am 09.02.2020 17:20
Ich habe gestern Nachmittag eine SMS bezüglich einer Betragsanfrage meiner VISA-Karte erhalten. Die Kartenendziffer ist korrekt, daß schöne Hotel in England habe ich aber nicht gebucht oder bezahlen wollen. Auf meinem Konto erscheint der Betrag (noch) nicht, ebenso wie das gestern tatsächlich mit der Karte bezahlte Bahnticket. Ich habe daraufhin direkt bei der comdirect angerufen und die Karte sperren lassen. Sollte der Umsatz tatsächlich gebucht werden, werde ich ihn reklamieren.
Ich weiß, das Thema ist nicht neu, aber für mich bleibt ein sehr ungutes Gefühl bei der Benutzung meiner Karte und die Frage, wie man derartige Vorkommnisse zukünftig vermeiden kann?
am 12.02.2020 15:37
@Schichtgesicht schrieb:Ich bekomme demnächst eine neue Karte und das Spiel beginnt von vorne, ohne das sich irgendetwas geändert hätte. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis so etwas wieder passiert.
Wieso? In den über 30 Jahren in denen ich jetzt mit diversen Karten hantiere, gab es einmal einen Vorfall, der innerhalb von ein paar Tagen ohne Verluste für mich geklärt werden konnte.
Die Folgen, wenn eine Kartensperrung zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgen muß, z.B. direkt vor oder während eines Auslandsaufenthalts wo diese genutzt werden sollte, mag ich mir nicht vorstellen.
Man fährt ja nicht nur mit einer Karte in den Urlaub...
am 12.02.2020 17:11
Bei meinen letzten Zahlungen bin ich noch nie auf die Verified by Visa Seite gekommen. Die Zahlungen gingen einfach durch und dabei handelte es sich auch nicht um kleine Beträge und das auch bei Händlern die explizit sagen, dass sie Verified by Visa verwenden z.B. Snipes oder die Deutsche Bahn.
am 13.02.2020 19:14
@Markus.W schrieb:Hallo @ehemaliger Nutzer,
ich hatte angenommen, dass bei Bezahlungen im Internet die zusätzlichen Sicherheitsschritte wie "Verified by Visa" Pflicht seien. Wieder was dazugelernt, danke für die Info.
Grüße, Markus
Hallo Markus,
ja so war es ab September 2019 geplant. Das war ein fester, verpflichtender Stichtag.
Allerdings war die werte Händlerschaft noch nicht so weit und das hat es die BaFin einfach mal auf unbestimmte Zeit verschoben... seitdem hört man nichts mehr davon...
Davon abgesehen, kommt ein Gauner an Kreditkartendaten, setzt er sie halt einfach online außerhalb der EU ein... Da gibt es kein 3D Secure.
Der Schutz durch 3D Secure ist ein absoluter Trugschluss.
14.02.2020 14:43 - bearbeitet 14.02.2020 14:44
14.02.2020 14:43 - bearbeitet 14.02.2020 14:44
@Smurf schrieb:Der Schutz durch 3D Secure ist ein absoluter Trugschluss.
3D kehrt auch die Beweislast zu ungunsten des Kunden um. Ohne 3D muss die Bank dir belegen, dass Du die Zahlung autorisiert hast, mit 3D musst Du der Bank belegen, dass Du es nicht getan hast.
am 16.02.2020 18:45
So, Geld ist wieder auf meinem Konto einschließlich des Auslandsentgelts. Die neue Karte war bereits am Mittwoch im Briefkasten. Lob und Dank an die comdirect Mitarbeiter. Bestehende Terminbuchungen in der Zukunft, die noch mit der alten Karte durchgeführt wurden, werde ich wohl aktualisieren müssen, auch wenn das Konto dasselbe geblieben ist. Ich hoffe nicht, daß dann der Spuk wieder von vorne beginnt, denn außer meiner gestiegenen Sensibilisierung hat sich ja nun gar nichts geändert.
Dazu noch Fragen an das SMT:
Ist die o.g. Aktualisierung zukünftiger Zahlungen notwendig?
Das Auslandsüberweisungslimit gilt nicht für die VISA Karte, denn mit dieser kann man nichts überweisen?
am 17.02.2020 08:50
Hallo @Schichtgesicht,
für zukünftige Zahlungen musst du die Kartendaten aktualisieren. Nur bereits autorisierte Buchungen der alten Karte werden automatisch umgeleitet.
Viele Grüße
Mario
am 19.08.2020 14:00
Ich grabe das Thema nochmal aus weil sich jetzt doch noch ein Problem ergibt. Ich erwarte Rückzahlunge von Beträgen die ich mit der alten Karte bezahlt habe. Telefonisch erhielt ich die Aussage, daß eine solche Zahlung nur bis zu 6 Monate nach der Sperrung der Karte meinem Konto gutgeschrieben würde, danach ginge das Geld zurück an den Rückzahler. Als Lösung sollte ich diesen meine neuen Kartendaten mitteilen. Warum gibt es diese Frist?
am 19.08.2020 16:18
am 19.08.2020 16:18
Hallo @Schichtgesicht,
die 6 Monate sind so gewählt, dass laufende Reklamationen/Rückzahlungen in dieser Zeit erledigt werden können und Zahlungspartner über die Löschung der Karte bzw. eine neue Kartennummer oder alternative Zahlungswege informiert werden können. Es ist für uns aus organisatorischen und Kostengründen nicht sinnvoll, gelöschte Karten auf ewig im Hintergrund vorzuhalten.
Beste Grüße
Jan-Ove
am 07.11.2020 16:38
Das Thema ist nach knapp 9 Monaten noch immer nicht ausgestanden. Ich sollte am 27.07. eine Rückzahlung für einen Betrag erhalten, den ich mit der alten Karte gezahlt habe. Der Veranlasser behauptete, die Zahlung wäre problemlos auf das Konto überwiesen worden womit für ihn wohl die Angelegenheit erledigt ist, die comdirect teilte mir auf Nachfrage mit, daß kein Zahlungseingang festzustellen sei. Eine weitere Nachfrage beim Veranlasser blieb unbeantwortet, so daß ich den Umsatz reklamierte. Im Rahmen der Umsatzreklamation stellte sich nun heraus, daß der Betrag entgegen der ursprünglich Aussage der comdirect doch eingegangen und sofort wieder zurücküberwiesen wurde, 2 Wochen vor dem Ende der 6 Monatsfrist. Ich hakte bei der comdirect nach warum man anfänglich behauptete, die Zahlung wäre nicht eingegangen und warum die Zahlung vor Ende der 6 Monatsfrist zurücküberwiesen wurde. Die erste Frage beantwortete man mir nicht, die zweite schon:
Für die Aussage, dass Gutschriften auf gelöschten Visa-Karten 6 Monate möglich sind, entschuldigen wir uns an dieser Stelle ausdrücklich. Sobald eine Visa-Karte vollständig gelöscht ist wird eine eventuelle Gutschrift nicht mehr automatisch auf eine neue Karte übertragen.
Jetzt bin ich so schlau wie vorher und habe durch die falschen Behauptungen der comdirect viel Zeit verloren. Ich habe den Veranlasser, der mir bereits auf zwei vorherige Anfragen nicht antwortete, erneut angeschrieben und eine Frist für die Rückzahlung auf ein anderes Konto gesetzt. Danach werde ich den Umsatz erneut reklamieren und wenn das ergebnislos bleibt zum Anwalt gehen. Es wäre natürlich schön, wenn man in dem oben geschilderten Fall eine Nachricht bekommen würde und nicht stillschweigend das Geld abweist.