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Wie legen die Deutschen ihr Geld an? Immer noch Riesterrente oder Lebensversicherung?

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

Diskussionsgrundlage ein Artikel der Zeitschrift : das Investment

 

Umfrage zur Finanzbildung in Deutschland Ein Drittel will bei der Altersvorsorge auf Aktien und Fonds setzen

Um ihre Rente aufzustocken, will die Mehrheit der Bundesbürger mit speziellen Altersvorsorgeprodukten wie Lebensversicherungen oder Riesterrente sparen, zeigt eine Umfrage. Einen deutlichen Geschlechterunterschied gibt es bei Aktien und Fonds.

Etwa 40 Prozent der Männer in Deutschland investieren für ihre Altersvorsorge auch in Kapitalanlagen wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds – oder haben dies vor. Bei den Frauen liegt der Anteil mit 30 Prozent darunter. Das geht aus einer Studie zur finanziellen Bildung in Deutschland im Auftrag der Finanzaufsicht Bafin hervor. Die Erhebung ist Teil einer weltweiten Befragung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die international vergleichbare Daten zu Finanzbildung und finanzieller Inklusion liefern soll.

Mit 63 Prozent will demnach hierzulande die Mehrheit der etwa 1.000 Befragten zwischen 18 und 79 Jahren auf private Altersvorsorgeprodukte wie Kapitallebensversicherungen und Riesterrente setzen oder tut dies bereits. Das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Zudem geben 32 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer an, dass sie sich bei ihren Plänen zur Altersvorsorge auch auf die Unterstützung des Partners oder der Partnerin verlassen.

Insgesamt haben laut der Studie nur 21 Prozent der Deutschen beim Thema Finanzen ein umfangreiches Basiswissen. Sie konnten der Bafin zufolge zehn Wissensfragen korrekt beantworten, darunter einfache Rechenaufgaben, Einzelfragen zu den Themen Zinsen, Inflation und zur Risikoeinschätzung von Finanzprodukten sowie der Digitalisierung. Im Durchschnitt beantworten die Befragten acht Fragen korrekt, ein Drittel kam auf weniger richtige Antworten.

 

Lassen sich etwa immer noch viele Menschen von den Allfinanzberatern  der DVAG , Swiss Life "beraten"?

 

4 ANTWORTEN

Antonia
Mentor ★★★
2.611 Beiträge

Guten Morgen @hvd 

Guten Morgen Alle

 

Schöner Sonntagsbeitrag! Zur Ergänzung hier noch der Link zum Beitrag .

 

Wenn ich lese, dass 1.000 Menschen in D im Alter von 18 bis 79 Jahre befragt wurden, dann hat das für mich nur eine geringe Aussagekraft.

Wir haben mehr als 80 Millionen Einwohner und das vermutlich relevante Aktienanlagealter schätze ich eher auf 25 bis 60 Jahre.

Aber ja, die Frauen tun sich schwer mit ihrem Selbstbewußtsein. Nicht nur bei den Finanzen, auch oft im Berufsleben und im Alltag.

Obwohl ich der Meinung bin, dass es gar nicht wirklich das mangelnde Selbstbewußtsein ist, sondern vielmehr eine andere Art der Kommunikation bzw eher die Zurückhaltung von Wissen. 

Das ist, wie bei einer Radtour mit meinen Kumpels. Hat einer von ihnen eine Panne, repariert der seinen Schaden selber, alle anderen stehen rum und quatschen. Hab ich eine Panne, kümmern sich alle Männer darum und richten es wieder. Ich steh dann nur da und denke "passt schon".

 

Lustig finde ich ja den Finanzbeamten und Youtuber Christian Delacour (Schreibweise?). Der knallt ja alles, was er hat in Aktien, vor allem ETF. Er hat wohl recht spät angefangen und das auch nicht intrinsisch. Seine damalige Freundin hatte ein Depot. Als er das gesehen hat, hat er begriffen, wie Börse funktioniert. 

Ich glaube und behaupte, seine damalige Freundin hat keinen Kanal, wo sie einer breiten Masse mitteilt, wie man reich wird.

 

Nichtsdestotrotz sollte Finanzbildung im Kindergarten beginnen und ein Pflichtschulfach sein! Es ist wirklich ein Trauerspiel. Außerdem sollte mehr darüber gesprochen werden, es ist ja immer irgendwie ein Tabuthema. Über Geld redet man nicht, man hat es. Blöder Spruch!

