
Und finde es immer noch so sehr schade, dass man dich nur einmal im Jahr lesen kann.
Andererseits freue ich mich sehr darüber, dass du dich jedes Jahr hier meldest und uns weiterhin hier bereicherst!!!
Alles Liebe und Gute für dich und die Deinen!
Ich werde jetzt ein Jahr zehren....also nicht gleich den ganzen Beitrag lesen 😁
am 28.02.2025 16:40
ich weiß nicht..
am 20.03.2025 10:28
Hallo Captain,
ich habe 2005 einen Riester abgeschlossen, nach langem hin u. her... (Ich bin selbst ein gelernter Versicherungskaufmann)
So ganz schlecht ist der Riester nicht, Du bekommst bis zur Rente einen Zuschuss vom Staat... Man sollte alles nehmen was geht... Natürlich wird es in der Rente versteuert...
Nun, ich warte auf einen günstigen Zeitpunkt (falls die Börse wieder kracht) und switche dann um in risikoreiche ETF´s.
Falls Du den Riester so schlecht findest, dann kannst ja den Beitragsfrei stellen lassen oder nur 5€ im Monat investieren.
Kündigen würde ich nicht, da hier die Abschlusskosten (beim Riester relativ hoch) abgezogen werden.
Grüße
Yetibär
am 20.03.2025 11:26
Pauschal zu sagen, Riester ist nicht gut, ist immer vom Einzelfall und der individuellen Situation abhängig - es bekommen ja auch nicht alle Bürger die gleiche Steuererstattung.
am 20.03.2025 19:37
Riester hat jede Menge versteckte Nebenkosten und grenzt für mich an Betrug. Daher habe ich davon Abstand genommen.
am 21.03.2025 13:14
Meine Frau bespart einen Rieserplan seit Geburt unseres ersten Kindes.
Gerade mit Kindern und den Zulagen von 185 bzw 300 Euro pro Jahr (je nach Alter) plus die eigene Zulage kommt man je nach Verdienst auf
Und sobald die Kinderzulagen wegfallen - wird auf ruhend gestellt.
Gerade mit Kindern macht Riester meiner Meinung noch immer Sinn weil die Kinder-Zulagen die eigene Sparrate auf ein minimum reduziert. Man kann ja den Vertrag ruhend stellen wenn die Kinder mit spätestens 25 (falls länger studierend) aus dem Kindergeld (=Zulage) fallen und die Eigensparbe.
Der Vertrag meiner Frau hat dank der üppigen Kinderzulagen eine bisherige Rendite (d.h. bezogen auf die eigenn Gelder) von 29% pro Jahr.
Ihr Riester Vertrag ist aber auch ein Fondgebundener Vertrag.
Mein eigener Riester-Vertrag habe ich über die Zusatzkasse meines öffentlichen Dienst Arbeitgeber abgeschlossen dessen Verwaltungskosten extrem niedrig sind. Mit dem Nachteil das ich nicht mit Wundern rechnen kann und 14 Jahre überleben muss damit sich das "rechnet".
Riester Verträge würde ich nach wie vor gut verdienenden tatsächlich immer noch raten, vorallem wenn die Mindessparrate nicht entscheidend ist für sonstige Aktiensparpläne, Immobilienträume und Lebensstandard. Es ist ein Produkt für Menschen die das Produkt eigentlich nicht materiell brauchen.
am 21.03.2025 13:42
Wenn die Kosten transparent sind, ist es kein Betrug - Jeder kann individuell seine Altersvorsorge gestalten und es gibt ja nicht nur die Variante Riester.