am 23.05.2019 22:40
Hallo zusammen,
ich bin im Internet auf Trade Republic gestoßen. Dort kann man wohl für fixe 1 € pro Trade handeln, angeblich ohne versteckte Kosten.
Nutzt die App jemand und hat Erfahrungen dazu?
Vielen Dank!
am 01.06.2024 10:03
Trotzdem ist es richtig, dass zumindest darauf hingewiesen wird. Die meisten Leute selbst informieren sich doch nicht. Für die gilt nur Konto bei TR in Deutschland eröffnet = alle Sicherheiten und Annehmlichkeiten wie bei einer dt. Bank.
01.06.2024 10:59 - bearbeitet 01.06.2024 10:59
01.06.2024 10:59 - bearbeitet 01.06.2024 10:59
@CurtisNewton schrieb:Das Argument pro JP Morgan und Deutsche Bank dürfte wohl eher sein dass diese freiwillig in der zusätzlichen Absicherung über 100.000 EUR engagiert sind. Da fehlt aber meiner Meinung nach ein deutlicherer Hinweis dass unkundige Kunden mit einem Konto bei TR (was zufällig auf die Deutsche Bank abgebildet ist), der Postbank und der Deutschen Bank im guten Glauben leben könnten sie hätten das Geld bei drei verschiedenen Banken und dementsprechend den dreifachen Sicherungsbetrag - was eben genau dann nicht der Fall ist.
Würde ich wirklich in Frage stellen ob das so viel sind die das glauben. Also ich für meinen Teil habe da nicht mein Geld geparkt für die Läpischen 4% Zinsen. Ich benutze TR hauptsächlich um Aktien zu kaufen.
am 01.06.2024 12:52
@CurtisNewton schrieb:
@Thorsten_ schrieb:Hierzu auch eine Erklärung von Finanztip:
https://www.finanztip.de/daily/trade-republic-neues-girokonto-wichtige-aenderung-bei-zinsen/
Liegt Dein Geld bei der Citibank oder auch der HSBC Continental Europe in Irland, ist es aus unserer Sicht nicht ausreichend abgesichert.
[...]
Diese empfehlen wir aufgrund der etwas schlechteren Bonität des Landes nicht für die Geldanlage.
Die Aussage finde ich zumindest zweifelhaft, Irland hat die gleiche Bonität wie Großbritannien (AA-) und ist damit nur eine Nachkommastelle schlechter als Frankreich (AA), wo man bei der ebenfalls im Artikel genannten Consors offenbar kein Bonitätsproblem sieht.
Das Argument pro JP Morgan und Deutsche Bank dürfte wohl eher sein dass diese freiwillig in der zusätzlichen Absicherung über 100.000 EUR engagiert sind. Da fehlt aber meiner Meinung nach ein deutlicherer Hinweis dass unkundige Kunden mit einem Konto bei TR (was zufällig auf die Deutsche Bank abgebildet ist), der Postbank und der Deutschen Bank im guten Glauben leben könnten sie hätten das Geld bei drei verschiedenen Banken und dementsprechend den dreifachen Sicherungsbetrag - was eben genau dann nicht der Fall ist.
Das wird nur in einem Nebensatz erwähnt wiegt meines Erachtens schwerer als Irland innerhalb der Eurozone mehrfach eine für Privatkunden relevante Bonitätskrise anzudichten.
Bei Consors sind allerdings auch freiwillig Einlagen über 100.000 € abgesichert:
"Die Consorsbank ist außerdem dem Einlagesicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen."
Auf https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/trade-republic/#c93854 steht
"Hast Du Dein Verrechnungskonto bei der Deutschen Bank und dazu weitere Konten ebenfalls bei der Deutschen Bank (oder der Postbank oder der Norisbank), musst Du Dir im Klaren darüber sein, dass die gesetzliche Einlagensicherung alle diese Konten zusammenrechnet, weil sie zum selben Mutterkonzern gehören."
