@Gomez80 schrieb:
Allerdings blieb für mich immer so ein bisschen die Frage unklar, ob ein "normales" Tagesgeldkonto nun reicht oder nicht.
Was "reicht" und was nicht ist ist ja eine Frage der Perspektive.
Aus gesetzlicher Sicht ist es ausreichend überhaupt keine Kaution zu verlangen. Das will der Vermieter üblicherweise nicht.
So gesehen ist ein Tagesgeldkonto auf den Namen des Vermieters schon ein Schritt nach vorne. Das wiederum ist aus Sicht des Mieters eher ungünstig, da er das Geld faktisch aus der Hand gibt und von der Seriosität des Vermieters abhängig ist.
Ich wüsste nicht, wie eine Trennung von dessen sonstigem Vermögen rechtssicher und komplikationslos sichergestellt werden könnte. Was, falls er in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, sinnbildlich der Gerichtsvollzieher zu Besuch kommt und ein vierstelliger Betrag auf dessen Name auf einem Tagesgeldkonto rumliegt? Eben!
Inwiefern sich formal noch andere Probleme ergeben könnten (die Auslegung des Geldwäschegesetzes ist mitunter unberechnbar) weiß ich nicht.
Ich würde mich auf solche Spielchen gar nicht erst einlassen. Der Mieter soll ein Kautionskonto, -depot oder sonstwas auf seinen Namen eröffnen und fertig.
Ja, ich vermute allerdings, dass der Mieter eventuell kein eigenes Konto anlegen möchte, sofern es nicht sein muss.
Aha. Gründe?
Nur reine Faulheit oder doch was Ernsteres?