 

Grüße von Antonia
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Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Nobka
Mentor
779 Beiträge

@AntoniaDa hat dein Kumpel die Falschen Freunde wenn die nur rum stehen und Quatschen oder Schaden ist nur ne Bagatelle. (kenne das anders). Das die bei dir alle Helfen ist einfach nur Anstand. Ich weis nicht warum das immer so Negativ klingt oder die kennen dich eben so gut. 🤣 *duckundwech

 

Topic: Sehe es auch so 1000 Leute befragen ist nicht wirklich der Durchschnitt. In Unserer Firma legt gefühlt jeder 4 in Aktien an. Die Leute hängen es eben nicht an die Große Glocke. Sie reden erst darüber wenn sie wissen/merken das man ein Gleichgesinnter ist. Dann Sprudelt es gerade zu heraus.

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.859 Beiträge

Naja, der Fisch stinkt doch wie üblich vom Kopf.

Unser Doppelwumser der als ehemaliger Finanzminister und mit besten Kontakten in die Hamburger Finanzszene ja eigentlich was von dem Thema verstehen sollte steht sich öffentlich hin und erzählt allen wie toll Spareinlagen sind. Auch die jüngeren Koalitionsmitglieder bekommen beim Thema Aktienrente Beißreflexe und schwadronieren was von "sichere Rente am Aktienmarkt verzocken"

 

Für Berlin langt es halt.

 

Und wer so um die 50 ist hatte vermutlich ein traumatisches Jungenderlebnis mit der Telekom. Was natürlich nicht an der Telekom, der Blase oder Aktien im Allgemeinen lag sondern daran dass ein lustiges Konglomerat aus Bankberatern und Schauspielern Menschen erzählt hat ein "all in" in eine einzelne Aktie wäre eine sichere Altersversorgung. (Damit das nicht wieder falsch verstanden wird: Das ist keine Rede gegen Aktien, sondern eine Rede gegen Leute die unkundigen Menschen erzählen dass sie ihren Notgroschen in eine Einzelaktie stecken sollen) 

 

Der Rest wird vom eloquenten Dampfplauderer der Versicherungsgesellschaft eingelullt, wo die Rendite doch garantiert ist.

 

Erschreckenderweise sehe ich diese Patterns auch jeden Tag auf Arbeit, R&D Abteilung, fast alle studiert und promoviert, was aber die jungen Kollegen (m/f/d) Mitte zwanzig nicht davon abhält sich in der Teeküche lieber nach den steuerlichen Vorteilen der Riesterrente zu erkundigen statt nach ETF Sparplänen. Und da reden wir von Leuten die auf der Sonnenseite des Lebens stehen und sich ohne große Probleme auch in junger Jahren schon üppige Sparraten leisten könnten. Aber Aktien, nee, da hat man ja ein ganz schlechtes Gefühl.

 

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

Vielen Dank , dass du den Artikel für mich eingestellt hast. Den hatte ich wirklich vergessen. 

 

Einige Bemerkungen finde ich aber nicht passend: 

 

Wenn ich lese, dass 1.000 Menschen in D im Alter von 18 bis 79 Jahre befragt wurden, dann hat das für mich nur eine geringe Aussagekraft.

Wir haben mehr als 80 Millionen Einwohner und das vermutlich relevante Aktienanlagealter schätze ich eher auf 25 bis 60 Jahre.

 

Nach deinem Befinden haben also Leute über 60 keine Aktien oder sollten keine haben?

Ich habe mal eine Analyse einer Bank gelesen , bei der die Depots und das Verhalten der Kunden nach Alter und Geschlecht unterschieden wurden. Mal sehen, ob ich diese noch mal finde!

 

Die größten Depots haben ältere Menschen , das sind Menschen über 60+ . 

Jüngere haben ein durchschnittliches Depot um 33000 .

 

Frauen haben durchschnittlich ein kleineres Depot.

Männer handeln mehr und aggressiver , Frauen sind die besseren Anleger. 

 

Was das Verhalten Mann Frau ( siehe Radtour) hier zu suchen hat , erschließt sich mir nicht. 

Für dich ist das wohl ein wichtiges Thema.  

@all

 

Stimmt die Untersuchung nicht,

dass nur eine Minderheit sich mit Aktien , Fonds, ETFs beschäftigt?

dass nur wenige Kenntnisse über Wirtschaft und Börse haben? 

 

In der Öffentlichkeit wird nur sehr selten über solche Themen gesprochen. 

Über Geld spricht man nicht. Hat das jeder reichlich? 

Über Armut wird mehr gesprochen, gerade in letzter Zeit.

Im Ländervergleich kommt Deutschland nicht gut weg. 

Sogar in  Italien und Griechenland gibt es mehr Vermögen, da die Bevölkerung mehr Grundbesitz hat.

 

Die Frage ist: Werden in Deutschland noch immer viel mehr Riesterrenten und Lebensversicherungen verkauft?

 

Ich treffe immer wieder im Urlaub auf Allfinanzer der Firma Tecis, die zum Wochenende ihre Seminare abhalten. 

Irgendwie muss das mit den Struckis doch noch klappen, denn der Tagungsort ist ein Luxushotel , und die Jungs geben sich sehr erfolgsbetont.