Und auf https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/trade-republic-einlagensicherung/ steht
"Wenn Dein Verrechnungskonto bei der Deutschen Bank geführt wird und Du darüber hinaus andere Konten ebenfalls bei der Deutschen Bank hast (oder der anderen Marke Postbank), musst Du Dir im Klaren darüber sein, dass die gesetzliche Einlagensicherung alle diese Konten zusammenrechnet, weil sie zum selben Mutterkonzern gehören."
am 01.06.2024 15:44
@CurtisNewton schrieb:
Liegt Dein Geld bei der Citibank oder auch der HSBC Continental Europe in Irland, ist es aus unserer Sicht nicht ausreichend abgesichert.
[...]
Diese empfehlen wir aufgrund der etwas schlechteren Bonität des Landes nicht für die Geldanlage.
Die Aussage finde ich zumindest zweifelhaft, Irland hat die gleiche Bonität wie Großbritannien (AA-) und ist damit nur eine Nachkommastelle schlechter als Frankreich (AA), wo man bei der ebenfalls im Artikel genannten Consors offenbar kein Bonitätsproblem sieht.
Ich halte die o.a. Aussage nicht für zweifelhaft, sondern für grundfalsch. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Bankproblemen in der Eurozone grundsätzlich der deutsche Steuerzahler haftet. In der aktuellen Weltlage ist es sogar wahrscheinlicher, dass eine irische Bank mit deutschem Geld gerettet wird (denn das ist ja eine gute solidarische Aktion für Europa) als eine einheimische Bank (denn das wäre ja eine böse Subvention).
am 01.06.2024 20:54
@dg2210 schrieb:Ich halte die o.a. Aussage nicht für zweifelhaft, sondern für grundfalsch. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Bankproblemen in der Eurozone grundsätzlich der deutsche Steuerzahler haftet. In der aktuellen Weltlage ist es sogar wahrscheinlicher, dass eine irische Bank mit deutschem Geld gerettet wird (denn das ist ja eine gute solidarische Aktion für Europa) als eine einheimische Bank (denn das wäre ja eine böse Subvention).
Ich gestatte mir kurz in Erinnerung zu rufen, dass wir hier im Forum einer deutschen Bank diskutieren, die mit deutschen Steuergeldern gerettet wurde.
(Die Comdirect ist bekanntlich nur noch eine Marke der Commerzbank und die wurde gerettet.)
Grüße
Klever
am 02.06.2024 14:02
Was ist eigentlich mit den Kundeneinlagen während der Subprime-Krise der isländischen Banken geschehen, die damals Kundengelder zu marktunüblichen Zinsen geworben haben ? Ich wette, die deutschen Anleger wären oder waren auch heilfroh, wenn sie ihr Geld vom Steuerzahler gerettet bekommen haben, oder ?
am 17.06.2024 14:54
https://financefwd.com/de/trade-republic-dividenden/
Offenbar Buchungsprobleme. Ich war Freitags auch erstaunt, dass Microsoft noch nicht eingetroffen ist, weil es sonst immer zügig ging. Ich versuchte aber Ruhe zu bewahren🤣
Zuletzt erlebte ich das hier mit Unilever🤣
am 17.06.2024 15:10
Danke für den Hinweis @buffettino, hab mich auch schon gewundert, vor allem, weil TR sonst schneller als meine anderen Broker sind.
17.06.2024 15:21 - bearbeitet 17.06.2024 16:02
17.06.2024 15:21 - bearbeitet 17.06.2024 16:02
Interessant finde ich aus dem o.g. Artikel diesen Kommentar:
„Das Unternehmen betonte stattdessen, einer der wenigen Broker in Deutschland zu sein, der Überweisungen oder Dividenden überhaupt „tagesgenau und in Echtzeit“ verarbeite.
Dies sei ein „besonderer Service“, an den sich viele Kunden eben „gewöhnt“ hätten.
Rechtlich sieht das Unternehmen in den Verzögerungen kein Problem:
Alle Dividenden seien innerhalb der gesetzlichen Frist gezahlt worden.“
Was ist denn genau die gesetzliche Frist ( für die Bank), wenn der Zahltag ( durch das Unternehmen) doch klar ist ?
Nachtrag:
Ich ergänze für die - von mir ernst gemeinte - Frage mal in direkter Ansprache einen der beiden „ Nachbarn“.
Die wissen es vermutlich, lesen hier im Faden möglicherweise ansonsten aber nicht mit.
am 17.06.2024 15:42
Das wüsste ich auch gerne. Mein Zahltag war der 7.6. und bis heute fehlt die Dividende...